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  • 5 Sterne

    47 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 18.12.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Nachdem ich von Claudia Winter die Bücher "Glückssterne" und "Aprikosenküsse" gelesen hatte, war klar, dass ich auch das nächste Buch von ihr lesen wollte.

    Diesmal entführte mich die Autorin in die Bretagne, was mich natürlich sehr begeistert hat, kann ich doch auf bequeme Art viele neue Gegenden kennen lernen.

    Aber bis es soweit war, lernte ich Claire in Berlin und Gwenaelle in Paris kennen. Das Buch startete mit Schilderungen aus dem Leben der beiden, wobei ich mich mit Claire in der Gegenwart und Gwenalle in der Vergangenheit befand. Im Wechsel wurde über die beiden Frauen geschrieben und es waren für mich zunächst zwei Fäden, die irgendwann zu einem wurden. Diesen Schreibstil fand ich sehr gut und auch interessant.

    Ich möchte jetzt nicht auf alles eingehen, dafür müsste ich zu viel verraten. Allerdings fand ich es sehr fesselnd wie sich die Geschichte überhaupt entwickelte.

    Von allen Beteiligten hat mir die Tante Valerie sehr gut gefallen und auch mit Claire konnte ich mich anfreunden, obwohl ich nicht mit allem einverstanden war, was sie so machte. Was natürlich auch an meiner Betrachtungsweise lag, schließlich hatte ich als Leserin einen ganz anderen Durchblick 😉



    Ich erwähnte es ja schon, Claudia Winter hat mich mit in die Bretagne genommen und dafür gesorgt, dass ich die Gegend kennen lernen konnte, aber auch eine interessante Tradition habe ich kennen gelernt, es geht ums backen. Auch hierzu werde ich nicht mehr verraten.



    Wenn man jetzt so denkt, es ist eine einfache leichte und vorhersehbare Lektüre, dem muss ich etwas anderes mitteilen. Zum Teil vorhersehbar ist richtig, bis es eine Überraschung gibt oder sogar mehrere. Außerdem zeigt die Geschichte, wie wichtig Vertrauen, Aussprache und Zusammenhalt ist.

    Die jüngere Schwester von Claire ist gehörlos und wie sie mit allem klar kommt, war auch interessant zu lesen, darüber macht man sich im allgemeinen wenig Gedanken.



    Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut und wenn ich nicht sowieso vor gehabt hätte, dieses Buch zu lesen, dann wäre ich mal wieder vom Cover verführt worden.



    Fazit:

    Ein Buch mit sehr vielen Facetten: Familienleben, Karriere, Vertrauen, Freundschaft, Liebe, Mut und Zusammenhalt. Außerdem spielt die Wolkenfischerin eine sehr wichtige Rolle im Leben der Schwestern. Ein Buch, das wunderbar unterhält und einige Stunden Lesevergnügen bereitet.

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  • 5 Sterne

    26 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 28.01.2018

    Als Buch bewertet

    Claire Durant hat es geschafft. Sie ist kurz davor, auf der Karriereleiter des Gourmet-Magazins, wo sie schon einige Zeit arbeitet, ein weitere Stufe hinaufzuklettern. Sebastian Hellwig, ihr Chef, hält große Stücke auf sie. Doch dann bekommt sie eine Nachricht aus ihrer Heimat Frankreich. Ihre Mutter, zu der sie seit Jahren keinen richtigen Kontakt mehr hat, bittet sie, für eine Weile nach Hause zu kommen. Claires Mutter muss ins Krankenhaus und Claire soll sich um die gehörlose Schwester kümmern, die offensichtlich alleine nicht zurechtkommt. So fährt Claire zurück in die Heimat, in das kleine Dorf Moguériec, wo die Vergangenheit sofort wieder lebendig wird. Ihre Schwester Maely steht ihr abwehrend gegenüber, war es doch Claire, die vor vielen, vielen Jahren einfach bei Valerie in Paris geblieben ist. Valerie, die lebenslustige Tante der beiden damals jungen Mädchen. Und dann begegnet sie Nicolas, ihrer ersten große Liebe. Als plötzlich auch noch ihr Chef Sebastian in dem beschaulichen Ort auftaucht, wo jeder jeden zu kennen scheint, kommt Claire in arge Bedrängnis. Wie soll sie ihrem Chef erklären, dass sie gar nicht aus Paris stammt, sondern aus diesem Fischerort? Und was ist, wenn auch noch herauskommt, dass sie nie Kunst studiert hat? Anstatt umgehend für klare Verhältnisse zu sorgen, verstrickt sich Claire in eine abenteuerliche Geschichte.

