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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die junge Karla versucht, dem Drogenleben mit ihrer Mutter zu entkommen und fängt ein Jura-Studium in Lund an. Dort mietet sie sich bei Bill ein Zimmer zur Untermiete. Er hat vor kurzem seine Frau verloren, hat kein Einkommen und muss sich und seine achtjährige Tochter Sally durchbringen.
    Karla verdient sich ein Zubrot als Reinigungskraft für den Arzt Steven Rytter. Seine Frau liegt todkrank im Bett. Steven sucht sich über eine Dating-App jemanden und findet die junge Jennica. Sie ist gerade dabei, sich in Steven zu verlieben, als er und seine Frau plötzlich tot aufgefunden werden…

    Meine Meinung: Ich finde, man merkt schon in der Beschreibung, dass es hier um mehrere Charaktere geht, die am Ende irgendwie zusammenlaufen. Doch was genau passiert ist, muss der Leser erst herausfinden!

    Das war mein erstes Date mit dem Autor und ich bin soooo begeistert! Mattias Edvardsson schafft es, den Leser hier gleich mit einer Sogwirkung in den Bann zu ziehen! Die Kapitel sind aus Sicht der einzelnen Charaktere geschrieben und zwischendurch werden immer wieder Auszüge aus den Ermittlungsakten der Polizei eingestreut. So entsteht nach und nach ein vollständiges Bild.

    Aber der Weg dahin ist so spannend! Der Autor beherrscht es, eine relativ unblutige, subtile Spannung zu erzeugen, die einen nicht loslässt! Die Geschichte ist so gut konstruiert, dass man zwischendurch eine Ahnung hat, die dann aber doch wieder verwerfen muss!

    Mein Fazit: Toll, dass ich diesen Autor für mich entdecken konnte! Psychologische Spannung erzeugen kann er wirklich! Ich muss das Buch einfach weiterempfehlen und bin auch auf seine anderen Bücher sehr gespannt!

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der einsam und verlassene Leuchtturm des Covers wirkt etwas trostlos,und genauso sieht es auch im Leben der beiden Hauptprotagonisten aus. Eindrücklich und lebendig wird deren bisheriger Lebensweg beschrieben, so dass man sich prima in sie hineinversetzen kann.
    Die ständig wechselnden Perspektiven und immer wieder eingeflochten Vernehmungsprotokolle bringen Spannung und Abwechslung, der Schreibstil hat mir sehr gefallen, sehr flüssig und ungewöhnlich.
    Die Handlung an sich ist durchaus spannend und man wird immer wieder überrascht und im Unklaren gelassen, allerdings wirkt das Ende dann doch sehr konstruiert und unglaubwürdig und auch nicht wirklich in sich schlüssig, einige Fragen bleiben offen, etwas schade zu den wirklichen ganz tollen ersten beiden Dritteln.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Im Roman, der eigentlich ein Krimi oder Thriller sein müsste, wird recht schnell zu Beginn die Spannung aufgebaut und diese hält sich auch während der Geschichte konstant hoch. Durch die abwechselnden Perspektiven der einzelnen Kapitel bekommt man als Leser*in einen Einblick aus Sicht von Bill, Jennica oder Karla und zusätzlich werden die Ermittlungsprotokolle der Verhöre eingebaut. Man weiß als Leser*in schon zu Beginn, wer am Ende nicht überleben wird, aber trotzdem ist der Weg dahin, wie es zum Doppelmord kommen konnte und wer in welcher Weise involviert ist, sehr spannend beschrieben. Die Charaktere sind auch ausführlich geschildert und das Mitgefühl mit ihnen wechselt von Kapitel zu Kapitel, wobei zum Ende hin fast alle Charaktere, außer natürlich Bills kleine Tochter Sally, bedeutend an Sympathie verlieren. Mir gefällt außerdem, dass der Autor mit weniger aktiven Handlungen, aber dafür mit intensiveren psychologischen Raffinessen arbeitet und somit die Leser*innen emotional stark involviert.
    Am Ende des Buches fügen sich alle Handlungsstränge zu einem gemeinsamen Schluss zusammen und fast alle Fragen werden aufgeklärt. Eine Frage bleibt für mich als Leserin noch offen: Wer hat Bill beim Jugendamt gemeldet?
    Leider habe ich die beiden Vorgänger-Titeln „Die Lüge“ und „Die Bosheit“ noch nicht gelesen, werde das aber jetzt nachholen und hoffe, dass sie ebenso spannend sind und mich gut unterhalten werden.

