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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena W., 27.03.2020

    Die Idee fand ich von Beginn an sehr spannend und ich muss sagen, dass ich mir da schon einiges zu dem Thema erhofft habe, insbesondere durch die Auszeichnung, die das Werk schon erhalten hat. Ich habe einen guten Einstieg in die Geschichte gefunden, man befindet sich als Leser auch gleich mitten im Geschehen, was ich persönlich sehr mag. Sehr gut gefallen hat mir auch die Vielfalt der Charaktere, die wir durch die Handlung begleiten. Sie sind allesamt wirklich spannend und interessant dargestellt und gestaltet worden. Trotzdem, und das ist der erste Kritikpunkt, den ich habe, fiel es mir schwer, mich richtig auf sie einzulassen. Das ist mir weder beim Protagonisten Frenchie gelungen, noch bei den vielen anderen Charakteren. Ich mochte sie, aber identifizieren konnte ich mir nur sehr schwerlich und es fiel mir auch schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Der Spannungsbogen bildet sich nur recht langsam, dennoch kam beim Lesen keine Langeweile auf. Man lernt die Charaktere und deren Geschichten kennen und nach und nach, beginnt die Geschichte zu fesseln. Ich finde schon, dass es sich gelohnt hat, hier am Ball zu bleiben, denn ab einem gewissen Punkt, wollte ich dann unbedingt weiterlesen. Die Autorin hat mich gerade ab der Mitte des Werks immer wieder überraschen können, was mir gut gefallen hat. Einige Entwicklungen erschienen mir leider zu überstürzt und dadurch nicht authentisch und es bleiben für mich auch Fragen offen, die wahrscheinlich erst im nächsten Band geklärt werden.. Es bleibt also auf jeden Fall spannend, ich bleibe dran !!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 29.04.2020

    Passabler Schreibstil, interessante Idee, aber mich hat es nicht wirklich abgeholt. Beginnend damit, dass sich die Geschichte hauptsächlich um das indianische Volk dreht. Finde ich nicht tragisch, wirklich nicht. Ich hätte mir nur gewünscht, dass dies direkt am Anfang der Geschichte kommuniziert wird. Selbstverständlich hätte ich vor dem Lesen nochmal den Klappentext lesen können, aber das mache ich prinzipiell nicht, da es mir einfach schon zu viele Geschichten verdorben hat. Nachdem ich es irgendwann herausgelesen habe, dass es so ist, bekam die Geschichte für mich eine komplett andere Farbgebung, denn meiner Meinung nach sind die Ureinwohner ein sehr spezielles Volk – was nicht negativ gemeint ist. Auch versteht man diverse Aspekte der Geschichte (was bis zum Zeitpunkt der Erkenntnis geschah) besser.

    Die Leseprobe gefiel mir richtig gut, weshalb ich das Buch überhaupt lesen wollte und eigentlich war die Geschichte auch gar nicht schlecht, aber es fehlte das gewisse Etwas. Oftmals wirkte es etwas farblos und es mangelte an Tiefe. Lange war mir unklar was es genau jetzt mit den Traumdieben auf sich hat. Unlängst habe ich auch ein Buch über zwei Jugendliche gelesen, die auf der Flucht durch die Wälder waren. Auch hier bemängelte ich, dass Nebencharaktere zu wenig Aufmerksamkeit bekamen, aber ich muss gestehen, dass „Gelobtes Land – Hoop“ mich mehr abgeholt hat, als dieses Buch, denn ich verstand die Beweggründe besser.

    Ich muss gestehen, dass ich mich oftmals nicht hinein versetzten konnte. Die Handlungen waren für mich wenig plausibel oder schlüssig. Das soll jetzt nicht heißen, dass das Buch durchweg schlecht war, auf keinen Fall. Sonst hätte ich es auch gar nicht erst beendet. Es war einfach nicht komplett zufrieden stellend. Man könnte sagen, es war etwas unausgereift, denn Potential war sehr viel vorhanden. Wobei dazu nicht das Ende gehörte, denn das fand ich total überzogen. Klar, war es nett, weil es ein ganz besonderes Happy End war, aber irgendwie war es dann einfach zu viel, allein wegen dem was zuvor geschah. Dies war für mich so ein Moment, wo ich dachte: „Echt jetzt? Muss das sein?“

    Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht irgendwann einmal, aber aktuell muss ich sagen, dass dieser Band wohl ganz nett war, aber mich zu wenig überzeugen konnte. Sollte die Autorin eines Tages auf die Idee kommen ein Prequel zu dieser Geschichte zu schreiben, dann werde ich diese auf alle Fälle lese, denn ich denke, dass das vieles einfacher macht. Nicht, dass ich mich nicht zurecht gefunden hätte, jedoch war es einfach ein unvollständiges Gefühl beim Lesen, da auch der Wandel und das Klimaproblem teilweise sehr in den Hintergrund gerückt sind.

