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  • 5 Sterne

    Martin S., 28.03.2021

    Packender Polit-Thriller

    Das spurlose Verschwinden einer Kollegin vor mittlerweile einem ganzen Jahr lässt Kriminalrätin Melia Adan einfach keine Ruhe. Sie hat einen neuen Verdacht, aber sie kann ihn bei der Staatsanwaltschaft nicht entsprechend anbringen, da ihre Vermutungen in Richtung des Immobilienmoguls Hartmut Osterkamp gehen und hier will sich der Staatsanwalt die Finger nicht verbrennen. Ihre Ermittlungen wecken aber bei einigen gefährlichen Personen die Aufmerksamkeit, so dass Melia von nun an im Fokus steht. Gleichzeitig bekommt es Hauptkommissar Vincent Veih mit einem rätselhaften Mord an einer jungen Frau zu tun. Sie wurde ohne erkennbares Motiv in ihrer Wohnung niedergestochen. Die Ermittlungen verlaufen schleppend, da sich zunächst kein Motiv ergeben will, aber die ersten Spuren deuten auch wieder in die Welt von Korruption und politischen Intrigen...

    Für mich ist Horst Eckert einer der besten Thriller-Autoren in unserem Lande, so dass ich mich stets freue, wenn es ein neues Buch aus seiner Feder gibt. Mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude bin ich nun in sein neues Werk "Die Stunde der Wut" gestartet. Schnell hatte er mich mit seinem lebendigen und äußerst temporeichen Schreibstil wieder in den Bann gezogen, so dass sich das Buch für mich schon nach wenigen Seiten zu einem neuen Page-Turner entwickelte. in der raffiniert konstruierten Geschichte wird der Spannungsbogen gleich zu Beginn des Buches mit einem rätselhaften Mord gut aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem stets sehr hohen Niveau gehalten. Was mir an den Büchern von Horst Eckert so gut gefällt, ist, dass es ihm hervorragend gelingt, unterschiedliche Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte miteinander zu verbinden, ohne aber, dass es für den Leser unübersichtlich wird. Auch das fulminante Finale kann mit einer guten und überraschenden Auflösung überzeugen und lässt durchaus noch auf einen Folgeband hoffen...

    Insgesamt hat "Die Stunde der Wut" alles gehalten, was ich mir von dem Buch versprochen habe. Ein hochaktueller und authentischer Polit-Thriller, der hinter die Kulissen der Macht schaut und damit eine Menge Sprengstoff für eine packende Geschichte erhält. Von mir gibt es für den tollen Thriller an die Leser von Spannungsliteratur eine unbedingte Leseempfehlung und ich bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Elke H., 08.03.2021

    Melia Adan, die wir bereits aus „Im Namen der Lüge“ kennen, hat den Verfassungsschutz verlassen und ist nun unter anderem für die Leitung des KK 11 verantwortlich und damit Vincent Veihs Vorgesetzte. Im Großen und Ganzen ziehen beide an einem Strang, die Zusammenarbeit klappt, auch wenn die Kriminalrätin bisweilen Entscheidungen trifft, mit denen der KHK nicht einverstanden ist.

    Das spurlose Verschwinden ihrer Ex-Kollegin Solveig Fischer treibt Melia noch immer um. Zwar glaubt sie zu wissen, was mit ihr geschehen ist, aber es fehlen nicht nur die Beweise sondern auch die Leiche. Bei ihren Nachforschungen begibt sie sich auf gefährliches Terrain, und es zeigt sich, dass „Big Money“ gefährliche Helfershelfer hat, mit denen nicht zu spaßen ist.

    Vincent hingegen hat es mit einem Mordfall zu tun, der auf den ersten Blick eine Beziehungstat vermuten lässt. Im Laufe der Befragungen innerhalb der Opferfamilie ergeben sich jedoch neue Spuren, die nicht nur diese in den Fokus rücken sondern weitaus größere Dimensionen vermuten lassen.

