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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    20 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürgen C., 30.09.2020

    Als Buch bewertet

    Geschichte die das Leben schrieb.....

    Eine wahre, lebendige Geschichte von einer Flucht die weit über 50 Jahre zurückliegt. Hier im Roman verwoben mit dem Leben in der Gegenwart. Sehr gut und unterhaltsam geschrieben.

    Der wahrscheinlich persönlichste Roman der Autorin. Vielen Dank für die Offenheit und die Einblicke in ein Familienleben, eine Krankheit und Situationen die so manchem bekannt vorkommen werden. Ich persönlich habe mich mehr als einmal wiedererkannt.

    Meine Empfehlung: Für alle lesenswertes Buch und für viele bestimmt lohnenswert!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingelore S., 10.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Buch sehr zu empfehlen

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingelore S., 10.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch ist sehr gut geschrieben.
    Sollte man lesen

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 31.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein sehr bewegendes Buch bei dem Erinnerungen wach werden.
    Gut das diese Zeit vorbei ist.
    Empfehlenswert

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  • 5 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Der ist in tiefster Seele treu, wer die Heimat liebt wie du.“ (Theodor Fontane)
    Für die schleichende geistige Verwirrung ihres 79-jährigen Vaters Ernst findet die Kochbuchautorin Britta Hofmeister eine ganze Weile genügend Ausreden. Doch sein Zustand verschlechtert sich immer mehr, was auf eine Demenz schließen lässt und der Familie einen Schreck versetzt. Britta wusste schon immer, dass ihre Eltern aus der DDR stammten, doch bisher wurde nie darüber geredet. Umso erstaunter ist sie, als Ernst immer wieder in die Vergangenheit abtaucht und dabei unbewusst mit immer mehr Details seiner Flucht mit Mutter Leni aus Ostberlin in den Westen im Sommer 1961 herausrückt...
    Deana Zinßmeister hat mit „Die vergessene Heimat“ einen sehr spannenden Roman vorgelegt, in dem sie ihre ganz persönliche Familiengeschichte verarbeitet hat und dem Leser damit gleichzeitig ein besonderes Zeitzeugnis präsentiert. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Schreibstil lässt den Leser zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her wandern, wo er zum einen Britta und ihre Familienangehörigen kennenlernt und die fortschreitende Demenz des Vaters mitbeobachtet, zum anderen Ernst und Leni im Jahr 1961 bei der Planung und Flucht begleitet. Während Zinßmeister langsam einen Teil ihrer Familiengeschichte aufrollt, hat man als Leser das Gefühl, hautnah mit dabei zu sein. Gleich einem Kinofilm erlebt man die Aufrichtung des Stacheldrahts unmittelbar vor der Haustür als Vorbote für die später folgende Mauer ebenso mit wie die im Geheimen geschmiedeten Fluchtpläne und wird dabei durch eine Achterbahn der Gefühle gejagt, so plastisch und spannend beschreibt die Autorin die Vorgänge. Schon als Grenzgänger erfährt Ernst am Beispiel eines Kollegen, wie schnell es sich rächt, offen seine Meinung zu sagen. Das wachsende Misstrauen gegenüber allem und jeden aufgrund der Tyrannei durch das Regime und der Stasi wird beklemmend dargestellt und lässt den Wunsch nach Freiheit immer mehr wachsen, schürt aber auch gleichzeitig die Angst vor Entdeckung. Dass die Geflüchteten noch Jahre später nach der gelungenen Flucht Furcht vor der Verfolgung der Stasi hatten, ist verständlich. Neben der Vergangenheitsgeschichte stellt die Autorin empathisch, aber ungeschönt, die Demenzerkrankung ihres Vaters im Gegenwartsteil heraus und lässt den Leser mit der Familie gemeinsam unter den gravierenden Auswirkungen leiden.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt, bestechen durch glaubwürdige menschliche Ecken und Kanten und wirken auf den Leser sehr authentisch und wirklichkeitsgetreu. Gespannt mischt er sich unter sie, um sie bei ihrem Lebensweg ein Stück zu begleiten und mit ihnen zu fiebern. Britta ist eine gestresste Kochbuchautorin, die ihrer Mutter hilfsbereit unter die Arme greift. Lange verdrängt sie die Anzeichen bei ihrem Vater, doch kann sie es irgendwann nicht mehr ignorieren. Sie muss sich nicht nur mit der Krankheit ihres Vaters auseinandersetzen, sondern wird in dieser Zeit auch mit der Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert. Ernst ist in jungen Jahren ein Macher mit dem Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit. Krank im Alter ist er unwirsch, manchmal sogar regelrecht aggressiv, dann wieder teilnahmslos und in Gedanken versunken. Leni hängt sehr an ihrer Familie und will diese nicht verlassen, aber ein Leben ohne ihre große Liebe Ernst kann sie sich auch nicht vorstellen. Als gealterte Frau wirkt Leni ängstlich und gleichzeitig fordernd gegenüber ihren Kindern. Brittas Geschwister spielen ebenfalls untergeordnete Rollen sowie einige andere Protagonisten.
    „Die vergessene Heimat“ ist eine berührende, spannende und sehr offen dargebotene Familiengeschichte, die nicht nur die letzten Tage vor dem Mauerbau der DDR und die Flucht sehr plastisch beschreibt, sondern auch die Gegenwart mit den Folgen einer Demenzerkrankung ungeschönt offenbart. Der aussagekräftige Titel ist praktisch Programm. Ein besonderer Dank gilt hierbei der Autorin für ihre Offenheit! Absolute Leseempfehlung für eine einfühlsame und doch realistische Darstellung der jeweiligen Ereignisse!

