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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cathy A., 07.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Spannend....empfehlenswert

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Robert S., 06.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Noch nicht geliefert

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  • 5 Sterne

    21 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 21.03.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman, dessen Geschichte auf wahren Tatsachen basiert, zeigt mal wieder sehr anschaulich, wie facettenreich ein Einzelschicksal zu Zeiten des Naziregimes beleuchtet werden kann. Der beeindruckende junge Autor, Christian Hardinghaus, der nach seinem Geschichtsstudium im Bereich Propagandaforschung promovierte, hat sich seinen Recherchen zu diesem Buch mit einer Ausdauer und Euphorie gewidmet, die einem als Leser das Herz aufgehen lassen. Er hat sich ein trauriges Kapitel unserer bewegten deutschen Geschichte rausgesucht und hat sie in keinster Form geschönt. Aber er hat es geschafft, den einzelnen Charakteren eine Stimme zu geben, die uns immer wieder darin bestärkt nicht zu vergessen um nicht zum Wiederholungstäter zu werden. Er hat es auch geschafft bei mir beim Lesen ein derartiges Kopfkino auszulösen, dass ich mit gelitten und gebangt habe mich aber auch dann den schönen Abschnitten des Romans freuen konnte. Man denke da z. B. an die kesse junge Annemie, die ihrem Wilhelm ganz schön einheizt oder an die vielen schönen Briefe, die ihren Weg in dieses Buch gefunden haben. Es gab so viele Schicksale in dieser schweren Zeit, viele haben sich wahrscheinlich auch in den Familien der Leserinnen und Leser abgespielt. Dennoch ist der beinah biografische Roman nicht langweilig oder gar redundant. Jede Geschichte verdient einen Leser oder Zuhörer, schön dass du dich dieser Aufgabe angenommen hast, lieber Christian!

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 20.03.2018

    Als Buch bewertet

    Mitreißender historischer Roman mit einer bewegenden Geschichte, die auf Tatsachen beruht

    Der Historiker Christian Hardinghaus erzählt in diesem historischen Roman die bewegene Geschichte des Augenarztes Wilhelm Möckel, der sich kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges freiwillig zum Dienst in der Wehrmacht meldet. Dieser Schritt ist der verzweifelte Versuch, das Leben seiner Frau Annemarie, einer Halbjüdin, und seiner Söhne, den Zwillingen Max und Martin, auf diesem Wege retten zu können. Als Annemarie und die Kinder in der Heimat immer stärker unter Druck geraten, wird das Vorhaben zum Rennen gegen die Zeit.

    Das Buch unterteilt sich in zwei Abschnitte.
    Im ersten Teil wird die Vorgeschichte von Wilhelm und Annemarie erzählt. Wir erleben ihre erste Begegnung, ihre rasch aufkeimende Liebe und die immer größer werdenen Schwierigkeiten der jungen Familie nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten.
    Im zweiten Teil stehen Wilhelms Kriegsjahre im Mittelpunkt des Geschehens, erzählt werden diese Passagen aus der Perspektive von Friedrich Tönnies, seinem Offiziersburschen und Wegbegleiter in den Kriegsjahren, der im Laufe der Zeit immer mehr zu einem echten Freund wird.
    Friedrich Tönnies bestreitet auch die Rahmenhandlung des Buches, in der er im hochbetagten Alter von 95 jahren die Geschichte von Wilhelm zu Papier bringt.

    Dem Autoren gelingt es mit seinem packenden Schreibstil und den äußerst lebendig und vielschichtig charakterisierten Protagonisten die damalige Zeit förmlich wieder zum Leben zu erwecken. Die Geschichte entwickelt eine unheimliche Sogwirkung, sie hat mich mit jeder Seite immer tiefer in ihren Bann gezogen und mich dabei mit dem Schicksal der Familie Möckel mitzittern lassen.
    Der Übergang von der anrührenden Liebesgeschichte im ersten Teil hin zu den schonungslosen Beschreibungen der Kriegshandlungen im zweiten Teil gelingt dabei auf hervorragende Art und Weise. Die Beschreibungen sind durchgehend glaubwürdig und historisch genau.

    Ein tolles Buch, das auch nach der Lektüre noch lange nachhallt und mich tief bewegt hat.


