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  • 3 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 07.10.2019

    Erst der Tod des Großvaters vereint die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon wieder.Eigenltich wollen sie so gar nichts über das Leben des Großvaters wissen, der dmals bei ihnen einziog und dann einfach blieb. Doch eine kleine Kiste bringt ein Tagebuch zum Vorschien und beim Lesen merken die Brüder, dass sie ihren Op vollkommen verkannt haben Denn Opa hatte Dreck am Stecken...

    Puh, wie fange ich diese Buchbesprechung an, ohne dass ich gleich zu sehr ins Negative abrutsche. Das Buch bordet regelrecht über vor ernsten Themen, die die Geschwister in ihrer Kindheit prägen. Egal ob bipolare Erkrankung der Mutter, fehlende Akzeptanz durch die jeweiligen Väter der Kinder und ständig das Gefühl, nicht gewollt zu sein - hier wird vor negativen Erlebnissen nicht Halt gemacht und das prägt nicht nur die Jungs, sondern es färbt auch auf den Leser ab. Die Sprache ist auch dementsprechend ruppig, gefühlskalt und barsch und verlangt mir beim Lesen einiges ab. Ebenso der brottrockene Humor, der jetzt nicht ganz meine Nerv trifft - er passt aber zum Buch und das muss man der Autorin schon hoch anrechnen. Sie fährt ihre Schiene , verlässt nicht eine Millimeter nachts rechts oder links diesen Weg und zeigt dem Leser auf, wie die negativen Erlebnisse der Kindheit den Charakter prägen.
    Die vielen schlechten Erfahrungen, Einflüsse und Ereignisse sind federführend für die ganze Geschichte, werden von der Autorin fast schon verschwenderisch erzählt, gehen aber nicht wirklich in die Tiefe. Ist vielleicht auch besser so, denn sonst hätte mich das Buch noch mehr schockiert und noch mehr gespalten zurück gelassen.
    Ich finde nicht wirklich Zugang zur Geschichte und ihren Protagonisten, was aber nicht heißen soll, dass der Roman schlecht ist. Er wird sicherlich seine Leserschaft finden und diese begeistern - bei mir hat es jedenfalls nicht gefunkt.
    Für mich schießt des Buch übers Ziel hinaus, weniger ist manchmal doch eben mehr und ich kann mir kein richtiges Urteil über das Gelesene bilden.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 05.10.2019

    Dreck am Stecken ein Roman von Alexandra Fröhlich (Penguin Verlag)

    "Vier Kinder von vier verschiedenen Vätern. Sodom und Gomorrha! Das wird böse enden." So böse endet es nicht, wie Opa Heinrich es prophezeit hat, denn die vier Halbbrüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon neben allen Widrigkeiten zusammenhalten.Trotz räulicher Trennung und unterschiedlicher Lebenswege halten sie Kontakt miteinander. Das Zusammentreffen nach Opa Heinrichs Tod lässt die eingeschworene Gemeinschaft wieder aufblühen. Fragwürdige Gestalten an Großvater Heinrichs Grab wecken die Neugierde der vier Männer. Diese verstärkt sich noch durch die Hinterlassenschaft in Form eines Kästchens und eines Tagebuchs aus seiner Vergangenheit. Opa hatte Dreck am Stecken und was die Jungs selbst und ihre geliebte Mutter damit zu tun haben, gilt es unter dem Aufwand einiger Turbulenzen und dem Aufsuchen ungeahnter Reiseziele herauszufinden. Dabei ändert diese Reise in die familiäre Vergangenheit ihr bisheriges Leben.

    Der Titel des Buches hat die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Doch nicht nur der Titel, sondern der flotte Schreibstil bereitete mir außerordentliches Lesevergnügen. Alexandra Fröhlich ergießt sich scharfzüngig, ironisch in passender Situationskomik, gepaart mit einer den Protagonisten angepassten Sprache sowie drolligen Begebenheiten zwischen ernsten Lebensthemen und lockerer Alltagsatmosphäre. Dabei macht besonders die Mischung aus verschiedenen, zusammengewürfelten und skurilen Charakteren Spaß.
    Auf nahezu drei Zeitebenen entspinnt sie einen spritzigen Seemannsgarn mit tiefgründigen Aspekten und viel Lokalkolorit. Neben vielerlei Improvisation hinter der Kulisse einer funktionierenden Familie entwickeln die äußerst sympatischen Hauptakteure eine Überlebensstrategie mit hinreichend Tiefgang.
    Fazit: Besonders der Humor, dem man sich nicht entziehen kann und der gleichzeitig betroffen macht, hat mich an den Buchseiten kleben lassen.
    Ich kann diese köstliche Unterhaltung, die genau meinen Nerv getroffen hat, gern weiterempfehlen. Volle Punkzahl für diese rasante, abwechslungsreiche Lektüre!

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  • 4 Sterne

    hapedah, 21.01.2020 bei bewertet

    Die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon haben keine leichten Kindheit, sie leben in einem Großstadtghetto, ihre Mutter ist Alkoholikerin und kämpft mit psychischen Problemen. Keiner der vier Väter kümmert sich regelmäßig um seinen Nachwuchs, nur einer zahlt überhaupt Unterhalt. Als plötzlich der bis dahin unbekannte Großvater mit seinem Koffer vor der Tür steht und bei ihnen einzieht, ändert sich zunächst nicht wirklich etwas an der familiären Situation.

    Erst viele Jahre später, nachdem der Großvater verstorben ist und den Brüdern eine Kiste mit alten Dokumenten vermacht hat, haben die Männer die Möglichkeit, etwas über die Geschichte ihrer Familie zu erfahren. Johannes, der inzwischen Redakteur bei einer Zeitung ist, findet im doppelten Boden der Kiste ein altes Tagebuch aus dem er und seine Brüder einiges über die Geschichte ihrer Familie erfahren.