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  • 5 Sterne

    Mia, 03.05.2023

    Als Buch bewertet

    Verblüffend mit subtiler Spannung

    Ein Doppelmord und drei Verdächtige. Und alle drei scheinen irgendwie miteinander verstrickt.

    Doch wer war der Täter und was ist wirklich geschehen?

    Bill, der seine seine Frau an Krebs verloren hat, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla, damit er seine Rechnungen bezahlen kann. Diese arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter und merkt schnell, dass bei den Beiden was nicht stimmt. Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, lernt Steven über eine Dating-App kennen, Ihr Glück scheint perfekt.

    Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und man weiß bald nicht mehr, wer gut oder böse ist und wer welches Päckchen mit sich zu tragen hat. Der Autor lässt den Leser häppchenweise in die Abgründe der jeweiligen Protagonisten blicken und bringt dem Leser dabei immer wieder neue Blickwinkel dar. Durch die ungewöhnliche Erzählweise und den fesselnden Schreibstil aus jeweils der Sicht der 3 Hauptprotagonisten als auch durch das Einfließen der Verhörprotokolle schafft der Autor es, den Leser bis zum Schluss die Spannung subtil aufzubauen und diese bis zum Schluss zu halten.

    Durch die verschiedenen Perspektiven und Einflüsse eine ungewöhnliche Erzählweise. Die Geschichte hatte mich von Anfang bis Ende in seinem Bann. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Karin D., 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit?

    Das Ehepaar Steven und Regina Rytter wird tot in seinem feudalen Haus in Lund aufgefunden. Schon bald gerät der alleinerziehende Bill in Verdacht, aber auch seine Untermieterin Karla und Jennica, eine ehemalige Freundin seiner Verstorbenen Frau, stecken in diesem verwirrenden Fall irgendwie mit drin. Alle drei verstricken sich in Lügen und Halbwahrheiten. Wer ist der Mörder?

    Der ungewöhnliche Aufbau dieses Krimis und der glasklare Erzählstil des Autors ziehen den Leser von der ersten Seite an mit Urgewalt in die Handlung hinein. Die drei Hauptfiguren und auch die beiden Mordopfer werden psychologisch messerscharf charakterisiert. Sie sind sympathisch und wegen ihrer Fehler abstoßend zugleich, man möchte unmittelbar nach jedem Kapitel wissen, wie es mit ihnen weitergeht, wie sie sich aus ihrem Lügengespinst herauswinden. Klar ist: Keiner von ihnen ist unschuldig an dem Mord. Aber was um alles in der Welt ist geschehen?

    Ich denke, es ist unmöglich, von diesem Wahnsinns-Krimi nicht begeistert zu sein.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 06.06.2023

    Als Buch bewertet

    Durchweg spannend erzählt

    Vor kurzen habe ich „Die Bosheit“, meinen ersten Roman von Mattias Evardsson, als langatmige Nachbarschaftsstory mit kaputten Typen abgetan. Sein neuestes Werk „Die Wahrheit“ dagegen habe ich durchweg positiv gesehen - im Sinne von kurzweilig, von gut und äußerst spannend und wendungsreich zu lesen. Der Autor wird als Meister der subtilen Spannung beschrieben, dieser Aussage kann ich mich ohne Wenn und Aber anschließen, wenngleich der Schluss ein Aber zulässt.

    Bill lebt nach dem Tod seiner Lebensgefährtin mit der gemeinsamen Tochter Sally in einer Wohnung, die sie sich nicht mehr leisten können, also suchen sie eine Untermieterin. Karla zieht bei ihnen ein, die Studentin hat einen Putz-Job bei den gut situierten Rytters. Steven Rytter ist ein angesehener Kinderarzt, während seine Frau Regina meist vor sich hindöst. Kein Arzt findet die Ursache ihrer Probleme, sodass Steven sie im Alleingang medikamentiert, ihren Zustand jedoch eher verschlechtert denn verbessert. Wäre noch Jennika, die ihre Brötchen in einer Hotline als Lebensberaterin verdient und immer auf der Suche nach dem Richtigen ist, den sie dann auch findet.

