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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 19.05.2019

    Liebe in der besseren Gesellschaft zu Zeiten der Französischen Revolution


    Das in grün gehaltene Cover zeigt eine Edeldame aus Zeiten der Französischen Revolution - wie ich aus dem Inhalt weiß - und in goldener Schrift den Titel "Die Rose des Herzogs.

    Marita Spang hat über Prinzessin Charlotte de Rohan-Rochefort geschrieben, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts um ihren Verlobten trauert. Dem Werben des jungen Louis-Antoine, Herzog von Enghien kann sie deshalb noch nicht nachgeben. Doch der Herzog hat sich sehr verliebt und bleibt hartnäckig. Sie wird ihm eine Freundin und Vertraute und es entwickelt sich mehr.

    Die gegenseitige Liebe trotzt den Kriegswirren und den privaten Komplikationen auf Seiten der Familie des Herzogs, die ihn reich verheiraten will. Erst als Napoleon Bonaparte davon hört, dass die Royalisten Louis-Antoine auf den Thron setzen wollen, spitzt sich die Lage gefährlich zu.

    Es war leicht für mich als Leserin, mich in die Zeit zu versetzen, auch wenn ich mich gewundert habe, worauf die Prinzessin sich in dieser Zeit einlassen konnte mit Rückendeckung ihrer Familie. Ich habe beiden die Daumen gedrückt und immer wieder auf die Jahreszahl geschaut. Auch wenn viele Personen des Romans geschichtsträchtig sind, so muss ich gestehen, dass meine Kenntnisse leider nicht so weitreichend waren.

    Charlotte liegt am 1. Mai 1841 auf dem Sterbebett und lässt friedlich alle ihre gemeinsamen Zeiten Revue passieren. So gibt es im Buch immer wieder ein Kapitel, das an ihrem Sterbetag spielt.

    Marita Spang hat dieses historische Werk sehr kurzweilig und spannend, aber auch an Geschichtsdaten gelehnt, gestaltet. Charlotte und Louis-Antoine haben gelebt, viele Personen und Daten finden sich in der Vergangenheit wieder. Im Anhang hat die Autorin dazu auch noch etwas aufgelistet und geschrieben.

    Der Roman erscheint bei Droemer-Knaur.

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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 25.02.2019

    Die französische Revolution:Eine wagemutige und emanzipierte Adlige und das Schicksal der Emigranten


    Am 01. Mai 1841 erwacht die 73jährige Prinzessin Charlotte de Rohan-Rochefort mit der Gewissheit, dass dieser Tag ihr Todestag sein wird. Körperlich sehr schwach und doch versöhnt mit ihrem baldigen Lebensende, verbringt sie diesen Tag in ihrem Schlafzimmer und verliert sich in ihren Träumen immer wieder in die zurückliegenden Jahre, in denen sie viel erlebt, viel erlitten, viel geliebt hat und viel geliebt wurde und unbeschreiblich viel Geduld und Wagemut an den Tag gelegt hat.

    Aufgewachsen als zweites Kind einer zum damaligen Zeitpunkt verarmten alten aber hochangesehenen Adelsfamilie pflegt sie einen liebevollen und innigen Kontakt zu ihrem unermesslich reichen Großonkel, Kardinal Louis de Rohan-Rochefort; bestens bekannt im Zusammenhang mit der s.g. Halsbandaffaire. Verliebt sie sich einige Jahre vor der französischen Revolution in einen adligen jungen Mann, so verliert sie ihn kurz vor der Hochzeit in den Wirren der Revolution. Gemeinsam mit ihrem Onkel emigriert sie bereits 1790 nach Ettenheim in Deutschland und verbringt dort mit ihm viele Jahre. Sie erlebt hautnah das Schicksal weiterer Emigranten, die sich im Hause ihres Onkels treffen und auch das verzweifelte Bemühen dieser Menschen, ihrem Heimatland wieder zum Frieden zu verhelfen und zurückkehren zu können. Zu diesen Emigranten zählt auch der ihr aus längst zurückliegenden Zeiten bekannte, deutlich jüngere Louis-Antoine, Herzog von Enghien. Auch wenn sie sich im Laufe der Zeit innig lieben, wobei Prinzessin Charlotte sich lange Zeit gegen diese Gefühle sträubte, heiraten sie letztendlich in aller Heimlichkeit. Zu groß sind die Vorbehalte des Herzogs, da sein Großvater eine Heirat rigoros ablehnt. Eine Entscheidung, die Prinzessin Charlotte verletzt.

    Das gemeinsame Glück währt leider nicht lange, da Napoleon in Herzog Enghien einen großen Rivalen sieht, da es sich bei ihm um den Abkömmling eines alten Bourbonengeschlechts Anspruch auf die Königskrone handelt. Er lässt ihn kurzerhand aus Deutschland entführen und in einem mehr als unwürdigen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilen. Das Urteil wird umgehend umgesetzt.

    Dank des dem Roman vorangestellten Personenverzeichnisses, in dem reale und fiktive Personen deutlich gekennzeichnet sind, findet man schnell Zugang zu den agierenden Personen und den Verwandtschaftsverhältnissen. Es erleichtert ungemein den Zugang zum Romaninhalt. Die einzelnen Charaktere werden "lebensecht" und vorsichtig in den Roman eingeführt und es entsteht beim Lesen schon mal der Eindruck, dass man sich mitten unter den handelnden Personen befindet. Sehr glaubwürdige, nachvollziehbare und verständliche Gespräche und Handlungen, mitten im Alltag der damaligen Zeit, machen die Lektüre des Buches zu einem großartigen Leseereignis.

    Was mir vor Lektüre des Buches völlig unbekannt war, ist das Schicksal der Emigranten, die zum Teil in Deutschland eine, wenn vielleicht auch nur vorübergehende, Bleibe gefunden hatten. Ihr Bemühen, auch teilweise mit kriegerischem Einsatz, ihre Heimat zu retten, bzw. dafür zu sorgen, dass dort wieder Recht und Ordnung herrscht, hat mich sehr stark angesprochen. Auch die bedingungslose Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung war ist bemerkenswert und ich bin der Autorin sehr dankbar, dies in dem vorliegenden Roman vorzustellen. Alles in allem ein Aspekt der französischen Revolution, der mir bisher völlig unbekannt war, mich aber dazu angestiftet hat, mich neu mit diesem Zeitabschnitt und Aspekten zu beschäftigen.


