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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 29.08.2020

    Als eBook bewertet

    Der tüchtigen Millie würde wohl jeder seinen Haushalt anvertrauen. Putztechnisch kann man ihr nichts vormachen. Was ihre Auftragsgeber allerdings nicht wissen: Millie kennt nicht nur den Inhalt des Putzschranks – den sie auch immer wieder kreativ anzuwenden versteht – sie kennt auch ihre E-Mails und ihren Schreibtisch. Denn der Putzjob ist nur eine perfekte Tarnung für die Organisation PSA Austria, die PutzfrauenSpyAgency, ein Netzwerk hochqualifizierter Agentinnen.

    Millies aktueller Auftrag ist kompliziert und gefährlich, eine Bande will sich Politiker mit manipulierten Lebensmitteln gefügig machen und hat sich schon international ausgebreitet.

    Die wirklich witzige Persiflage auf Spionageromane ist der Autorin gelungen. Ich habe mich über Millie und ihre Kollegen köstlich amüsiert. Denn wenn sie unter die Betten ihrer einflussreichen „Kundschaft“ schaut, findet sie nicht nur Staubflusen. Dass ihr Auftrag aus dem Ruder läuft, hat nichts mit ihren Fähigkeiten, eher mit einem findigen Finanzbeamten zu tun. Ja, ja, das Finanzamt, das hat ja auch Al Capone schon zur Strecke gebracht.
    Sehr witzige Dialoge voller Anspielungen bringen noch eine Extraportion schwarzen Humor in die Geschichte. Da wird sehr gekonnt mit den Vorurteilen gespielt, wenn zum Beispiel die Hausfrauen ihre Reinigungskräfte mit „Du putzen heute Bad“ in gehobener Lautstärke ansprechen und meinen dadurch verständlicher zu sein.

    Ein wirklich vergnüglicher Lesespaß mit einem gelungen Ende.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SternchenBlau, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Liest sich beschwingt und superschnell und spielt dazu gekonnt mit Klischees. Schön überdreht und satirisch.

    Heldin der Shaolin-Kampftechnik mit Besenstiel und Staubsauger

    Es gibt ein untrügliches Zeichen, mit den man miese Menschen erkennt: Wenn sie Putzkräfte mies behandeln. Ich persönlich finde, sie verdienten besonderen Respekt. Umso mehr hat mich daher gefreut, wie Sabine Kunz diesen Berufszweig mit einer wundervollen Idee ehrt.

    Denn ihre „Saubermacherinnen“ sind Top-Spioninnen und kämpfen mit der weltweit operierenden Agentur „PSA“, der Putzfrauen Spy Agency, für das Gute in der Welt. („Ausnahme von Mikronesien. Dort putzen sie ihre Häuser selber.“) Und dabei rächen sie sich nebenbei, wie Protagonistin Millie auch gerne mal an denen, die sie nicht gut behandeln.

    „»Ja, Frau Millie – schauen Sie mal. Wie oft muss ich Ihnen das noch sagen?« Die Gattin steht wie eine Domina mit dem Maßband vor dem Hemdenstapel und zeigt auf den letzten, den ich zum Rand geschoben hatte. »Fünf Zentimeter Abstand zu jeder Seite! Wann werden Sie das endlich kapieren?« »Oooh«, sage ich, »fünf Zentimeter?«, als wäre dies eine Offenbarung für mich. »Ich denken, es sein dreieinhalb. Tschuldigung.« Ich nicke eifrig und beschließe, heute wieder einmal das Küchengeschirr mit dem Klofetzen zu polieren.“

    Besonders geehrte werden so auch Frauen mit Migrationshintergrund, die als gewitzte und mutige Heldinnen im Zentrum stehen Allen voran Millie. Sie ist so schlau und mutig, dass es wirklich Spaß macht, sie beim Lesen zu begleiten. Kunz spielt geschickt mit den Klischees und weist weit darüber hinaus, wenn die makellos deutsch sprechenden Frauen Radebrechen üben, weil sie so nicht für ganz ernst genommen werden und daher besser spionieren können.

    Weitgehend würde ich das Buch auch als „Cosy Crime“ bezeichnen. Meist ist mir dieses Genre zu seicht, hier aber nicht, weil Kunz eben auch die großen Themen Politik und Manipulation mit aufmacht. Und auch die enthaltende Liebesgeschichte machte mir richtig Spaß.
    Die ernsten Aspekte kamen dann etwas überraschend, daher möchte ich hier mit einer Content Note warnen. Auch, wenn nicht sehr explizit beschrieben wird, sind die Themen doch wichtig für die Geschichte und daher auch sehr emotional.