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  • 5 Sterne

    9 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman erzählt die Autorin anhand der wahren Begebenheiten in ihrer Familie die Geschichte der Demenz ihres Vater 2014-2016 parallel zu den letzten Tagen und der Flucht der Eltern aus der DDR 1961.

    Beide Erzählstränge beinhalten für mich thematisch viel Neues, sind dadurch interessant sowie fesselnd und spannend auf ihre Art zugleich. Der Gegensatz von den jungen Menschen Leni und Ernst, die damals voller Energie und Mut ihre Flucht geplant haben, zu dem mittlerweilen alten Ehepaar, dass durch Demenz und köperliche Gebrechen nicht mehr eigenständig ohne Hilfe von Außen leben kann, ist frappierend. Die Ich-Erzählerin Britta der Geschichte erzählt ganz offen und ehrlich, was alles auf die Familie einstürzt, als ihr Vater dement bzw. sich die Demenz nicht mehr verleugnen lässt. Es gilt mit enormen Stimmungsschwankungen, Verfolgungswahn, Aggressivität, dem Vergessen der Gegenwart und auch der bis dato erlernten Fähigkeiten, umzugehen. Wie sich Demenz äußert erfahre ich auch durch Arztgespräche sowie der Umgang mit Demenzkranken durch eine Schulung, an der die Familie teilnimmt.

    Der Alltag und die Flucht aus der DDR haben mich am Anfang mehr interessiert, aber je spannender es hier wurde, desto mehr zog auch die Erzähltiefe und der Sog in der Geschichte der Gegenwart an.


    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es ist ein spannendes Stück Zeitgeschichte, was nicht vergessen werden sollte und durch das Vergessen des Vaters zum Vorschein kam. Desweiteren zeigt es, dass Demenz viele Erscheinungsbilder hat, Angehörige sich nicht scheuen sollten Hilfe zu suchen und wissen sollten, dass die Pflege zu Hause manchmal nicht mehr möglich ist. Trotz der Schwere des Inhalts behält der Erzählstil der Autorin eine angenehme "Leichtigkeit".

    Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 29.09.2020

    Als eBook bewertet

    Britta Hofmeister kennt seit ihrer Kindheit die Geschichte wie ihre Eltern aus der DDR geflüchtet sind. So richtig hat sie sich aber genauso wie ihre Geschwister nie mit der Flucht beschäftigt da sie alle in der Bundesrepublik zur Welt gekommen sind.
    Als aber ihr Vater Ernst an Demenz erkrankt beginnt er die Flucht genau zu planen und so erfahren die Geschwister wie es 1961 zur Flucht kam und was dabei passiert ist.

    Von Deana Zinßmeister kenne ich bis jetzt nur die Historischen Romane.
    Dieser Roman hie aht mich aus zwei Grünen angesprochen da wir selbst Demenzfälle in der Familie und auch in der Nachbarschaft und der zweite Aspekt war ich bin neugierig geworden wie man es schaffen konnte unbemerkt in den Westen zu fliehen.
    Zu Beginn des Romans kam ich etwas schwer in die Handlung rein, aber als ich mich völlig in die Erzählung eingefunden hatte ist es mir sehr schwer gefallen das Buch wieder aus der Hand zu legen.
    In der Gegenwart wird alles aus der Sicht von Britta erzählt, da aber alle Figuren oft zu Wort kamen ergab alles zusammen hier ein völlig rundes Bild.
    In der Vergangenheit gab es zwei Handlungsstränge einmal der von Leni und dann noch Ernst, so konnte man die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren sehr gut nachvollziehen.
    Das Leben in der DDR war nicht leicht und als der Mauerbau beginnt, fangen sie an ihre Flucht zu planen.
    In der Gegenwart ist die Demenz das große Thema was ich mir aber auch so gedacht hatte. Ja, diese Krankheit ist nicht einfach und jeder der seien Angehörigen zuhause pflegt mit dieser Erkrankung hat meinen Respekt. Hier weiß ich wovon ich spreche wir haben sowohl meinen Opa als auch meine Oma zuhause gepflegt nur meine Oma musste nach dem letzten Klinikaufenthalt in die Kurzzeitpflege aber beide hatten keine Demenz.
    Etwas erschüttert war ich wie die Kinder lange Zeit den Kopf in den Sand gesteckt haben bevor sie die Erkrankung ihres Vaters angenommen hatten, wobei ich es aber auch verstehen kann wer will ein Elternteil so hilflos sehen. Als Leserin fällt es einem leicht das eine oder andere mit einem Lachen zu nehmen obwohl es für die Angehörigen nicht leicht ist. Aber wenigstens hat hier niemand versucht die Krankheit zu vertuschen, so dass die Kinder nichts davon wissen bis es zu Spät ist wie bei unseren Nachbar.
    Beiden Handlungsverläufen konnte ich immer sehr gut folgen und alle Entscheidungen die 1961 oder in der Gegenwart getroffen wurden waren für mich sehr gut nachvollziehbar.
    Auch die Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und nicht alles hätte ich auch so erwartet was ja nichts schlechtes heißt, das Leben ist eben nicht vorhersehbar.
    Die Handlungsorte damals wie heute konnte man sich völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Man merkt, dass es Frau Zinßmeister nicht leicht gefallen ist zwei Schicksale ihrer Familie zu erzählen, aber ich denke sie spricht gerade bei der Demenz vielen betroffenen Angehörigen aus dem Herzen diese nicht lustige Seite der Krankheit zu zeigen.
    Mir persönlich hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich denke dieses Buch werde ich noch das eine oder andere Mal verschenken.
    Für diesen bewegenden Roman der mich sehr nachdenklich zurück gelassen hat vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 08.12.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 im Wilhelm Goldmann Verlag und beinhaltet 435 Seiten.
    „Die Freiheit beginnt auf der anderen Seite“
    Von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR wusste sie. Doch erst nach Jahrzehnten kommt die erschütternde Wahrheit ans Licht. Ihr Vater erkrankt an Demenz und er verrät unabsichtlich dramatische Details aus dem Jahr des Mauerbaus 1961.
    Dieser Roman basiert auf der wahren Geschichte der Eltern der Autorin.
    Der Schreibstil der Autorin Deana Zinßmeister hat mich komplett fasziniert und überzeugt. Ich war sofort in der Handlung der Geschichte. Da es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, hat sie mich umso mehr erschüttert. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Zeitsprünge uns immer von der Gegenwart ins Jahr 1961 katapultiert haben. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl gehabt, alles direkt mitzuerleben. Zum einen also ging es um die Erkrankung des Vaters und zum anderen um die Flucht aus der DDR in die BRD. Alles wurde echt anschaulich erzählt. Die Demenz des Vaters so mitzuerleben, hat mich sehr berührt, denn auch in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gibt und gab es Menschen, die an dieser Krankheit erkrankten und es ist wirklich nicht einfach, mit der Tatsache klar zu kommen, dass die Kranken sich immer mehr von uns entfernen und in ihre eigene Welt abtauchen. Es handelt sich hier um eine Geschichte, die mir sehr zu Herzen ging und mir Tränen in die Augen trieb. Die Flucht war so aufregend geschildert, dass ich teilweise fast die Luft angehalten habe. Dies ist ein Buch, das mich so sehr in seinen Bann gezogen hat und mich letztendlich nicht mehr losgelassen hat! Ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen und habe es fast verschlungen. Wieder einmal wird mir klar, wie gut wir es doch heute haben, dass wir nicht mehr bespitzelt werden und nicht in solcher Angst leben müssen. Ich selbst bin 22 Jahre in der DDR aufgewachsen und hatte glücklicherweise nicht mit Repressalien zu tun. Und doch bin ich jedes Mal wieder komplett fertig, wenn ich solche Schicksale lese. Diese Geschichte ist auch sehr gut geeignet für alle, die selbst mit Demenzkranken zu tun haben. Ich bewundere die Autorin und deren Familie, dass sie sich so sehr um ihren kranken Vater gekümmert haben. Eine ganz große Leistung! Danke, dass ich dieses tolle Buch lesen konnte und ich empfehle es sehr gern weiter!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 21.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    deutsch-deutsche Geschichte
    Deana Zinßmeister hat in diesem Buch ihre eigene Familiengeschichte aufgearbeitet. Der Erzählstil ist angenehm und fesselnd, die Charaktere sind gut ausgearbeitet.

