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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 12.12.2017

    Als eBook bewertet

    England, 1784: Lysias Sorgen sind groß. Ihr Vater früh verstorben, ist nun nicht genug Geld vorhanden, um das gewohnt vornehme Leben weiterzuführen. Außerdem wurde das Haus einem entfernten Verwandten vermacht und es droht der Umzug nach London in eine nicht so herrschaftliche Gegend. Ein weiteres Erbe ist jedoch die Schmugglerbande, die Lysia übernommen hat, um ihrer Mutter, ihrer Tante und ihren Schwestern vielleicht doch noch ein angenehmes Leben bieten zu können. Der Earl von Darrington will jedoch gegen die Schmuggler vorgehen und so droht alles aufzufliegen. Mithilfe ihres treuen Gehilfen Gibbs und dem sehr aufregenden Rossknecht Jack Ryder versucht Lysia noch genügend Geld für das Haus in London zu "verdienen". Nur ist es gerade Jack, der sie von dem Vorhaben abzulenken droht.

    Immer wieder komme ich in Versuchung, solche "Liebesschnulzen" zu lesen, obwohl sie gar nicht in mein bevorzugtes Genre fallen. Bei Lisa McAbbey jedoch kann ich nicht nein sagen, da mir ihre Geschichten sehr gut gefallen. Dies hat aber damit zu tun, dass sich die Autorin Themen annimmt, die nicht so "populär" sind und damit etwas abseits vom Mainstream agiert. Hier kann man nämlich auch so einiges lernen, was einem vielleicht gar nicht interessiert hätte.

    Diesmal geht es um Schmuggel von Alkohol und Tee. Im 18. Jahrhundert fand dieser nämlich in großem Maße statt. Ein höchstinteressantes Thema. Die Liebesgeschichte, die sich drumherum spinnt, wirkt dadurch gar nicht so aufdringlich, eher aufregend. Denn Lysia, eigentlich eine vornehme Dame, verguckt sich ausgerechnet in einen Mann unter ihrem Stand.
    Mit einem sehr flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin Lysias Geschichte. Der Kampf um die Existenz ist hart, doch Lydia ist eine starke Persönlichkeit, die nicht aufgibt und nach jedem Strohhalm greift, der sich ihr bietet. Dass dieser Strohhalm illegal ist, nimmt sie in Kauf. Sie will für ihre Familie nur das Beste und benötigt Geld, um einen neuen Start hinlegen zu können.

    Nachdem der Earl von Darrington verlauten ließ, dass er dem Schmuggel ein Ende machen will, ist es für Lysia doppelt so schwer, alles geheim zu halten.

    Hilfe bekommt sie von ihrem Gehilfen Gibbs, der mich irgendwie - wahrscheinlich wegen dem Namen - an einen Piraten aus "Fluch der Karibik" erinnert hatte. Mr. Gibbs ist dabei die rechte Hand von Jack Sparrow, eine treue Seele. Und so ist auch Gibbs in dem Buch. Loyal und hilfsbereit. Ein echter Freund und - nach dem Tod von Lysias Vater - auch eine Art Vaterersatz.

    Weitere Hilfe gibt es von Jack Ryder, einem Rossknecht, der ausgerechnet auf dem Anwesen des Earl von Darrington arbeitet. Jack hat mir sehr gut gefallen, da er eine sehr forsche Art hat und Lysia mehr als einmal zum Erröten bringt. Er sagt, was er denkt und steht auch dazu. Er ist Lysia ebenfalls treu ergeben und testet auch gerne Grenzen aus, die er eigentlich nicht überschreiten darf.

    Die Wortgefechte zwischen Lysia und Jack waren höchst unterhaltsam. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und das verwirrt nicht nur Lysia.

    Ich habe mit Spannung auf das Ende hin gelesen, um dann meine Vermutung bestätigt zu bekommen, die ich ab Mitte es Romanes hegte. Dies hat mich persönlich sehr gefreut.