    Diesen Roman möchte ich von Herzen gerne weiterempfehlen. Das reale Schicksal von Prinzessin Charlotte de Rohan-Rochefort und des Herzogs von Enghien sind es wert, für die Nachwelt aufgeschrieben und festgehalten zu werden. Dies ist Marita Spang hervorragend gelungen. Sehr gut recherchiert, was von ihr im Rahmen einer Leserunde immer wieder deutlich dokumentiert wurde. Für Liebhaber historischer Romane, die reale Ereignisse be- und umschreiben ein absoluter Genuss!

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  • 5 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 13.01.2019 bei bewertet

    Wer historische Romane liebt, ist mit diesem Roman mehr als gut bedient. Hier erfahren wir von dem Leben von Charlotte von Rohan und ihrer wirklich großen Liebe Herzog von Enghien zur Zeit der französischen Revolution. Die beiden Protagonisten haben tatsächlich gelebt und ihr Leben wird von der Autorin gekonnt mit Fiktion gemischt. Beim Lesen dieses Buches erfährt der Leser so manches politische Statement über die französische Revolution, lernt Ludwig XVI. kennen, Marie-Antoinette, Napoleon und Josephine. Charlotte ist mit Vincent verlobt. Er schiebt die Heirat immer wieder hinaus, da er seine Ziehmutter beschützen will. Doch dann wird er im Zug der Revolution als Königstreuer hingerichtet. Charlotte und der 5 Jahre jüngere Louis-Antoine haben zunächst ein sehr platonisches Verhältnis, bis sie sich ineinander verlieben. Aber Enghiens Großvater verhindert eine Heirat, da er für seinen Enkelsohn eine bessere Partie erwartet, die den Fortbestand der Dynastie sichern wird, Charlotte lebt nach der Flucht aus Frankreich im Zuge der Revolution bei ihrem Onkel, dem Bischof Rohan in Ettenheim. Die Jahre vergehen, die Beiden liebe sich heimlich und Louis-Antoine ist bis in Rußland beim Zaren stationiert. Dort soll er eine Adelige zu Frau nehmen, aber sein Herz gehört Charlotte. Nach einigen Querelen wird er von Napoleons Truppen gefangengenommen und ohne einen richtigen Prozeß im Schnellverfahren zum Tode verurteil. Jahre zuvor hat er aber Charlotte heimlich geheiratet. Charlotte wird zur Witwe und lebt von nunan alleine. Die Autorin hat gekonnt Charlotte auf dem Sterbebett ihr Leben Revue passieren lassen. So kommt immer wieder die sterbende Charlotte in dem Buch vor, die im Geiste ihr Leben und ihre Geliebten in Erinnerung hat. Marita Spang versteht es fabelhaft, den Leser mit ihrer Geschichte zu fesseln. Sehr hilfreich ist am Beginn des Buches das Namensverzeichnis und am Ende die Zeittafel und das Glossar. So kann sich der Leser immer wieder informieren. Auch das Cover mit der wunderschönen Frau ist ganz an den Roman angepaßt. Geschichtsunterricht in wirklich interessanter Form.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 23.02.2019

    Voller Emotionen habe ich das Buch beendet, was mich in eine sehr ereignisreiche, kriegerische Zeit führte.

    Die Handlung spielt zum überwiegenden Teil während der Französischen Revolution. Diese wurde durch die Autorin mit sehr anschaulichen Worten immer wieder sehr genau in ihrer ganzen Brutalität beschrieben, so dass ich mich oftmals mitten im Geschehen sah.

    Marita Spang bringt uns in diesem Buch das Leben der Charlotte de Rohan Rochefort näher, einer Prinzessin aus einem alten französischen Adelsgeschlecht, von der aber kaum etwas bekannt ist. Mit viel Mühe und sicher auch Fantasie hat die Autorin der Charlotte in ihrem Buch ein Denkmal gesetzt. Die Familie Rohan Rochefort war sehr vornehm und verkehrte am Hof von Versailles aber sie war verarmt. Charlottes Großonkel, Louis von Guemene, der durch die Halsbandaffäre traurige Berühmtheit erlangte und am Hofe in Ungnade fiel, tat alles für die Familie. Er war Kardinal und hatte als Spross eines des ältesten vornehmsten französischen Adelsgeschlechtes eine glanzvolle Karriere erfahren. Als solcher bekleidete er viele Kirchenämter und hatte Besitztümer, die ihm ein üppiges Einkommen sicherten. Seiner Großnichte Charlotte ist er sehr verbunden und beschreibt sie als warmherzig, uneigennützig, uneitel, charmant, nachgiebig aber auch als unerschrocken und mutig. Genau diese Charakterzüge kommen im Buch immer wieder zum Vorschein.
    Durch die Revolution muss das alte Ancien Regime fliehen und der Kardinal, dessen Fürstbischoftum sich über den Rhein erstreckte zog nach Ettenheim in Baden. Ihm folgten viele andere Emigranten. Auch Charlotte ging dorthin mit. Ihrem Onkel gegenüber setzt sie durch, dass sie im dortigen Lazarett Dienst tut. Sie ist für die damalige Zeit sehr emanzipiert. Da die jungen Pflegerinnen im Lazarett nicht lesen und schreiben können, gründet sie mit Hilfe ihres Onkels eine Mädchenschule. Es ist wichtig, dass die richtigen Medikamente verabreicht werden. Dazu müssen die Aufschriften auf den Arznei Fläschchen gelesen werden können.

    Im Palais Rohan in Ettenheim trifft sie zum ersten Mal 1792 mit dem fünf Jahre jüngeren Louis-Antoine Herzog von Enghien zusammen. Zwei Jahre später kommt der Herzog schwer verletzt und mit dem Tode kämpfend dort in das Spital. Charlotte pflegt ihn intensiv damit er wieder zu Kräften kommt. So verbringen sie viel Zeit miteinander. Louis hat es trotz schwerster Verletzung geschafft zu genesen. Durch den unerbittlichen Krieg, kam er zu der Erkenntnis, dass das grausamste Wesen in Gottes Schöpfung der Mensch ist. Er hat in seinen jungen Jahren schon sehr viel Leid gesehen. Nun fast er neuen Lebensmut. Alsbald beginnt er um Charlotte zu werben aber sie ist nicht zu einer neuen Liebe bereit. Sie denkt noch immer an ihren Verlobten Vincent, der dem Septembermassaker 1792 in Paris zum Opfer fiel.
    Wie schon eine sehr alte Redewendung sagt: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ führt auch hier die Beharrlichkeit Louis zum Erfolg.
    Allmählich entwickelt sich eine sehr starke Liebe, die in den Zeiten der Französischen Revolution und der Tatsache, dass Louis Antoine als General in der Emigrantenarmee kämpft sich allen Widernissen entgegen stellen muss.
    Marita Spang bringt uns das Greul des Krieges schonungslos in diesem Roman sehr nahe. Man fragt sich, warum konnte der Adelsstand, der in Saus und Braus lebte, seinem hungernden Volk nicht ein menschenwürdigeres Leben bieten. Viel Blutvergießen wäre verhindert worden.