    Zwischendurch lese ich Auszüge aus den polizeilichen Vernehmungsprotokollen aller bekannten Personen und auch von denen, die noch nicht erwähnt sind. Es geht um den Doppelmord an Steven und Regina, diese Tötungsdelikte sind von Anfang an bekannt. Wer dafür verantwortlich sein soll, ist bis zum etwas schnell abgehandelten und für mich ziemlich konstruierten Schluss nicht erkennbar, auch wenn jeder ein Motiv haben könnte.

    „Die Wahrheit“ ist gute Unterhaltung im besten Sinne, man lernt die Charaktere kennen, blickt hinter die Kulissen. Aber gerade so viel, wie es der Autor zulässt. Denn immer dann, wenn es so richtig spannend wird und man unbedingt mehr von dieser gerade beschrieben Situation wissen möchte, in der sich die einzelnen Personen befinden, folgt eine neue Szene. Denn nicht alles ist so, wie es den Anschein hat, das wird zunehmend deutlich. Auch wenn sich zum Schluss alles aufklärt, ist dieses Ende für mich nicht stimmig, das Gesamtbild ist unrund. Abgesehen davon hat mir Mattias Edvardsson fesselnde Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Jeannine R., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Bill verliert seine Frau an Krebs und wird von einem Tag auf den anderen alleinerziehender Vater. Um seine Rechnungen bezahlen zu können, vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla.
    Karla arbeitet als Reinigungskraft für Steven und Regina Rytter. Schnell merkt sie, dass mit dem Paar etwas ganz und gar nicht stimmt. Denn warum verlässt die Ehefrau des angesehenen Arztes nie ihr abgedunkeltes Schlafzimmer?
    Jennica, die ehemals beste Freundin von Bills verstorbener Frau, steckt mitten in einer Lebenskrise. Als sie Steven über eine Dating-App kennenlernt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
    Doch dann werden Steven und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden …
    Der Schreibstil baut bereits von der ersten Seite an Spannung auf. Man muss einfach unbedingt wissen, was es mit den beiden Toten auf sich hat und wie es dazu gekommen ist.
    Es wird aus der Sicht von mehreren Personen geschrieben, zudem gibt es auch ab und zu Ausschnitte aus Verhörprotokollen, wodurch sich die Geschichte aus verschiedenen Betrachtungsweisen langsam zusammensetzt und das Bild immer klarer wird.
    Die Charaktere bleiben eher etwas unnahbar, ich konnte ihre Handlungen nicht immer wirklich nachvollziehen, dennoch habe ich gerne weitergelesen, um zu wissen, wie die Geschichte weitergeht, und wie die Charaktere immer mehr in die Ereignisse verstrickt werden.
    Es wird hier gekonnt immer ein bisschen mehr Drama eingebaut, ohne dass es zu viel wird.
    Das Ende ist irgendwie überraschend und irgendwie doch nicht, ich fand es aber sehr gelungen. Einige offene Fragen und Zweifel bleiben, was ich hier aber gut fand.
    Starke und spannende Geschichte!

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  • 4 Sterne

    Monalisa13, 05.05.2023

    Als Buch bewertet

    Definition von Wahrheit!
    In der Linnégatan, in der vornehmen Gegend von Lund, wird ein Doppelmord an Regina und Steven Rytter verübt. Doch wer ist der oder die Schuldige? Wer sagt die Wahrheit oder gibt es sie etwa gar nicht?

    Der Mord ist bereits passiert und der Autor lässt die eigentliche Handlung bereits 10 Wochen früher beginnen. Erzählt wird aus der jeweiligen Perspektive der drei Protagonisten, dessen persönliche Verbindungen sich erst nach und nach herauskristallisieren. In die Geschichte werden immer wieder die polizeilichen Vernehmungen einzelner Personen eingewoben.

