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  • 4 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christof R., 05.10.2016

    Als Buch bewertet

    Barcelona, 1874 - Sherlock Holmes hat deutlich inspiriert

    Mit „Die sieben Türen“ aus der Feder von Daniel Sánchez Pardon ist ein Roman entstanden, der in das schön beschriebene Barcelona im Jahr 1874 entführt. Er entwickelt sich zu einem Kriminalroman rund um derzeitige politische Intrigen.Zum Inhalt:

    Gabriel Camarasa kehrt nach einigen Jahren in London mit seiner Familie nach Barcelona zurück, wo er ein Architekturstudium beginnen will. Sein Vater hat dort ein Zeitungshaus gegründet, das sich auf polizeiliche Sensationen und Unglücke spezialisiert hat.

    Ausgerechnet an dem Tag, an dem das Zeitungshaus einer großen Konkurrenz abbrennt, rettet Antonio Gaudi, ebenfalls Architekturstudent, Gabriel Camaraso das Leben. Gaudi führt in Barcelona so einige Nebengeschäfte, um u.a. sein Studium zu finanzieren und wird als eigenwilliger, sehr intelligenter junger Mann dargestellt. Beide finden zu einer sehr tiefen und vertrauensvollen Freundschaft zusammen.

    Im Folgenden wird Gabriel’s Vater unter anderem von anderen Zeitungen der Stadt verdächtigt, mit dem Feuer in Verbindung zu stehen und noch vieles mehr. Dadurch ergeben sich natürlich für die Familie große Schwierigkeiten.

    Mein Eindruck:

    Die Beschreibungen der Zeit und der Örtlichkeiten nimmt vor allem im ersten Drittel des Buches großen Raum ein. Dem Autor gelingt es hier den Leser in das späte 19. Jahrhundert zu entführen. Leider gelingt es in diesem Drittel nicht so ganz, großartige Spannung und Neugier zu erzeugen, so dass man für die ersten Kapitel etwas Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen sollte.

    Dieses lohnt sich aber wirklich, da im Verlauf die Spannung stark steigen wird und das Buch sich doch noch zu einem Pageturner entwickelt.

    Die Ich-Perspektive von Gabriel Camarasa ist gut gewählt. Die Geschichte ist als Erlebnisbericht aufgebaut, so dass immer wieder Andeutungen in die Zukunft gemacht werden.

    Die Charaktere sind ausgewogen und authentisch. Lediglich der famose Antonio Gaudi erinnert mehr oder weniger an Sherlock Holmes. Er strickt und kombiniert wie der eben Genannte zahlreiche Zusammenhänge und Vermutungen zusammen.

    Antonio Gaudi ist in der Tat eine reale Persönlichkeit, wie man nachschlagen kann. Sowohl das Studium 1874 in Barcelona, wie sein Bruder Francesc oder die Herkunft sind authentisch. Gaudi hat sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem wichtigen spanischen Architekten entwickelt. Auch sind die geschichtlichen Hintergründe, also die Erste Republik und die darauf folgende Monarchie, sind umfassend, authentisch und offensichtlich sehr gut recherchiert dargestellt.

    Fazit:

    Wer die logischen Erklärungen von Sherlock Holmes liebt, sich gleichermaßen für die spanische Geschichte interessiert wird auf jeden Fall eine große Freude an diesem Buch haben. Aber auch Gelegenheitsleser mit historischem Interesse können sich nach dem zweiten Drittel auf eine sich rasant entwickelnde Geschichte freuen.