    Die Rose des Herzogs ist ein sehr gut recherchierter historischer Roman voller verschiedenartiger Gefühle. Man kann ihn nicht so einfach nebenbei lesen.

    Am Beginn des Buches werden die Personen, sowohl fiktive, wie auch historische, aufgeführt, die für die Handlung wichtig sind. Desweiteren folgen 2 Karten mit dem in der Handlung vorkommenden Orten und Regionen der damaligen Zeit. Eine Zeittafel bedeutender Ereignisse findet sich am Ende des Buches.
    Ich schlug dort oft nach und fand sehr hilfreich, dass sich Marita Spang die Mühe machte um den Leser bei dieser nicht sehr einfachen geschichtlichen Thematik, den Überblick zu erleichtern.

    Der Prolog beginnt am Morgen des 1. Mai 1841, dem Todestag von Charlotte. Auf dem Sterbebett lässt sie ihr Leben Revue passieren. Am Ende des gleichen Tages tut Charlotte ihren Letzten Atemzug.

    Meiner Meinung nach, könnte der Buchtitel daraus resultieren, dass der Herzog Louis Antoine über Charlotte befindet: “Du stichst aus der Masse der Frauen heraus, wie die edle Rose aus gewöhnlichen Wiesenblumen.“
    Etwas schade fand ich, dass Charlotte die als blond mit hellblauen Augen beschrieben wird auf dem Bucheinband rote Haare hat obwohl die Frau als solche in die damalige Zeit passt.
    Das Buch kann ich ohne wenn und aber weiter empfehlen. Lässt man sich darauf ein, erfährt man sehr anschaulich, wie sowohl der Adel als auch das Volk die Französische Revolution erlebten. Es ist Geschichte pur.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 09.01.2019

    In ihrem historischen Roman „Die Rose des Herzogs“ entführt Marita Spang den Leser in die Zeit der Französischen Revolution und wartet mit einer lebendig erzählten Mischung aus Historie und Romantik auf.

    Marita Spang ist ein großartiges Porträt über eine interessante, kaum bekannte Frau des ausgehenden 18. Jahrhundert gelungen: Charlotte de Rohan-Rochefort.
    Die Autorin hat die zahlreichen historischen Fakten und Hintergründe rund um die Französische Revolution und das Wenige, das über Charlotte selbst bekannt ist, mit einer fesselnden fiktiven Geschichte verknüpft und damit ein vielschichtiges und vor allen Dingen sehr authentisches Bild der damaligen Zeit gezeichnet.

    In einer Rahmenhandlung, die am 01. Mai 1841 spielt, blickt die 73-jährige Charlotte auf ihr gemeinsames Leben mit Louis-Antoine de Bourbon-Condé, Herzog von Enghien zurück und lässt den Leser damit an ihren vielfältigen Erlebnissen sowie den bedeutsamen Ereignissen der Französischen Revolution und den Kriegen der „Armée de Condé“ teilhaben.

    Im Sommer 1790 folgt Charlotte ihrem Großonkel Louis Kardinal de Rohan, der in die sogenannte Halsbandaffäre verwickelt war, ins badische Ettenheim, um den Wirren der Revolution zu entkommen. Sie verbringt ihren Alltag mit Aufgaben im Spital und in einer Mädchenschule. Charlotte hat sich nach dem Tod ihres Verlobten Vincent geschworen, sich nie wieder zu verlieben. Doch das Schicksal hat für die junge Frau einen anderen Plan und katapultiert Louis-Antoine in ihr Leben und schließlich auch in ihr Herz.

    Louis-Antoine hat Frankreich bereits Mitte 1789 verlassen. Der einzige Enkel des mächtigen Prinzen von Bourbon-Condé kämpft viele Jahre als Offizier in der Emigrantenarmee seines Großvaters und macht mit Heldentaten von sich reden. Seine Erziehung zwingt ihn zeitlebens zur Loyalität gegenüber dem strengen Familienpatriarch - nicht nur, was seine Beteiligung an den Schlachten betrifft, deren Sinnlosigkeit Louis-Antoine schon früh erkennt, auch als sein Großvater ihm hartnäckig seine Zustimmung zu einer offiziellen Verbindung mit Charlotte verweigert, widersetzt er sich nicht.

    Marita Spang hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt sehr anschaulich von den Höhen und Tiefen in Charlottes und Louis-Antoines Leben und lässt diesen Roman so zu einer spannenden, kurzweiligen Zeitreise werden.

    „Die Rose des Herzogs“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die mitreißend erzählte Geschichte hat mir nicht nur unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mich auch realitätsnah an einem Stückchen europäischer Geschichte teilhaben lassen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 20.02.2019

    Marita Spang hat sich in den letzten Jahren als Autorin historischer Romane etabliert und in die Riege derjenigen eingereiht, die den Hintergrund mit bewundernswerter Ernsthaftigkeit recherchieren und eine gelungene Mischung aus Wahrheit und Fiktion präsentieren.

    Nun hat sie zum zweiten Mal einen Stoff mit einem wirklichkeitsnahen Geschehen gewählt. Denn „Die Rose des Herzogs“ – Charlotte de Rohan-Rochefort – lebte tatsächlich, genauso wie ihre große Liebe Louis-Antoine, Herzog von Enghien, und jene anderen Persönlichkeiten, die neben einigen erdachten Figuren in diesem geschichtsträchtigen Roman eine Rolle spielen.

    Es kommt damit einem kleinen Denkmal gleich, das Marita Spang dieser in der Historie eher unbekannten Frau setzt, während ihr Geliebter zu sehr traurigem Ruhm gelangte. Mit außerordentlichem Gespür für feine Nuancen in der Sprachfindung der damaligen Zeit schildert sie unter anderem das Schicksal eines Paares, welches eng mit dem seines Heimatlandes und dessen Bevölkerung verbunden ist.

