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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 22.11.2018

    Diese beiden Ladys überraschen mich immer wieder. Ich kann gar nicht sagen , was ich bei diesem Werk empfunden habe.
    Es ist nicht nur ein perfides Spiel , das merklich an die Substanz geht.
    Es ist viel mehr. Es geht enorm tief unter die Haut. Es erreicht Stellen , von denen man nicht mal wusste , das sie überhaupt da sind.

    Angefangen bei den Charakteren, die wirklich enorm gut ausgearbeitet sind. Sie sind authentisch, lebendig und man hat das Gefühl, sie stünden neben einem.
    Kilian, der so viel mehr ist , als ein Ex Junkie. Der Schmerz um den Tod von Emilia frisst ihn auf. Er entwickelt eine Besessenheit, die alles andere als gesund ist.
    Er will Rache.
    Um jeden Preis.
    Doch wer ist am Ende der eigentliche Gewinner?

    Ich mochte ihn so unheimlich gern. Hab mit ihm mitgezittert, gelitten und mich am Rande des Abgrunds befunden.
    Alex. Ein Ermittler mit Ecken und Kanten. Man kann sich wunderbar in ihn hineinversetzen und einfach spüren , was in ihm vorgeht. Welche Zerrissenheit und welche Ängste er durchlebt.
    Alle Charaktere die ins Leben gerufen wurden, sind einfach sehr greifbar und ausdrucksstark. Man sieht hinter ihre Fassade und sieht dabei mehr als man manchmal sollte.
    Hier erfahren wir die Perspektiven von Alex , dem Spielemacher und Kilian. Was Ihnen enorm viel Tiefe verschafft.

    Die beiden Autorinnen haben mich mit ihrem fesselnden , fließenden und absolut bildgewaltigen Schreibstil sofort in den Bann gezogen. Ganz ehrlich , ich konnte einfach nicht mehr aufhören mit lesen.
    Der Einstieg gelang mir gleich sehr gut und das Adrenalin rauschte durch meine Adern.
    Man wird in ein Spiel gezogen , das keine Grenzen kennt.
    Erbarmungslos und perfide.
    Grausam und brutal.
    Das Grauen äußert sich nicht in den brutalen Taten, sondern in der Macht dessen , wie sie zustande kommen.
    Das man das Gefühl hat , vollkommen machtlos zu sein und keinen eigen Willen mehr zu haben.
    Die Grundthematik hat mich sofort fasziniert und nicht mehr losgelassen.
    Sobald ich drin war , musste ich einfach wissen , wer dahintersteckt.
    Ich wollte es verstehen.
    Doch kann man das bei so einem perfiden und kranken Spiel überhaupt?
    Ein Spiel das dein ganzes Selbst auslöscht, bevor du auch nur die Gelegenheit hast , dich selbst zu retten.
    Das deine Schwachstellen ausnutzt.
    Je mehr ich darüber erfuhr , umso wütender und machtloser wurde ich.
    Ein hilfloser Wutschrei, eine Angst , die dich auffrisst und dazwischen eine Verzweiflung, die dich völlig niederringt.
    Kilian , Alex und der Spielemacher haben mich nicht losgelassen.
    Ich wollte mehr.
    Und bekam es.
    Ich spürte was sie durchlebten und hatte fast das Gefühl, ich durchlebe es selbst.
    Angst, Qual und spürbare Pein.
    Eine Handlung, die mir enorm viel abverlangte. Die mich immer wieder umdenken ließ.
    Und während ich mehr als alles andere mitfieberte und Qualen durchstand, kam sie und brachte mich zum schmunzeln. Genau dieser Punkt verschaffte mir Erleichterung und ließ mich weitermachen
    Die Ermittlungsmethoden die hier eingewoben wurden , waren authentisch, greifbar und man fühlte sich als ein Teil des großen Ganzen.
    Ja dieser Thriller , hat mich einiges gekostet.
    Aber er hat mich auch berührt.
    Es werden Dinge aufgezeigt , die unheimlich wichtig sind. Es ist nicht alles nur ein Spiel. Wir entscheiden , wer wir sind und wo es uns hinführt.
    Es werden Themen behandelt, die mir wirklich Tränen in die Augen getrieben haben.
    Und so sehr ich es auch wollte , nicht alles muss man verstehen. Manchmal ist das , was zwischen den Zeilen steht viel wichtiger.
    Dieses Spiel nahm mit der Zeit ungeahnte Ausmaße an. Es wurde explosiver und grauenvoller.
    Der psychologische Aspekt war perfekt durchdacht und punktet gerade auf dieser Ebene enorm.
    Ebenso der Aufbau perfekt in Szene gesetzt. Während man einem Katz- und Mausspiel folgt , versinkt die Welt im Chaos und es zählt jede Sekunde.
    Sekunden , in denen weitere Opfer gefordert werden.
    Sekunden , in den die Ermittler an ihre Grenzen stoßen.
    Die beiden Autorinnen haben hier Wendungen eingewoben, die ich nicht erwartet hätte.
    Die mich buchstäblich taumeln ließen.
    Die Blickwinkel verschoben sich dadurch unmerklich und man betrachtet es anders.
    Das Ende hat mich einfach nochmal in Tränen ausbrechen lassen.