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Unterhaltungswert ist hoch und nebenbei lernt man so einiges über Schmuggel. Lysia und Jack haben mich begeistern können.

    Fazit:
    Eine historische Liebesgeschichte mit Lerneffekt.

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  • 4 Sterne

    Frank G., 19.04.2021

    Als Buch bewertet

    England, 1784:

    Nach dem Tod ihres Vaters, steht die junge Lysianassa zusammen mit ihrer Familie vor dem finanziellen Ruin, denn Haus und Besitz wird in Bälde an einen entfernten Verwandten gehen, der alles, zusammen mit dem Titel, geerbt hat. Momentan jedoch weilt der Mann noch in weiter Ferne, genauer gesagt in indischen Gefilden und muss zunächst seine Angelegenheiten regeln, bevor er die beschwerliche und lange Reise gen England antritt.
    Diese Zeit will Lysia gut nutzen. Mit dem von ihrem Vater geerbten Schmugglerring, der aus Bewohnern des Dorfes und Angestellten des Hauses besteht, macht sich die junge mutige Frau in den Nächten auf, um begehrtes Schmugglergut wie Tee und französischen Cognac an gut betuchte Herrschaften weiter zu verkaufen, nachdem Lysia und ihre Handlanger die Ware, zunächst sicher in Höhlen am Meer verstaut haben.
    Es ist ein lukratives, wenn auch nicht legales Geschäft, das dem Premierminister in London schon lange ein Dorn im Auge ist. So schickt er einen seiner Vertrauten in die Region, der die Verantwortlichen ausfindig machen soll.

    Obwohl Lysia sich im Klaren über die möglichen Folgen ihrer Enttarnung ist, die eine Gefängnisstrafe oder sogar eine Verurteilung zum Tode nach sich ziehen könnte, bleibt ihr jedoch nichts anderes übrig, denn sie benötigt den Erlös aus der Schmuggelei vor allem für den zukünftigen Lebensunterhaltung ihrer weiblichen Familienmitglieder. Denn im Gegensatz zu Lysia, sind ihre jüngeren Zwillingsschwestern, ihre Mutter und Tante verschwendungssüchtig und haben immer noch nicht ganz den Ernst ihrer Lage begriffen.
    Als der windige Bürgermeister, der Lysia sehr gerne mit seinem Sohn verheiraten möchte, droht, Lysias Schmuggeleigeschäfte aufzudecken, sollte sie nicht in die Ehe einwilligen, ist Lysia empört. Sie hofft auf Unterstützung von Seiten ihrer Familie, doch die lässt sie hängen.

    Die junge Frau ist am Boden zerstört, denn ihr Herz hat sie bereits an einen anderen verschenkt. Einen hochgewachsenen, frechen Stallburschen, der zu ihrer Schmugglerriege gehört. Doch sie weiß genau, dass eine Liebesbeziehung zwischen ihm und ihr nicht standesgemäß wäre…

    Es war zunächst die wunderschöne Covergestaltung, die mich aufmerksam hat werden lassen, auf Lisa McAbbeys Historical Romance „Die Schmugglerlady“ und so stand dieses Buch bereits auf meinem Wunschzettel, als ich dieses Buch schließlich bei einem Gewinnspiel des Verlags gewann.
    Ein wenig erinnert die Story, nicht nur vom Aufbau, auch vom Erzählstil her, an die guten alten Amanda Quick Romane, in denen die Heldinnen nicht nur außergewöhnliche Namen trugen, sondern auch mutig und abenteuerlustig durchs Leben schritten.

    Lisa McAbbey legt einen zeitgemäßen Erzählstil an den Tag, der zur damaligen Zeitepoche passt, so dass reichlich historisches Flair vorhanden ist. Dem Helden des Romans, Jack, hat sie einen starken Yorkshire-Akzent auf den Leib geschrieben, der sich wie ein bayerischer Dialekt liest und den ich, das muss ich leider zugeben, sehr gewöhnungsbedürftig fand beim Lesen. Mich hat das Lesen seiner Dialoge stets etwas herausgebracht und auch Lysias Familie, die hibbelig und peinlich agiert wie ein Großteil der Bennet Familie aus den Austen Romanen, fehlt ein wenig der Tiefgang.