    Im Frankreich des ausgehenden Jahrhunderts brodelt es. Die Unterschiede zwischen herrschender Klasse und den einfachen Menschen treten immer deutlicher zutage. Während die einen auf Kosten der anderen Unsummen verprassen und zudem ein dekadentes Leben führen, wissen viele nicht, wovon sie sich und ihre Familien ernähren sollen. So nimmt die Geschichte ihren Lauf: Die Menschen gehen auf die Barrikaden und setzen mit dem Sturm auf die Bastille, dem Beginn der Französischen Revolution, 1789 dem Königtum von Ludwig XVI. und dem Ancien Régime ein Ende.

    In den Wirren des Septembermassaker von 1792 verliert die hübsche Prinzessin Charlotte de Rohan-Rochefort ihren Verlobten Vincent und flieht wie viele andere Adelige ins Exil nach Ettenheim im Badischen.

    Obwohl Charlotte geschworen hat, sich niemals wieder zu verlieben, gelingt es dem fünf Jahre jüngeren Louis-Antoine von Enghien, durch hingebungsvolle Hartnäckigkeit ihr Herz zu erobern. Doch der Großvater des Herzogs lehnt es ab, einer Heirat der beiden zuzustimmen und versucht mehrmals, seinen Enkel aus politischen Kalkül und zur Sicherung der Stammeslinie zu verheiraten.

    Trotzdem können die beiden ihre Liebe und die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft über viele Jahre zu bewahren...

    Marita Spangs Darstellung des Geschehens folgt im Großen und Ganzen der Geschichte und ist glaubwürdig sowie mit vielen kleineren Details ausgeschmückt, die das Bild stimmig abrunden. Dazu tragen ein umfassendes Personenregister sowie ein ausführliches Nachwort mit Zeittafel, Karten, Glossar und Quellenverzeichnis ebenfalls bei.

    Im ersten Drittel des Romans erlaubt sich die Autorin ein paar Freiheiten, wenn sie Vincent, den Geliebten von Charlotte, „erfindet“. Dieser Teil ist für die Entwicklung von Charlotte von Bedeutung, die Schilderung der revolutionären Ereignisse erfolgt emotional und sehr deutlich. Allerdings ist er ein wenig weitschweifig erzählt, wodurch der Lesefluss stockt.

    Ihre Protagonisten versieht die Autorin mit ausgefeilten Charakteren, die Stärken aufweisen, gleichwohl Schwächen nicht vermissen lassen.

    Während bei Charlotte Warmherzigkeit Offenheit und Beharrlichkeit auf Nachgiebigkeit treffen, prägen Louis-Antoine Unerschrockenheit, Mut, Loyalität und eine gewisse Unbedenklichkeit. Aber der junge Herzog ist niemand, der sein Mäntelchen in den Wind hängt.

    Beide sind sich ihrer gesellschaftlichen Stellung durchaus bewusst und halten an ihren Idealen von Ehre und Treue fest, wissen dabei indes auch die „einfachen“ Menschen zu schätzen. Sie sind zudem in der Lage, sich mit den nach der auf die Revolution folgende Schreckensherrschaft, den Auseinandersetzungen zwischen der Revolutionsarmee und den Royalisten, den nach der Machtergreifung von Napoleon Bonaparte eintretenden Umbrüchen und neuen Gegebenheiten auseinanderzusetzen und im Rahmen der Möglichkeiten anzupassen.

    Im Gesamtergebnis bietet Marita Spang die Beschreibung einer wahrhaftigen Liebe, die sich in der Tiefe und Tragik mit jeder erdichteten messen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 03.01.2019

    „...Ich wünsche ihr alles Glück auf dieser Erde. Denn sie ist ein Mensch mit ganz wundervollen Eigenschaften...“

    Wir schreiben das Jahr 1841. Charlotte von Rohan ist schwerkrank. Ihr Gefühl sagt ihr, dass ihr letzter Tag angebrochen ist. Ihre Gedanken gehen zurück in verschiedene Stationen ihres Lebens.
    Im Jahre 1786 ist Charlotte gerade 18 Jahre alt. Bei Hofe ist die Familie in Ungnade gefallen, weil ihr Onkel, Kardinal Rohan, in die Halsbandaffäre verwickelt war. Dadurch ist eine Hochzeit mit ihrem Geliebten Vincent in weite Ferne gerückt, denn ihre Familie ist finanziell vom Kardinal abhängig..
    Höhepunkt des Gottesdienstes ist die Taufe des 13jährigen Louis – Antoine der Herzog von Enghien. Er erhält den König und die Königin als Taufpaten.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Im Mittelpunkt steht das Leben von Charlotte von Rohan.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Einerseits erfahre ich eine Menge aus dem persönlichen Leben der Prinzessin,andererseits werden die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse gekonnt in die Handlung integriert.
    Drei Jahre Nach der Taufhandlung wird Charlotte offiziell Vincents Tante vorgestellt, bei der der junge Mann lebt. Doch größer als dessen Liebe zu Charlotte ist seine Loyalität gegenüber der Tante. Sie wird in während der französischen Revolution das Leben kosten, denn er weigert sich, seine Tante zu verlassen.
    Sehr genau werden die Ereignisse beginnend mit dem Sturm auf die Bastille wiedergegeben. Mancher lebt in dieser Zeit seine eigene Rache aus.
    Charlotte flieht mit ihrem Onkel nach Ettenheim. Der Ort außerhalb Frankreichs gehört zu seiner Diözese. Dort sucht sie sich Beschäftigungen. Sie arbeitet im Spital und setzt sich für die Gründung einer Mädchenschule eine. Vorsichtig und behutsam wirbt Louis-Antoine um sie. Noch aber ist sie in Trauer gefangen. Das Eingangszitat stammt von ihrem Onkel.
    Jetzt wird der Handlungsverlauf häufig in mehreren Strängen erzählt. Charlottes Leben in Ettenheim ist die eine Seite und die Schlachten der Armee Condè die andere. Deutlich wird Louis-Antoines Diskrepanz zwischen der Loyalität zu seinem Großvater und den Erleben im Krieg. Er sieht, dass viele seiner Kameraden einen sinnlosen Tod sterben. Mit Blick auf Frankreich und den Aufstieg Napoleons fällt der Satz:

    „...Die Revolution frisst ihre Kinder...“

    Zwischen Charlotte und Louis-Antoine entwickelt sich eine tiefe Liebe. Wird sie eine Chance haben?
    Es dauert lange, bevor Charlotte aus der Haut fährt. Doch als sie die gehässigen Worte zweier Frauen hört, die finanziell vom Wohlwollen ihres Onkels abhängig sind, wird sie heftig.