    Schlussendlich ein Psychothriller um ein gnadenloses und perfides Spiel , das nicht nur Grauen und Gänsehaut Momente verschafft , sondern auch aufzeigt , wer wir sind und wie leicht wir uns selbst verlieren können.
    Ein absolutes Jahreshighlight für mich.

    Fazit:
    Die beiden Ladys sind etwas ganz Besonderes. Wenn ich sage , daß sie sich locker mit Chris Carter oder Martin Krist messen können, dann möchte ich sie nicht in den Himmel loben.
    Es ist einfach eine schlichte Tatsache.
    Mit ihrem neuen Thriller haben sie mich vollkommen fertig gemacht.
    Ich hab so gelitten , war wütend und den Tränen nah.
    Es ist nicht nur ein Thriller , der merklich an die Substanz geht.
    Er ist tiefer , lebendiger und perfider.
    Er führt uns an Orte in unserem Selbst , von denen man nicht mal wusste, dass sie überhaupt da sind.
    Ein Spiel für Gewinner , das böse , subtil und gerade auf der psychologischen Ebene perfekt durchdacht ist.
    Es geht unter die Haut und bringt zum nachdenken.
    Ein Spiel , das so viel mehr ist als das.
    Ich liebe und vergöttere es.
    Ein absolutes Jahreshighlight.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 26.12.2019

    Bevor ich das Buch bewerte, möchte die Triggerwarnung, welche die Autorinnen am Anfang des Buches setzten, wiederholen. Das Buch sollte nicht von Menschen gelesen werden, die suizidale Gedanken hegen oder eine sehr intensive Drogenvergangenheit haben. Wer sich angesprochen fühlt, sollte sich an Freunde, Familie oder seinen Hausarzt wenden, damit diese helfen können. Ich bitte diese Warnung ernst zu nehmen.

    Aber nun zum Buch, welches mir gerade wegen dem schaurigen Cover auffiel. Von Weitem noch echt gruselig, war es bei näherer Ansicht, nicht mehr ganz so faszinierend, da das dargestellte Gesicht, für mich, nicht so ganz zum Buch und seinem Inhalt passen wollte.



    Doch das schreckte mich nicht ab, denn die Kurzbeschreibung, hatte da schon mein Interesse geweckt. Tatsächlich fühlte sich die Story dann auch sehr realistisch und glaubwürdig an. Besonders da es in den Medien immer mal wieder Berichte gibt, welche vor sogenannten Todesspielen warnen. Kein Wunder, denn in der Geschichte versucht eine Person, Menschen mit geringen Lebenswillen zum Sieg zu verhelfen, welcher in diesem Fall der Tod ist. Dabei gibt er sich selbst stets als Freund aus, was das Ganze nur noch schlimmer machte.



    Besonders da diese Spiele leider wirklich existieren, lief mir regelmäßig ein kalter Schauer über den Rücken. Es fühlte sich so falsch und doch gleichzeitig so richtig an, das Buch zu lesen. Falsch besonders dadurch, da man den Personen gerne geholfen hätte, richtig, da man so erfuhr, auf was man bei Menschen in seinem Umfeld achten sollte. Trotzdem waren die angeblichen Gewinner des Spiels eine harte Nuss, da gerade der Tod jüngerer Personen mich sehr schockierte. Doch ich denke, das die Autorinnen genau darauf hinauswollten. Immerhin könnten die Ereignisse des Buches überall passieren.



