Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 108007142

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    18 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina A., 07.05.2019

    Mein Eindruck:
    Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr wo ich das Buch als erstes entdeckt habe, aber als es bei mir ankam, konnte ich es kaum erwarten, damit zu starten.

    Alicia ist Malerin, hat eine nicht so ganz unbeschwerte Kindheit hinter sich, ist verheiratet und eher unscheinbar. Bis man sie mit einem Gewehr in der Hand in ihrem Haus vorfindet. Vor ihrem toten Mann, den sie anscheinend erschossen hat. Aber hat sie das?

    Was kann ich über das Buch sagen? Hm… Für jene, die nicht gerne längere Texte lesen, kann ich kurz und knapp sagen: Lest es! Es ist einfach genial!

    Warum? Dann lest jetzt weiter!

    Der Einstieg in das Buch fiel mir durch den leichten und flüssigen Schreibstil ziemlich leicht. Durch die Seiten bin ich quasi geflogen und da der Autor eine richtig gute bildliche Darstellung drauf hat, konnte ich mir jedes noch so winzige Detail sehr gut vorstellen. Egal ob es die Szene mit Theo auf dem Dach, der Mord oder die Geschehnisse in der Klinik waren. Ich war sozusagen immer live dabei. Ich sag nur eins: Kopfkino!

    Wer erwartet, dass das Buch aus Alicias Sicht geschrieben ist, den muss ich leider enttäuschen. Denn das Buch ist aus der Sicht des Therapeuten Theo Faber geschrieben. Ein sehr guter Schachzug des Autors, wie ich finde. Außerdem ist es in 5 Teile aufgeteilt und zwischendurch liest man immer mal wieder die Tagebucheinträge von Alicia. Diese sind in einer kursiven Schrift gedruckt und sind damit leicht erkennbar. Die Tagebucheinträge lassen erkennen, wie es Alicia geht und man bekommt einen Einblick in ihre Psyche und in ihr Leben.

    Alex Michaelides sorgt während des Lesens für Spannung und lässt den Leser die ganze Zeit rätseln, wer denn nun wirklich der Mörder ist und wer damit evtl. zu tun hatte. Wenn es überhaupt einen Mittäter gibt… Kaum hatte ich meine Theorie, kam der Autor wieder mit einer Wendung und ich durfte von neuem anfangen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn nichts begeistert mich mehr, als mit unvorhergesehenen Wendungen überrascht zu werden.

    Nun ein minimaler Kritikpunkt: So gut das Buch auch war, muss ich zugeben, dass für mich erst beim zweiten Drittel der wirkliche Psychothriller ersichtlich wurde. Das heißt aber nicht, dass das Buch vorher nicht spannend war. Wie gesagt, die Spannung hielt sich, für mich, von Anfang an und endete mit der letzten Seite des Buches. Nur dieser kleine zusätzlicher Kick, den ich so in Psychothrillern liebe, hat mir am Anfang doch etwas gefehlt.

    Und… Oh mein Gott, was für ein Ende! Mit so einem überraschenden Ende hätte ich nicht im Leben gerechnet. Nachdem ich das Buch beendet und zugeklappt habe, dachte ich nur eins: Was für eine krasse Story!!! Ich will mehr!! Daher hoffe ich, dass der Autor weiter schreibt und ich demnächst mehr von ihm lesen kann.

    Wenn mir ein Buch so sehr gefallen hat, ist es auch eindeutig, dass mir die Ausarbeitung der Charaktere auch zugesagt hat. Ja, hat sie. Sie sind durchdacht, authentisch und überzeugend.

    Man könnte meinen, Alicia wäre schwach, aber ich empfand Alicia trotz allem als starken Charakter, der mir allerdings auch ein wenig Angst einflößte. War sie wirklich so unberechenbar? Psychotisch? Oder steckt da mehr dahinter?