    Die Grundstory des Buches beruht dabei auf der wahren Geschichte von Helmut Machemer, dessen Briefe von der Front der Autor zusammen mit Hans Machemer, dem Sohn des Truppenarztes, in dem Sachbuch "Wofür es lohnte, das Leben zu wagen" veröffentlicht hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 08.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 in der Uraine, muss ein Held werden. Nur wenn er das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhält, hat er eine Chance, seine Frau Annemarie zu retten., denn eine Ausnahmeregelung erlaubt es dann, ein Gnadengesuch einzureichen, um Annemarie zu arisieren. Was für eine Liebe muss das sein, wenn er das alles auf sich nimmt, den Krieg, das Gemetzel und das unerträglich Leid.
    Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht des inzwischen 95-jährigen Friedrich Tönnis, der mit Wilhelm als Sanitätsassistent an der Front war und sein Freund wurde.
    Um Wilhelm ist es direkt geschehen, als er Annemarie das erste Mal gesehen hat. Trotz eindringlicher Warnungen seines Zwillingsbruders Karl heiratet er diese Frau, die Halbjüdin ist. Mit der Machtergreifung Hitlers treten die Nürnberger Rassengesetze in Kraft und es wird für die Familie immer schwieriger. Er verliert seine Zulassung. Doch Wilhelm will Deutschland nicht verlassen. Sie sind ziemlich blauäugig und erkennen nicht, wie ernst die Lage ist. Während Wilhelm dann auf dem ungewöhnlichen Weg versucht, seine Familie zu retten, sieht sich Annemarie immer mehr bedrängt. Werden sie eine Chance haben?
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich habe mit Wilhelm und seiner Familie gelitten. Nicht nur die Repressalien gegen Annemarie waren schwer zu ertragen, auf andere Art war das was die Soldaten ertragen mussten genauso schrecklich. Sie mussten all dieses Leid ertragen, obwohl sie das alles nicht gewollt haben.
    Ein erschütterndes Buch, dass noch lange nachhallt und welches ich nur empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 09.02.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Held dunkler Zeit stammt aus der Feder des Autors Christian Hardinghaus. Er lebt in seiner Heimatstadt Osnabrück und dort lernte er auch den Sohn von Helmut Machemer kennen. Der berichtete ihm vom Leben des Vaters und versorgte Herrn Hardinghaus mit Material, welches er in dem Roman verwenden konnte. Ein Held dunkler Zeit beruht also auf Tatsachen und ist nicht der Phantasie eines Autors entsprungen.

    Das Cover des Buches zeigt dem Interessierten sofort, dass es um das Geschehen im 2. Weltkrieg geht. Der junge Augenarzt Wilhelm Möckel lernt eine junge Frau mit Namen Annemarie kennen und lieben. Erst Wochen später wird klar, dass sie Halbjüdin ist. Trotzdem heiratet Wilhelm seine Liebst und weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, welche Gefahren ihm dadurch drohen. Freunde wenden sich ab und sogar körperliche Gewalt muss er hinnehmen.

    Der Zwillingsbruder Wilhelms ist treuer Anhänger der NSDAP und rät ihm, sich freiwillig zum Wehrdienst zu melden. Nur so kann er dazu beitragen, dass Ehefrau Annemarie und die beiden Kinder den arischen Bürgern des Reiches gleichgestellt werden. Er muss sich allerdings an der Front durch extreme Tapferkeit hervortun. Wie das vor sich gehen soll und ob ihm das gelingt, erfahren die Leser in dem Buch.

    Und wieder ein Roman, der sich um das Thema Antisemitismus und 2. Weltkrieg dreht dachte ich, als ich das Buch zum ersten Mal in meinen Händen hielt. Ich las es an und legte es nach wenigen Seiten wieder weg. Jetzt hatte ich durch netgalley erneut die Möglichkeit zum Lesen und beendete das Buch auch. Es ist anders aufgebaut als Werke zum gleichen Thema. Hier geht es um die Beschreibung der Front und die Möglichkeit, dass sogenannte „Halbjuden“ vor Deportation und Ächtung geschützt werden konnten. Die Ausführungen der Geschehnisse an der Front waren für mich zu lang gezogen. Hier wäre weniger mehr gewesen. Das gilt ebenfalls für die umfangreiche Erzählung zur beginnenden Liebe zwischen Wilhelm und Annemarie. Trotzdem ist das Buch Ein Held dunkler Zeit wichtig und sollte von jedem gelesen werden, der sich für die dunkelsten Jahre in der Geschichte der Deutschen interessiert.