    Die Romanheldin mochte ich dagegen sehr und ihre Bemühungen, ihre treulose, verletzende Familie dennoch durch die Schmuggelei zu unterstützen, machen sie zu einem liebeswerten, verlässlichen Romancharakter, den man schnell in sein Leserherz schließen kann.
    Spannend beschrieben fand ich Lysias Abenteuer, während sie ihren Geschäften nachgeht. Diese verleihen dem Roman Würze und auch Lysias, drohendes Schicksal, sorgen dafür, dass man den Roman zwischenzeitlich gar nicht weglegen möchte.
    In Sachen Liebesgeschichte hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr Zweisamkeit zwischen dem Helden und Lysia gewünscht und das ein oder andere vertraute Gespräch, das für meinen Geschmack viel zu spät kam. Dennoch ist „Die Schmugglerlady“ ein süßer, humoriger und unterhaltender historischer Liebesroman, wenn man damit leben kann, dass außer dem Austausch von Küssen nicht viel geschieht zwischen dem Paar und alles andere der Phantasie des Lesers überlassen bleibt.

    Kurz gefasst: Abenteuerliche, süße Historical Romance mit einer mutigen, liebeswerten Heldin im Fokus.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belis, 28.10.2017

    Als eBook bewertet

    Lysianassa Farley hat die Verantwortung für ihre Familie seit dem Tod des Vaters übernommen. Ihre Mutter befasst sich lieber mit Mode und den richtigen Heiratskandidaten für die jüngeren Zwillinge. Zusätzlich engagiert sie sich in der Schmugglerbande ihres Vaters weiter. Alle brauchen das Geld notwendig. Genau jetzt ordnet der neuen Premier verstärkte Maßnahmen zur Ausrottung dieses Übels an. Gut, das der neue Schmuggler Jack nicht nur Attraktivität und Muskeln mitbringt. Immer wieder retten seine Einfälle Lysiana. Ihr Herz dürfte bei seinem Anblick nicht schneller schlagen, ein Rossknecht ist unter ihrem Stand. Aber fragen Herzen….

    Die Autorin bringt mich mit dem angepassten Schreibstil ins Jahr1784. Dialoge in Yorkshire Dialekt, bildhafte Beschreibungen der Robben und gut geschilderte Handlungsorte versetzen mich an Englands Küste. Gut strukturiert durch kurze Orts und Zeitangaben finde ich die einzelnen Kapitel. Im Laufe der Geschichte erwähnt Lisa Abbey einige interessante Details im damaligen Lebensstil. Ihre geschickt eingebrachten Hintergründe und realen Personen machen die fiktive Erzählung lebendig. Spannung erzeugen u. a. die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten und teils überraschende Wendungen der Handlung. Immer wieder Gefahren, Heiratspläne, Andeutungen und Emotionen.

    Neben der sympathischen, teils eigenwilligen Frauenfigur Lysiana, und dem attraktiven Jack habe ich Gibbs, den Verwalter besonders in mein Herz geschlossen. Seine väterliche Art, Hilfsbereitschaft und Loyalität verdienen extra Erwähnung.

    Eine Erzählung mit viel Romantik und Gefühl. Abenteuer und Gefahren stehen Vertrauen und Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft gegenüber.
    In der zweiten Hälfte erahnte ich ein Happy End, aber das „wie“ lies mich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ein, zwei Wiederholungspassagen hätte es für mich nicht gebraucht. Dennoch ist es eine Geschichte zum Träumen.
    Die Autorin hat sich intensiv mit der Thematik Schmuggel im 18. Jahrhundert und seinen Folgen befasst. Geschichtliche Daten werden im Nachwort erwähnt.
    Ich als Leser bin begeistert von dem daraus entstanden Werk. Sehr gerne vergebe ich für die Erzählung 4,5 Sterne.

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