    "Die Wolkenfischerin" - eine wunderschöne Geschichte voller Liebe, Komik, Tragik, aber auch voller Leben. Ein hinreißendes Buch, das definitiv in die Kategorie "Lieblingsbücher" gehört. Beim Lesen spürt man die Liebe der Autorin zur geschilderten Landschaft, zu ihren Figuren. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran. Der Leser wird in die Bretagne entführt und ganz leise entwickelt sich der Wunsch, auch einmal dort hinzufahren, am liebsten mit Tante Valerie, dieser bezaubernden und lebensbejahenden alten Dame! 

    Was es mit der eigentlichen Wolkenfischerin auf sich hat, das verrate ich hier nicht. Diese wunderschöne Geschichte muss schon jeder selbst lesen. Claudia Winters Schreibstil ist mit diesem Roman "erwachsener" geworden. Sie hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Sie hat mich verzaubert. 

    "Die Wolkenfischerin", eine großartiges Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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  • 5 Sterne

    38 von 55 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 27.12.2017

    Als Buch bewertet

    Im lockeren und einnehmenden Ton erzählt die Autorin Claudia Winter ihre zauberhafte Geschichte um die junge Claire. In zwei Strängen und zwei Zeitspannen lässt Claudia Winter uns Leser zum einen teilhaben am Schicksal der 15jährigen Gwendaellle, die ihren Vater verloren hat und fortan nicht mehr im kleinen Nest in der Bretagne leben möchte und lieber bei ihrer Tante in Paris leben will – ein freies Leben, ohne Bevormundungen. Zum anderen ist da Claire, die in einem Berliner Gourmet-Magazin gerne noch so viel mehr erreichen möchte. Genial lässt die Autorin ihre zwei Stränge gekonnt zusammen laufen. Eine Geschichte, die mich gefesselt und und deren Figuren ich liebgewonnen habe. Die Protagonistin Claire hat mich mit ihrem Charme beeindruckt und einen Platz in meinem Herzen gebucht.

    Sehr gerne vergebe ich dem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es selbstverständlich weiter, an Leser, die der stressigen Welt für eine Weile entfliehen möchten und die sich entführen lassen möchten, in die Welt der Claire Durant voller kleiner Schummeleien und ganz viel Herz.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    Sei mutig, sei eine Wolkenfischerin!

    Die Wolkenfischerin ist keine Claudia, so wie wir sie bisher kannten... Die Wolkenfischerin ist eine Claudia Winter, die mit ihrem persönlichen Herzensprojekt nicht nur ernster, sondern auch reifer und tiefgründiger geworden ist. Die Wolkenfischerin ist kein kitschiger Liebesroman oder gar Chick lit, auf das typische offene Happy End hoffte man beim Lesen trotzdem ;)

    Im Prolog landen wir in Frankreich im Juli 1998 bei der süßen fünfzehnjährigen Gwenaelle, welche im Klappentext namentlich überhaupt nicht auftauchte und nun mit ihrer Maman Yvonne und Schwester Maelys zu ihrer Tante Valérie reisten. Leider erfahren wir kurz darauf, dass der Besuch tiefgründige Beweggründe hat.

    "Du hast mir versprochen, dass du eine Wolkenfischerin sein wirst. Meine kleine Wolkenfischerin, auf die ich einmal sehr stolz sein werde."