    #EinHeldDunklerZeit #NetGalleyDE

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 in der Uraine, muss ein Held werden. Nur wenn er das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhält, hat er eine Chance, seine Frau Annemarie zu retten., denn eine Ausnahmeregelung erlaubt es dann, ein Gnadengesuch einzureichen, um Annemarie zu arisieren. Was für eine Liebe muss das sein, wenn er das alles auf sich nimmt, den Krieg, das Gemetzel und das unerträglich Leid.
    Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht des inzwischen 95-jährigen Friedrich Tönnis, der mit Wilhelm als Sanitätsassistent an der Front war und sein Freund wurde.
    Um Wilhelm ist es direkt geschehen, als er Annemarie das erste Mal gesehen hat. Trotz eindringlicher Warnungen seines Zwillingsbruders Karl heiratet er diese Frau, die Halbjüdin ist. Mit der Machtergreifung Hitlers treten die Nürnberger Rassengesetze in Kraft und es wird für die Familie immer schwieriger. Er verliert seine Zulassung. Doch Wilhelm will Deutschland nicht verlassen. Sie sind ziemlich blauäugig und erkennen nicht, wie ernst die Lage ist. Während Wilhelm dann auf dem ungewöhnlichen Weg versucht, seine Familie zu retten, sieht sich Annemarie immer mehr bedrängt. Werden sie eine Chance haben?
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich habe mit Wilhelm und seiner Familie gelitten. Nicht nur die Repressalien gegen Annemarie waren schwer zu ertragen, auf andere Art war das was die Soldaten ertragen mussten genauso schrecklich. Sie mussten all dieses Leid ertragen, obwohl sie das alles nicht gewollt haben.
    Ein erschütterndes Buch, dass noch lange nachhallt und welches ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Der Augenarzt Dr. Wilhelm Möckel verliebt sich 1932 in die hübsche Annemarie und die beiden heiraten und bekommen zwei Kinder. Was beide nicht wissen, ist, dass Annemaries Mutter Jüdin ist, Annemarie somit Halbjüdin. Nach Hitlers Machtübernahme sind damit beide den Anfeindungen gegen Juden und deren Verfolgungen ausgesetzt. Dann verliert Wilhelm sogar seine Kassenzulassung als Augenarzt. Doch er hält weiterhin zu seiner Frau und den beiden Kindern. Da sie Deutschland nicht verlassen wollen, sieht Wilhelm nur einen Ausweg: Er meldet sich freiwillig zum Kriegseinsatz und erhofft sich durch herausragende Leistungen die Arisierung für seine Familie. Wilhelm verschlägt es an die Ostfront in einen erbitterten Kampf im eiskalten Winter 1941/1942. Kann Wilhelm sein Ziel erreichen?

    Dieser Roman hat mich zutiefst berührt und beeindruckt, da er auf einer wahren Begebenheit basiert. Der Autor lässt in diesen Roman die Erlebnisse des Arztes Dr. Helmut Machemer einfließen.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, so dass ich alles wie einen Film vor Augen hatte. Besonders die Kriegsszenen waren sehr eindringlich und erschütternd erzählt, so dass ich das praktisch miterleben konnte. 
    Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive des heute 95 jährigen Sanitätsgehilfen Friedrich Tönnies, der im Krieg als Bursche von Wilhelm Möckel tätig war.
    Im ersten Teil des Buches erfährt der Leser, wie Wilhelm und Annemarie sich kennenlernen und sich ineinander verlieben. Sie gründen eine Familie und schmieden Pläne für eine gemeinsame Arztpraxis. Doch der Judenhass und die Anfeindungen belasten sie sehr. Wilhelm bekommt dann von seinem Bruder Karl den Tipp, dass er sich im Krieg verdient machen könne, damit er einen Antrag auf Arisierung für seine Familie stellen kann.
    Im zweiten Teil erlebt der Leser dann wahrlich hautnah die Kriegszeit von Wilhelm mit. Mit seinem Burschen Friedrich Tönnies verbindet ihn bald eine ganz besondere Freundschaft, die beide die Zeit etwas leichter durchstehen lässt. Das, was sie im Krieg erleben, ist absolut schrecklich und barbarisch. Die Erzählungen sind furchtbar, gerade weil sie auf einer wahren Begebenheit beruhen. Zum Glück gibt es zwischendurch aber auch ein paar wenige Szenen, die dennoch positiv sind, weil sie die Menschlichkeit von Wilhelm und Friedrich zeigen. Und stets ist mir während des Lesens bewusst gewesen, dass Wilhelm das alles nur aus Liebe zu Annemarie und seinen Kindern auf sich genommen hat. Was für ein unfassbar großer Liebesbeweis.
    Die Hauptcharaktere werden unglaublich authentisch und sympathisch dargestellt. Ich konnte intensiv mit ihnen mitfühlen und hoffen, lachen und weinen.