    Horst Eckerts Thriller zeichnen sich dadurch aus, dass neben der Frage nach dem Täter auch Themen aufgegriffen werden, die von politischer Relevanz sind. Wie so oft ist es auch in diesem Fall zum einen die Kluft zwischen Arm und Reich, Macht und Ohnmacht, verkörpert durch einen Ex-Soldaten mit PTBS, der nach der Entlassung aus dem Dienst voller Hass ist und Rückhalt in dubiosen sozialen Netzwerken findet. Zum anderen sind es auch die skrupellosen Geschäfte einer Immobiliengesellschaft (Gentrifizierung, Zwangsräumung etc.), ihren Einfluss auf die Politik und die Frage danach, inwieweit die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen toleriert werden sollte. Und natürlich sind auch korrupte Polizisten, die in die eigene Tasche wirtschaften und der Verfassungsschutz mit seinen schmutzigen Tricks wieder mit von der Partie.

    112 Einzelkapitel, verteilt auf 443 Seiten, generieren von Beginn an hohes Tempo, und die unterschiedlichen Handlungsstränge, in denen jeweils die Perspektiven der verschiedenen Personen ausgeleuchtet werden, sorgen dafür, dass das Interesse des Lesers gefesselt wird. Dazu noch, wohldosiert und ohne die eigentliche Handlung zu überlagern, Altbekanntes und Neues aus dem Privatleben der Protagonisten. Alles in allem eine sehr gute Mischung, die mich mit Spannung auf die Fortsetzung der Reihe warten lässt.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 12.03.2021

    Dieses Buch erschien 2021 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 443 Seiten.
    „Den Reichtum der einen bezahlen die anderen manchmal mit dem Leben.“
    Hartmut Osterkamp wurde mit Immobiliendeals reich. Er baut kompromisslos sein Imperium auf. Dabei ist ihm jedes Mittel recht. Melia Adan, Kriminalrätin, ist überzeugt, dass Neonazis auf einer Osterkamp-Baustelle die Leiche einer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen. Sie hat zwar noch keinen Beweis, aber schon bald gefährliche Feinde. Vinvent Veih, Hauptkommissar, hat es mit dem Mord an der Tochter eines Psychiaters zu tun. Zunächst sieht alles wie eine Beziehungstat aus. Doch alle Indizien führen Vincent auf ein Schlachtfeld von Gier, Korruption, politischen Intrigen – und blanker Wut.
    Ich habe ja bereits den ersten Teil „Im Namen der Lüge“ gelesen und bin auch dieses Mal wieder von dem tollen Schreibstil des Autoren Horst Eckert total begeistert. Das Buch besteht aus sehr kurzen Kapiteln, was dazu verleitet, dass man einfach nur immer weiterlesen möchte. Was für eine spannende und rasante Handlung! Ich raste nur so durch die Seiten, die spannungsgeladen waren und hatte das Gefühl, ich wäre selbst mit dabei. Dies ist eine Geschichte, die mich kaum verschnaufen ließ. Melia machte sich auf der Suche nach ihrer ehemaligen Kollegin und schlitterte dabei in unglaubliche Ermittlungen hinein. Dabei wird ihr auch immer wieder Hass entgegengebracht. Vincent dagegen untersucht den Mord an der Tochter eines Psychiaters und auch da erfährt er Dinge, mit denen er so nicht gerechnet hat. Wir haben es mit Neonazis zu tun, mit korrupten Politikern und menschlicher Gier. Dies ist eine Geschichte, die dich nicht mehr loslässt! Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und musste des Öfteren den Kopf schütteln. Ein knallharter, hochbrisanter Thriller, der uns in menschliche Abgründe sehen lässt. Dieses Buch macht wirklich wütend, rüttelt auf und ist spannend, aufregend, fesselnd und packend. Lest selbst und ihr werdet es erfahren, wer hier welches Spiel spielt. Ich hatte aufregende Lesestunden mit Gänsehautmomenten der besonderen Art. Auf jeden Fall kann ich diesen Thriller nur weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    ech, 08.03.2021

    Perfekter Polit-Thriller, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern auch reichlich Stoff zum Nachdenken liefert

    Mit diesem Buch liefert der Autor Horst Eckert einen weiteren grandiosen und sehr facettenreichen Polit-Thriller ab, Dabei schickt er Melia Khalid und den altbekannten Vincent Veih vom Düsseldorfer KK11 in ihren zweiten gemeinsamen Fall, der der Klasse des ersten Auftritts in nichts nachsteht.

