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  • 4 Sterne

    Nicole M., 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das jähe Ende einer eigentlich unsterblich geglaubten Freundschaft nach einem wunderschönen Sommer – und das Wiederannähern nach vielen Jahren. „Dieser längst vergangene Sommer“ ist mein erster Roman der Autorin Gina Greifenstein. Etwas in Nostalgie schwebend und mit einem stetigen Gefühl einer kleinen Gefahr und da ist doch noch etwas, taucht man in einem unbeschwerten Moment von 4 Freundinnen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, dessen einer Augenblick alles verändert.

    Der eine oder andere kennt bestimmt das Gefühl, dass man mit seinen Gedanken in der Vergangenheit schwebt, sich denkt was wäre wenn gewesen und sie nach einer längst vergangenen Zeit zurücksehnt. Was ist aus den Freunden von damals geworden, wieso hat man sich aus den Augen verloren, was hätte man anders machen können? Fragen, die einem keiner beantworten kann und eine Zeit, die nie wieder kehren wird.
    Und kommt da diese Einladung zum Klassentreffen. Nach 15 Jahren nach dem Abitur. Möchte man da hingehen, möchte man die anderen Wiedersehen oder lässt man die Vergangenheit doch ruhen? Genau so ergeht es auch den vier Frauen, die von dieser Einladung überrumpelt werden und dessen tragisches Ereignis sie wieder einholt. Vor 15 Jahren war alles noch so unbeschwert, so leicht, so ohne Sorgen, kurz nach dem Schulabschluss, vor dem Beginn der beruflichen Zukunft und dem eigentlichen beginnenden neuen Lebensabschnitt. Bevor sich die 4 Wege der Freundinnen aufgrund unterschiedlicher Studienwege trennen werden, wollen sie eine unvergesslichen Campingurlaub in Italien erleben. So war der Plan und sie machten das beste aus ihrer Unterkunft, dem auf sich allein gestellt sein und alles in der Ferne. Unbeschwerte Abende, unterschiedliche Charaktere und junge Liebe, bis es zu dem Tag kam, der von jetzt auf gleich alles veränderte und Trennung bedeutete.

    Einige machten ihren Traum zum Beruf, andere kam das Leben dazwischen und mussten sich neu orientieren. Diese Geschichte schwangt zwischen Damals und Heute hin und her und langsam erfährt man, wie es den vieren unterschiedlich erging. Johanna, Iris , Sonja und Annabell kannten sich seit ihrem 3 Lebensjahr und wurden als 4-blättriges Kleeblatt bezeichnet. Keine verlor ein Wort darüber, was vor 15 Jahren geschehen war und jede hat daran unterschiedlich zu knabbern. Doch die Gegenwart holt sie ein und die Frage steht offen, geht man zu diesem Klassentreffen.
    Die Freundinnen konnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch stärkten sie sich mit ihren Gegensätzen und forderten sich heraus, genauso holten sie sich auch wieder auf den Tatsachen des Lebens zurück.

    Diese Geschichte handelt von Entscheidungen und Wege die man einschlägt sowie plötzlichen Wendungen. Dabei liegt die Frage, was wäre wenn gewesen, immer mit in der Luft. Es geht um Veränderungen, das Erwachsenwerden, Kämpfe auszufechten, einen klaren Kopf zu bewahren und letztlich auch um Vertrauen und Vergebung sowie dem Eingestehen von Fehlern. Die Geschichte fühlt sich sehr authentisch und real an, den Gefühlen und unterschiedlichen Charakteren kann man sehr gut nachempfinden. Es gibt amüsante, nachdenkliche, ernsthafte und erschreckende Momente. Dennoch hätte ich an manchen Stellen etwas mehr von der jeweiligen Person und ihren persönlichen Gefühlen erfahren und noch etwas mehr zu der Gegenwart bevorzugt.

    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und auch der leichte kriminalistische Stil gefiel mir gut. So schwebte immer eine unausgesprochene Spannung zwischen der leichten jugendlichen Stimmung mit. So liest man sich sehr leicht, auch wenn die Thematik einen manchmal schlucken lässt, durch die einzelnen unterschiedlichen Leseabschnitte. Im sichtbaren Wechsel wird in der Erzählperspektive die Handlung durch die 4 Hauptcharaktere wiedergegeben. Das Buchcover zeigt vier junge unbeschwerte Frauen, die sich auf ihren ersten alleinigen Urlaub bei Sonne und Strand erfreuen.

    Mein Fazit: Ein wirklich sehr schöner etwas schwermütigen Roman, der mich am Ende auch emotional ergriffen hat.

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  • 4 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Italien, Dosenravioli, Lambrusco, Blutsfreundinnen – der Sommer, der alles änderte

    Johanna (Jo), Sonja (Sonni), Iris (Blümchen) und Annabell (Bella) sind beste Freundinnen. Der erste gemeinsame Urlaub, bevor sie jeweils in einer anderen Stadt ihr Studium aufnehmen, führt sie auf einen Campingplatz nach Italien. Dort erleben sie einige schöne Tage, angefüllt mit Sonne, Meer, Dosenravioli, Gelato, Lambrusco, ein paar süßen Jungs und der Aussicht auf ein Leben voller Spaß. Doch auch wenn die vier Blutsfreundschaft geschworen haben, sind sie sich nicht immer grün. Hat doch jede ihren eigenen Charakter und manchmal prallen diese halt aufeinander. Dennoch lieben sie sich und sind sicher: wir werden unser Leben lang miteinander verbunden sein und uns niemals aus den Augen verlieren. Dann geschieht ein Unglück, der die Bande zwischen den Mädchen von einem Moment auf den anderen zerreißt.