    Durch die Demenzerkrankung des Vaters (2014) kommen Fakten aus der Vergangenheit hoch, die in der Familie weitestgehend unbesprochen waren, vornehmlich geht es hierbei um die Flucht der Eltern aus der DDR 1961. Das Demenzkranke vieles aus der Vergangenheit gut erinnern und plötzlich zu Tage fördern ist nichts Ungewöhnliches, hier führte es dazu, dass sich die Familie mit der Vergangenheit auseinandersetzte.
    Es gibt zwei Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden: ein Teil berichtet über die Vorbereitung der Flucht und deren Ausführung, der anderen Teil, der viel Raum einnimmt, berichtet über die Demenzerkrankung des Vaters und wie die Betroffenen damit umgehen. Durch die kurzen Kapitel und die eingängige Sprache lässt sich das Buch gut lesen und man kommt gut voran. Besonders der historische Anteil war sehr spannend und hat mir gut gefallen. Auch die Beschreibung des Lebens in der DDR, sowie hinterher als Neuankömmlinge in der BRD war informativ. Die Auswirkungen der Demenzerkrankungen und der Umgang mit dem Vater nahm beträchtlichen Raum ein. Aufgrund eigener Erfahrungen in meiner Familie fand ich diesen Teil auch interessant und gut gemacht. Beide Handlungsstränge sind sehr realistisch, es ist der Autorin gut gelungen, ihre Familiengeschichte für Dritte interessant zu erzählen.
    Zwei kleine Kritikpunkte gab es: Aus dem Klappentext geht nicht hervor, dass die Demenzerkrankung und die damit einhergehenden Probleme so stark thematisiert werden. Mir gefiel es, aber es könnte für andere Leser besser deklariert sein, da es nicht unbedingt zu erwarten war. Zum Schutz der Angehörigen hat die Autorin teils auf Nennung von Namen Familienangehöriger verzichtet und sie mit dem Verwandtschaftsgrad deklariert, dies kann den Lesefluss stören.
    Eine sehr persönliche, spannende Geschichte zu zwei wichtigen Themen, die gut informiert und unterhält, ich kann die Lektüre empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 29.09.2020