    Dieses Buch ist einfach großartig und lässt den Leser die große Liebe zwischen Wilhelm und Annemarie spüren, aber auch die unfassbaren Schrecken des zweiten Weltkrieges. Ich bin tief beeindruckt von diesem Werk und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    Bei der Thematik ist der Heldenbegriff natürlich diskutabel, was das Buch umso interessanter macht und Denkprozesse anstößt.
    Geschickt beginnt der Autor Christian Hardinghaus damit, der eigentlichen Handlung eine Klammer zu geben, indem er einen 95jährigen Erzähler namens Friedrich Tönnes schafft, der in einem Buch seine Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg niederschreibt. Er war damals Sanitäter und der Arzt Wilhelm, dem er folgte, war ein Held für ihn.
    Das Wilhelm nicht nur Arzt sondern auch Mensch war und durch die Liebe motiviert wurde, lässt ihn in einem neuen Licht erscheinen. Zunächst war er als junger Arzt vielleicht auch gefährdet und verführbar, aber als er eine Halbjüdin traf und heiratetet, war seine einzige Sorge die Sicherheit seiner Familie.
    Es beginnt eine umfassende, durchaus packende Handlung. Man kann das Buch lange nicht aus der Hand legen.

    Wer wie ich schon viele Romane und Sachbücher über die Zeit 1933 – 1945 in Deutschland gelesen hat, der weiß, diesen Roman gut einzuschätzen und ich halte „Ein Held dunkler Zeit“ für ein gutes Buch.

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  • 5 Sterne

    D. K. Albert, 22.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr detailreich geschrieben, eine klare und übersichtliche Handlung, die Personen nachvollziehbar und anschaulich geschildert und alle Fakten stimmen. Ein Lob an den Verlag und den Autor!

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  • 4 Sterne

    5 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 08.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bei der Thematik ist der Heldenbegriff natürlich diskutabel, was das Buch umso interessanter macht und Denkprozesse anstößt.
    Geschickt beginnt der Autor Christian Hardinghaus damit, der eigentlichen Handlung eine Klammer zu geben, indem er einen 95jährigen Erzähler namens Friedrich Tönnes schafft, der in einem Buch seine Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg niederschreibt. Er war damals Sanitäter und der Arzt Wilhelm, dem er folgte, war ein Held für ihn.
    Das Wilhelm nicht nur Arzt sondern auch Mensch war und durch die Liebe motiviert wurde, lässt ihn in einem neuen Licht erscheinen. Zunächst war er als junger Arzt vielleicht auch gefährdet und verführbar, aber als er eine Halbjüdin traf und heiratetet, war seine einzige Sorge die Sicherheit seiner Familie.
    Es beginnt eine umfassende, durchaus packende Handlung. Man kann das Buch lange nicht aus der Hand legen.

    Wer wie ich schon viele Romane und Sachbücher über die Zeit 1933 – 1945 in Deutschland gelesen hat, der weiß, diesen Roman gut einzuschätzen und ich halte „Ein Held dunkler Zeit“ für ein gutes Buch.