    Fazit:

    Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte, aber es aus meiner Sicht etwas mehr Farbe, Tiefe und Spannung gebrauchen könnte.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 25.04.2020

    Die Traumdiebe aus der Feder Cherie Dimaline versprach nach dem Klappentext eine Dystopie, welche ich wirklich sehr gerne lese.

    Kanada in nicht weit entfernter Zukunft. Die Klimakatastrophe hat die Welt verändert, aber auch den Menschen etwas ureigenes gestohlen: Sie können nicht mehr träumen. Nur die kleine Gruppe der Ureinwohner Kanadas sind dazu noch in der Lage und werden dadurch zu einen gejagten Spezis-die Menschen wollen ihr Knochenmark. So ist auch Frenchie auf der Flucht mit seiner neuen Familie, auf der Flucht vor Anwerbern aus dem Ministerium für Träume um sie in eine spezielle Schule zu bringen.

    Vorweg, Dystopien lese ich wirklich gerne und habe mich nach dem Klappentext auf eine wirklich spannende und interessante Story gefreut. Die Preise die Cherie Dimaline für das Buch bekommen hat taten ihr übriges.
    Nach einem wirklich gelungenen und auch spannenden Einstieg, fehlte es mir bei den Informationen an Umfang und mehr Erklärungen zu der vergangenen Welt und den Katastrophen.
    Obwohl der Schreibtsil der Autorin angenehm und äußerst flüssig zu lesen ist, gelang es nicht die Anfangsspannung aufrecht zu erhalten, so dass ich mich durch so manche Seite quälen musste, da es nicht so richtig voran ging und nur gelaufen wurde.
    Viele Themen wurden in der Geschichte angerissen jedoch leider nicht vertieft, das Buch hätte in meinen Augen einiges mehr an Potential gehabt.
    Ich kann das Buch leider nur eingeschränkt empfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Friederike D., 16.03.2020 bei bewertet

    Durch die Folgen der Klimakatastrophe haben die Bewohner Kanadas nach und nach die Fähigkeit verloren zu Träumen. Einzig die indigene Bevölkerung besitzt diese Gabe noch und wird daher von der Regierung gejagt. So trifft Frenchie, der bereits seine Familie und sein Zuhause verloren hat, auf eine Gruppe anderer Ureinwohner mit denen er gemeinsam versucht zu überleben.

    Mir gefällt die Umschlaggestaltung des Buches wirklich gut, die „umgedrehte“ Landschaft hat irgendwie schon etwas Träumerisches an sich und passt auch zu der ruhigen Geschichte, die das Buch enthält.

    Das Buch spielt vorwiegend im Wald und erzählt davon, wie die Gruppe es schafft zu überleben, enthält aber auch viele Geschichten der Mitglieder, durch die ein bisschen Klarheit über die Auslöser der Situation, aber auch über die verschiedenen Wege, wie sie zueinander gestoßen sind geschaffen wird.

    Die Protagonisten sind alle für sich durch bestimmte Eigenschaften hervorgestochen und besonders Frenchie hat während des Buches eine große Charakterentwicklung durchgemacht und übernimmt mit der Zeit immer mehr Verantwortung für die Gruppe. Seine Beziehung zu Rose war mir dabei jedoch etwas zu kurz beschrieben, da hätte ich mir mehr Vorgeschichte gewünscht. Trotzdem waren die Handlungen der Gruppe eigentlich immer nachvollziehbar und ich konnte bei jedem Schicksalsschlag mit ihnen mitfiebern oder mitleiden.

    Besonders gut hat mir die Thematik rund um den Rassismus und die Verfolgung gefallen, durch die man einiges über die Bräuche der verschiedenen indigenen Gruppen erfahren hat, jedoch auch das Thema des Verlustes der kulturellen Identität und der Versuch der Weitergabe von Traditionen an die jüngere Generation im Fokus standen. Die eigentliche Handlung rund um die Träume ist für mich aber etwas zu wenig gewesen. Es wurde kaum erklärt, wie es zu der Situation gekommen ist oder warum sie für ihre Träume gejagt werden, da hätte ich mir definitiv noch ein bisschen mehr Erklärungen gewünscht.