    „...Sie leben seit vielen Jahren wie die Blutegel von der Wohltätigkeit meines Onkels und wohlhabender Bürger von Ettenheim. Doch Dankbarkeit kennen Sie nicht...“

    Charlotte, die selbst kaum Standesdünkel kennt, und zupackt, wenn es nötig ist, ist eine genaue Beobachterin der Verhältnisse. Kleine Gesten der Liebenden und tiefgehende Gespräche machen das Lesen zum Vergnügen. Ab und an prallen die Meinungen heftig aufeinander. Das betrifft insbesondere die Dialoge zwischen Louis-Antoine und seinem Großvater, aber auch das Gespräch zwischen Charlottes Vater und Louis-Antoine kurz vor der Rückkehr des Vaters nach Frankreich.
    Zu Beginn des Buches befindet sich ein ausführliches Personenverzeichnis und zwei Landkarten. Im Anhang trennt die Autorin Realität und Fiktion. Außerdem befindet sich dort eine Zeittafel, ein Glossar und ein Quellenverzeichnis.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist sehr gut recherchiert und verbindet persönliche Schicksale mit historischen Faktenwissen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 24.12.2018

    Marita Spang ist eine Autorin, die bereits einige Bestseller schrieb. Die Leser ihrer historischen Romane schätzen in erster Linie, dass sie stets akribisch recherchierte und ihre Hauptpersonen keineswegs jedermann bekannt sind. In dem Buch Die Rose des Herzogs wird die Geschichte einer relativ unbekannten Frau erzählt. Sie lebte zu einer Zeit, wo gegen die Elite Frankreichs, also dem Adel inklusive König mit seiner Familie, aufbegehrt wurde.

    Das Buch Die Rose des Herzogs wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die alte Frau, welche kurz vor dem Tod steht und dann ihr Leben, welches in Rückblicken berichtet wird. Charlotte Rohan - Rochfort erlebte hautnah mit, wie sich die Revolution in Frankreich entwickelte und sich der Hass der einfachen Bevölkerung entlud. Sie floh mit ihrem Onkel nach Ettenheim und lebte dort in seinem Palais. Hier waren etliche Emigranten aus Frankreich und Charlotte half, wo sie konnte. Zweimal war sie verliebt und beide Male wartete sie darauf, dass sie ihren Geliebten heiraten konnte. Das Leben Charlottes belegt eindrücklich, welchen Konventionen sich die damalige Gesellschaft beugen musste.

    Mir gefiel das Buch sehr gut und es ist für mich ein weiteres Highlight im Lesejahr 2018. Das Palais in Ettenheim kann von Interessierten betrachtet werden und Marita Spang war stets auch auf den Spuren ihrer Protagonisten unterwegs. Napoleon und seine Josephine werden erwähnt und auch die Mutter Napoleons spielt eine kleine Rolle. Alle Charaktere sind so fein ausgearbeitet, dass ich mich in sie hineinversetzen konnte. Das gilt besonders für Charlotte, die Rose des Herzogs.

    Die Autorin schrieb einen erklärenden Anhang, wo sie die historischen Fakten ganz genau darlegte. Der Leser erfährt ebenfalls, was sie erfand und warum sie das tat. Ein absolut lesenswerter und lehrreicher Roman, der selbst dem Anspruch des kritischsten Lesers gerecht werden wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 13.01.2019

    Wer historische Romane liebt, ist mit diesem Roman mehr als gut bedient. Hier erfahren wir von dem Leben von Charlotte von Rohan und ihrer wirklich großen Liebe Herzog von Enghien zur Zeit der französischen Revolution. Die beiden Protagonisten haben tatsächlich gelebt und ihr Leben wird von der Autorin gekonnt mit Fiktion gemischt. Beim Lesen dieses Buches erfährt der Leser so manches politische Statement über die französische Revolution, lernt Ludwig XVI. kennen, Marie-Antoinette, Napoleon und Josephine. Charlotte ist mit Vincent verlobt. Er schiebt die Heirat immer wieder hinaus, da er seine Ziehmutter beschützen will. Doch dann wird er im Zug der Revolution als Königstreuer hingerichtet. Charlotte und der 5 Jahre jüngere Louis-Antoine haben zunächst ein sehr platonisches Verhältnis, bis sie sich ineinander verlieben. Aber Enghiens Großvater verhindert eine Heirat, da er für seinen Enkelsohn eine bessere Partie erwartet, die den Fortbestand der Dynastie sichern wird, Charlotte lebt nach der Flucht aus Frankreich im Zuge der Revolution bei ihrem Onkel, dem Bischof Rohan in Ettenheim. Die Jahre vergehen, die Beiden liebe sich heimlich und Louis-Antoine ist bis in Rußland beim Zaren stationiert. Dort soll er eine Adelige zu Frau nehmen, aber sein Herz gehört Charlotte. Nach einigen Querelen wird er von Napoleons Truppen gefangengenommen und ohne einen richtigen Prozeß im Schnellverfahren zum Tode verurteil. Jahre zuvor hat er aber Charlotte heimlich geheiratet. Charlotte wird zur Witwe und lebt von nunan alleine. Die Autorin hat gekonnt Charlotte auf dem Sterbebett ihr Leben Revue passieren lassen. So kommt immer wieder die sterbende Charlotte in dem Buch vor, die im Geiste ihr Leben und ihre Geliebten in Erinnerung hat. Marita Spang versteht es fabelhaft, den Leser mit ihrer Geschichte zu fesseln. Sehr hilfreich ist am Beginn des Buches das Namensverzeichnis und am Ende die Zeittafel und das Glossar. So kann sich der Leser immer wieder informieren. Auch das Cover mit der wunderschönen Frau ist ganz an den Roman angepaßt. Geschichtsunterricht in wirklich interessanter Form.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 31.07.2019