    Nach ihrem Ausscheiden beim Inlandsgeheimdienst tritt Kriminalrätin Melia Khalid ihren Dienst als neue Leiterin der Kriminalinspektion 1 an und wird dadurch zur direkten Vorgesetzten von Vincent Veih. Während der mit seinem Team den Mord an einer jungen Frau bearbeitet, muss Melia noch eine Sache aus ihrer Vergangenheit klären, das Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin Solveig. Doch hinter beiden Fällen steckt wesentlich mehr, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Und so bekommen es Melia und Vincent mit einflussreichen und absolut skrupellosen Gegnern zu tun, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Geheimnisse zu bewahren.

    Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und treibt es gekonnt immer weiter auf die Spitze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und den Boden der Realität zu verlassen. Gekonnt greift er hier reale Bezüge auf, verknüpft sie geschickt miteinander und spinnt sie mit viel Einfallsreichtum weiter, bis ein absolut überzeugendes Gesamtbild von erschreckender Aktualität entsteht. Obwohl dabei eine Vielzahl von Themen in das Geschehen einfließen, besteht zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer möglichen Überfrachtung der Geschichte. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

    Wer auf packende Polit-Thriller steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Darüber hinaus bietet die Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken und wirkt so noch lange über ihr Ende hinaus.

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  • 5 Sterne

    naje, 27.03.2021

    Vorneweg: Ich habe Band 1 nicht gelesen und bin ohne Vorkenntnisse in die Stunde der Wut gestartet. Und ich muss sagen, dass das dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat, ich habe mich problemlos in der Welt des Düsseldorfers Polizeipräsidiums zurechtgefunden und schnell Zugang zu den einzelnen Charakteren gefunden.

    Melia Adan, Kriminalrätin und Chefin von Vincent Veih, versucht einen alten Vermisstenfall aufzulösen, da sie einen privaten Bezug hat: Die Vermisste ist eine ehemalige Kollegin aus dem Verfassungsschutz. Ihre Ermittlungen führen u. a. zum Immobilienhai Osterkamp, der wiederum Verbindungen zur Neonazi-Szene aufweist.

    Vincent hingegen ermittelt im Mordfall Klara Dorau. Sein kritischer Sachverstand führt ihn über deren Familie zu Verdächtigen aus den eigenen Reihen.

    Wie diese beiden Stränge zusammenhängen, wie die TV-Komparse-Rolle des Kollegen aus dem Drogendezernat weiterhilft, ob die Besitzerin der angesagten Hafenbar mit Vincent flirtet, wie die Mieterhöhungen ein Leben kosten können und wer hinter den Brandanschlägen auf die Osterkamp-Fahrzeugflotte steckt – das alles müsst ihr schon selbst lesen.

    Ein besonderes Highlight für mich waren die kurzen Kapitel. Teilweise nur zwei-drei Seiten lang. Dennoch gelingt es Horst Eckert mit wenigen Sätzen mich direkt ins Geschehen zu bringen. Und das ist eine wirklich hohe Kunst und führt dazu, dass beim Lesen absolut keine Langeweile aufkommt!

    Mein Fazit fällt durchweg positiv aus, es war für mich wie ein guter ARD-Tatort in Buchform.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 21.02.2022

    Wer einen guten Politthriller lesen will landet unweigerlich bei den Romanen von Horst Eckert.
    Nur ganz wenige Autoren schaffen es über so viele Jahre konstant gute Thriller zu schreiben.