    CN / Content Note: Trauma, Folter, Androhung von sexueller Gewalt

    Ich finde sogar, dass Kunz diese Themen sehr gut einfügt. Sie macht die Frauen der PSA nämlich erst recht zu Menschen, die alle ihre eigene Geschichte haben.

    Zugegeben: Der Fall selbst ist satirisch überzogen und es gibt jetzt keine tief schürfende Auseinandersetzung mit den Hintergründen. eht jetzt nicht in die Tiefe und ich durfte ihn nicht immer mit völlig realistischem Blick betrachten. An einer Stelle fand ich es etwas schade, dass Millie da nicht schneller misstrauisch wurde.

    Und doch fand ich es herrlich, wie Millies bei Shaolin-Kampftechnik mit Besenstiel und Staubsauger zu begleiten.

    Fazit
    Sehr witzig und dazu eine Verbeugung vor dem Berufszweig der Reinigungskräfte. Bitte Content Note beachten. Den witzig-charmanten Krimi empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chrissi die Büchereule, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ich fand die Idee witzig das es ein Krimi über Putzfrauen gibt . Diese Idee habe ich noch nicht gesehen und da war klar ich muss es lesen.

    Sabine Kunz schreibt sehr detailliert und als Leser hat man einen genauen Einblick ins geschehen, sie hat aber auch die Prise Humor in ihre Charaktere eingearbeitet. Ich musste ganz oft schmunzeln. Die Charaktere sind sehr individuell besonders und passen in diese neue Idee.

    Miliie hat viele Probleme , Albträume, ihre Freundin ist etwas anders, sie frägt sich ständig wem kann ich noch vertrauen. Es passiert sehr viel um sie herum , was nicht vorhersehbar war, weder für sie noch für den Leser. Ich finde es mutig das sie sich der Ermittlungen stellt. Sie macht das mit ihrem persönlichen Humor , ihrer Art, das sehr besonders ist. Aber ich mochte sie von Anfang , sehr gerne , sie hatte eine sehr tolle Art und wirkte sehr lebendig.

    Die Geschichte ist witzig, spritzig mit vielen spannenden Wendungen und ich kann versprechen es bleibt kein Auge trocken . Denn das Lachen ist vorprogrammiert und die Spannung ist bis zum Schluss gehalten. Es war sehr erfrischend und neu und ich habe es sehr gerne gelesen , dieses Autorin werde ich mir merken.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chrissi die Büchereule, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ich fand die Idee witzig, dass es ein Krimi über Reinigungskräfte gibt. Diese Idee habe ich noch nicht gesehen und da war klar, ich muss es lesen.

    Sabine Kunz schreibt sehr detailliert und als Leser hat man einen genauen Einblick ins Geschehen, sie hat aber auch die Prise Humor in ihre Charaktere eingearbeitet. Ich musste ganz oft schmunzeln. Die Charaktere sind sehr individuell besonders und passen in diese neue Idee.

    Miliie hat viele Probleme, Albträume, ihre Freundin ist etwas anders, sie frägt sich ständig wem kann ich noch vertrauen. Es passiert sehr viel um sie herum, was nicht vorhersehbar war, weder für sie noch für den Leser. Ich finde es mutig, dass sie sich der Ermittlungen stellt. Sie macht das mit ihrem persönlichen Humor, ihrer Art, das sehr besonders ist. Aber ich mochte sie von Anfang, sehr gerne, sie hatte eine sehr tolle Art und wirkte sehr lebendig.

    Die Geschichte ist witzig, spritzig mit vielen spannenden Wendungen und ich kann versprechen es bleibt kein Auge trocken. Denn das Lachen ist vorprogrammiert und die Spannung ist bis zum Schluss gehalten. Es war sehr erfrischend und neu und ich habe es sehr gerne gelesen, diese Autorin werde ich mir merken.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 22.08.2020

    Als Buch bewertet

    Millie ist Expertin im Reinigen, egal ob Küche, Wäsche oder Bad, bei ihr wird alles blitzblank. Dabei ist die serbische Frau mit den buschigen Augenbrauen auch noch diskret und kaum zu hören bei der Arbeit. Das ist auch gut so, es soll ja niemand mitbekommen, wie sie ihre Arbeitgeber ausspioniert. Das tut sie allerdings nicht aus reiner Neugier, sondern für ihre Agentur, die den Putzservice nur als Vorwand nutzt. Tatsächlich sind die Damen ausgebildete Agentinnen, die international auf höchstem Niveau agieren. Der aktuelle Fall gilt den Lobbyisten eines manipulierten Saatguts, das per EU Verordnung den Weg nach Europa finden soll. Mitten in ihrem Auftrag lernt Millie Max kennen, zu dem sie sich unmittelbar hingezogen fühlt, aber kann sie ihm trauen? Und ein weiterer Mann taucht auf der Bildfläche auf, doch bei den Gefühlen zu ihm muss Millie nicht lange analysieren: ihr Leben lang schon hasst sie den Schlächter, dem sie einst nur knapp entkommen konnte.

