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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 19.08.2017

    Nach Hopes Tod treffen sich ihre drei Kinder in Hopes Haus in Spanien, der "Casa de Suenos", um gemeinsam mit Freunden Abschied von ihrer Mutter zu nehmen, aber auch um gemäß Hopes Wunsch, das Haus zu verkaufen und statt einer Trauerfeier eine allerletzte Party für Hope zu geben. Während Lucy, Jo und Tom versuchen zu entscheiden, wer welche Erinnerungsstücke haben möchte, und alles für die Party vorbereiten, kommen immer mehr Erinnerungen an ihre Kindheit auf.

    Hope war eine sehr unkonventionelle Frau, die ihre Kinder zwar geliebt hat, doch wenig Beständigkeit bieten konnte und bis zum Ende Teile ihrer Lebensgeschichte für sich behalten hat. Dazu gehört auch die Identität der Väter von Jo und Tom. Ob die bevorstehenden vier Tage Licht ins Dunkel bringen werden?

    Durch Fanny Blakes lockerleichten Schreibstil und ihre sehr detaillierten Beschreibungen, habe ich schnell den Weg in die Geschichte und in die "Casa de Suenos" gefunden. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und bei aller Exzentrik, die der ein oder andere an den Tag legt, scheinen sie dennoch aus dem Leben gegriffen zu sein. Stellenweise fand ich es nur schwierig, die einzelnen Charaktere richtig einzuordnen, da sich zu dem Fest doch eine Vielzahl an Gästen einfindet.

    Obwohl sie als einzige nicht körperlich anwesend ist, ist Hope der Dreh-und Angelpunkt der Geschichte. Die Art, wie sie ihr Leben lebte, hat ihr Umfeld in ganz unterschiedlicher Weise geprägt. Während es Jo immer noch belastet, dass sie ihren Vater nicht kennt, hat Tom sich einen Lebensstil angeeignet, der nicht gegenteiliger sein könnte als das, was er in seiner Kindheit erlebte. Klare Regeln und ein strukturierter Tagesablauf sind ihm enorm wichtig. Doch zumindest für dieses Wochenende muss er sich damit arrangieren, dass er nicht alles kontrollieren kann und seine Mutter selbst aus dem Jenseits noch die Finger im Spiel zu haben scheint. Neben Geschenken für jeden Partygast, hinterlässt Hope auch ihren Kindern jeweils etwas ganz Besonderes.

    Mir haben vor allem die Szenen zwischen den Geschwistern sehr gefallen, da man stets eine tiefe Verbundenheit spürte. Lucy, das Nesthäkchen, war mir von Anfang an sehr sympathisch, aber auch die anderen beiden mochte ich immer mehr.

    Ebenso hat es mich gefreut, dass es keinerlei übermäßig dramatischen Enthüllungen gab, was nicht heißt, dass es nicht trotzdem die ein oder andere Überraschung gab.

    Mein Fazit: Es ist Fanny Blake sehr gut gelungen, Gegenwart und Vergangenheit zu verweben und einen stimmungsvollen Roman zu schreiben, der vor allem von seinen tollen Charakteren lebt. Es war und ist wirklich ein Haus voller Träume, das die Autorin dort geschaffen hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 07.08.2017

    Hope ist nach kurzer Krankheit in London gestorben, wo sie von ihrer jüngsten Tochter Lucy gepflegt wurde. Die Einäscherung hat bereits stattgefunden und das Testament wurde eröffnet. Anlässlich Hopes Geburtstag finden sich Freunde und Verwandte, vor allem aber die drei Geschwister in ihrem Haus in Andalusien ein, wo sie als Kinder aufgewachsen sind.

    Lucy, die als selbstständige Köchin, schon immer der Mutter in ihrem Bed & Breakfast ausgeholfen hat, bereitet alles für die Abschiedsfeier vor und wartet auf ihre älteren Halbgeschwister. Sie ist diejenige, die am meisten an ihrem alten Zuhause hängt.
    Tom reist zusammen mit seiner auf den ersten Eindruck sehr oberflächlich wirkenden, perfektionistischen Ehefrau Belle und den beiden Söhnen Ethan und Alex im Teenageralter an. Er ist wenig begeistert von Hopes Art, Abschied zu nehmen und möchte die ganze Zeremonie sowie den Verkauf des Hauses schnellstmöglich vorantreiben.
    Die älteste Tochter Jo trifft als letztes aus London zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter Ivy ein. Auf dem Flug nach Malaga ist Jos Koffer verloren gegangen, in dem die sterblichen Überreste von Hope enthalten sind, die in den Wäldern Andalusiens verstreut werden soll.

    Die Geschwister, die alle von unterschiedlichen Vätern sind, haben das Haus in gleichen Teilen geerbt und zusätzlich hat Mutter Hope den dreien noch jeweils eine Überraschung als Abschiedsgeschenk hinterlassen, dass sie bei der Familienfeier lüften sollen.
    Während Jo hofft endlich zu erfahren, wer ihr leiblicher Vater ist, den ihr die Mutter all die Jahre vorenthalten hat, hofft Tom nur, dass er das Geld, das er seiner Mutter vor Jahren geliehen hat zurückbekommt.
    Lucy dagegen wird vielmehr von ihrem Ehemann Art überrascht, der ihr ein Geständnis zu machen hat. Die Ehe der beiden leidet unter der ungewollten Kinderlosigkeit.