    Schon seit meiner Schulzeit waren die französische Geschichte und ich ein eher zerstrittenes Paar.
    Doch dank Marita Spang und diesem Buch haben wir uns nun wieder sehr angenähert. Sie hat mir die Freude an dieser Epoche und der französischen Geschichte zurückgegeben, dafür herzlichen Dank!
    Marita Spang gelingt es immer wieder aufs Neue, ihren Figuren Leben einzuhauchen und zwar so gut, dass man das Gefühl hat es handle sich komplett um historische Figuren, selbst die die nur in Marita Spangs Kopf historisch real wurden.
    Immer wieder schafft sie es in meinem Kopf das Kopfkino in Gang zu setzen und es so lange rattern zu lassen, bis ich das Buch aus den Händen lege und zum Teil auch darüber hinaus.
    Die historischen Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, so dass man das Gefühl bekommt, man wandle durch diese Schauplätze. Das ist in meinen Augen ganz großes Kino und für mich sind ihre Bücher mehr und mehr Wohlfühlbücher. Und es ist fast zu schade, diese schnell herunterzulesen. Deshalb habe ich für mir entschieden, gerade dieses Buch gemächlich zu lesen, das heißt jeden Tag nicht mehr als 20 Seiten und so konnte ich es richtig genießen und ich hatte zwischendurch sogar die Zeit über das gelesene nachzudenken und auch Teilweise eigne Recherchen im Netz durchzuführen.
    So kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Buch von Marita Spang, wie auch schon ihre vorherigen Bücher wirklich aufs Beste recherchiert wurden.
    Die Spannung war zu Beginn eher etwas gemächlicher aufgebaut um dann jedoch immer mehr anzusteigen bis hin zum Finale, das in meinen Augen sehr gut gelungen ist.
    Dies ist wieder mal ein historischer Roman den ich gerne verfilmt sehen würde, ich bin gespannt ob das irgendwann einmal jemand auf die Idee kommt dies zu tun.
    Insgesamt komme ich hier auf mehr als verdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 14.12.2018

    In ihrem historischen Roman Die Rose des Herzogs lässt uns die Autorin Marita Spang teilhaben am Leben von Charlotte de Rohan-Rochfort einer wenig bekannten Frauenfigur der Geschichte. Charlotte erlebte die französische Revolution und konnte sich mit ihrem Großonkel dem Kardinal Louis Rene Edouard von Rohan-Guemene nach Ettenheim ins Exil retten.

    Ihr Leben, Leiden und Lieben wird von der Autorin auf interessante Weise erzählt und als Leserin erlebe ich hautnah die Auswirkungen der Kriegshandlungen auf Charlotte und ihr Leben. Sie war angeblich die heimliche Ehefrau von Louis Antonie von Bourbon-Conde, Herzog von Enghien der aus politischen Gründen nach einem Schauprozess hingerichtet wird. Napoleon Bonaparte suchte einen Exil-Bourbonen an dem er ein Exempel statuieren konnte.

    Die Erzählweise ist kurzweilig und die Schauplätze und Daten sind an relevanten Stellen gut markiert. Am Ende des Buches findet sich eine Zeittafel und ein Glossar sowie Anmerkungen der Autorin zum Buch selber die ich sehr interessant fand, da die Autorin darlegte in welchem Ausmaß sie sich dichterische Freiheiten erlaubt hat und was belegte Ereignisse sind. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis in dem historische Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.

    Während der gesamten Lektüre kamen keine langweiligen Stellen zu Tage und es gab auch keine langatmigen Beschreibungen. Die Lebensgeschichte von Charlotte wird in einem interessanten Rahmen erzählt und die Autorin hat diese gut recherchiert, soweit sie zugänglich war. Die Rose des Herzogs ist ein weiterer guter historischer Roman rund um eine weniger bekannte Frau der Geschichte und wem Die Frauenburg von Marita Spang gefiel, der wird auch diese Geschichte schätzen. Für mich ein guter Blick in die Geschichte mit hohem Unterhaltungswert.

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  • 4 Sterne

    Michaela W., 11.01.2019

    In diesem Roman schaut Charlotte de Rohan-Rochefort auf ihr bewegtes Leben zurück.Sie verliebte sich und konnte sich trotz allem Widerstand verloben.Leider aber war das Glück nicht an ihrer Seite,ihr Verlobter fogte seinen Idealen und verlor sein Leben.Erst Jahre später folgt eine neue Liebe für Charlotte,aber die Revolution und die Folgen daraus,machen ihr wieder einen Strich durch ihr Leben.Charlotte aber glaubt fest an die Liebe zu Louis-Antoine von Bourbon-Cande´.Mit ihm erlebt sie Höhen und Tiefen.Was im 18.Jahundert nicht immer leicht war.

    Die Autorin Marita Spang hat einen gut recherchierten spannenden Roman geschrieben.Er hat mich sehr berührt!Charlotte hatte ein bewegtes Leben,was auch sehr traurig war und einen berührte.Niemals gab sie auf.Ihre Liebe zu Louis-Antois nahm mich sehr mit.Und ihre Geschichte hat mich noch eine ganze Weile nach dem Lesen beschäftigt und ich mußte es erste mal sacken lassen.

    In dem Buch gibt es hinten und vorne Imformationen zu den Personen,für die fremden Begriffe-die das Buch runder abschlossen und verständiger machten,ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rita P., 08.11.2018

    Der Autorin ist wieder ein spannendes Werk gelungen. Auch bei diesem Buch spürt der Leser das hier gute Recherchearbeit geleistet wurde und sich die Autorin auskennt. Sachliche Fakten eingebaut in einen wunderbar unterhaltsamen Schreibstil. Marita Spang entführt einen in eine andere Zeit. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich möchte es sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 09.01.2019 bei bewertet

    In ihrem historischen Roman „Die Rose des Herzogs“ entführt Marita Spang den Leser in die Zeit der Französischen Revolution und wartet mit einer lebendig erzählten Mischung aus Historie und Romantik auf.

    Marita Spang ist ein großartiges Porträt über eine interessante, kaum bekannte Frau des ausgehenden 18. Jahrhundert gelungen: Charlotte de Rohan-Rochefort.
    Die Autorin hat die zahlreichen historischen Fakten und Hintergründe rund um die Französische Revolution und das Wenige, das über Charlotte selbst bekannt ist, mit einer fesselnden fiktiven Geschichte verknüpft und damit ein vielschichtiges und vor allen Dingen sehr authentisches Bild der damaligen Zeit gezeichnet.

    In einer Rahmenhandlung, die am 01. Mai 1841 spielt, blickt die 73-jährige Charlotte auf ihr gemeinsames Leben mit Louis-Antoine de Bourbon-Condé, Herzog von Enghien zurück und lässt den Leser damit an ihren vielfältigen Erlebnissen sowie den bedeutsamen Ereignissen der Französischen Revolution und den Kriegen der „Armée de Condé“ teilhaben.

    Im Sommer 1790 folgt Charlotte ihrem Großonkel Louis Kardinal de Rohan, der in die sogenannte Halsbandaffäre verwickelt war, ins badische Ettenheim, um den Wirren der Revolution zu entkommen. Sie verbringt ihren Alltag mit Aufgaben im Spital und in einer Mädchenschule. Charlotte hat sich nach dem Tod ihres Verlobten Vincent geschworen, sich nie wieder zu verlieben. Doch das Schicksal hat für die junge Frau einen anderen Plan und katapultiert Louis-Antoine in ihr Leben und schließlich auch in ihr Herz.