    Anschließend lernen wir Claire Durant kennen, welche ihren nächsten Karriereschritt als Chefredakteurin eines neuen Magazins in Aussicht hat. Sie ist taff, weiß, was sie im Leben möchte und wie sie dabei die Menschen für sich gewinnen kann.

    "[...] man müsse nur herausfinden, was sich ein Mensch am meisten wünscht, um zu wissen, was er als Nächstes tut."

    Im Folgenden wechselt die Autorin die Zeiten und Blickwinkel zwei, auf den ersten Blick sehr verschiedenen wirkenden, Personen. Aber ob sie wirklich so unterschiedlich sind? Anfangs ist dieser Wechsel gewöhnungsbedürftig, dann aber klar und eindeutig zu trennen, sodass der Leser immer mehr aus der jeweiligen Zeit wissen wollte. Und vor allem, wie alles miteinander zusammenhängt. Aber lest hier am besten selber! :)

    Claire hinterfragt zunehmend ihre eigentliche Persönlichkeit, lernt über ihren eigenen Schatten zu springen und wächst über sich hinaus. Dabei verarbeitet sie ein tief eingeprägtes Kindheitserlebnis.

    "Dann wartest du bis deine Zeit kommt, und vertraust darauf, dass es Menschen gibt, die nur das Beste für dich wollen."

    Das Ende ist realistisch, denn eine Karrierefrau gibt nicht einfach ihre Arbeit auf und wird Hausmütterchen. Es gibt ein Happy End, denn ein Paar findet sich und doch ist noch so vieles offen. Wie geht es weiter? Hat auch Maelys Erfolg? Ich hoffe doch :)

    "Solange es nur kalte Suppe ist und keine kalten Füße, ist die Welt in bester Ordnung."

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  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 25.01.2018

    Als Buch bewertet

    Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat - bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten - und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec...(Quelle: Klappentext)
    Meine Meinung
    Claudia Winter`s Roman „Die Wolkenfischerin“ lässt sich angenehm lesen. Die Beschreibungen sind so, dass man sich gut gedanklich an die Schauplätze des Geschehens hinein versetzen kann. Die Geschichte hat mich mit den tollen Wortschöpfungen manchmal zum Schmunzeln gebracht.
    Jedoch davon abgesehen, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, eher eine Art moderne Märchengeschichte. Es war vieles dann doch vorhersehbar und nicht wirklich mitreißend, eher teils etwas fade und flach. Da hatte ich mir mehr erhofft, zumal ich vorher viele unwahrscheinlich positive Meinungen gehört und gelesen habe. Auch fand ich hier zu viele Klischees die bedient wurden und es fehlte es mir an echtem französischen Lebens - Charme.
    Positiv erwähnenswert sind die guten Rezeptideen am Ende des Buches, das hat mir wirklich gut gefallen. Da kann man sicher das eine oder andere ausprobieren.
    Fazit
    Auch wenn ich gerne mal ein romantisches Buch lese, konnte mich „Die Wolkenfischerin“ leider nicht überzeugen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caren Lückel, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Lügen haben kurze Beine!

    Inhalt:
    Claire wächst in Moguériec, einem kleinen Fischerdorf in der Bretagne, auf. Mit 15 bleibt sie nach einem Ferienaufenthalt bei ihrer Tante in Paris. Von dort verschlägt es sie nach Berlin, wo sie mit einem - gelinde gesagt - geschönten Lebenslauf eine Stelle bei einer angesehenen Zeitung ergattert. Alles könnte wunderbar sein, wäre da nicht das schlechte Gewissen, das sie ab und zu heimsucht.Seit ihrem Urlaub in Paris mit 15 hat sie ihre Mutter und ihre Schwester nicht mehr gesehen und außer den obligatorischen Weihnachts.- und Geburtstagskarten ist der Kontakt abgebrochen. Doch eines Tages holt die Vergangenheit Claire ein. Sie muss in die Bretagne, um sich um ihre taubstumme Schwester zu kümmern. Als die da auch noch auf ihren Chef trifft, fällt ihr Lügengerüst in sich zusammen.