    Insgesamt war es aber ein schönes ruhiges Jugendbuch, dass sich total flüssig lesen ließ und einige wirklich schöne Passagen hatte. Es zeigt, dass man nicht Blutsverwand sein muss um eine Familie zu sein, wie wichtig es ist Hoffnung und ein Ziel zu haben und regt zum Nachdenken an. Obwohl es eine Dystopie ist, werden viele Themen behandelt, die für die indigene Bevölkerung auch ohne das Fehlen von Träumen Realität sind, weshalb ich es gut finde, dass in einem Jugendbuch der Fokus auf die Vertreibung, den Verlust von Kultur und die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung gelegt wird.

    Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne, da mir zwar die Thematik und die Grundhandlung gefallen haben, ich mir aber mehr Rahmenerklärung und Worldbuilding gewünscht hätte. Ich hoffe, dass dies in der Fortsetzung, an der die Autorin aktuell arbeitet noch geschehen wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuliesBookhismus, 23.03.2020

    Starker Anfang, doch leider nicht genug…
    Das Cover ist mal der Oberbrüller! Die Relief mit der Feder, sowohl in der Schutzhülle als auch im Buchdeckel, sind einfach wunderschön!
    Am Anfang lernen wir Francis kennen, bei dem ich anfangs dachte, er sei ein Mädchen mit dem Spitznamen Frenchie. Weit gefehlt, es ist ein Junge. Tja, musste ich wohl etwas umdenken. Durch den leichten Schreibstil, liest sich die Story aber sehr gut und man kommt immer wieder sehr gut rein. Es ist bildgewaltig und macht gleichzeitig Angst vor der Zukunft. Der große Zeitsprung ist anfangs etwas verwirrend, aber zum Glück kommt es nicht zu häufig vor…
    Hat die Autorin hier eine Vision zu Papier gebracht oder ist es tatsächlich nur Fiktion. Die Geschichte der Indianer ist jedenfalls nicht gelogen, was die Vergangenheit angeht. Ihre Zukunft lesen wir hier und ich finde sie erschreckend real.
    Wir verlieren Familienmitglieder und finden eine neue Familie, doch vergessen wir nie unsere Wurzeln. Die Umwelt ist tot, verschmutzt und ausgebeutet, die Indianer werden als Rohstoffe gesehen.
    Ein tolles Buch, das leider ab dem letzten Drittel nachlässt. Auch, wenn es ein kleines Happy End gibt, ist es doch nicht vorbei. Bleib die Frage, wie weit wir von solchen Gedanken entfernt sind und ob wir uns vor dem Egoismus der Menschheit überhaupt noch schützen können. Ich bin gespannt auf Band 2, denn da werden hoffentlich diese Schule zerschlagen und es kommt etwas mehr Action ins Spiel!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 29.03.2020

    Die Welt ist nicht mehr, wie wir sie kennen. Die Menschheit hat den Planeten in die Klimakatastrophe getrieben und auch weitgehend die Fähigkeit zu träumen verloren. Bis auf die kanadischen Ureinwohner, Indianer, die ständig auf der Flucht sind und sich selbst kaum mehr an die Magie ihrer Ahnen erinnern können. Auch der junge Frenchie irrt, getrennt von seiner Familie, durch die Gegend, bis er auf eine Gruppe trifft, die noch ist wie er. Doch es gilt, sich vor den Anwerbern zu verbergen, die für Institutionen, die sie euphemistisch "Schulen" nennen, auf der Jagd sind, um sich die Fähigkeit zu träumen wieder anzueignen, von denen, die sie noch besitzen.

    Obwohl man zunächst verloren durch die Geschichte irrt, hat sie einen schnell am Haken. Erst nach und nach gewährt die Autorin Einblicke in diese neue Welt. Leider bleibt sie dabei oft extrem vage und es entsteht der Eindruck, dass das nicht nur Taktik ist, sondern sie es selbst nicht so genau weiß. Dies betrifft zum Beispiel das Vorgehen in den Schulen, aber auch die Hauptcharaktere, in deren Geschichten Löcher klaffen. Auch deren Verhalten ist nicht immer nachvollziehbar. So läuft beispielsweise Rose, ein Mädchen, in das sich Frenchie verliebt hat, eines Tages einfach los, um die Gruppe, die ihr Sicherheit gibt, zu verlassen. Dabei gilt es gerade eigentlich gemeindsam eine Freundin aus den Fängen der Anwerber zu retten. Auch das Lektorat hat manchmal durchgeschlafen Als erstes fällt Frenchie zum Beispiel auf, wie hell Roses Augen sind, nur um dann später wiederholt ihre dunklen Augen zu bewundern.