    Es passiert mir eher selten, dass ein Buch meine Aufmerksamkeit durch das Cover erregen kann, in diesem Fall war es aber so, denn das abgebildete klassische Waschbecken erinnerte mich an ein ähnliches, das im Hausflur meines Wiener Apartments hing und daher sofort Sympathien weckte. „Putzfrauen-Krimi“ klang dazu amüsant und in der Tat konnte der Roman meine Erwartungen erfüllen: ein Kriminalfall der ziemlich ungewöhnlichen Art, der auch eine gehörige Portion Humor bietet und die perfekte Balance zwischen Spannung und leichter Unterhaltung schafft.

    Die Protagonistin wird zunächst unter ihrer Under-Cover-Identität vorgestellt: als etwas einfältige Putzfrau mit begrenzten Sprachkenntnissen und demütiger Haltung. Dass sie eine wahre „Jane Bond“ ist, zeigt sich jedoch schnell, nicht nur ist sie in Computerspionage perfekt ausgebildet, sie kann auch mit entsprechenden Kampftechniken aufwarten und Feind ebenso wie Freund kurzerhand außer Gefecht setzen. Die Geschichte um das manipulierte Saatgut erscheint mir zwar etwas abenteuerlich, aber letztlich war dies nur der Auslöser für das Kräftemessen zwischen der Agentur der Putzfrauen und der Geheimorganisation der TEA-BAGs.

    Interessanter jedoch als dieses Kräftemessen fand ich Millies Erinnerungen an ihre Kindheit, die von den Erlebnissen des zerfallenden Jugoslawiens und den Gräueltaten des Krieges geprägt sind. Auch wenn viel Slapstick und Komik immer wieder zum Schmunzeln einladen, sind es diese Episoden, die auch nachdenklich stimmen und durchaus glaubhaft erläutern, wie ein Mensch ziemlich abgestumpft gegenüber Gewalt werden kann und diese als notwendiges Überlebensmittel zu akzeptieren weiß.

    Ein Debüt, das nicht an Klischees spart und dem mit dem Genremix durchaus eine bemerkenswerte Geschichte gelingt.

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  • 4 Sterne

    Bambisusuu, 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Saubermacherin" von der Autorin Sabine Kunz ist ein Krimi der besonderen Art, denn Spionage-Agentin trifft auf Putzfrau. In dieser Geschichte kommen diese beiden konträren Berufe auf humorvolle Weise in der Hauptperson Millie zusammen. Dies hat mein Interesse geweckt, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

    Millies Talent ist das Putzen der Häuser ihrer Arbeitgeber. Ob Bad, Küche oder Burö, Millie hat das richtige Händchen dafür. Dabei kann es schon einmal vorkommen, dass sie ein Blick auf wichtige Unterlagen und Dokumente wirft. Denn Millie arbeitet eigentlich als Agentin und soll ihre Arbeitgeber ausspionieren.

    Mit witzigem Akzent und klischeehaften Outfits wirkt Millie ganz unauffällig und zurückhaltend. Ihr eigentlicher Charakter ist jedoch das komplette Gegenteil. Millie ist taff, nicht auf den Mund gefallen und weiß genau, wie sie sich verhalten muss, dass sie nicht auffliegt. In der Ich-Perspektive habe ich als Leser gerne ihre Gedanken verfolgt. Als Undercover-Putzfrau mischt sie die Handlung unterhaltsam auf. Viele witzige Dialoge sorgen für humorvolle Lesestunden.


    Trotz sehr viel Witz ist die Handlung auch an einigen Stellen spannend. Millies Privatleben gerät selbst in den Fall und wirft auf viele Freunde ein anderes Licht. Wem kann Millie nur trauen? Gefährliche Situationen und Wendungen führen zu einem aufregenden Ende.

    Insgesamt ein Cozy Krimi, der für viel Unterhaltung sorgt, aber keineswegs nervenaufreibende und blutige Momente enthält. Ich hatte mit Millie viel Spaß und fände eine Fortsetzung toll!

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