    Fazit:
    Ein wirklich gut gelungenes Debüt, das mit Spannung, überraschenden Wendungen und einem genialen Ende trumpfen kann. Mir hat zwar ein wenig der Kick gefehlt, aber das macht die gute Story mit dem Ende wieder gut und fällt hier bei mir nicht ins Gewicht. Daher absolut empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 13.08.2019

    Der Klappentext von diesem Roman hat mich unglaublich neugierig gemacht, so daß ich es unbedingt lesen musste.
    Der Autor hat eine sehr faszinierende und interessante Art zu schreiben.
    Sehr subtil, etwas monoton und ruhig, aber gleichzeitig auch unglaublich fesselnd.
    Als ich dieses Buch begann, war ich ziemlich überrascht über die Ausarbeitung. Denn tatsächlich hatte ich mit etwas völlig anderem gerechnet.
    Denn hier erfährt man vordergründig die Perspektive von Alicias Psychiater Theo Faber. Von Alicia selbst erfährt man nur anhand von Tagebucheinträgen und Erzählungen, was ich total interessant fand.
    Dadurch baute Alicia eine Mauer um sich auf, die nicht zu durchstoßen war.
    Unnahbar, geheimnisvoll und kühl.
    Ein Mysterium, das es zu knacken galt.
    Aber Alicia spricht nicht.
    Und immer wieder steht die Frage im Raum: Hat sie tatsächlich ihren Ehemann getötet und wie konnte es dazu kommen?

    Theos Figur wird hier sehr detailreich beschrieben. Angefangen bei seiner Kindheit , bis zum heutigen Zeitpunkt. Dadurch war er für mich sehr greifbar. Ich fragte mich allerdings auch, warum es nur um Theo geht und nicht um Alicia , da sie doch eigentlich im Fokus stehen sollte.
    Theo war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Er war einfach da und ich begann ihn zu analysieren.
    Seine Art zu denken und zu handeln.
    Ich wollte unbedingt in Erfahrung bringen, warum er sich so sehr auf Alicia versteift hatte.
    Warum er sie unbedingt retten wollte oder galt das am Ende nur für ihn selbst?
    Beide Charaktere wirkten auf mich überaus authentisch, gerade weil sie über spürbare Ecken und Kanten verfügten.
    Ich hatte jedoch Schwierigkeiten, Emotionen zu entwickeln.
    Beide taten mir leid, aber das war es eigentlich auch schon.
    Dennoch hat mir dieser Roman unglaublich gut gefallen und ich hab ihn innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Nervenzehrende Spannung sucht man vergebens , denn das Ganze ist eher unterschwellig spürbar und doch hatte dieser Roman etwas an sich, das mich einfach nicht losgelassen hat.
    Man ist gefangen in einer Stille , die nicht zu durchbrechen ist..
    Gefangen in einer Welt , die ein Vakuum rund um Theo und Alicia bildet.

    Am Anfang suchte ich Thrill vergeblich. Um ehrlich zu sein, kam dies erst zum Ende hin richtig zur Geltung.
    Viel mehr fand ich es auf der psychologischen Ebene wahnsinnig gut ausgearbeitet und voller Ausdruckskraft.
    Im Laufe der Handlung lernt man auch einige Nebencharaktere kennen, die mir wirklich gut gefallen haben. Jeder von Ihnen hat Geheimnisse und zwischendurch gelang es dem Autor mich geschickt auf falsche Fährten zu locken.
    Es lag glasklar vor meinen Augen und doch war klar, dahinter liegt noch eine völlig andere Tragik verborgen.
    Eine Tragik, die nicht zu benennen ist.
    Ein innerer Schmerz , der Opfer fordert.
    Eine Wut, die verstummen lässt.

    Je mehr ich voranschritt, umso mehr entwickelte es sich zu einem ausgewachsenen Drama.
    Einzelne Positionen verdichteten sich und die Schatten werden immer undurchdringlicher.
    Erst bei dem Plottwist kam Licht ins Dunkel.
    Das geschah jedoch so plötzlich, das ich zunächst völlig sprachlos war und obwohl es zunächst völlig abwegig und surreal erschien, so ergab es doch auch Sinn und man verstand.