    "Dreck am Stecken" von Alexandra Fröhlich befasst sich mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Der Schreibstil hat mir dabei gut gefallen, die Handlung, die teilweise in drei Zeiträume aufgespalten war, habe ich mit Spannung bis zur letzten Seite gelesen. Die Protagonisten, besonders Johannes, aus dessen Perspektive die Erzählung geschrieben ist, sind mir schnell sympathisch geworden, jeder der Brüder ist auf seine Weise gewitzt und einzigartig. Um die Geschichte aufzuarbeiten haben die vier Männer ihre frühere Bindung untereinander wieder finden müssen. Der ganze Roman hat sich schnell weg gelesen, nur das Ende hätte für meinen Geschmack ein wenig spektakulärer ausfallen dürfen. Doch insgesamt betrachtet, verdient dieses Buch eine deutliche Leseempfehlung.

    Fazit: Die Geschichte unterhält durch ihren lockeren Schreibstil und beschäftigt sich vor dem Hintergrund der Familienvergangenheit mit einem trüben Teil der deutschen Geschichte, das Buch empfehle ich gern weiter.

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  • 4 Sterne

    hapedah, 21.01.2020

    Die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon haben keine leichten Kindheit, sie leben in einem Großstadtghetto, ihre Mutter ist Alkoholikerin und kämpft mit psychischen Problemen. Keiner der vier Väter kümmert sich regelmäßig um seinen Nachwuchs, nur einer zahlt überhaupt Unterhalt. Als plötzlich der bis dahin unbekannte Großvater mit seinem Koffer vor der Tür steht und bei ihnen einzieht, ändert sich zunächst nicht wirklich etwas an der familiären Situation.

    Erst viele Jahre später, nachdem der Großvater verstorben ist und den Brüdern eine Kiste mit alten Dokumenten vermacht hat, haben die Männer die Möglichkeit, etwas über die Geschichte ihrer Familie zu erfahren. Johannes, der inzwischen Redakteur bei einer Zeitung ist, findet im doppelten Boden der Kiste ein altes Tagebuch aus dem er und seine Brüder einiges über die Geschichte ihrer Familie erfahren.

    "Dreck am Stecken" von Alexandra Fröhlich befasst sich mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Der Schreibstil hat mir dabei gut gefallen, die Handlung, die teilweise in drei Zeiträume aufgespalten war, habe ich mit Spannung bis zur letzten Seite gelesen. Die Protagonisten, besonders Johannes, aus dessen Perspektive die Erzählung geschrieben ist, sind mir schnell sympathisch geworden, jeder der Brüder ist auf seine Weise gewitzt und einzigartig. Um die Geschichte aufzuarbeiten haben die vier Männer ihre frühere Bindung untereinander wieder finden müssen. Der ganze Roman hat sich schnell weg gelesen, nur das Ende hätte für meinen Geschmack ein wenig spektakulärer ausfallen dürfen. Doch insgesamt betrachtet, verdient dieses Buch eine deutliche Leseempfehlung.

    Fazit: Die Geschichte unterhält durch ihren lockeren Schreibstil und beschäftigt sich vor dem Hintergrund der Familienvergangenheit mit einem trüben Teil der deutschen Geschichte, das Buch empfehle ich gern weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 11.04.2020

    Titel: Liebenswerte Familie mit Macken...

    Als Fan von Familiengeschichten sprach mich der Klappentext enorm an, aber ich konnte ja nicht ahnen was für eine amüsante Geschichte ich da zu lesen bekam.

    Im Roman geht es um die vier Brüder Johannes, Jakob, Philipp und Simon, die sich nach dem Tod ihres Großvaters auf Spurensuche begeben, um die Familiengeschichte zu ergründen. Als das Tagebuch des Opas auftaucht, sind sie dem Geheimnis ganz dicht auf den Fersen. Werden sie das Rätsel lösen?

    Der älteste Bruder Johannes agiert als Ich- Erzähler des Romans und lässt uns über zwei Zeitebenen am Familienalltag teilhaben. Zum einen wandeln wir im damals, die Zeit nicht konkret benannt, zum anderen in der Gegenwart im Jahr 2008. Tagebucheinträge runden diese besondere Familiengeschichte ab.

    Selten habe ich eine Familie erlebt, die mich trotz aller Tragik so zum Schmunzeln gebracht hat und deren Mitglieder ich bereits nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen hatte. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mich solch ein Männerhaufen mal emotional berühren würde.

    Die Jungs wachsen unter schwierigen Verhältnissen auf und gehen trotzdem ihren Weg. Ich habe vor allem ihren Zusammenhalt bewundert, denn trotz aller Schwierigkeiten wird niemand zurückgelassen. Ich denke jeder Leser wird seinen Liebling finden, da die Jungs durch ihre Ecken und Kanten so liebenswert sind. Ich weiß nicht ob es an der Erzählperspektive lag, aber ich mochte am meisten Stotterer Johannes, der sich als Ältester um alles kümmert und den Zusammenhalt der Familie am meisten forciert. Auch wenn er nicht der typische Anführer ist, sorgt er für das Wohl der Truppe.

    Das Geheimnis, welches im Laufe der Handlung gelüftet wird, hat es wirklich in sich. Ich hatte zwar beim Lesen bereits erste Vermutungen, aber alle Hintergründe werden wirklich erst zum Schluss aufgeklärt, so dass es lange spannend bleibt.

    Fazit: Ein klasse Familienroman, der mich berührt und zum Schmunzeln gebracht hat. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Spitze!

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