    Die Story beginnt 15 Jahre nach dem Sommer mit einer heftigen Szene, die mich erst mal hat schlucken lassen. Ich lerne die damaligen Mädels, die jetzt so Mitte 30 sind, ein bisschen näher kennen und reise dann mit ihnen zurück in die Vergangenheit, in eben jenen längst vergangenen Sommer. Ich fühlte mich direkt an meinen ersten Urlaub gemeinsam mit Freunden erinnert, der zwar nicht nach Italien, aber immerhin an den Bodensee auf einen Campingplatz ging. Das war wie eine kleine Zeitreise, die mir dieses ganz besondere Lebensgefühl, welches man in dem Alter beim Übergang von Schule zu Beruf, auf der Schwelle zum Erwachsensein, wieder zurückbrachte. Allein dafür feiere ich das Buch. Die kleinen aber feinen Stimmungen, die Gefühle und das manchmal nicht ganz einfache Miteinander zwischen den vier Freundinnen hat die Autorin wunderbar getroffen. Ebenso wie die Päckchen, die die dann erwachsenen Frauen, jede für sich in ihrem eigenen Leben mit sich herumtragen seit damals. Es ist total fesselnd zu lesen, was aus den kindlichen, unbeschwerten Mädels geworden ist, wie das Unglück sie beeinflusst hat, welche inneren Kämpfe sie deswegen ausfechten mussten und müssen. Das Buch hat viele traurige, schmerzvolle Szenen, lässt einen aber nicht hoffnungslos zurück, sondern ist viel mehr zuversichtlich und mutmachend. Und einfach sehr gut unterhaltend. 4/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 22.06.2022

    Als eBook bewertet

    Berührende Geschichte über Schuld und Freundschaft

    Die vier Freundinnen Johanna, Annabell, Sonja und Iris kennen sich seit dem Kindergarten. Gerade haben sie Abitur gemacht und verbringen einen letzten gemeinsamen Urlaub in Italien, bevor jede ihr Studium beginnen wird. Der Campingplatz ist heruntergekommen, doch das tut ihrer Ausgelassenheit keinen Abbruch. Sie lernen drei junge Männer kennen, und auch die Hormone geraten in Aufruhr. Bis ein schrecklicher Unfall passiert ....

    Das Buch ist abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart geschrieben. Man erfährt, wie die Freundinnen heute leben, was aus ihnen geworden ist, mit Ausnahme von Annabell. Dies erweckt Spannung und macht recht neugierig. Was ist aus ihr geworden?
    Die Szenen, die vor 15 Jahren spielen, sind alle unbeschwert und geben die ausgelassene Urlaubsstimmung der jungen Mädchen wieder. Die Freundinnen werden alle sehr lebendig und authentisch dargestellt, jede hat ihre Eigenheiten.
    Da ist Johanna, die auf der einen Seite sehr bestimmend und exzentrisch ist, auf der anderen Seite sehr kreativ. Sonja hatte schon als Jugendliche klare Ziele und wollte Anwältin werden. Iris ist die jüngste und zarteste, ihre Eltern hatten ihr eigentlich gar nicht erlaubt, mit den anderen zu verreisen. Ihr Leben verlief nicht so wie geplant, die Reise nach Italien sorgte für umfangreiche Umwälzungen. Dann ist da noch Annabell, die den Traum hatte, Ballerina zu werden, der aufgrund der Ereignisse auf dem Campingplatz jedoch auf dramatische Weise platzte.
    Das Buch veranschaulicht einfühlsam, wie ein einziges Ereignis das Leben nicht nur eines Menschen umkrempeln kann
    Noch Jahre später leiden die Freundinnen unter damals. Vor allem Johanna kommt nicht mit dem Erlebten klar und führt seitdem ein verzweifeltes Dasein. Zum ersten Mal seit 15 Jahren möchte sie sich jedoch der Vergangenheit stellen und zu ihrer Schuld stehen, die sie sich vermeintlich aufgeladen hat.
    Das Buch ist eine sehr schöne Geschichte über tiefe Freundschaft und Schuldgefühle. Es gibt viele dramatische und traurige Stellen, trotzdem vermittelt das Buch Hoffnung und Zuversicht.
    Die Sprache ist sehr einfach gehalten, außerdem erschienen mir die sich wiederholenden Szenen der vielen Zankereien auf dem Campingplatz als etwas langatmig. Von diesen kleinen Kritikpunkten abgesehen habe ich das Buch jedoch sehr genossen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 03.07.2022

    Als Buch bewertet

    Fazit: Mich hat das Cover beeindruckt. Es ist eine Geschichte von Johanna, Iris und Sonja und Annabell. Die vier verbringen die sorglose Zeit zwischen Kindsein und Erwachsen werden. Also zwischen Abitur und Studienbeginn. Sie sind hungrig nach dem Leben das noch vor ihnen liegt. Es ist ein Sommer voller zarter Gefühle und Festigung der Freundschaft. Der mit einem Unglück endet. Diese Geschichte packt den Leser bereits nach wenigen Seiten. Mir jedenfalls ging es so. Es ist ein Buch, welches man so mal zwischendurch lesen kann. Die vier Protagonisten schliesst man sofort ins Herz und lebt mit ihnen mit. Beim Lesen muss ich sagen, dass ich zu keiner Zeit Langeweile hatte. Das Lesen der Geschichte macht unheimlich viel Spass und ist unterhaltsam. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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