    “Die stumme Patientin” ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne.
    Er ist subtil, fesselnd und interessant.
    Sehr detailreich und mitreißend.
    Ein Roman der vor allem mit Tiefgründigkeit punktet und beim Leser immer mehr Fragezeichen im Kopf entstehen lässt.
    Die Figuren sind nicht einfach. Sie sind gebrochen und vom Leben gezeichnet. Der Autor zeigt sehr deutlich auf, dass die Weichen dazu bereits in der Kindheit gestellt werden.
    Besonders Alicias Hintergrund ging mir dabei wirklich zu Herzen. Eine Frau, die einfach keine Chance hat , sich völlig entfalten zu können.
    Hier steckt so viel Tragik und Dramatik verborgen, das es mir teilweise den Hals zugeschnürt hat.
    So viel Trauer und Hoffnungslosigkeit.
    Wenn man Alicias Geschichte erfährt, möchte man einfach nur noch schreien und nach einem Ausweg suchen.

    Alles in allem ein wirklich toller Roman, der immer weiter in eine Abwärtsspirale mündet, ohne das man sich dagegen wehren kann.
    Lediglich der Schluss , kam mir etwas zu abrupt.

    Fazit:
    Die stumme Patientin” erinnert eher an ein Drama, als ein Psychothriller.
    Ein Roman , der sich völlig anders gestaltete , als ich erwartet hatte.
    Eine Stille, die unsagbare Trauer und Tragik hervorbringt und dazwischen zwei Menschen, die gerade mit ihrem Hintergrund unglaublich fesseln.
    Es gibt keine Action oder nervenaufreibende Momente.
    Aber es gibt einen Roman, der psychologisch gesehen , unglaublich gut ausgearbeitet ist und gerade dadurch ungemein fesselt.
    Ein Roman der mich wirklich extrem mitgerissen hat, dessen Ausgang mich aber doch etwas verloren in der Luft hängen lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Aliceh, 04.06.2020

    Macht einem Psychothriller alle Ehre.
    Es ist am Anfang etwas seltsam wie so außenrum erzählt wird aber es macht irgendwann Ah und dann ist man mittendrin. Und glaubt seinen eigenen Gedanken nicht mehr.

    Einfach gut!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    https://www.buecherwesen.de, 14.10.2019

    Inhalt:

    Die Malerin Alicia Berenson wird Blutüberströmt neben ihrem Ehemann gefunden nachdem sie ihm fünf Mal in den Kopf geschossen hat. Sie sitzt nun seit sieben Jahren in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen und schweigt. Seit der Nacht des Mordes hat sie kein Wort mehr gesprochen, aber ein Bild gemalt, das sie selbst als die Alkestis darstellt. Eine Figur aus der griechischen Mythologie, die sich selbst für das Leben ihres Mannes opfert damit er nicht sterben muss. Schon immer von Alicias Fall fasziniert, setzt der forensische Psychiater Theo Faber alles daran sie zum Reden zu bringen. Doch will er wirklich wissen, was in der damaligen Nacht passiert ist?

    Meine Meinung:

    Psychothriller faszinieren mich immer wieder aufs Neue, da ich mir immer die gleiche Frage stelle, wie die Autoren auf solche Themen kommen. Doch dieses Buch kann ich bei weitem nicht als Psychothriller werten. Mir fehlen die Gänsehautmomente, die Spannung und das gewisse Etwas.

    Die Geschichte ist sehr flüssig und gut geschrieben, da ich innerhalb von zwei Tagen damit fertig war, aber trotzdem fehlte mir Etwas. Die Charaktere finde ich teilweise auch recht oberflächlich und ganz besonders mit den beiden Hauptprotagonisten wurde ich nicht besonders warm. Es sind zwar beide sehr interessante Menschen, aber beide haben etwas Abstoßendes an sich. Man erfährt auch einiges in der Geschichte über die Vergangenheit der beiden und dadurch kann man sich ein Bild machen weshalb alles so gekommen ist.

    Wenn man einen blutigen, rasanten und sehr spannenden Thriller lesen will, wird damit nicht glücklich, aber als Geschichte für zwischendurch, die mich ja auch gut unterhalten hat, ist es genau das Richtige.