    Der Roman handelt an einem verlängerten Wochenende im "Casa de Suenos". Es ist ein Familientreffen von Geschwistern, an welchem sie so manches ungesagte Detail aus der Vergangenheit ihrer Mutter enthüllen werden.
    Alle Protagonisten - sogar die zunächst etwas unleidlich wirkende Belle - sind vielschichtig und sympathisch, so dass es beim Lesen Freude macht, die Charaktere, ihre Hintergründe und nicht zuletzt die exzentrische Hope selbst aus Erzählungen und Erinnerungen kennenzulernen.

    Anders als in vielen Familiengeschichten, die ich schon gelesen habe, werden im "Haus der Träume" keine versteckten Tagebücher oder Aufzeichnungen Verstorbener entdeckt und hochdramatische, brisante Familiengeheimnisse gelüftet. Es ist ein Geschwistertreffen an dem Ort, an dem sie aufgewachsen sind und an dem sie glücklich waren, bis sie alle nacheinander gezwungen wurden aufgrund einer vermeintlich besseren Schuldbildung nach England zu gehen und dort ihren Weg zu finden. Sie nehmen in Andalusien Abschied von einer Mutter, die ihnen zwar viele Freiheiten ließ, es ihnen aber letztlich nicht immer leicht gemacht hat und vielleicht auch zu wenig gezeigt hat, wie sehr ihre Kinder geliebt hat.
    Vor Ort erfahren sie endlich mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter und ihrer eigenen Herkunft.
    Es ist ein sehr authentischer Roman, der eine interessante Frau porträtiert und eine Familiengeschichte an dem wunderschönen Schauplatz Andalusien erzählt.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi R. - GabisBuecherChaos, 04.08.2017

    In Andalusien wartet Lucy auf ihre Geschwister, denn sie müssen sich nicht nur vom *Haus der Träume* verabschieden, sondern auch endgültg von ihrer vor Kurzem verstorbenen Mutter. Nach deren Wunsch soll das Haus verkauft werden. Viele Fragen tauchen ebenso auf wie wundervolle Erinnerungen.

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses zweite Werk der Autorin kennenlernen und habe mich nicht nur in das Cover *träum, sondern auch in den Schreibstil verliebt, der sehr flüssig und fesselnd ist.

    Die Geschichte ließ mich träumen, machte mich nachdenklich und hielt mich bis zum letzten Punkt gefangen, sodass ich gespannt bin, was Fanny noch schreiben wird. Das macht sie sehr bildhaft, ich fühlte mich sofort wohl in dem Haus und in Andalusien sowieso.

    Die Figuren sind liebenswert, aber auch zum *in die Tonne klopfen*, eben wie aus dem richtigen Leben gegriffen, auch wenn Manches doch sehr dem echten Leben widersprach, weil einfach zu harmonisch, trotz allem Chaos, das irgendwie dennoch zur Geschichte passt und mich auch immer wieder lauthals lachen ließ.

    Vielen Dank für dieses zauberhafte Buch, das nun mein Regal schmücken darf. Volle Punktzahl.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 07.09.2017

    In „Ein Haus voller Träume“ von Fanny Blake nehmen die drei Geschwister Lucy, Tom und Jo Abschied von ihrer verstorbenen Mutter in dem Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Drei Geschwister, sehr verschieden und die Mutter ein Bindeglied, das sie verbindet.



    Das Cover und auch der Titel versprechen ein magisches, unterhaltsames Buch, daher waren meine Erwartungen doch recht hoch. Ganz sind sie leider nicht erfüllt worden. Aber erst einmal mehr zum Buch. Jo, Lucy und Tom erzählen uns die Geschichte, die Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart und so lernen wir die drei kennen. Lucy, das Nesthäkchen, hängt sehr am Haus und hat einige Probleme im Leben, sie stellt auch ihre Bedürfnisse meistens hinten an. Tom ist überkorrekt, passt sich zu sehr an, als Gegengewicht zum Leben der Mutter Hope. Jo, die Älteste, ist ein wenig verpeilt und chaotisch, aber doch liebenswert. Und Hope, die Mutter, ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte, verstorben, aber immer noch im Mittelpunkt. Ihre Geburtstagsfeier ist der Mittelpunkt und steht über allem. Nach und nach werden einige Geheimnisse gelüftet, doch ich hatte zwischendurch Probleme dem Ganzen zu folgen. Zu viele Nebencharaktere mit ihren eigenen Geschichten haben es unübersichtlich gemacht und ich konnte nicht nachvollziehen, wer mit wem verwandt ist. Man erfährt aber noch einiges über Hope, auch wenn ich „mehr“ erwartet hätte und ein wenig enttäuscht am Ende des Buches war.


    Viel vorhersehbar, aber für ein paar gemütliche Stunden ganz schön.

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