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 04.11.2016

    Als Buch bewertet

    Barcelona im Jahre 1874
    Ein atmosphärischer und sehr gut recherchierter historischer Roman aus der faszinierenden Stadt in Spanien.
    Durch einen Zufall lernen sich Gabriel Camarasa und der berühmte Architekt Antoni Gaudi in Barcelona kennen. Geistesgegenwärtig rettet Gaudi Gabriel vor einer herannahenden Straßenbahn und die beiden freunden sich nach der schicksalshaften Begegnung an. Gaudi lernt die Familie seines neuen Freundes kennen und muss miterleben wie Gabriels Vater des Mordes verdächtigt wird. Die beiden tauchen in die Geheimnisse der Stadt ein, um den wahren Täter zu finden...
    Ich bin mit einer falschen Erwartungshaltung an das Buch herangetreten, so dass ich gerade von der ersten Hälfte des Buches zunächst enttäuscht war. Daniel Sanchez Pardos beschreibt mit seinem äußerst bildreichen Schreibstil mit viel Hingabe die herausragende Stadt Spaniens zum Ende des 19. Jahrhunderts. Was mir in diesem Teil des Buches fehlte war der Aufbau eines Spannungsbogens, der die sicherlich historisch hervorragend recherchierten Beschreibungen der Gebäude und der Atmosphäre begleitet und mich an das Buch gefesselt hätte. Ich bin aber froh das Buch nicht zur Seite gelegt zu haben, da mit Fortlauf des Erzählstranges genau dies immer mehr in den Vordergrund rückte. Gerade der letzte Teil des Buches konnte mich begeistern und über einige Längen in der ersten Hälfte hinwegsehen lassen.
    Insgesamt handelt es sich bei "Die sieben Türen" um einen vielschichtigen und nicht ganz einfachen historischen Roman, bei dem der Spannungsmoment  erst in der zweiten Hälfte zum Tragen kommt. Die Schreibweise des Autors hat mir gut gefallen, so dass ich das Buch mit 4 von 5 Sternen bewerte und für eine Weiter-empfehlung aber auf ein wenig Durchhaltevermögen hinweisen möchte, es lohnt sich.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 04.10.2021

    Als eBook bewertet

    Der junge Gabriel Camarasa ist 1874 gerade mit seiner Familie von London nach Barcelona zurückgezogen, als es beim Zeitungskonkurrenten brennt. Dabei wird Gabriel fast von einer Straßenbahn überfahren (sic!), doch der Architekturstudent Antoni Gaudi rettet ihn davor. Die beiden Jugendlichen freunden sich an, während Gabriels Vater nicht nur unter Verdacht steht das Feuer beim Konkurrenten gelegt , sondern auch jemanden erstochen zu haben.

    Das Cover des Buches passt zu einem historischen Buch besser als zu einem Krimi und wirkt daher für mich nicht wirklich ansprechend.

    Genau so beginnt auch das Buch, denn für das erste Drittel des Buches (fast 200 Seiten!) ist der Brand zu Beginn das einzige was einigermaßen mit einem Krimi zu tun hat. Ansonsten sind die Beschreibungen der damaligen Zeit, der Orte und der Personen sehr bildhaft beschrieben - teilweise schon etwas sehr langatmig, sodass ich schon fast geneigt war, das Buch nach ca. 150 Seiten abzubrechen.

    Dazu wirbt das Buch natürlich auch mit Gaudi. Allerdings hat der mitspielende Gaudi doch nur marginale Ähnlichkeiten mit dem berühmten Architekten.

    Auch den deutschen Titel finde ich absolut misslungen: "Die sieben Türen" sind ein Lokal in dem Gaudi und Gabriel zu Beginn des Buches öfters essen gehen, mit der Handlung hat es rein gar nichts zu tun. Der Originaltitel "G" wäre hier auch in Deutsch (vielleicht als "Señor G") passender, origineller und interessanter gewesen.

    Insgesamt wirkt das Buch gut recherchiert, allerdings hat man aufgrund des Genres Krimi eine völlig andere Erwartungshaltung als Leser. Wenn ein Krimi in ein historisches Ambiente eingewickelt ist, mag ich das; während ich rein historische Werke äußerst selten lese. Und hier ist der Krimi eben nur eine Nebenhandlung, die zwar gut eingebettet wurde, aber weder genug Raum einnahm, noch für Überraschungen oder ausreichend Spannung sorgen konnte.

    So muss sich der (Krimi-) Leser beinahe 200 Seiten (von ca. 500) durch langatmige Belletristik-Szenen und Historie durchquälen bis es letztendlich zu einem Krimi kommt, der annähernd klassisch daherkommt, aber eben ohne Überraschungen und auch auf den Weg dahin immer wieder durch vieles andere in den Hintergrund gerückt wird.

    Fazit: Als Historienroman 4, als Krimi gibt es nur 2,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.11.2016