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  • 5 Sterne

    16 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 02.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Augenarzt Wilhelm Möckel trifft im Sommer 1932 auf seine große Liebe, die Medizinstudentin Annemarie, die er auf jeden Fall heiraten möchte, obwohl Annemarie halbjüdischer Abstammung ist, wie sich im Nachhinein herausstellt. Als Hitler 1933 an die Macht kommt und die Nürnberger Rassengesetze in Kraft treten, gelten diese auch für Annemarie, sie wird fortan vom sozialen Leben ausgeschlossen, was sich auch auf Wilhelms Praxis auswirkt: die Patienten bleiben weg und er muss sie aufgeben. Wilhelm sieht keinen anderen Ausweg und meldet sich freiwillig als Arzt bei der Wehrmacht, um seine Familie zu schützen. So hat er die Möglichkeit, für besondere Leistungen das Eiserne Kreuz 1. Klasse zu erhalten, bei dem Hitler die Gnade gewähren kann, dass Juden als Arier anerkannt werden. So zieht Wilhelm 1941 mit der 16. Panzer-Aufklärungsdivision in die Südukraine zusammen mit seinem Sanitätsgehilfen Friedrich Tönnies. Wird Wilhelm sein Ziel erreichen und seine Familie retten können?
    Christian Hardinghaus hat mit seinem Buch „Ein Held dunkler Zeit“ einen sehr tiefgründigen, bewegenden und fesselnden Roman vorgelegt, der den Leser schon deshalb fasziniert, weil er auf einer wahren Begebenheit fußt und die Geschichte des Arztes Dr. Helmut Machemer zu Grunde liegt. Der Schreibstil ist flüssig und packend zugleich, der Leser wandert während der Lektüre zurück in die düsterste Zeit deutscher Geschichte und erlebt hautnah die Verzweiflung und die Kraftanstrengungen der Familie und vor allem von Wilhelm mit, die ihn immer wieder vorantreiben, um seine Lieben zu retten. Der Autor hat mit Hilfe des Sohnes von Dr. Machemer in alten Dokumenten recherchieren dürfen und hält sich sehr nah an den überlieferten Briefen und Zeitdokumenten, was seinem Roman viel Authentizität verleiht. Sehr schön auch die Idee, den ehemaligen Sanitätsgehilfen Friedrich Tönnis im hohen Alter von 95 Jahren aus seinen Erinnerungen in der Ich-Form erzählen zu lassen. Der Leser darf das harte Leben an der russischen Front miterleben, wo die Soldaten nicht nur extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind, sondern auch unerträglichem Leid und ständiger Angst. Gleichzeitig erhält der Leser Einblick in die familiäre Situation der Möckels, die sich im fernen Deutschland großen Repressalien ausgesetzt sehen und deren Umgang damit.
    Die Charaktere sind sehr differenziert ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken sehr individuell und authentisch, wachsen dem Leser zum Teil ans Herz, was ihm mitfühlen, mitleiden und mitbangen sehr leicht macht und durch ein Wechselbad der Gefühle gejagt wird. Wilhelm ist ein offener und ehrlicher Mann, der seinen Beruf liebt, seine Familie aber noch mehr. Er tut alles nur Menschenmögliche und nimmt jedes Opfer auf sich, damit er sie in Sicherheit weiß. Sein Bruder Karl ist ein Charakter, den man immer mehr zu schätzen lernt, je mehr man vom ihm liest. Erst mag man Zweifel an seiner Loyalität haben, das ändert sich aber schnell, wenn man seine Anstrengungen sieht, seine Beziehungen zu nutzen, um Wilhelm und dessen Familie zu unterstützen. Annemarie ist eine bewundernswerte Frau, die sich mutig allem stellt und gleichzeitig ihre Familie beschützt. Friedrich Tönnies ist ein Held der besonderen Art. Er hält Wilhelm unabdingbar die Treue und bleibt ihm in jeder Situation ein wahrer Freund. Auch die weiteren Protagonisten verleihen der Handlung mit ihrem Erscheinen Spannung und Realität.
    „Ein Held dunkler Zeit“ ist ein großartiger Roman, der vor allem von der Erzähl- und Recherchekunst seines Autors lebt. Christian Hardinghaus hat den Helden von damals eine Stimme gegeben und lässt sie dadurch wieder lebendig und unvergesslich werden. Absolute Leseempfehlung für ein besonderes Buch!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Gegen das Vergessen, Sanitätsgehilfe Tönnies erzählt

    Nachdem der 95-jährige Friedrich Tönnies, der in einer Seniorenresidenz sehr zurückgezogen lebt, einen Flashback erlebt, entscheidet er sich dazu, seine Kriegserlebnisse in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 und seine Zeit mit Unterarzt Wilhelm Möckel, niederzuschreiben. Schnell ist eine Schreibmaschine besorgt und innerhalb kürzester Zeit ein Roman entstanden, der von ihm und seinem „Helden“ handelt.