    Der Ermittler Vincent Veith ermittelt schon in so vielen Fällen ohne, dass es dabei langweilig wird.
    Horst Eckert schreibt seine Stories so, dass man denken könnte, er wäre tatsächlich selbst Polizeibeamter und hätte die beschriebenen Fälle selbst erlebt.
    Den Lesern, die gerne mitermitteln, macht er es besonders schwer, indem er immer wieder feine Wendungen einfügt, die es unmöglich machen zu erraten wie es denn weitergehen könnte.
    Der schöne Schreibstil des Autors macht es den Lesern leicht das Buch flüssig zu lesen.
    Wie gewohnt beginnt das Buch eher sachte, aber die Spannung steigt mit jeder gelesenen Seite immer mehr an bis hin zum furiosen Finale.
    Tolle Figuren die für mich die notwendige Tiefe haben und gut beschriebene Schauplätze runden das ganze ab und machen das Buch zu einem rundherum gelungenen Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehlen kann.
    In der Summe komme ich hier auf hochverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 21.02.2022 bei bewertet

    Wer einen guten Politthriller lesen will landet unweigerlich bei den Romanen von Horst Eckert.
    Nur ganz wenige Autoren schaffen es über so viele Jahre konstant gute Thriller zu schreiben.

    Der Ermittler Vincent Veith ermittelt schon in so vielen Fällen ohne, dass es dabei langweilig wird.
    Horst Eckert schreibt seine Stories so, dass man denken könnte, er wäre tatsächlich selbst Polizeibeamter und hätte die beschriebenen Fälle selbst erlebt.
    Den Lesern, die gerne mitermitteln, macht er es besonders schwer, indem er immer wieder feine Wendungen einfügt, die es unmöglich machen zu erraten wie es denn weitergehen könnte.
    Der schöne Schreibstil des Autors macht es den Lesern leicht das Buch flüssig zu lesen.
    Wie gewohnt beginnt das Buch eher sachte, aber die Spannung steigt mit jeder gelesenen Seite immer mehr an bis hin zum furiosen Finale.
    Tolle Figuren die für mich die notwendige Tiefe haben und gut beschriebene Schauplätze runden das ganze ab und machen das Buch zu einem rundherum gelungenen Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehlen kann.
    In der Summe komme ich hier auf hochverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.03.2021

    „...Wenn uns etwas unter Druck setzt, Frau Adan, dann ist es die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, die Sie durch ihr mediales Vorpreschen geweckt haben. Ein großer Fehler, dieses ganze Tamtam...“


    Diese Worte muss sich Kriminalrätin Melia Adan von ihrem Vorgesetzten sagen lassen. Trotzdem lässt ihr das Verschwinden von Solveig vor einem Jahr keine Ruhe. Sie ist sich sicher, wo deren Leiche ist, darf aber nichts unternehmen.

    Währenddessen gibt es eine Tote. Die 19jährige Klara wurde in ihrer Wohnung erstochen. Obwohl die Sanitäter alles Menschenmögliche unternommen haben, konnte sie ihr Leben nicht retten. Der Fall landet bei Melia und Hauptkommissar Vincent Che Veih.

    Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsorte sorgen neben dem abwechslungsreichen Geschehen für einen hohen Spannungsbogen.

    Der Schriftstil unterstützt den rasanten Handlungsablauf, lässt aber Raum für stille Minuten und für die Emotionen der handelnden Personen.

    Gut eingebunden ist erneut die politische Lage. Im Mittelpunkt steht dabei der Immobilienmogul Hartmut Osterkamp. Wohnungen leer zu ziehen und teuer zu verkaufen, ist eines seiner Geschäfte. Das facht die Wut in der Stadt an. Gleichzeitig nutzt er jede Möglichkeit, um Politiker zu kaufen und zu erpressen. Nachdenklich macht das folgende Zitat:


    „...Zigtausende verlieren ihren Jobs, damit Osterkamp noch reicher wird. Manchmal weiß ich nicht, wer gefährlicher ist. Die Extremisten, die wir beobachten, oder die Oligarchen, denen unsere Wirtschaft gehört...“


    Während die linke Szene Veranstaltungen gegen Osterkamps Treiben organisiert, nutzt der rechte Kräfte für sich. Selbst in den Staatsorganen scheiden sich die Charaktere.

    Wegen Klaras Tod wird zuerst in ihrem privaten Umfeld ermittelt. Dort haben eine Menge Leute Dreck am Stecken. Damit das nicht rauskommt, bleibt Klara nicht die einzige Tote. Die komplizierte Beziehungslage zwischen den Protagonisten sorgt für zusätzliche Spannung.