    Meine Meinung:
    Claudia Winter hat einen wunderbaren Roman geschrieben, der mich mit seiner herrlich bildhaften Sprache sofort in seinen Bann gezogen hat. Sowohl die landschaftliche Umgebung als auch die Stimmungen, Charaktere und natürlich die Handlung sind so beschrieben, dass man sich als Leser fühlt, als wäre man dabei und nicht nur Zuschauer.
    Auch die Charaktere sind liebevoll und überzeugend gezeichnet.
    Claire, die eigentlich gar nicht Claire heißt, hat es mir anfangs schwer gemacht, sie zu mögen. Sie wirkte auf mich oberflächlich und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Im Lauf der Geschichte hat sie sich aber zu einer tollen Frau entwickelt, die weiß, was sie will, und die zu ihren Fehlern steht.
    Ihr Chef Sebatstian Hellwig ist ein humorvoller Mann, der seine Ziele konsequent verfolgt, komme, was da wolle. Und es kommt dicke!
    Claires Mutter wirkt am Anfang zerbrochen, wie gelähmt, in der Trauer um ihren Mann gefangen. Sie hat ihren großen Auftritt gegen Ende des Buches und läuft da zur Hochform auf.
    Maelys, die jüngere, taubstumme Schwester, ist ein Schatz! Man sagt ja, dass blinde Menschen besser hören können als sehende, und ich habe den Eindruck, dass Maelys eine besondere Gabe hat, in die Herzen ihrer Mitmenschen zu schauen.
    Tante Valérie ist der Knaller! Sie hat ihr Leben im Griff und zeigt Claire, wo‘s langgeht. Wir lernen einige ihrer Lebensweisheiten, z. B. „über Sackgassen schimpfen nur Leute, die keinen Rückwärtsgang haben.“
    Schließlich die Dorfbewohner von Moguériec. Ein herrlich bunter Haufen. Jede/r hat seinen / ihren eigenen (Dick-) Kopf. Die Ideen, die in diesen Köpfen entstehen, sind nicht immer gut.
    Die Handlung ist spannend und turbulent. Die Handlungsstränge wechseln zwischen Claires Jugendjahren in Frankreich und der heutigen Zeit in Berlin bzw. Moguériec. Durch die humorvolle und emotionale Schreibweise hat mich dieser Roman rundum begeistert. Dass die Handlung nicht unbedingt realitätsnah ist, stört nicht im geringsten.

    Fazit:
    Ein Wohlfühlroman, spannend, humorvoll, emotional, nicht ohne Tiefgang, romantisch, aber nicht kitschig. Ein Muss für jeden Frankreichfan. Eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Larika, 11.05.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    In der Geschichte treffen die Vergangenheit der jungen Gwenaelle, die nach dem Tot ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihrer gehörlosen Schwester zu ihrer Tante Valerie nach Paris zieht und die Gegenwart der aufstrebenden Claire, die als Journalistin in Berlin arbeitet, aufeinander. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt wird Claire von ihrer Vergangenheit eingeholt, die mit dem "geschönten Lebenslauf", durch den sie zur Chefredakteurin befördert wird, so gar nichts zu tun hat.

    Mir gefällt der Schreibstil von Claudia Winter sehr gut, nachdem ich "Glückssterne" und "Aprikosenküsse" gelesen hatte, wollte ich mir "Die Wolkenfischerin" nicht entgehen lassen, in der die Autorin den Leser mit Witz, Klischee und Liebe sowie einer großen Portion französischen Charme in ihren Bann zieht.

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  • 2 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ysa, 16.01.2018

    Als eBook bewertet

    C'est trop pour moi

    Claire, eine junge Französin in Berlin, erhält die Chance auf einen Posten als Chefredakteurin, als der Anruf ihrer Mutter für einige Turbulenzen in ihrem Leben sorgt. Durch einen Unfall ist die Mutter nämlich im Krankenhaus gelandet und niemand kümmert sich um die jüngere, aber auch schon erwachsene, Tochter. Jetzt ist Claires tatkräftige Hilfe gefordert!