    Als Buch bewertet

    Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden an. Als Gabriels Vater unter Verdacht steht, seinen Geschäftspartner erstochen zu haben, begeben sich die jungen Männer zusammen mit Gabriels Freundin Fiona auf die Suche nach dem wahren Täter. Die führt sie zu Barcelonas geheimnisvollsten Orten: in das Lokal »Die sieben Türen«, in »Das Theater der Träume« – und geradewegs in die Fänge einer skrupellosen Geheimgesellschaft … Ein genialer Barcelona-Krimi, der nicht nur von einem der berühmtesten Architekten unserer Zeit erzählt, sondern auch von einer der schönsten Städte unserer Erde.
    Dieser Klappentext verspricht eine interessante und spannende Geschichte. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, denn es dauerte sehr lange, bis die Geschichte ein wenig Fahrt aufnahm. Erst spät konnte mich die Geschichte dann durch unverhoffte Wendungen doch noch etwas packen. Der Schreibstil passt zu einer Geschichte jener Zeit.
    Sehr atmosphärisch und sehr detailliert wird das Barcelona im Jahre 1874 beschrieben. Die Charaktere sind interessant, aber ich konnte zu niemanden eine Beziehung aufbauen. Wirklich unsympathisch blieb mir Gabriels Mutter. Gaudi hat viele Beziehungen und zeigt sich sehr clever, denn er ist es, der am Ende Schlimmes zu verhindern weiß. Aber auch zu ihm konnte ich nicht wirklich einen Bezug aufbauen. Ich hatte gehofft, mehr über ihn als Künstler zu erfahren.
    Es geht viel um die politische Situation in Spanien, darüber kommt der Kriminalfall etwas zu kurz.
    Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, so dass bei mir etwas Enttäuschung zurückblieb.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 06.10.2016

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns im Jahr 1874 in Barcelona: Gabriel Camarasa findet in Antoni Gaudi einen Freund, als dieser ihm vor einem Unglück bewahrt. Gemeinsam versuchen sie im Laufe der Geschichte auf die Spur zu kommen, was Camarasas Vater vor 6 Jahren dazu bewogen hat, übereilig nach England zu gehen und jetzt wieder nach Barcelona zurückzukehren. Mit einem Geschäftspartner unterhält er eine Skandalzeitung.
    Als ein Mord passiert, indem nur Gabriels Vater als Mörder in Frage kommt, versuchen die jungen Männer mit Hilfe von Fiona, der Tochter des Geschäftspartners, all die Verstrickungen zu entwirren, um endlich die Wahrheit zu erfahren.

    Der Autor hat sehr schöne und auch langatmige Worte und Sätze gewählt, um uns in das Geschehen in das Jahr 1874 nach Barcelona zu versetzen. Mir als „Spanischunkundige“ waren die vielen spanischen Namen Stolpersteine im Lesefluss, obwohl sie sofort nach Erwähnung erklärt wurden. Gut werden die Lebensumstände, Kleidung und Gesprächskulturen vermittelt.
    Mir persönlich war die Geschichte etwas zu zäh. Es dauerte, bis Spannung entstand und dann war diese leider oft schnell wieder vorbei. Der im Klappentext erwähnte Mord und die Anschuldigungen gegen den Vater treten erst kurz vor Hälfte des Buches auf. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich wandle schon ewig mit Gabriel durch Barcelona und nichts Bewegendes passiert.
    Die Rollen der einzelnen Protagonisten gefielen mir gut, wobei mir besonders die zwei Frauen am Herz lagen. Unterschiedlicher könnten sie in dieser Zeit nicht sein: die Schwester Gabriels, welche von allem verschont wird und ein überbehütetes Leben führen muss im Gegensatz zu Fiona, welche sich an Kriminalschauplätzen herumtreibt und weiß, wie sie als Frau in der Männerwelt sich durchsetzen kann. Auch Gaudi und Gabriel sind interessante Persönlichkeiten, wobei mir Gaudis Zwielichtigkeiten und Ungereimtheiten anfangs mit der Zeit etwas zu denken gaben und mich ihm gegenüber wachsam bleiben ließ.
    Ein historisch politischer Krimi mit viel „Leseatem“ trifft es für mich ganz gut und er ist mir gute 3 Sterne wert.

    erschienen im Piper Verlag 2016, S. 544

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 04.10.2016

    Als Buch bewertet

    Gabriel Carmarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihn eine rettende Hand hilft. Diese Hand gehört dem Architekturstudenten Antoni Gaudi. Beide werden Freunde und stehen gemeinsam den Anschuldigungen gegenüber, das Gabriels Vater einen Mann erstochen haben soll. Gabriels langjährige Freundin Fiona unterstützt die beiden jungen Männer auf der Suche nach dem wahren Täter. Sie kehren dabei in Bacelonas düstere Unterwelt.

    Der Spannungsbogen hing an einigen Stellen richtig durch. Dann war es mal wieder spannend und dann wieder langatmig. Sehr schön war die Beschreibung der Stadt Barcelona, da hatte man das Gefühl direkt am Ort des Geschehens zu sein. Ich konnte so richtig keinen Bezug zu diesem Roman aufbauen und gebe daher 3 Lesersterne.

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