    Trotz einiger Momente wo ich das Gelesene erst einmal verdauen musste, war die Spannung und die Neugier stets anwesend. Dies lag vor allem daran, dass man die Einsichten in verschiedene Charaktere hatte. Die Autorinnen erschufen ein Spiel aus Täter, Opfer und Jäger, welches im regelmäßigen Wechsel interessante Einsichten bot. Gerade der Täter war dabei wohl die interessanteste Figur, da erst so nach und nach Einzelheiten über ihn bekannt wurden. Allerdings war auch Kommissar Dornfeld ein wichtiger Teil der Geschichte, da er dem Thriller tolle Kriminalarbeit hinzufügte.



    Das aber gerade dieser Aspekt mir das Ende versauen würde, hatte ich allerdings nicht erwartet. Während der Täter in den ersten beiden Dritteln eine faszinierende Aura ausstrahlte, welche vor Härte und Selbstsicherheit förmlich strotzte, verlor er diese im letzten Abschnitt. Trotz seines Fehlers, eine Person mit Lebenswille durch das Spiel zu führen, blieb er dran. Natürlich lag das auch am angeblichen Opfer, da dieses den Täter nicht loslassen wollte, aber hier hätte ich mir einfach mehr Durchsetzungskraft gewünscht. Das Ende wurde schließlich genau so wie ich es mir fast schon dachte, wobei es gut in Szene gesetzt war.



    Dies war übrigens ein weiterer Grund, warum ich das Buch, trotz seiner heftigen Handlung las. Die Darstellungen und die Handlungen der Charaktere, sowie die Einbindung von tollen Details verschaffte mir ein enormes Lesevergnügen. Dabei lobe ich besonders den Mut, nichts zu beschönigen, sondern auch die extremeren Szenen genau zu beschreiben. Genau wie im Film, gaben die guten Darstellungen von Wunden oder den Suizidmethoden, ein Gefühl, das sie alles andere als harmlos sind, sondern zu ernsten Verletzungen bis hin zum Tod führen können. Deswegen bitte nichts aus dem Buch nachzumachen.







    Spannend, aber definitiv nichts für schwache Nerven. Wer dieses Buch lesen möchte, sollte die Triggerwarnung am Anfang ernst nehmen. Dies liegt nicht nur an der realen Darstellung der Selbstmorde, sondern auch daran, wie schnell man in die Fänge einer Person geraten kann, die eine schwache Psyche ausnutzt. Fühlt ihr euch aber dem gewachsen, erlebt ihr einen packen Thriller, der das Wort Psycho davor, wirklich verdient trägt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 28.02.2019

    Probleme, traurig? Da gibt es doch so ein Sorgentelefon ...


    Eins Vorab: Die Autorinnen weisen ausdrücklich darauf hin, dass Menschen, die von Suizidgedanken betroffen sind, diesen Roman bitte besser nicht lesen sollten!!! Sie raten unbedingt davon ab, weiter zu blättern, wenn sich Personen in einer solch schlimmen Lebenslage befinden. Sie sollen sich lieber Hilfe holen. Die richtige Nummer der Telefonseelsorge geben sie auch an.

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    Das Cover zeigt einen Kopf, die Augen schwarz umrandet, als hätte die Person ewig lange nicht geschlafen, der Mund knallrot (wie) mit Blut verschmiert. Dies alles auf grauweißem Hintergrund, schlicht beängstigend.

    Einen furiosen Psychothriller servieren uns die Autorinnen Nadine D'Arachart und Sarah Wedler. Kilian hat seine Lebensgefährtin durch Selbstmord verloren. Er kann nicht glauben, dass sie dies freiwillig gemacht hat. Er kann auch nicht glauben, dass er es alles nicht vorher gemerkt hat, falls sie Probleme hatte. Sie haben sich doch so sehr geliebt! Sie haben über alles geredet. - Er stellt fest, dass eine andere Selbstmörderin und seine Emilia die gleichen Zeichen am Körper hatten. Da muss es doch einen Zusammenhang geben!

    Alex ist einer der Kriminalbeamten, die Kilian anfleht, ihm zu helfen. Er selbst ist für einige Jahre vorübergehend alleinerziehender Vater. Noch nimmt er Kilian nicht ernst, doch das soll sich noch ändern. Er und sein Kollege Daniel stellen fest, dass alles mit einem sogenannten "Sorgentelefon" zusammenhängt. Die passenden Plakate finden sich an vielen Orten, unter anderem auch an Schulen. ...