    Was an sich nicht problematisch klingt, wird für Claire zu einem großen Problem, denn sie hat ihr aktuelles Leben auf zahlreichen, mehr oder minder dreisten Lügen aufgebaut. Das harmloseste Beispiel für ihre „Schummeleien“, wie es im Klappentext so beschönigend heißt, ist die Tatsache, dass sie keineswegs Pariserin ist, sondern aus Moguériec, einem kleinen bretonischen Fischereihafen, stammt. Dorthin begibt sie sich auch. Diese Reise in ihre Heimat wird zu einer Reise zu ihrer Familie, aber auch zu einer Konfrontation mit ihrer eigenen Vergangenheit, die sie immerhin 19 Jahre lang erfolgreich verdrängt hat.

    Als dann ihr Chef in dem beschaulichen Fischerort auftaucht, tut sie alles, um ihre Lügengeschichten aufrecht zu erhalten – mit wahnwitzigen Methoden und wenig Erfolg.
    Es soll eine nette kleine Geschichte sein und folglich kann man darauf vertrauen, dass das Happy-End nicht auf sich warten lässt.

    Der Stil der Autorin ist angenehm zu lesen, weder übertrieben, noch theatralisch, auch immer wieder mal witzig, weil sie ihren Protagonisten nette Wortschöpfungen in den Mund legt. Wirklich positiv ist das Glossar am Ende des Buches, wo einige Besonderheiten der Bretagne erklärt werden und ein paar recht gute Rezepte finden sich auch!

    Es hätte eine hübsche Geschichte über Familie und Liebe, Schein und Sein, über Wünsche und Sehnsüchte werden können. Vielleicht sollte man das Buch als modernes, zauberhaftes Märchen lesen – ohne jeden Realitätsanspruch.
    Ich konnte es nicht. Für mich war es Frankreichroman, der nicht von Franzosen geschrieben wurde - voller Klischees, ohne Charme, fade und reichlich vorhersehbar. Wäre ich nicht in einer Leserunde, ich hätte es nach spätestens 100 Seiten weggelegt.
    Wahrscheinlich hab ich aber einfach nur schon zu viele dieser Möchte-gern-Frankreich-Romane gelesen und ich bin erwiesenermaßen unromantisch – also äußerst ungeeignet für die Wolkenfischerin. ;-)

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  • 4 Sterne

    7 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 21.12.2017

    Als Buch bewertet

    In Claudia Winters "Aprikosenküsse" ist die Mitarbeiterin der dortigen Protagonistin Hanna positiv aufgefallen. Claire überzeugte mit ihrem französischem Charme und ihrem netten Akzent. Nun bekommen wir Leser in "Die Wolkenfischerin" einen Einblick in Claires Leben.

    Nicht alles ist so, wie Claire es darstellen lässt. Bisher ging alles gut, doch die Angst entlarvt zu werden, verfolgt sie. Als die Französin sich bereits auf einen Ausflug zu einer Ausstellungseröffnung nach Paris freut, erhält sie die Meldung, dass ihre Mutter im Spital in der Bretagne liegt. Wie schafft Claire es nun, ihre Mutter zu besuchen und gleichentags der Ausstellung beizuwohnen - und das erst noch, ohne ihrer Redaktion zu verraten, dass ihre Familie gar nicht aus Paris stammt?

    Claires Geheimniskrämerei wäre gar nicht nötig. Doch die Autorin hat die Identitätsverschleierung zum Gerüst des Romans erkoren und somit ist es das zentrale Thema. Das fand ich nicht so grandios, denn über "seine Wurzeln finden, Vergangenheit bewältigen um neu durchzustarten" hab ich einfach schon viel zu oft gelesen, als dass es mich noch gross vom Stuhl hauen könnte. Auch fehlt mir der Extrakick, wie zum Beispiel die Urne aus "Aprikosenküsse". Vielleicht hatte ich deswegen falsche Erwartungen und dachte, das neue Buch müsse auch mit sowas Speziellem wie der Urne aufwarten.