    Louis-Antoine hat Frankreich bereits Mitte 1789 verlassen. Der einzige Enkel des mächtigen Prinzen von Bourbon-Condé kämpft viele Jahre als Offizier in der Emigrantenarmee seines Großvaters und macht mit Heldentaten von sich reden. Seine Erziehung zwingt ihn zeitlebens zur Loyalität gegenüber dem strengen Familienpatriarch - nicht nur, was seine Beteiligung an den Schlachten betrifft, deren Sinnlosigkeit Louis-Antoine schon früh erkennt, auch als sein Großvater ihm hartnäckig seine Zustimmung zu einer offiziellen Verbindung mit Charlotte verweigert, widersetzt er sich nicht.

    Marita Spang hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt sehr anschaulich von den Höhen und Tiefen in Charlottes und Louis-Antoines Leben und lässt diesen Roman so zu einer spannenden, kurzweiligen Zeitreise werden.

    „Die Rose des Herzogs“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die mitreißend erzählte Geschichte hat mir nicht nur unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mich auch realitätsnah an einem Stückchen europäischer Geschichte teilhaben lassen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 31.07.2019 bei bewertet

    Schon seit meiner Schulzeit waren die französische Geschichte und ich ein eher zerstrittenes Paar.
    Doch dank Marita Spang und diesem Buch haben wir uns nun wieder sehr angenähert. Sie hat mir die Freude an dieser Epoche und der französischen Geschichte zurückgegeben, dafür herzlichen Dank!
    Marita Spang gelingt es immer wieder aufs Neue, ihren Figuren Leben einzuhauchen und zwar so gut, dass man das Gefühl hat es handle sich komplett um historische Figuren, selbst die die nur in Marita Spangs Kopf historisch real wurden.
    Immer wieder schafft sie es in meinem Kopf das Kopfkino in Gang zu setzen und es so lange rattern zu lassen, bis ich das Buch aus den Händen lege und zum Teil auch darüber hinaus.
    Die historischen Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, so dass man das Gefühl bekommt, man wandle durch diese Schauplätze. Das ist in meinen Augen ganz großes Kino und für mich sind ihre Bücher mehr und mehr Wohlfühlbücher. Und es ist fast zu schade, diese schnell herunterzulesen. Deshalb habe ich für mir entschieden, gerade dieses Buch gemächlich zu lesen, das heißt jeden Tag nicht mehr als 20 Seiten und so konnte ich es richtig genießen und ich hatte zwischendurch sogar die Zeit über das gelesene nachzudenken und auch Teilweise eigne Recherchen im Netz durchzuführen.
    So kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Buch von Marita Spang, wie auch schon ihre vorherigen Bücher wirklich aufs Beste recherchiert wurden.
    Die Spannung war zu Beginn eher etwas gemächlicher aufgebaut um dann jedoch immer mehr anzusteigen bis hin zum Finale, das in meinen Augen sehr gut gelungen ist.
    Dies ist wieder mal ein historischer Roman den ich gerne verfilmt sehen würde, ich bin gespannt ob das irgendwann einmal jemand auf die Idee kommt dies zu tun.
    Insgesamt komme ich hier auf mehr als verdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 20.12.2018 bei bewertet

    Auch in diesem Jahr hat mich die Autorin Marita Spang mit ihrem neuen historischen Roman „Die Rose des Herzogs“ wieder fasziniert. Eine wirklich herausragende Geschichte, die den Leser für einige Zeit in die Vergangenheit eintauchen lässt.

    In diesem Roman greift die Autorin eine Geschichte zur Zeit der Französischen Revolution auf, die mir bis dahin leider völlig unbekannt war. Die Nichte vom berühmten „Kardinal Collier“ Charlotte de Rohan-Rochefort flüchtet mitsamt Familie ins Exil nach Ettenheim. Dort trifft sie den jungen Herzog von Enghien, einen der vielen Adeligen, die in der Emigrantenarmee für die Ideale der Royalisten kämpfen. Trotz trauriger Ereignisse im Vaterland erlaubt sich Charlotte den Herzog zu lieben, obwohl das Glück beiden nie hold wird. Viele bittere Stunden der Trennung und familiäre Hindernisse stehen dem Paar im Wege.

    Auch viele andere Figuren spielen in dieser Geschichte eine mehr oder weniger große Rolle und in vielen Fällen gelingt es der Autorin ziemlich gut und sehr sachlich, auch die Personen, die nur kurze Auftritte haben, anschaulich zu charakterisieren. Der größte Fokus des Buches liegt natürlich auf Charlotte, doch auch einige Nebenfiguren, beispielsweise ihr Großonkel Rohan oder Prinz von Conde, sind recht interessant. Hiermit ist unter anderem die hässliche Dogge Mohiloff zu erwähnen, die den Herzog treu bis zum Ende begleitet hatte.

    Ich möchte eigentlich gar nicht zu viel zum Inhalt verraten, denn die Geschichte von Charlotte und Enghien lebt davon, dass wir Leser uns ein eigenes Bild verschaffen.

    Der Schreibstil des Buches ist auf jeden Fall sehr angenehm, bildhaft und anspruchsvoll, wodurch allein es schon wahnsinnig Spaß macht zu lesen. Die Länge der Kapitel ist so angenehm gewählt und mit Datum versehen, dass man mit Infos oder Personen nicht überhäuft wird. Die Entwicklung der Geschichte (ab und zu geht es um mehrere Jahrzehnte zurück) wird konzentriert dargestellt, dramatische und wichtige Ereignisse wiederum sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Fakten, Sitten und Gepflogenheiten werden zu einem spannenden Porträt dieser unruhigen Zeit verwoben.

    Marita Spang zeichnet sich durch ihre grandiose und einmalige Sprachgewandtheit aus. Als eine wahre Meisterin des geschriebene Wortes, sticht sie für mich in vielerlei Hinsicht stark heraus. Ich habe schon sehr viele historische Romane (gute und auch weniger gute) hinter mir, aber hier geht es einmal wieder um einen ganz anderen Maßstab!

