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  • 3 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 03.12.2021

    Falsche Erwartungshaltung von mir!
    Sarah Biasini „Die Schönheit des Himmels" - Umfang:192 Seiten, Ausgabe: Fester Einband,
    Verlag: Zsolnay, Paul, Erscheinungsdatum: 25.10.2021

    Ich war voller freudiger Leseerwartung als ich dieses Buch mit dem so stimmungsvollen, innigen Bild der weltberühmten Romy Schneider mit ihrer kleinen Tochter gewinnen und schließlich in der Hand halten durfte.
    Der Klappentext suggeriert einen poetischen Text, ein berührendes Buch, das die Beziehung Sarahs zu ihrer Mutter nachvollzieht. Die Zitate auf dem Umschlagrücken drücken für mich nicht das aus, was ich beim Lesen dieser Zeilen empfunden habe.

    Den Beginn fand ich gelungen. Der Ausgangspunkt zum Schreiben dieser Lektüre scheint für sie zunächst die Grabschändung gewesen zu sein. Die Schilderung des gravierenden Ereignisses erfolgte weitgehend rational. Doch tief im Inneren beeinflusste Sarah der Umstand so sehr, dass sie bald darauf mit knapp 40 endlich schwanger wurde. War das ein Zeichen von ihrer Mutter? Löste das in ihr eine seelische Blockade? Dieser wunderbare Bezug verliert sich bald in der Ansprache an die ungeborene Tochter, für die der Text in Tagebuchform eigentlich geschrieben wurde. In unchronologischer Reihenfolge, in Perspektiv- und Zeitenwechseln verwirrte mich die Schreibweise. Ich konnte nicht verstehen, was sie ihrem Kind und damit auch ihren Lesern mitteilen möchte. Die Lektüre hatte mich in der Hoffnung über Romy Schneider als Mutter, als familiärer Mensch etwas zu erfahren, bald verloren. Über weite Strecken wird nicht einmal ihr Name genannt. Ich wurde nicht recht warm mit der Art und Weise, wie Romys Tochter schreibt. Es ist mir zu chaotisch, die Gedanken nicht nachvollziehbar, auch zuviel Düsteres. Hat sie überhaupt eigene Erinnerungen an ihre prominente Mutter? Sie war ja noch so klein. Die Mutter von Daniel Biasini wurde ihr ein sehr guter „Ersatz", so meine ich. Da verspüre ich eine große Liebe, sehr viel Warmherzigkeit für die Großmutter Monique, ebenso für den Großvater Bernard sowie das Kindermädchen Nadou. Ich hatte den Eindruck, dass Sarah über lange Zeit eher Abstand zu allem und allen hielt, was mit Romy in Zusammenhang stand.
    Beim Lesen der Zeilen bewegte mich diese Frage: Was wäre Sarah für ein Mensch geworden, wenn die Mutter nicht gestorben wäre?
    Ein anderes Ding ist die Wahl, wie Sarah dieses Buch angegangen ist. So richtig kann ich es nicht nachvollziehen, was sich ihre Tochter Anna später daraus erklären soll. Mir erscheint es zu diffus. Trotzdem fand ich einige Stellen, die ich mir als Zitate notiert habe in meiner Sammlung. Als Beispiele:

    S. 114/115 „.., ihr habt alles, wirklich alles richtig gemacht.“..., dass ich trotz aller Liebe um den Verlust nicht herumgekommen bin, dass die Toten uns per se fehlen. Sie sind allgegenwärtig.“ (Worte, die sie an die Großeltern und den Vater richtet)

    S. 157 „Das Leben bringt dir immer neue Geschichten, keine alten. Es überrascht dich und bringt nie das, was du erwartest.“

    Fazit:
    Falsche Erwartungshaltung von mir!
    Sarah Biasini erzählt hier nicht aus dem Leben ihrer berühmten Mutter. Nein, sie richtet ihre Erkenntnisse aus Begebenheiten, Ereignissen, Erlebnissen, viele beliebige Worte an ihre kleine Tochter Anna. Unsortiert, unreflektiert, teilweise unverständlich für mich! Ich habe den Anspruch und das Ergebnis des Buches leider nicht zusammenbringen können.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 24.11.2021

    Diffuse Fragmente

    Sarah Biasini ist die Tochter der Schauspielerin Romy Schneider und 2018 selbst Mutter geworden. Ihr Buch „Die Schönheit des Himmels“ hat sie für ihre eigene Tochter Anna geschrieben und damit schon vor deren Geburt begonnen. Einer der Gründe ist, dass sie Anna etwas hinterlassen will – so wie es ihr eigener Wunsch gewesen wäre, von ihrer Mutter ein persönliches Dokument hinterlassen zu bekommen.