    Diesen findet man hier in einer Art Buch im Buch, das in zwei Abschnitte gegliedert ist.

    Im ersten Teil, die beiden sind schon inmitten des Kriegseinsatzes, erfährt man durch eine Nacherzählung rückblickend davon, wie sich der junge Augenarzt Wilhelm unsterblich in die keck, forsche Medizinstudentin Annemarie verliebt, wie beide plötzlich mit der Nachricht leben müssen, dass Annemarie ein „Mischling ersten Grades“ ist, welche Probleme sich deshalb ergeben, sie aber trotzdem heiraten und wie Wilhelm sich schließlich freiwillig zum Kriegseinsatz meldet. „Schmeiß dich in den Kampf, verdiene die Orden und rette Annemarie und die Kinder!“ Eben nicht weil ihn eine Kriegsbegeisterung treibt, sondern weil er durch eine besondere Tapferkeitsauszeichnung, ein Gnadengesuch beim Führer einreichen kann, das die Chance einer "Arisierung" für seine Frau und die Zwillingssöhne Max und Martin bieten würde.

    Im zweiten Teil befindet man sich dann direkt mit an der Front. Man erlebt aus Tönnies Sicht Schlachten, die ihn bibbern ließen, erfährt von grausamen Verletzungen, Niederlagen, wenn die medizinische Hilfe zu spät kam, aber auch von Erfolgen, wenn Verwundete aus dem Bombenhagel heraus gezerrt und gerettet werden konnten. Weihnachten an der Front, Heimatpost, Zeiten der Ruhe, tierischer Beistand, Verpflegung und auch das Kennenlernen der verschiedenen Soldatentypen, von kriegsbegeistert, übermütig bis hin zu den guten, die sich auch hier zahlreich finden lassen, sind hier mit dabei. „Angst und Leichtsinn, beides schlechte Begleiter im Krieg“ Wie überlebt man an der Front, welche Bedingungen herrschen? Das wird mehr als eindrücklich deutlich. Zudem gibt es durch zwischengeschobene Kapitel auch einen Eindruck zur Lage in der Heimat oder durch Briefe erfährt man von den Demütigungen, die Annemarie zuhause erleiden muss.

    Dem Autor gelingt es durch seinen anschaulichen Sprachstil die NS-Zeit lebendig, nachvollziehbar, und spürbar zu machen. „Dass ich Patriot bin steht außer Frage. Natürlich liebe ich mein Vaterland. Aber ob das zählt? Haben Sie Mein Kampf gelesen?“ – „Ein paar Seiten überflogen. Übel geschrieben, bringt mich nicht voran. Und seien wir ehrlich, nach dem, was man so hört, ist meiste doch eh Spinnerei.“. Der Autor fängt die Stimmung unter der Bevölkerung gekonnt ein. Viele haben Hitler und seine Pläne nicht ernst genommen, konnten sich nicht vorstellen, dass solche Grausamkeiten Wirklichkeit werden, andere haben sich unter dem Mantel der Nazis eine Machtstellung erobert und leben diese auf sadistische Art und Weise aus, wieder andere lassen sich aufhetzen und andere ertragen einfach alles duldend. Da Wilhelm und Annemarie direkt von der Judenhetze betroffen sind, erhält man auch hier einen berührenden, mitreißenden Eindruck davon, wie es Schritt für sie enger wird, bei Meidung durch scheinbare Freunde angefangen, über Exmatrikulation an der Uni, bis hin zur Deportation ihrer Mutter. Er beschreibt dabei weder mit erhobenem Zeigefinger, noch verharmlost er oder heißt Grausamkeiten gut. Dieser eher neutrale Stil hat mir sehr gut gefallen, man merkt, dass hier ein Geschichtswissenschaftler am Werke ist, der sein Metier versteht. Trotz aller Sachlichkeit weiß er den Leser gefühlsmäßig einzufangen und alle Emotionen werden beim Lesen angesprochen. „Ein frohes Chanukka-Fest wünschen wir Ihnen, Frau Kötter. Nehmen Sie dieses vorzügliche Mutzengebäck in Erwartung der großen Feier. Meine Frau hat es koscher zubereitet.“. Annemarie ist keine praktizierende Jüdin, wusste ja lange nichts von ihrer Abstammung, mir ist fast das Herz stehen geblieben, als Wilhelm mit dieser Aktion die Kinnlade der bösartigen Nachbarin nach unten fallen sehen hat wollen, allein schon weil ich Angst vor den Konsequenzen hatte. Ich habe eine solche Wut verspürt, als der sadistische Ortsgruppenleiter Wecker Annemarie aufs schrecklichste demütigt, konnte mich hinein fühlen, wenn Fronthündin Norka sich tröstend mit aufs Flohlager kuschelt oder habe schockiert von schrecklichen Verletzungen und Misshandlungen gelesen.