    Eine der interessantesten Figuren ist Roland. Einerseits steht der ehemalige Afghanistankämpfer straff rechts, andererseits kümmert er sich liebevoll um die Mutter seinen ehemaligen Kameraden, der an seiner Seite gestorben ist. Und durch sie wird er mit einer Situation konfrontiert, die ihn letztendlich überfordert.

    Wie erklärt es ihm ein Anwalt?


    „...Wohnen kostet nun mal. Gerade in einer wachsenden Stadt wie Düsseldorf. […] Und Investitionen müssen sich lohnen. [...Heldentum kennt kein Mitleid. Das gilt auch in der Ökonomie...“


    Vielschichtig wie das Leben sind die Romane des Autors. Der Blick hinter die Fassade der besseren Gesellschaft zeigt oft ein erschreckendes Bild. Gleichzeitig spielen Hass und Wut eine unheilvolle Rolle.

    Doch auch ethische Fragen werden gestreift. Wie weit darf ein V – Mann gehen? Strafverschonung, weil man einen anderen ans Messer liefert.? Genau in dem Punkt sind Melia und Vincent völlig gegensätzlicher Meinung.

    Gekonnt führt der Autor am Ende alle Handlungsstränge zusammen. Endlich erfahren auch die Eltern, was mit ihrer Tochter Solveig passiert ist.

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 17.03.2021

    Während Melia Adan nach einer ehemaligen Kollegin sucht, die spurlos verschwunden ist hat Hauptkommissar Vincent Veih einen neuen Mordfall auf dem Tisch. Doch recht schnell wird beiden klar - diese Fälle hängen zusammen. Und die Kreise ziehen sich von einem Immobilienunternehmen bis in hohe, politische Ämter...

    "Melia war diese Art der Panikmache gewohnt. Verbrechen, die man roten Socken zuschrieb, versetzten Politiker und Sicherheitsbehörden stets in höchste Alarmstufe. Ein angekokelter Porsche interessierte diese Leute mehr als ein verprügelter Flüchtling oder ein verwüsteter Kebab- Laden. Beim Verfassungsschutz hatte sie das gelernt - aber sich bis heute nicht damit abfinden können." (Seite 145)

    Der zweite Fall von Melia Adan und Vincent Veih. Und auch hier stehen wieder kurze Kapitel zur Verfügung die den Leser nur so durch die Geschichte "jagen" und kaum zum Luft holen kommen lassen. Der Spannungsbogen wird sehr schnell aufgebaut und nimmt auch nicht mehr ab.

    Vincent und Melia sind bekannt, gerade Vincent begleite ich schon einige Bücher und finde seine Art und Ansichten realistisch, fair und einleuchtend. Melia ist erst seit kurzem als Kriminalrätin dabei und handelt hier und da anders was zu Spannungen führt.

    Auch in diesem Thriller legt der Autor hochaktuelle und brisante Themen auf den Tisch.

    Begonnen bei der Wohnungsknappheit über Immobilienfirmen die sich alles unter den Nagel reissen und es nur um den reinen Gewinn geht. Menschen und ihre Sorgen und Nöte stehen hier nicht im Vordergrund und spielen keinerlei Rolle.

    Auf dem rechten Auge ist Deutschland weiterhin blind. Im Hintergrund laufen Verhandlungen, Absprachen, Anschläge und Erpressung aber der Linksterror ist eher das wovor man sich schützen muss. Das bringt der Autor immer wieder sehr gekonnt und eben gut zusammengefasst auf den Punkt.

    Das System hinkt, es hat Löcher, Leute die versprechen, wegsehen, sich in ihrer Immunität "suhlen" und Machtpositionen skrupellos ausnutzen. Gier, Macht und grenzenlose Wut sind ein explosives Gemisch und das merkt man nicht nur beim lesen sondern auch wenn man sich der Realität zuwendet.

    Der Mord und das Netz um ihn herum war wieder brillant und logisch zu verfolgen aufgebaut. Die Suche nach Schuld und Täter immer spannend und nie zu 100% sicher.

    Wer wirklich Lust auf gute Politthriller hat - der kommt an Horst Eckert einfach nicht vorbei. Wieder klare Leseempfehlung!

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