    Romy Schneider – Schauspiel-Ikone, unvergessener Filmstar – ist bereits 1982 gestorben; kein ganzes Jahr nach dem tragischen Tod ihres 14-jährigen Sohnes. Sarah Biasini war damals erst viereinhalb Jahre alt und hat kaum eigene Erinnerungen an ihre Mutter. Dafür begegnet sie immer wieder Menschen, die Romy Schneider verehren, behaupten, sie zu lieben oder ganz genau zu wissen, was in ihr vorgegangen ist. Eine große Hypothek für die Tochter, die sie hier fragmentarisch aufarbeitet. Mal geht es um Romy Schneider, mal um Anna, um ihren Lebensgefährten Gilles, ihren Vater und andere Wegbegleiter. Die Autorin schreibt sprunghaft und verweilt bei den meisten Themen nur flüchtig. Dennoch wird sie manchmal so persönlich, dass es mich fast schon irritiert hat – einiges scheint wirklich nur für die eigene Familie bestimmt, wird hier aber in Buchform generell zugänglich gemacht. Manche Gedanken von Biasini fand ich außerdem etwas seltsam: „Ich war immer davon überzeugt, dass das Geschlecht der Kinder vom Charakter der Mutter abhängt […]. Wenn es eine Mutter ist, die Frauen liebt, die keine Angst vor ihnen hat, ganz im Gegenteil, eine Frau, die ihr Geschlecht schätzt und es hochhält, wird sie ein Mädchen haben. […] Gibt man einer Frau wie mir die Möglichkeit, schwanger zu werden, wird sie unweigerlich ein Mädchen bekommen.“ (S. 48-49)

    Wer hofft, in „Die Schönheit des Himmels“ Neues über Romy Schneider zu erfahren, wird enttäuscht sein – die abwesende Mutter ist zwar omnipräsent, aber dennoch Randfigur in Biasinis Leben. Auf mich hat es zum Teil gewirkt, als würde die Tochter mit diesem Buch eine gewisse Deutungshoheit über ihre Mutter zurückgewinnen wollen; gleichzeitig ein Vermächtnis für ihre Tochter Anna schaffen und das eigene Leben aufarbeiten. Die Einblicke, die sie Fremden dadurch gewährt, sind gleichzeitig oberflächlich und intim, Biasini lässt zum Teil tief in ihre Gefühlswelt blicken und springt dann wieder so von Thema zu Thema, dass Leserinnen und Leser kaum hinterherkommen. Ehrlich gesagt ist mir unklar, wer die Zielgruppe dieses Buches ist; sie bleibt diffus wie der gesamte Text. Dabei ist Biasini eine sympathische Autorin, der man nach der Lektüre einfach alles Gute wünschen möchte.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin L., 06.11.2021

    Verifizierter Kommentar

    Exklusiv und sehr persönlich
    von Romy Schneiders Tochter
    Sarah geschrieben.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 18.11.2021

    Ich hatte etwas anderes erwartet

    Da ich Sarah Biasini, die heute schon erwachsene Tochter von Romy Schneider und selbst schon Mutter, in einigen TV-Talkshows gesehen und gehört habe, wollte ich das Buch, über das dort gesprochen wurde, unbedingt lesen. Doch leider hat es für mich nicht das gehalten, was ich mir davon versprochen hatte.

    Sarah Biasini schreibt ihre ersten Texte über Schwangerschaft und vor allem die Suche nach dem was ihre eigene Mutter für sie war, an ihre ungeborene Tochter. Sie sucht nach Gerüchen, nach Geräuschen und nach Gefühlen, die sie ihrer verstorbenen Mutter wieder näher bringen sollen. Dadurch verliert sie in meinen Augen immer wieder den Bezug zu ihrer eigenen Tochter. Sehr schön finde ich, wie sie zum Sohn ihres Lebensgefährten steht und hier ihre Stiefmutterschaft beschreibt. Auch wie sie das Glück ihrer eigenen späten Mutterschaft darlegt, gefällt mir sehr gut.