    Zeitweilig denkt man, es passiert nicht viel, doch die Spannung ist stets unterschwellig vorhanden und baut sich Stück für Stück auf. Die Protagonisten kommen in Ausnahmesituationen, die den Anschein erwecken, mehr geht schon gar nicht mehr. Alle haben persönliche Defizite, die sie nur schwer bewältigen können, überdenken ihre Handlungen zu spät, wenn sie sie bereits vollzogen haben, sehr authentisch dargestellt. Allerdings konnte keiner von ihnen meine Sympathie gewinnen.

    Der Aufbau und der Erzählstil der Handlung sind typisch für Mattias Edvardsson. Ich war von vornherein schon auf ein unerwartetes Ende gefasst, doch der Autor hat das wirklich noch getoppt, geschickt konstruiert und hervorragend erzählt. Meine absolute Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 12.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ich mag die Schweden-Krimis von Mattias Edvardsson immer total gern, weil der Spannungsaufbau sehr subtil ist und viel zwischen den Zeilen passiert. Dieses Buch kam eher langsam in die Hänge nur um auf den letzten Seiten dann absolut alles umzuwerfen. Überraschend, lässt aber viele Fragen offen.

    Zum Inhalt: Karla finanziert ihr juristisches Studium mit einem Reinigungsjob bei den Rytters. Regina Rytter scheint schwer krank zu sein und kann kaum jemals das Bett verlassen. Doch dann komm Karla ein erschreckender Verdacht. Als das Ehepaar ermordet aufgefunden wird, steht nicht nur Karla selbst im Fokus der Ermittlung, sondern auch ihr Vermieter Bill, mit dem sie sich inzwischen angefreundet hat.

    Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, die schon deutlich vor dem Mord beginnen. Die Haupthandlung wird immer wieder von den Polizeiprotokollen der Vernehmungen unterbrochen, was ich ein nettes Stilelement finde, um dem Leser schnell Background-Wissen zu vermitteln.

    Die Charaktere fand ich diesmal alle auf ihre eigene Art äußerst unsympathisch, aber tatsächlich hätte ich keinem von ihnen einen kaltblütigen Doppelmord zugetraut, weshalb ich lange unsicher war, worauf diese Geschichte eigentlich hinauslaufen soll. In den letzten 100 Seiten macht das Buch eine komplette Wende durch und hat mich tierisch überrascht. Das hat bei mir noch mal ein bisschen was rausgerissen, denn bis dahin fand ich die Geschichte eher unspektakulär. Leider bleibt dadurch am Ende die Logik ein bisschen auf der Strecke und es bleiben sehr viele offene Fragen zurück.

    Insgesamt nicht unbedingt mein Lieblingsbuch des Autors, lässt sich aber leicht und flüssig lesen und ist ein netter, wenn auch großteils unspektakulärer Krimi für Zwischendurch.

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  • 3 Sterne

    Johann B., 23.06.2023

    Als Buch bewertet

    „Die Wahrheit“ ist der Titel des neuen Romans von Mattias Edvardsson Gleichzeitig ist das Wort ein dehnbarer Begriff. Was nach außen als Wahrheit angenommen wird, ist es nicht automatisch. Zwei der Hauptpersonen, Regina und Steven Rytter leben in einem großen Haus. Hier wird Karla, eine Studentin, als Putzhilfe arbeiten. Sie wohnt bei Bill, einem Witwer und Vater einer kleinen Tochter. Ja, und dann ist da noch Jennica, die ehemalige Freundin von Bills verstorbener Frau. Alle meinen, dass sie die Wahrheit kennen…

    Der ausführliche Klappentext irritierte mich zwar zunächst, je weiter ich aber im Buch vorankam, desto mehr schätzte ich ihn. Es gibt so viele Personen und deren Geschichten. Sie finden sich zwar alle irgendwie zusammen, aber das dauert. Eine Tochter, die für meinen Geschmack zu viel Rücksicht auf die Alkoholkranke Mutter nimmt, ist eine davon. Oder Bill als Vater, der für seine Tochter alles tun würde und dabei sich selbst vergisst.