    Ich habe das Sachbuch „Wofür es lohnte, das Leben zu wagen“ betroffen, gierig verschlungen, war mehr als nur aufgewühlt, begeistert und wollte mir deshalb den Roman, den der Autor aus dieser beeindruckenden Feldpostsammlung gestrickt hat, auf gar keinen Fall entgehen lassen. Die wahre Geschichte des Helmut Machemer, der diesen unglaublichen Weg ging, um seine Familie zu retten, ist Vorlage und ich habe in vielen Teilen, das was ich durch das Sachbuch wusste und kannte wiedererkannt. Es ist ein Kriegsschicksal, das auf wahren Tatsachen beruht, das gegen das Vergessen, festgehalten ist, und schon deshalb auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden. Kann man, soll man hier von Spannung reden, ich weiß es nicht? Allerdings denke ich, dass mich Christian Hardinghaus mit seinem Roman noch mehr fesseln hätte können, wenn ich in umgekehrter Reihenfolge gelesen hätte. So wusste ich einfach vielfach schon, was z.B. denn nun an Weihnachten passieren wird, wie es im russischen Lazarett weiter geht und ähnliches, was natürlich das Mitfiebern etwas ausbremst.

    „Um meine Frau und meine Kinder zu retten, würde ich auch durch die Hölle gehen. Ich werde kämpfen bis aufs Blut.“ Ich hatte schon durch das Sachbuch größten Respekt vor einem Mann, der alles dafür gibt, seine Familie zu retten, diesen brutalen Kriegseinsatz freiwillig auf sich nimmt und stets mit Optimismus ganz viel Leben an der Front gerettet hat. „Wilhelm versteht es glänzend, mich mit Worten zu trösten, wenn ich am Boden bin.“ Hier habe ich noch einmal aus Tönnies Sicht erfahren, welch toller Mann Wilhelm war, wie er seinem Gehilfen stets aufmunternd zur Seite stand, nichts zwischen sie kommen ließ und wie die beiden zu den besten Freunden wurden. Wilhelm ist ein Mann der, immer mit seinem Ziel, das Eiserne Kreuz I zu erlangen vor sich, mit Zuversicht die Zeit an der Front durchsteht. Er ist kein Mann der, trotz viel Herz, groß Gefühle preisgibt. Diesen Part übernimmt sein Gehilfe Tönnies, dessen Gefühlswelt man aus der Ich-Perspektive natürlich auch toll dargeboten bekommt. Ich mochte den treuen, besten Freund sofort, hatte ihn schon im Altenheim zu Beginn ins Herz geschlossen. Durch ihn bekommt man einen tollen Einblick in die Kriegtraumata. Er ist,, ebenso wie auch alle anderen Darsteller authentisch dargestellt ist, man merkt hier deutlich, dass wohl alle Mitspieler ein real existierendes Vorbild hatten.

    „Und haben sie das gewusst mit den Juden?“ –„Nein. … Das Nein entspricht der Wahrheit, sonst wäre ich nicht imstande, dies hier zu verfassen. Dass ich vom Krieg jedoch nicht erzählt, habe, tut mir heute unfassbar leid, denn ich merke, dass die Jugend von heute zu wenig weiß. Die Gefahr neue Kriege zu führen ist groß.“ Mit diesem Zitat ende ich mit einer Empfehlung für diesen bewegenden Roman, der gegen das Vergessen hilft.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.v, 06.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    ...bis Seite 50 gelesen,......Buch entsorgt....

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