    Beim nächsten Selbstmord kann die Kripo Spuren sichern, doch es ist nicht glaubhaft, wo diese hinführen. Eine Sackgasse?

    Derweil fühlt sich Kilian allein gelassen und forscht selbst in der gemeinsamen Vergangenheit, bis er auch auf das Plakat aufmerksam gemacht wird. Ab sofort lässt er sich auf ein gefährliches Spiel ein. Er will nämlich nur noch eins: RACHE !!! Er geht bis an seine Grenzen, selbst die Polizei weiß nicht mehr, was sie von ihm halten soll.

    Ich kann hier nicht viel mehr schreiben, ohne zu spoilern. Es wäre fatal, wenn es so etwas tatsächlich gäbe. Doch wer weiß. Der superspannende Psychothriller wird aus Sicht des Kriminalbeamten Alex, aus Sicht von Kilian und aus der des Spielmachers erzählt; bis zur Auflösung hätte ich nicht geahnt, wer ihn verkörpert! Diese Protagonisten kenne ich sehr gut und habe mit ihnen gelitten, ja, auch mit dem letzten.

    Der Roman lässt sich ganz flüssig lesen, soweit man das mit seinen Gedanken, wer denn nun was ist, kann.

    Das tolle Buch wurde im November 2018 veröffentlicht im Telescope Verlag. Psychothrillerfans müssen es unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwelten, 12.04.2019

    "Ein Spiel für Gewinner" war für mich durch und durch ein Überraschungspaket. Ich hatte weder von dem Buch gehört, noch kannte ich die Autorinnen. Ich wußte also nicht, was mich erwartet. Und ich kann nur sagen: "Wow!" Die Zwei haben definitiv einen neuen Fan und ich zwei Autorinnen, deren Bücher ab sofort auf meiner "Haben muss - Liste" stehen.
    "Das Spiel für Gewinner" ist eine Internet-Challenge, der man sich online stellen kann. Der Spieler bekommt an fünfzehn aufeinander folgenden Tagen fünfzehn Aufgaben gestellt, die harmlos beginnen, sich in Selbstverletzungen steigern und damit enden, dass der Teilnehmer sich das Leben nimmt. Nur dann ist das Spiel gewonnen.
    Das perfide Spiel gerät immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und als das erste Video im Netz auftaucht, breitet sich "ESFG" wie ein Virus immer weiter aus.
    Die Suizidrate steigt sprunghaft. Es beginnt sich heraus zu kristallisieren, dass alle Spieler im Vorfeld eine Telefonseelsorge kontaktiert hatten.
    Kilian Kaiser, dessen Freundin sich das Leben genommen hat, wendet sich verzweifelt an die Kommissare Alex Dornfeld und Daniel Schwarzer. Da deren Unterstützung zu Anfang noch aus bleibt, wird Kilian zum Spieler und beginnt ein Psychospielchen mit dem Spielmacher und kommt ihm dabei immer näher.
    Nadine d'Arachart und Sarah Wedler haben ein doch sehr sensibles Thema auf geniale Art in einen wahnsinnig fesselnden und mitreißenden Psychothriller verpackt. Das Buch ist teilweise echt krass und erschreckend, aber dabei nicht blutig oder ekelig. Aber trotzdem nichts für schwache Nerven! Es ist die Vorstellungskraft und das Kopfkino, das grüßen lässt und den Blutdruck hoch treibt!
    Wir treffen unterschiedlichste Charaktere, die alle sehr speziell ausgearbeitet und sehr lebendig sind. Es sind auch mal keine weichgespülten Ermittler, denen die Herzen nur so zufliegen, sondern welche, die auch mal Abzüge in der Sympathie-Note bekommen.
    Auch die Fallanalytikerin Maria Segler entspricht so gar nicht dem gängigen Klischee.
    Kilian hat mir am Besten von allen Charakteren gefallen, diese Stärke die er ausstrahlt. Ihm, dem Ex Junkie, dem Trauernden hätte ich diesen eisernen Willen, den Spielmacher auf eigene Faust herauszufordern und sein eigenes Ding zu machen, gar nicht zugetraut.
    Auch der Schreibstil der beiden Autorinnen hat mich zu hundert Prozent überzeugt. Locker und gleichzeitig fesselnd und mit einem tollen Ausdruck.
    "Ein Spiel für Gewinner" ist ein spannender Psychothriller, den ich sehr, sehr gerne weiterempfehle!

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