    Das Cover passt ganz gut zu den anderen Büchern von Marita Spang, sodass bei den Lesern im Bücherregal keine Disharmonie entsteht. Zwei Karten und ein Personenregister zu Beginn der Geschichte verschaffen einen guten Überblick. Eine Zeittabelle, empfohlene Literatur und ein hilfreicher Glossar runden das Bild ab. Nach dem Ende der eigentlichen Geschichte voller Liebe und Traurigkeit gibt die Autorin in einem ausführlichen Nachwort einen Einblick in die historischen Hintergründe des Romans und liefert weitere Infos, die fundierte Recherche belegen. Mit solchem Bonus punktet jeder historischen Roman.

    „Die Rose des Herzogs“ ist für mich einer der besten Romane 2018, den man getrost mehrfach lesen sollte! An dieser Stelle kann ich nur die vollen 5 Punkte vergeben und das Buch wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 20.12.2018

    Auch in diesem Jahr hat mich die Autorin Marita Spang mit ihrem neuen historischen Roman „Die Rose des Herzogs“ wieder fasziniert. Eine wirklich herausragende Geschichte, die den Leser für einige Zeit in die Vergangenheit eintauchen lässt.

    In diesem Roman greift die Autorin eine Geschichte zur Zeit der Französischen Revolution auf, die mir bis dahin leider völlig unbekannt war. Die Nichte vom berühmten „Kardinal Collier“ Charlotte de Rohan-Rochefort flüchtet mitsamt Familie ins Exil nach Ettenheim. Dort trifft sie den jungen Herzog von Enghien, einen der vielen Adeligen, die in der Emigrantenarmee für die Ideale der Royalisten kämpfen. Trotz trauriger Ereignisse im Vaterland erlaubt sich Charlotte den Herzog zu lieben, obwohl das Glück beiden nie hold wird. Viele bittere Stunden der Trennung und familiäre Hindernisse stehen dem Paar im Wege.

    Auch viele andere Figuren spielen in dieser Geschichte eine mehr oder weniger große Rolle und in vielen Fällen gelingt es der Autorin ziemlich gut und sehr sachlich, auch die Personen, die nur kurze Auftritte haben, anschaulich zu charakterisieren. Der größte Fokus des Buches liegt natürlich auf Charlotte, doch auch einige Nebenfiguren, beispielsweise ihr Großonkel Rohan oder Prinz von Conde, sind recht interessant. Hiermit ist unter anderem die hässliche Dogge Mohiloff zu erwähnen, die den Herzog treu bis zum Ende begleitet hatte.

    Ich möchte eigentlich gar nicht zu viel zum Inhalt verraten, denn die Geschichte von Charlotte und Enghien lebt davon, dass wir Leser uns ein eigenes Bild verschaffen.

    Der Schreibstil des Buches ist auf jeden Fall sehr angenehm, bildhaft und anspruchsvoll, wodurch allein es schon wahnsinnig Spaß macht zu lesen. Die Länge der Kapitel ist so angenehm gewählt und mit Datum versehen, dass man mit Infos oder Personen nicht überhäuft wird. Die Entwicklung der Geschichte (ab und zu geht es um mehrere Jahrzehnte zurück) wird konzentriert dargestellt, dramatische und wichtige Ereignisse wiederum sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Fakten, Sitten und Gepflogenheiten werden zu einem spannenden Porträt dieser unruhigen Zeit verwoben.

    Marita Spang zeichnet sich durch ihre grandiose und einmalige Sprachgewandtheit aus. Als eine wahre Meisterin des geschriebene Wortes, sticht sie für mich in vielerlei Hinsicht stark heraus. Ich habe schon sehr viele historische Romane (gute und auch weniger gute) hinter mir, aber hier geht es einmal wieder um einen ganz anderen Maßstab!

    Das Cover passt ganz gut zu den anderen Büchern von Marita Spang, sodass bei den Lesern im Bücherregal keine Disharmonie entsteht. Zwei Karten und ein Personenregister zu Beginn der Geschichte verschaffen einen guten Überblick. Eine Zeittabelle, empfohlene Literatur und ein hilfreicher Glossar runden das Bild ab. Nach dem Ende der eigentlichen Geschichte voller Liebe und Traurigkeit gibt die Autorin in einem ausführlichen Nachwort einen Einblick in die historischen Hintergründe des Romans und liefert weitere Infos, die fundierte Recherche belegen. Mit solchem Bonus punktet jeder historischen Roman.

    „Die Rose des Herzogs“ ist für mich einer der besten Romane 2018, den man getrost mehrfach lesen sollte! An dieser Stelle kann ich nur die vollen 5 Punkte vergeben und das Buch wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate W., 30.11.2018

    wir ein Weihnachtsgeschenk wurde gewünscht

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 14.12.2018 bei bewertet

    In ihrem historischen Roman Die Rose des Herzogs lässt uns die Autorin Marita Spang teilhaben am Leben von Charlotte de Rohan-Rochfort einer wenig bekannten Frauenfigur der Geschichte. Charlotte erlebte die französische Revolution und konnte sich mit ihrem Großonkel dem Kardinal Louis Rene Edouard von Rohan-Guemene nach Ettenheim ins Exil retten.

    Ihr Leben, Leiden und Lieben wird von der Autorin auf interessante Weise erzählt und als Leserin erlebe ich hautnah die Auswirkungen der Kriegshandlungen auf Charlotte und ihr Leben. Sie war angeblich die heimliche Ehefrau von Louis Antonie von Bourbon-Conde, Herzog von Enghien der aus politischen Gründen nach einem Schauprozess hingerichtet wird. Napoleon Bonaparte suchte einen Exil-Bourbonen an dem er ein Exempel statuieren konnte.

    Die Erzählweise ist kurzweilig und die Schauplätze und Daten sind an relevanten Stellen gut markiert. Am Ende des Buches findet sich eine Zeittafel und ein Glossar sowie Anmerkungen der Autorin zum Buch selber die ich sehr interessant fand, da die Autorin darlegte in welchem Ausmaß sie sich dichterische Freiheiten erlaubt hat und was belegte Ereignisse sind. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis in dem historische Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.

    Während der gesamten Lektüre kamen keine langweiligen Stellen zu Tage und es gab auch keine langatmigen Beschreibungen. Die Lebensgeschichte von Charlotte wird in einem interessanten Rahmen erzählt und die Autorin hat diese gut recherchiert, soweit sie zugänglich war. Die Rose des Herzogs ist ein weiterer guter historischer Roman rund um eine weniger bekannte Frau der Geschichte und wem Die Frauenburg von Marita Spang gefiel, der wird auch diese Geschichte schätzen. Für mich ein guter Blick in die Geschichte mit hohem Unterhaltungswert.

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