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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 06.12.2023

    "Ein Halstuch voller Lügen" richtet sich an Kinder ab ca. 10 Jahren und erzählt die Geschichte von Sanne, die mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Niko Familie nach Ostberlin zieht. Schon wieder muss sie die Schule wechseln. Da sie immer eine Außenseiterin war, will sie diesmal alles richtig machen, um endlich dazu zu gehören. So erfindet sie eine Lüge nach der anderen, merkt aber bald, dass das keine Basis für eine Freundschaft ist und auch das Zusammenleben mit ihrer Mutter nur erschwert. Leser*innen begleiten sie auf dem Weg zur eigenen Wohnung und dem Ankommen in Ostberlin.

    Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen! Das Leben in der DDR wird toll aus Kindersicht dargestellt, wobei die DDR sehr differenziert, sachlich und wahrheitsgetreu dargestellt wird. Es wird nicht alles verteufelt, aber auch nichts unter den Tisch gekehrt. So bekommt man eine tolle Einsicht in den guten Zusammenhalt, erlebt aber auch Warenknappheit, die Stasi und die Pioniere.Ich finde das sehr besonders, da ich sonst eher das Narrativ der "schlechten" DDR kenne. In diesem Buch möchte Susanne -aus verschiedenen Gründen- aber gar nicht weg.

    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen. Der Schreibstil (ich-Perspektive) ist sehr ansprechend und leicht und spannend zu lesen. Außer dem ansprechenden Cover gibt es auch im Buch immer wieder schwarz-weiß-Illustrationen, die die eher kurzen Kapitel zusätzlich auflockern. Außer dem Leben in der DDR geht es um Ausgrenzung, Verrat und schwierige Lebensumstände, aber auch um Toleranz, Freundschaft, Familie , Mut und Zusammenhalt. Besonders einige der Charaktere sind mir dabei sehr ans Herz gewachsen.

    Ein tolles Kinderbuch, das ich auch Erwachsenen gerne weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    Anno, 06.12.2023

    Wieder muss Sanne neu anfangen. Neue Umgebung, neue Schule und wieder die Frage ob sie hier Anschluss finden wird. Erst vor kurzem ist sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder nach Ostberlin gezogen, doch ohne Mitglied bei den Pionieren zu sein, befürchtet Sanne auch hier rasch ausgeschlossen zu werden. Gut, dass sie in ihrer letzten Schule ein zurückgelassenes Halstuch gefunden hat. Mit ihm will sie ihrer neuen Klasse ihre Zugehörigkeit beweisen. Doch mit dem Halstuch verstrickt sich Sanne in immer mehr Lügen, die über kurz oder lang aufzufliegen drohen und ihr neues Leben gehörig durcheinanderwirbeln.

    Dieses Buch richtet sich an Kinder ab 10 Jahren. Kinder, die nie die DDR erlebt haben und diese nur aus Erzählungen kennen können. Aber wie war es damals wirklich? Was unterschied sich zu heute? Dieses Buch gibt hierzu einen wunderbaren Einblick in das, was es hieß in der DDR groß zu werden. Schulalltag, politisch geprägter Unterricht, Warenknappheit, Angst vor Ausgrenzung und Anderssein aber auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt unter den Menschen. Die Charaktere der Handlung sind hierbei bunt und liebenswert. Durch Sie herhält man ein vielschichtiges Bild der DDR und eine Vorstellung von den unterschiedlichen Sichtweisen der damaligen Zeit. Romantisiert oder verunglimpft wird dabei jedoch nicht, aber auch nicht übermäßig politisiert.
    Erzählt wird aus dem Blickwinkel Sannes, wobei ihre Handlungen und Erfahrungen durchweg nachvollziehbar sind und zu Herzen gehen. Man spürt ihre Zerrissenheit zwischen dem Wunsch dazugehören zu wollen und der kritischen Haltung des Elternhauses.
    Für mich war dieses Buch wunderbar zu lesen und sehr bereichernd. Es versetzt behutsam und kindgerecht in die vergangene Zeit und beschreibt sehr bildlich und verständlich und verständnisvoll. Hier wird alltägliche Geschichte lebendig. Toll!