    Der Einstieg, die ersten Seiten des Buches, haben mich berührt und ergriffen. Sarah Biasini öffnet sich dem Leser, wirkt verletzlich, teilt sehr intime Augenblicke und ich hatte immer das Gefühl sie beschützen zu müssen. Aber dann geht es los mit dauernden Zeitsprüngen, dauernden Szenenwechseln und ich habe mich immer wieder gefragt „was will sie mir (oder ihrem Kind) damit sagen“. Ich hatte Verstehens- bzw. Verständnisprobleme, was vielleicht an der Übersetzung liegen kann? Ich habe ganze Passagen als sehr holprig, abgehackt und unausgegoren empfunden.

    Ihre Gefühle, Emotionen und vor allem ihren Umgang mit dem Tod kann ich oft nicht nachvollziehen, finde diese Gedanken schon erschreckend. Ich finde es verwirrend, wenn ich mir vorstelle, das dieses Buch für ihre Tochter sein soll, was es bei ihr auslöst und wie die empfindet, wenn sie es liest.

    Ein sehr persönliches, streckenweise beklemmendes Buch, das mich leider nicht überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    esmeralda19, 11.12.2021 bei bewertet

    Briefe an die Tochter

    Sarah Biasini schreibt ihrer Tochter, die bald geboren wird oder geboren ist, ein sehr persönliches Buch. Romy Schneider war die Mutter von Sarah Biasini. Leider starb Romy, als Sarah vier Jahre alt war. Sie erzählt, wie sie mit dem Tod der Mutter abschließen konnte. Das ganze Leben bis ca. 38 Jahren litt sie darunter. Dadurch, dass sie bei dem Tod der Mutter so klein war, konnte sie ja nicht einmal bei der Beerdingung dabei sein. Sarah Biasini erzählt, wie sie angerufen wurde, dass das Grab ihrer Mutter geschändet wurde. Das war ihr Wendepunkt, dass sie den Tod der Mutter besser aufarbeiten konnte. Noch dazu geschah dann das Wunder, dass sie selber schwanger wurde. Sehr persönlich erzählt sie davon und gibt Einblicke in ihre Schwangerschaft.

    Leider bin ich von dem Klappentext des Buches von etwas anderem ausgegangen. Ich hatte erwartet, dass Sarah mehr über ihre Mutter Romy schreibt, was aber nicht geschehen ist. Die Kapitel sind zum Teil sehr kurz, dass ich sie zwar sehr schnell lesen konnte. Aber die Autorin springt immer in der Zeit hin und her. Eine Gliederung habe ich beim Lesen sehr vermisst. Sie wäre aber günstig gewesen. Meiner Meinung nach versucht die Autorin mit dem Buch den Verlust der Mutter und ihre eigenen Ängste zu verarbeiten. Mir waren die Schilderungen manchmal fast zu persönlich. Es sind hauptsächlich Briefe von Sarah in Tagebuchform an ihre Tochter Anna.

    Eine Aufarbeitung eines tragischen Lebens.

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  • 3 Sterne

    nicigirl85, 19.12.2021

    Titel: Das Leben ohne meine berühmte Mutter...

    Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich erfahren wollte wie es ist im Schatten der Mutter aufzuwachsen, die nicht mehr bei einem ist und steckte meine Nase neugierig rein.

    Das Interessante ist gewiss, dass die Autorin an ihre Tochter schreibt wie sie es sich von ihrer Mutter gewünscht hätte. Dabei springt sie in den Zeiten, mal vor dem Tod der Sissi- Darstellerin, mal danach und mal am Tag des Ablebens. Man benötigt dadurch etwas Zeit, um in den richtigen Lesefluss zu kommen.

    In erster Linie liest man die Sorgen einer späten Mutter heraus, die ihren größten Wunsch kurz vor knapp noch bekommen hat und nun natürlich anders mit dem Mutterdasein umgeht, als Jüngere es tun würden.

    Ansonsten spürt man den Schmerz, den tiefen inneren Graben, den die tote Mutter hinterlassen hat, enorm. Das macht dieses kurze Buch so emotional und man ist eher bedrückt beim Lesen.

    Man muss sich schon sehr für das Schicksal von Sarah interessieren, da die geschilderten Ereignisse eher so dahin plätschern als dass sie enorm fesseln oder spannend sind, da es schlichtweg um die Gefühlswelt geht und nicht um die familiären Erlebnisse.

    Fazit: Ein intensives Buch, was vor allem diejenigen berührt, die selbst Kinder haben und einen sehr nahestehenden, geliebten Menschen verloren haben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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