    Mein Fazit:

    Ein Psychothriller, der meiner Meinung nach kein richtiger Psychothriller ist, aber sich dennoch recht flüssig lesen lässt und eine gewisse Unterhaltung bietet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    https://www.buecherwesen.de, 14.10.2019

    Inhalt:

    Die Malerin Alicia Berenson wird Blutüberströmt neben ihrem Ehemann gefunden nachdem sie ihm fünf Mal in den Kopf geschossen hat. Sie sitzt nun seit sieben Jahren in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen und schweigt. Seit der Nacht des Mordes hat sie kein Wort mehr gesprochen, aber ein Bild gemalt, das sie selbst als die Alkestis darstellt. Eine Figur aus der griechischen Mythologie, die sich selbst für das Leben ihres Mannes opfert damit er nicht sterben muss. Schon immer von Alicias Fall fasziniert, setzt der forensische Psychiater Theo Faber alles daran sie zum Reden zu bringen. Doch will er wirklich wissen, was in der damaligen Nacht passiert ist?

    Meine Meinung:

    Psychothriller faszinieren mich immer wieder aufs Neue, da ich mir immer die gleiche Frage stelle, wie die Autoren auf solche Themen kommen. Doch dieses Buch kann ich bei weitem nicht als Psychothriller werten. Mir fehlen die Gänsehautmomente, die Spannung und das gewisse Etwas.

    Die Geschichte ist sehr flüssig und gut geschrieben, da ich innerhalb von zwei Tagen damit fertig war, aber trotzdem fehlte mir Etwas. Die Charaktere finde ich teilweise auch recht oberflächlich und ganz besonders mit den beiden Hauptprotagonisten wurde ich nicht besonders warm. Es sind zwar beide sehr interessante Menschen, aber beide haben etwas Abstoßendes an sich. Man erfährt auch einiges in der Geschichte über die Vergangenheit der beiden und dadurch kann man sich ein Bild machen weshalb alles so gekommen ist.

    Wenn man einen blutigen, rasanten und sehr spannenden Thriller lesen will, wird damit nicht glücklich, aber als Geschichte für zwischendurch, die mich ja auch gut unterhalten hat, ist es genau das Richtige.

    Mein Fazit:

    Ein Psychothriller, der meiner Meinung nach kein richtiger Psychothriller ist, aber sich dennoch recht flüssig lesen lässt und eine gewisse Unterhaltung bietet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    https://www.buecherwesen.de, 14.10.2019

    Inhalt:

    Die Malerin Alicia Berenson wird Blutüberströmt neben ihrem Ehemann gefunden nachdem sie ihm fünf Mal in den Kopf geschossen hat. Sie sitzt nun seit sieben Jahren in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen und schweigt. Seit der Nacht des Mordes hat sie kein Wort mehr gesprochen, aber ein Bild gemalt, das sie selbst als die Alkestis darstellt. Eine Figur aus der griechischen Mythologie, die sich selbst für das Leben ihres Mannes opfert damit er nicht sterben muss. Schon immer von Alicias Fall fasziniert, setzt der forensische Psychiater Theo Faber alles daran sie zum Reden zu bringen. Doch will er wirklich wissen, was in der damaligen Nacht passiert ist?

    Meine Meinung:

    Psychothriller faszinieren mich immer wieder aufs Neue, da ich mir immer die gleiche Frage stelle, wie die Autoren auf solche Themen kommen. Doch dieses Buch kann ich bei weitem nicht als Psychothriller werten. Mir fehlen die Gänsehautmomente, die Spannung und das gewisse Etwas.

    Die Geschichte ist sehr flüssig und gut geschrieben, da ich innerhalb von zwei Tagen damit fertig war, aber trotzdem fehlte mir Etwas. Die Charaktere finde ich teilweise auch recht oberflächlich und ganz besonders mit den beiden Hauptprotagonisten wurde ich nicht besonders warm. Es sind zwar beide sehr interessante Menschen, aber beide haben etwas Abstoßendes an sich. Man erfährt auch einiges in der Geschichte über die Vergangenheit der beiden und dadurch kann man sich ein Bild machen weshalb alles so gekommen ist.