    Ja, spannend war das Buch schon und der Schreibstil angenehm zu lesen. Der Schluss gefiel mir aber überhaupt nicht. Für meinen Geschmack zu konstruiert und es gibt noch immer offene Fragen. Und nein, atemberaubend war er ebenfalls nicht.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 05.04.2023

    Als eBook bewertet

    Seit dem Tod seiner Frau Miranda ist Bill Olsson nicht nur alleinerziehender Vater, es plagen ihn auch Geldsorgen. Um sich und die achtjährige Sally überhaupt ernähren zu können, vermietet er kurzerhand ein Zimmer an die Jurastudentin Karla Larsson.
    Die junge Frau arbeitet, neben ihrem Studium, als Reinigungskraft. Zweimal pro Woche reinigt sie die Villa des Architekten Steven Rytter und dessen Frau Regina, die mehr oder weniger im Bett liegt und krank ist. Die Ehe scheint auf einer wackeligen Grundlage zu stehen, denn Steven sucht auf einer Datingplattform Zuspruch und gerät an Jennica, die wiederum Bill von früher kennt. Als ein wertvoller Ring verschwindet, beginnt für die Rytters eine Zeit der Zweifel ... kurze Zeit danach geschieht ein Doppelmord.


    Der Autor hat etliche Typen von Figuren geschaffen, die es auch im realen Leben gibt. Den Verlierer, den Bill verkörpert und mir sehr leidgetan hat. Ich habe nämlich noch selten in einem Thriller so mit einer Figur mitgefühlt wie hier in "Die Wahrheit", mit Bill und seiner kleinen Tochter Sally. Nicht nur, dass sie Ehefrau und Mutter Miranda verloren haben. Mit ihr stirbt auch die Haupternährerin der Familie und mit ihrem Tod ziehen die finanziellen Sorgen ein. Es geht schief, was nur schiefgehen kann und Bill versucht mit kriminellen Energien für seine kleine Tochter zu sorgen. Hier kann man regelrecht zusehen, wie sein Leben bachab geht.

    Weiter Steven Rytter, ein reicher Schnösel, der mir so unsympathisch war, wie er es auch im realen Leben wäre. Seine Frau Regina, das Opfer. Dann Karla, eine junge Studentin mit traumatischer Kindheit, die das Herz am rechten Platz hat und dabei Dinge tut, die eigentlich gegen ihre Ueberzeugung gehen. Und zuletzt Jennica, die ich über lange Zeit nicht so richtig einordnen konnte und mich überrascht hat.

    Diese Handvoll Figuren bestreiten in abwechselnden Kapiteln eine Geschichte, die auf etwas zusteuert, das ich mit Spannung erwartet habe. Den Doppelmord, fast ganz am Schluss des Buches.

    Ein Mord erst zum Schluss? Ist das nicht langweilig?

    Keinesfalls, denn es geschieht so viel im zwischenmenschlichen Bereich und zwischen den einzelnen Figuren, dass die Story sehr abwechslungsreich ist. Immer wieder werden Protokolle von polizeilichen Vernehmungen eingefügt. So fallen oft Puzzlesteine an Ort und Stelle, denn man erfährt dadurch, was genau zum Schluss geschehen wird. Wobei es dann mit einem unerwarteten Schlenker noch mal in eine andere Richtung geht als lange gedacht.

    Sehr gut ist die Verbindung von den Rytters, Bill, Karla und Jennica gemacht, deren Leben unweigerlich miteinander verknüpft sind...ob sie wollen oder nicht.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Autor verstand es meisterhaft aus einer Handvoll Figuren mit realitätsnahen Lebensumständen einen psychologisch interessant ausgearbeiteten Thriller zu machen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    Raffiniert bis zum Schluss

    In Lund werden Steven, ein angesehener Kinderarzt, und seine Frau tot in ihrem Haus aufgefunden. Doch wie konnte es soweit kommen? Und wer ist der Mörder? Fünf Personen, deren Verbindung zueinander nach und nach aufgedeckt wird, und drei Verdächtige, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.

    Nach und nach blickt man in das Leben und die Abgründe von Bill, Karla und Jennica. Jeder hat eine eigene Wahrnehmung und bald weiß man nicht mehr, wem man Glauben schenken darf. Zwischen den Kapiteln werden auch noch Auszüge aus den Vernehmungen verschiedener Personen eingeschoben.

    Es gibt nur eine Wahrheit - oder? Der neue Roman von Mattias Edvardsson überzeugt mit einer raffinierten Handlung, komplexen Charakteren und subtiler Spannung, die einen von Anfang bis Ende packt.

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