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  • 5 Sterne

    papa.hirsch.liest, 19.02.2024

    🦊 ab 10
    📄 192 Seiten
    💶 15,00 Euro
    📖 Magellan Verlag
    🖊️ Annette Herzog
    🎨 Maja Bohn
    ⁉️ Buch über das Leben in der DDR 


    🦌Worum geht es?🦌
    
Im Buch geht es um Susanne, ihrem Bruder Niko und ihre Mutti, die im Jahr 1984 nach Ost-Berlin ziehen um ein neues Leben aufbauen. Eigentlich ist es nur Mutti die dies will, denn sie hat ihren Freund in Ilmenau Hals über Kopf verlassen. In Berlin angekommen, besetzen die drei erst einmal eine Wohnung im Hinterhaus und hoffen, dass sie weder von der Polizei noch dem Vermieter hinausgeworfen werden. Und da war ja noch das Problem mit dem Halstuch. Denn Sanne, so wird Susanne liebevoll genannt, möchte gern ein Jungpionier sein, doch ihre Mutti erlaubt das nicht, da sie dies für Propaganda hält.


    🦌Mein Eindruck:🦌

    Was für eine unglaublich tolle Geschichte. Ich habe großen Bezug zu dieser Geschichte, da ich zum einen 1984 in der ehemaligen DDR geboren wurde und zum anderen auch gern Pionier gewesen wäre. Dies habe ich aber knapp verpasst. In die Geschichte um Sanne, die mit wenigen aber anschaulichen Illustrationen versehen sind, kann man sich vom ersten Moment hineinversetzen und fiebert nicht nur hinsichtlich der besetzten Wohnung mit. Das Buch zeigt aber auch kritisch ein paar Defizite der DDR auf. Hat man damals aber den Mund aufgemacht, so wurde man schnell mundtot gemacht. Das gehörte damals leider dazu. Aber es war definitiv nicht alles schlecht in der ehemaligen DDR. Die Geschichte über Sanna habe ich jedenfalls verschlungen und hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird.


    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊


    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

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  • 5 Sterne

    Sabine S., 17.01.2024

    Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil hat mir gefallen, alles ist sehr gut beschrieben und man kann es sich direkt vorstellen. Die Kapitellänge ist ebenfalls gut gewählt, so dass junge Leser nicht überfordert werden. Die Autorin beschreibt sowohl das Gute als auch das Negative in der damaligen DDR. Auch für mich war es sehr spannend zu erfahren, wie das Leben damals in einer Großstadt wie Berlin war. Da ich auch in der DDR aufgewachsen bin, kannte ich natürlich einiges, wobei es auf dem Dorf dann doch etwas anders war. Bei manchen Punkten habe ich auch bei meinen Eltern nachgefragt, da ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte und einiges dann auch gar nicht kannte, wie z.B. das Thema Führerschein in der DDR. Manches erscheint einem aus heutiger Sicht ziemlich unvorstellbar, und doch war es damals normal.

    Alles in allem finde ich das Buch sehr spannend, und das nicht nur für Jugendliche. Also klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sabrina B., 13.01.2024

    Kindheit in der DDR

    Das Kinderbuch Ein Halstuch voller Lügen Annette Herzog und Maja Bohn handelt von der 12-jährigen Sanne, die mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder nach Ostberlin gezogen ist. Das bedeutet für Sanne wieder Ortswechsel, wieder eine neue Wohnung, wieder eine neue Schule, wieder neue Mitschüler. Um neue Freundinnen zu finden, verstrickt sich Sanne immer mehr in Lügen und scheint keinen Ausweg mehr zu finden.

    Ein Buch über die damalige DDR, über Freundschaft, Familie und darüber, dass Lügen nicht gut sind. Das Buch liest sich leicht und flüssig, der Schreibstil ist passend für die Altersgruppe. Die Geschichte wird mit schönen Schwarz-Weiß-Zeichnungen untermalt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war wie eine Zeitreise in die damalige DDR. Kann ich nur empfehlen.

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