    Wenn man einen blutigen, rasanten und sehr spannenden Thriller lesen will, wird damit nicht glücklich, aber als Geschichte für zwischendurch, die mich ja auch gut unterhalten hat, ist es genau das Richtige.

    Mein Fazit:

    Ein Psychothriller, der meiner Meinung nach kein richtiger Psychothriller ist, aber sich dennoch recht flüssig lesen lässt und eine gewisse Unterhaltung bietet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 22.04.2019

    Alex Michaelides gilt als erfolgreicher Drehbuchautor und wenn ich noch dazu die Schlagzeile zum Buch lese "Der internationale Spannungs-Bestseller 2019", ja dann habe ich große Erwartungen. Dann möchte ich auch sehr gut unterhalten werden, möchte eine schlaflose Nacht haben um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, dann möchte ich eine Gänsehaut spüren, atemlos umblättern, den Willen endlich beim letzten Satz angekommen zu sein und mich dann fühlen, als hätte ich DAS Buch des Jahres gelesen. Doch habe ich so empfunden? Nein, leider nicht. Außer der wirklich grandiosen Wendung, am Ende des Buches, und die Tagebucheinträge von Alicia hat mich nicht viel unterhalten. Man merkt das der Autor Alex Michaelides als Psychotherapeut gearbeitet hat Er dringt oftmals so tief in die Materie ein, das ich mir manchmal vorkam selbst bei ihm auf "der Couch" zu liegen. Das war mir an einigen Stellen zuviel des Guten. Zu Beginn bekam mir der Therapeut Theo Faber viel Raum in der Geschichte. Denn was interessieren mich sein Privatleben und seine Liebesprobleme? Er hat mich als Person einfach nur genervt und oftmals war mein Gedanke, der braucht selbst einen Therapeuten. Trotz allem ist mir kein Protagonist nah gekommen, eine gewisse Distanz ist immer zu spüren gewesen. Ohne zu viel zu verraten, aber die Wendung, die mein ganzes Vorwissen gestützt hat, hat mit einem Schlag alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. DAMIT hatte ich niemals gerechnet und somit konnte mich der Autor doch noch überraschen, aber das macht den Rest der Story leider auch nicht wett. Mit der Umgebung, der forensischen, geschlossenen Abteilung hätte man auch noch spielen können, da wäre mehr Atmosphäre zur Geltung gekommen. Diese Beschreibungen, die man zum Glück nicht wirklich "live" kennt, hätte den Plot noch düsterer und unheimlicher gestalten können, aber leider wurde darauf kaum eingegangen. Für mich persönlich ist es nicht der Psychothriller-Bestseller des Jahres, denn dafür hat mir einiges gefehlt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 05.01.2020

    Mein Leseeindruck subjektiv aber spoilerfrei ;)

    Die vielen positiven Zitate auf dem Umschlag und der vielversprechende Klappentext liessen mich auf einen Pageturner hoffen.....

    Der Schreibstil ist unauffällig, angenehm und locker leicht zu lesen. Erzählt wird grösstenteils in der ICH- Form aus der Sicht von Theo Faber. Allerdings gibt es eine weitere Perspektive, nämlich die von Alicia Berenson, welche in Tagebuchform verfasst ist. Ich fand diese Darstellungsform unglaublich spannend und äusserst gelungen.

    Die beiden Hauptfiguren Theo und Alicia waren mir übrigens weder sympathisch noch das Gegenteil ;) was jedoch, jedenfalls für mich gar nicht weiter schlimm war. Die Ausarbeitung war solide für diese Art von Geschichte und genügte mir vollkommen. Natürlich gibt es noch weitere Charaktere, die in der Story eine Rolle spielen, auch diese hinterlassen keinen bleibenden Eindruck bei mir, was aber in Ordnung war.