    Ein Buch mit unglaublichem Potential und erschreckender Aktualität. Gelegentlich gelingen der Autorin Sätze von fast poetischer Schönheit, nur um dann plötzlich wieder oberflächlich und wie im Zeitraffer durch die Geschichte zu rasen. Hätte sie sich nur mehr Zeit genommen, es hätte brilliant werden können. Trotz seiner Schwächen hat mir das Buch mit dem wunderschönen Umschlag aber gut gefallen. Ich hoffe, dass die geplante Fortsetzung das Potential der Geschichte noch besser nutzen wird.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 21.04.2020

    Ein spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt. Ich finde es vor allem für die Generation 15-22 sehr empfehlenswert. Der Schreibstil macht Spaß, man kommt einfach rein in die Story und wird gefesselt. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es nicht ganz 100% ig mein Thema war.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 25.03.2020

    Das Cover ist ein Traum. Und unter dem Umschlag sieht das Buch immer noch traumhaft aus. Das hat man selten und deswegen hat es mir hier besonders gut gefallen. Auch der Titel und der Klappentext haben mich sehr angesprochen, weshalb ich überaus gespannt auf die Geschichte war.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt gut durch die Seiten. Wir begleiten Frenchie auf seiner Reise mit seiner „Familie“. Sie sind dabei immer auf der Flucht vor der Traumdieben, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Die Geschichte spielt in nicht allzu ferne Zukunft nach den Folgen der Klimakatastrophe. Alles in allem hat es sich sehr vielversprechend angehört. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr Fragezeichen standen über meinem Kopf. Der Erzählstil war mitunter sehr wirr und sprunghaft zwischen verschiedenen Zeitebenen. Das hat das Lesen etwas erschwert. Die Charaktere sind von ihrer Vergangenheit her überaus interessant, doch werden sie in meinen Augen leider nur oberflächlich und mit relativ wenig Tiefe dargestellt. Natürlich findet man zum ein oder anderen doch Sympathien, doch überzeugen konnten sie mich alle nicht zu 100 %. Die Charakterentwicklung über die Spanne der Handlung verlief relativ schnell und ohne große Erklärungen oder innere Einblicke. Auch ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Oft erschienen sie mir doch sehr naiv, obwohl nach der Vorgeschichezu urteilen, ein großer Erfahrungsschatz mit bestimmten Situationen da sein sollte. Das fand ich schade, denn die Botschaft, dass die Träume des Einzelnen wichtig und wertvoll sind, fand ich eine sehr schöne. Auch wichtig und interessant fand ich die Kritik an unserem Umgang mit der Umwelt. Damit liegt die Autorin aus meiner Sicht richtig und verpackt diese umsichtig in ihrer Geschichte. Jedoch gab es für mich, wie oben schon erwähnt, einige Ungereimtheiten und generell hat mir der rote Faden hinter dem Ganzen etwas gefehlt. Auch das Ende konnte mich leider nicht umstimmen. In meinen Augen war es sehr seicht und für mich enttäuschend. Ich war regelrecht perplex als ich das Buch zugeschlagen habe. Denn die Fragezeichen vom Anfang waren immer noch da.
    Generell hatte die Autorin eine wunderbare Idee für ihre Geschichte. Leider war sie für mich zu verwirrend und zu flach umgesetzt. Ein Buch mit Höhen und Tiefen, dass mich am Ende leider nicht von sich überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 07.04.2020

    In einigen Jahrzehnten sieht die Welt ganz anders aus, Überschwemmungen und Klimawandel haben zu einer Art Völkerwanderung geführt, die Menschen haben sich verändert. Bis auf Personen mit indianischen Genen kann Niemand mehr träumen. Und wieder werden die Natives gejagt. Beschworen werden Erinnerungen an die Vertreibung und Ausrottung der Ureinwohner Amerikas. Sie haben sich erholt, sie können aus Träumen Kraft und Überlebenswillen gewinnen. Jetzt sollen sie ausgeschlachtet werden, ihre Traumsubstanz soll ausgesaugt und vermarktet werden.
    Wer kann, flieht. Frenchie, Teenie indianischer Herkunft, ist zunächst allein unterwegs. Halb verhungert, krank, wird er von einer zusammengewürfelten Truppe aufgesammelt. Alle haben Schlimmes erlebt und stehen einander bedingungslos bei. Eine starke, bewundernswerte Gemeinschaft. Jeder gibt sein Bestes in diesem gefährlichen Überlebenskampf. Das wird emotional und spannend geschildert. Viele Tücken lauern selbst in harmlos scheinenden Lagern, Fremde sind nicht vertrauenswürdig. Die Verfolger gehen skrupellos vor. In etwas entspannteren Momenten erfährt man viel über alte Sitten, deren Wert für die Flüchtenden, ihren Einfluss auf das Handeln der Verfolgten.
    Sehr berührend, beeindruckend, packend.

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