    Dennoch hab ich das Buch gerne gelesen: die Story hat Hand und Fuss, ist durchdacht und ohne logische Fehler. Der Roman besticht hauptsächlich mit schöner, detailreicher Sprache. Trotz des Themas finden sich viele überraschende Elemente, was für entspannende Lesestunden sorgte.

    Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Sebastian als netter Chef, die quirlige Praktikantin Sasha, Tante Valérie mit ihrem speziellen Lebensstil und Claires Schwester Maelys, die viel unabhängiger ist als es scheint. Humor tragen vor allem die bretonischen Figuren Luik und Emil in den Roman herein und die zwei zeigen auch, das Freundschaft Jahre überdauern kann. Nicolas hingegen ist der Freund, der nicht mehr ganz derselbe ist wie früher. Der Charakterentwicklung von Claire habe ich nicht so viel Beachtung geschenkt, da ich mir aufgrund der Thematik schon dachte, wie und wo sie endet.
    Am besten gefiel mir Valérie. Sie wird von ihrer Schwester um ihren Lebensstil beneidet, dabei sieht niemand, wie hart sie dafür arbeitet.

    Sehr gut gefallen hat mir auch der Zusammenhalt in Claires Heimatdorf. Obwohl sie schon jahrelang nicht mehr "zuhause" war, gehört sie nach wie vor dazu. Claire merkt dies, als die Einheimischen ihr ungefragt helfen und für sie einstehen (wenn auch ein wenig übertrieben).

    Fazit: Unterhaltsame Lesestunden garantiert! Der Roman überzeugt weniger durch das Thema, dafür umso mehr mit einer bildhaften Sprache und vielen witzigen Überraschungen im Laufe der Geschichte.
    4 Punkte.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    Titel: Schöner Sommerroman...

    Da mein Frankreichurlaub dieses Jahr ins Wasser fällt, wollte ich mich wenigstens mit diesem Roman nach Frankreich träumen und dies ist richtig gut geglückt.

    In der Geschichte geht es um Claire, deren derzeitiges Leben auf Lügen aufgebaut ist. Eine Familienangelegenheit führt sie zurück in ihre Heimat: die Bretagne. Diese Reise wirbelt ihr Leben ordentlich durcheinander, doch nicht nur das, sondern vielleicht auch ihr Herz. Wetten?

    Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung, die mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart spielt, bis es nach gut hundert Seiten nur noch in der Gegenwart weitergeht.

    Claire als Hauptfigur hat mir richtig gut gefallen. Ihre Selbstzweifel hat wahrscheinlich jede Frau schon mal in ähnlicher Form gespürt. Mit ihr konnte ich mich gut identifizieren, weil ich mir auch oft mehr Gedanken darüber mache, was andere denken als dass ich einfach mal nur an mein Glück und mich selbst denke.

    Schön fand ich zudem wie die Autorin die Bretagne und die Bewohner dort beschreibt, denn man möchte direkt in der Region Urlaub machen. Cool fand ich auch, dass die kulinarischen Genüsse der Region beleuchtet werden und am Ende des Buches Rezepte auf den interessierten Leser warten.

    Etwas zu viel waren mir hingegen manchmal die sehr bildhafte Schreibweise, da ich die Vergleiche nicht immer ganz passend fand. Wenn ein Paar dabei ist sich zu finden, dann war es für mich etwas befremdlich zu lesen, dass deren Distanz mit aufgehendem Hefeteig verglichen wird.

    Auch etwas schade fand ich, dass eine Frau ihre 20- jährige Trauer nur durch einen anderen Mann überwinden kann. In so modernen Zeiten wie aktuell hätte ich mir eine etwas realistischere Möglichkeit für diese Protagonistin gewünscht.

    Fazit: In meinen Augen ein guter Roman für den Sommer oder den bald anstehenden Urlaub, da man locker leicht unterhalten wird. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa M., 14.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich liebe ihre Bücher und ich kann durch ihre Beschreibung die Orte in den Bücher immer gut vorstellen!!

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