    Als Buch bewertet

    Britta Hofmeister kennt seit ihrer Kindheit die Geschichte wie ihre Eltern aus der DDR geflüchtet sind. So richtig hat sie sich aber genauso wie ihre Geschwister nie mit der Flucht beschäftigt da sie alle in der Bundesrepublik zur Welt gekommen sind.
    Als aber ihr Vater Ernst an Demenz erkrankt beginnt er die Flucht genau zu planen und so erfahren die Geschwister wie es 1961 zur Flucht kam und was dabei passiert ist.

    Von Deana Zinßmeister kenne ich bis jetzt nur die Historischen Romane.
    Dieser Roman hie aht mich aus zwei Grünen angesprochen da wir selbst Demenzfälle in der Familie und auch in der Nachbarschaft und der zweite Aspekt war ich bin neugierig geworden wie man es schaffen konnte unbemerkt in den Westen zu fliehen.
    Zu Beginn des Romans kam ich etwas schwer in die Handlung rein, aber als ich mich völlig in die Erzählung eingefunden hatte ist es mir sehr schwer gefallen das Buch wieder aus der Hand zu legen.
    In der Gegenwart wird alles aus der Sicht von Britta erzählt, da aber alle Figuren oft zu Wort kamen ergab alles zusammen hier ein völlig rundes Bild.
    In der Vergangenheit gab es zwei Handlungsstränge einmal der von Leni und dann noch Ernst, so konnte man die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren sehr gut nachvollziehen.
    Das Leben in der DDR war nicht leicht und als der Mauerbau beginnt, fangen sie an ihre Flucht zu planen.
    In der Gegenwart ist die Demenz das große Thema was ich mir aber auch so gedacht hatte. Ja, diese Krankheit ist nicht einfach und jeder der seien Angehörigen zuhause pflegt mit dieser Erkrankung hat meinen Respekt. Hier weiß ich wovon ich spreche wir haben sowohl meinen Opa als auch meine Oma zuhause gepflegt nur meine Oma musste nach dem letzten Klinikaufenthalt in die Kurzzeitpflege aber beide hatten keine Demenz.
    Etwas erschüttert war ich wie die Kinder lange Zeit den Kopf in den Sand gesteckt haben bevor sie die Erkrankung ihres Vaters angenommen hatten, wobei ich es aber auch verstehen kann wer will ein Elternteil so hilflos sehen. Als Leserin fällt es einem leicht das eine oder andere mit einem Lachen zu nehmen obwohl es für die Angehörigen nicht leicht ist. Aber wenigstens hat hier niemand versucht die Krankheit zu vertuschen, so dass die Kinder nichts davon wissen bis es zu Spät ist wie bei unseren Nachbar.
    Beiden Handlungsverläufen konnte ich immer sehr gut folgen und alle Entscheidungen die 1961 oder in der Gegenwart getroffen wurden waren für mich sehr gut nachvollziehbar.
    Auch die Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und nicht alles hätte ich auch so erwartet was ja nichts schlechtes heißt, das Leben ist eben nicht vorhersehbar.
    Die Handlungsorte damals wie heute konnte man sich völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Man merkt, dass es Frau Zinßmeister nicht leicht gefallen ist zwei Schicksale ihrer Familie zu erzählen, aber ich denke sie spricht gerade bei der Demenz vielen betroffenen Angehörigen aus dem Herzen diese nicht lustige Seite der Krankheit zu zeigen.
    Mir persönlich hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich denke dieses Buch werde ich noch das eine oder andere Mal verschenken.
    Für diesen bewegenden Roman der mich sehr nachdenklich zurück gelassen hat vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenaturelfe, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Deana Zinssmeister nimmt die Leser des Buches DIE VERGESSENE ZEIT mit auf eine Zeitreise in das Jahr 1961 als ihre Eltern aus der ehemaligen DDR flohen. Aber auch immer wiieder in die Jahre 2014 bis 2016 als ihr Vater an Demenz erkrankte und dann schlussendlich starb.