    Psychothriller, steht als Untertitel auf dem Cover und genau dies habe ich von A- Z erhalten. Mir gefiel der Plot, das ganze Konstrukt, dieses Miträtseln, die Spannung und dann natürlich dieses, von vielen Lesern angekündigte überraschende Ende! Der Autor schreibt auch Drehbücher und ich finde dies merkt man dem Stil der Story an. Ebenfalls, dass er selber ausgebildeter Psychotherapeut ist, gerade diese Anteil der Geschichte haben mich sehr fasziniert.

    Ein für mich fesselnder, unterhaltsamer, pageturnermässiger Psychothriller, wie ich ihn gerne lesen.

    5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 08.05.2019

    Das Cover allein sticht schon ins Auge und ich fand es hört sich richtig spannend an, daher musste ich es einfach unbedingt lesen.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des Psychologen Theo Faber erzählt und er war mir auf Anhieb sympathisch. Er hatte es selbst im Leben nicht leicht, eine prägende Vergangenheit, aber er hat sich dafür entschieden anderen Menschen zu helfen und ich war gespannt, wie sich das Ganze entwickeln würde, vor allem weil er privat selbst mit Problemen zu kämpfen hat, die sich ebenfalls immer weiter zuspitzen.

    Alicia ist die stumme Patientin, die nach dem Mord an ihrem Mann aufgehört hat zu sprechen. Im Laufe des Buches stellt sich allerdings immer wieder die Frage, hat sie ihren Mann wirklich ermordet, oder was ist tatsächlich in jener Nacht passiert? Zunächst hat sie mir leid getan, teils empfand ich sie sehr “seltsam”, aber oft auch ziemlich gruselig, muss ich gestehen.

    Das Tolle an diesem Buch ist, dass dazwischen immer wieder die Tagebucheinträge von Alicia zu lesen sind, die noch vor dem Mord an ihrem Mann stattfanden. Das Ganze gibt uns ein Gefühl für diese Person und nur langsam wird man mit der Handlung an den besagten Tag herangeführt.

    Das erste Drittel des Buches ist noch recht gemächlich, nicht langweilig, aber eher ruhig, man lernt die Personen und das Umfeld kennen, versucht sich einen Überblick zu verschaffen und mitzurätseln. Das Ganze spitzt sich mit fortlaufender Handlung immer weiter zu, die Spannung steigt, man hat immer wieder Theorien, Verdächtige, schwankt mit seiner Meinung, ändert sie wieder komplett und letztendlich fängt man wieder von vorne an und weiß gar nichts mehr.

    Der Autor hat alles wirklich auf absolut grandiose Weise durchdacht. Irgendwann läuft alles perfekt zusammen und ich war einfach nur komplett begeistert. Das Ende kam wirklich mit einem riesigen Knall und ich dachte einfach nur “WOW, wie genial ist das denn”.

    Fazit
    Die stumme Patientin fängt langsam an, steigert sich immer mehr und endet mit einem großen Überraschungs-Feuerwerk, das mich umgehauen hat. Der Autor hat mit diesem Psychothriller langsam immer mehr an Spannung aufgebaut, und die Personen darin waren authentisch und glaubwürdig. Ich habe immer wieder meine Meinung über bestimmte Charaktere geändert, hatte Theorien, Verdächtige und kam doch nie auf die Wahrheit. Alicia hat die unterschiedlichsten Emotionen in mir hervorgerufen, mal war es Mitleid, mal fand ich sie richtig beängstigend, ich habe mich gefragt, ist sie verrückt oder nicht? Es war fantastisch, wie ich mich immer wieder im Kreis gedreht habe, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Ende war einfach nur der absolute Wahnsinn! Das Buch braucht nicht viel Blut oder Grausamkeiten und punktet auch so auf ganzer Linie. Für Thriller-Fans ist die Geschichte ein absolutes Must-Read und ich vergebe 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela H., 13.08.2020

    Verifizierter Kommentar

    Zu dem Inhalt des Buches schreibe ich nichts. Den kann ja jeder selber in der Beschreibung nachlesen! Ich vergebe 4 Sterne an dieses Buch. Es hat mir gefallen, aber mich nicht total vom Hocker gehauen. Das erste Drittel fand ich zäh und langatmig. Das letzte Drittel war dann recht spannend. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall verschenken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein