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  • 5 Sterne

    22 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebhaber, 07.04.2018

    Als Buch bewertet

    Eine sehr verstrickte Geschichte. Christoph trifft sich mit der jüngeren Lena, um ihr zu erzählen, er kenne sie und ihr Leben. Lena ist mit seinem jüngeren Ich zusammen, dem er selbst begegnet ist. Er weiss, was sie erlebt haben und noch erleben werden. Er erzählt Lena seine Geschichte, blickt auf Ereignisse zurück. Er will die Zukunft ändern, zumindest versucht er die Zukunft des jüngeren Christophs zu ändern, muss aber feststellen, dass alles was er tut, schlussendlich auf das Selbe hinausläuft.

    Dieses Buch hat knapp 160 Seiten - eigentlich eine sehr kurze Geschichte, aber sie wirkte viel länger. Ich habe unzählige Seiten und Sätze immer wieder gelesen, manche 5-10 mal, weil sie einfach so wunderschön geschrieben sind! Der Schreibstil ist speziell aber genau mein Geschmack. Das Buch lebt von der speziellen Sprache des Autors und wie er eine unglaubliche Atmosphäre schafft.

    Das Buch habe ich in 2 Tagen gelesen und wollte es gleich nochmals lesen. Das Buch hat mich speziell berührt und Gänsehautmomente verliehen. Das Buch hat kein wirkliches Happy End und genau das hat mir auch sehr gefallen. Als ich das Buch beendet hatte, habe ich einfach eine grosse Dankbarkeit gegenüber dem Autor empfunden, dass er so ein tolles Buch geschrieben hat.

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  • 5 Sterne

    27 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 03.04.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover

    Das Cover zeigt eine nachdenkliche Frau. Ich finde die Darstellung äußerst gelungen und passend. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext entsteht eine harmonische Präsentation des Buches, die eine Einladung an die Leser ausspricht.

    Die Geschichte (Achtung Spoiler!)

    Diese Geschichte möchte ich nicht ausführlich zusammenfassen, damit ich nicht zu viel Spoilern muss. Aber zwei Sätze aus dem Klappentext sagen auf den Punkt das aus, was mich dazu bewegt hat, dieses Buch lesen zu wollen.
    Zitat: Christoph verabredet sich in Stockholm mit der viel jüngeren Lena. Er erzählt ihr, dass er vor zwanzig Jahren eine Frau geliebt habe, die ihr ähnlich, ja, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht. Zitat Ende

    Meine Meinung

    Dieses Buch ist ein ganz besonderes Buch. Es ist ein Roman der das Leben reflektiert, der sich mit Fragen beschäftigt, die sich wohl viele von uns schon einmal gestellt haben. Fragen wie diese: Warum habe ich nicht damals an jener Stelle meines Lebens nicht eine andere Entscheidung getroffen? Könnte ich das nicht doch noch korrigieren? Was vergangen ist ändern, in eine andere Bahn lenken? Geht das?
    Der Autor lässt Christoph einen Ich – Erzähler auf fantastische Art und Weise eine junge Frau treffen, die genauso aussieht, wie einst seine große Liebe vor vielen Jahren. Er erzählt ihr seine Lebensgeschichte und beide stellen fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben. Ja, er kennt vermeintlich sogar das Leben der jungen Frau und sieht in ihrem Freund sich selbst, denn der versucht sich auch als Schriftsteller, genau wie er damals. Christoph vermischt auf fantastische und leise Art die Vergangenheit mit der Gegenwart. Ob man das Leben, das Schicksal nachträglich beeinflussen kann?
    Das Buch ist in einer wunderbaren Sprache geschrieben. Die Geschichte ist allerdings in ihren Erzählebenen und in den Figuren sehr verwoben und nicht getrennt, sodass man schon sehr konzentriert dabei sein muss, um zu wissen, bei wem man sich gerade befindet. Aber genau das macht das Buch aus. Das Leben zweier Paare, das das gleiche Leben ist oder doch nicht? Es greift in die Tiefe der menschlichen Seele und lässt einen mit vielen Fragen über sich selbst und das Leben zurück. Ein Buch das beeindruckend und ganz anders ist.
    Von mir bekommt es eine ausdrückliche Leseempfehlung.

    friedericke von "friederickes bücherblog"

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 26.03.2018

    Als Buch bewertet

    Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen

    Mann und Frau. Zum Inhalt. Fragezeichen im Gesicht? Das ist hier Programm. Ich-Erzähler Christoph, Autor einer einzigen, seiner Geschichte, in den Fünfzigern, erzählt von seiner Geschichte mit Magdalena, Schauspielerin. Diese Geschichte ist vorbei. Oder? Er erzählt davon Lena, bald Dreißig, Schauspielerin, die zusammen ist mit Chris, Autor. Irgendwie ist das junge Paar die Wiederholung des älteren Paares, und irgendwie auch nicht. Er erzählt davon auch Chris, in Barcelona, wo Chris gar nicht sein dürfte, noch nicht.

    „Wenn er ist wie Sie und ich wie Ihre Magdalena und wenn wir dasselbe Leben führen wie Sie beide, dann müssten doch auch unsere Eltern dieselben sein und unsere Freunde, die Häuser, in denen wir leben, die Inszenierungen, in denen ich und Ihre Magdalena aufgetreten sind, die Texte, die Chris und Sie schreiben. Dann müsste die ganze Welt sich verdoppelt haben. Und das hat sie nicht. Nein, sagte ich, das hat sie nicht. Es gibt Unterschiede, Abweichungen. Es sind die Fehler, die Asymmetrien, die unser Leben überhaupt erst möglich machen. Ich habe einmal mit einem Physiker gesprochen, der mir erklärt hat, das ganze Universum basiere auf einem kleinen Fehler, einem winzigen Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie, das beim Urknall entstanden sein muss. Hätte es diesen Fehler nicht gegeben, hätten sich Materie und Antimaterie längst wieder aufgehoben und es existierte gar nichts.“ S. 81f.

    „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ konnte ich nur sehr langsam lesen, somit wurden die 160 Seiten zu einer viel umfangreicheren Lektüre. Am besten funktionierte das, wenn ich hinterher Zeit hatte für mich – irgendwann war das das Buch, das ich noch gelesen habe, bevor ich unter die Dusche ging oder die Wäsche gemacht habe oder kurz vorm Einschlafen (nicht so gut, ich lag gestern noch lange wach). Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, was würde ich anders machen? Wenn ich wüsste, was passiert, würde ich mich anders verhalten? Warum bleibe ich mit jemandem zusammen, entscheide mich für eine Tätigkeit? Wähle ich einen Brot-Job, den ich hasse, um eine Beziehung führen zu können, wo verbiege ich mich? Wo bin ich der Autor meiner Geschichte, wo nur Schauspieler für die Texte anderer? Ich MUSS aufhören, sonst schreibe ich hier ewig.

    Der Text ist nicht einfach zu „verdauen“, ich komme mit dem Anfang klar, mit der Parallelexistenz von Christoph und Magdalena in Chris und Lena. Doch gerade, wenn ich mir dafür eine Erklärung zurechtgelegt habe, fächert der schweizer Autor Peter Stamm das noch weiter auf. Da gibt es noch einen alten Mann, es fällt mir am Ende wieder ein, dass ich von ihm zu Beginn gelesen habe und auch zwischendurch. Auch folgt der 50plus-Christoph dem jungen Paar, dann gibt es diese Hochzeit, die aber schon länger stattfindet, dann ist der Raum leer.

    Ein Buch, das verwirrt, anregt, aufregt, in wunderschön unaufgeregter Sprache. Es wird erst in Verbindung mit dem Leser zu einer Geschichte. S. 121 „Ich glaube, das ist es, was ich an Büchern immer gemocht habe. Dass sie unabänderlich sind. Man muss sie gar nicht lesen. Es reicht, sie zu besitzen, sie in die Hand zu nehmen und zu wissen, dass sie immer so bleiben, wie sie sind.“ Nein, hier nicht.
    Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen (Heraklit)



    Ungeachtet meiner Lesezeit: wirklich? € 20,- für 160 Seiten HC? Ich hätte mir dann dafür doch ein Lesebändchen gewünscht und ein irgendwie passend gestaltetes Vorsatzblatt. Nur so als Anregung.

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