    Das Cover mit einem jungen Paar auf einer Wespa am Grenzzaun macht neugierig zum Lesen.

    Die Geschichte Startet 1961 Leni und Ernst sind jung und verliebt und Leben in wilder Ehe zusammen. Ernst Arbeitet im Westen und Leni als Friseurin. Wohnen tuen sie im Grenzgebiet. Es wird immer dunkler am Himmel über Ostberlin die Grenze wird mit Stacheldraht abgesteckt. Ernst ist ein frei Geist und nicht für den Osten gemacht. So beschliessen sie zu Flüchten. Rüber in den Westen von Berlin. Ernst's Familie kommt mit.

    Es wird immer abgewechselt mit Kapitel im Jahre 2014 wo Ernst an Demenz erkrankt und die Flucht wieder ans Tageslicht kommt. Auch wird viel von den Schwierigkeiten im Alltag eines Demenzerkrankten geschrieben.

    Eine wirklich Gute wahre Familiengeschichte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa, 08.07.2021

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    Als Buch bewertet

    Ein ausgesprochen gutes Buch. Es ist die wahre Geschichte von Leni und Ernst die aus der DDR Flüchten noch bevor die Mauer gebaut wurde. Eine sehr bewegende Lebensgeschichte. Das Buch stimmt auch ein bisschen traurig wie einem die Erinnerungen bis ins hohe Alter verfolgen. Sehr gut und verständlich geschrieben. Bei manchen Stellen bekam ich ein bisschen nasse Augen. Von mit 5 Punkte. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Lieselotte P., 26.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr sensibles Thema, sehr gut und bildlich vorstellbar, sehr emotional geschrieben. Man kann es nicht weglegen, man muß es weiterlesen.

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  • 4 Sterne

    de.Susi, 10.11.2020

    Als eBook bewertet

    Erst durch die sich verschlimmernde Demenz ihres Vaters kommen Details der Familiengeschichte, die Flucht der Eltern aus der DDR in die BRD ans Licht, die bisher verschwiegen wurden.
    Das Buch liest sich sehr angenehm flüssig und hat mich bereits ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Ich war sofort "in der Geschichte" und habe mit den Personen gefiebert und gelitten.
    Sehr eindringlich schildert die Autorin den Druck und die psychischen Auswirkungen bei den Überlegungen bzw. der Vorbereitung der Flucht. Die Dünnhäutigkeit die fast in paranoiden Zügen (wem kann ich noch trauen) endet, wird sehr anschaulich dargestellt. Im Vergleich dazu wirkt der Teil nach Ankunft in der BRD eher bescheiden.
    Meiner Meinung nach liegt der Schwerpunkt des Buches allerdings auch eher auf der Thematik Demenz als auf der Flucht. Die schleichende Entwicklung, das Nicht-wahr-haben–wollen der Erkrankung, die Hilflosigkeit und Überforderung sind sehr authentisch wiedergegeben. Diese Erfahrungsberichte und Ratschläge (z.B. zur Selbsthilfegruppe) empfinde ich als sehr wertvolle Hinweise für Betroffene.
    Ein gelungenes Buch! Leider 1 Stern Abzug für den mich irreführenden Klappentext zur Inhaltswichtung.

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