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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Anna versucht in den bayerischen Alpen 1911 auf einer abgeschiedenen Alm einen Neuanfang. Mit ihrer Töpferkunst und botanischen Wissen ist sie hier der Naturgewalten ausgeliefert. Eva führt in München 1970ein unkonventionelles Leben in einer grünen WG. Ihre Freunde und sie planen einen Bioladen zu eröffnen. Die Frage nach ihrer Herkunft beschäftigt Eva immer noch. Dann wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Dieses Buch hat zwei Erzählstränge und handelt von zwei Frauen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Für den Leser sind diese beiden Frauen unterschiedlich. Doch die beiden haben etwas Gemeinsames. Obwohl rund 60 Jahren zwischen ihnen liegen. Beim Lesen habe ich sehr viel aus den Jahren 1910 und 1970 erfahren. Wobei ich letztere Jahre selber erlebt habe. Das Buch kann ich empfehlen.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 23.01.2024

    Als Buch bewertet

    Lebensentscheidungen

    1911: Nach dem Tod ihres Vaters und einem längeren Aufenthalt auf dem Monte Veritá zieht sich Baroness Anna von Quast auf die Tonkaalm zurück, die 12 Jahre unbewohnt war. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Tessiner Lebensgefährte Benni sie begleitet, aber der wollte seine Heimat und Familie letztendlich dann doch nicht verlassen. Anna macht die Alm mithilfe ihrer Nachbarn wieder bewohnbar und trotzt dem Berg einen Nutzgarten ab, von dem sie fast komplett autark leben kann. Außerdem richtet sie sich eine kleine Töpferei ein, um einen Nebenverdienst zu haben. Bald stellt sie fest, dass sie sich selbst genug ist, dass es schön ist, auf niemand anderen Rücksicht nehmen zu müssen und sich das Leben frei einteilen zu können.

    1977: Evas WG verdient inzwischen gut an den Bio-Müslis, die sie selbst herstellen und auf dem Wochenmarkt verkaufen. Als sie einen leerstehenden Laden entdeckt, wird die Idee eines eigenen Geschäfts geboren, in dem sie auch Naturkosmetik und regionale Bio-Lebensmittel verkaufen wollen.
    Eva hatte erst vor kurzem erfahren, dass sie adoptiert wurde. Dadurch fühlet sie sich entwurzelt, wollte sich auch in Beziehungen nicht festlegen. Aber nachdem ihre beste Freundin nach Indien gegangen war, ist sie mit ihrem Mitbewohner Milo zusammen. Jetzt hat ihre Zieh-Oma einen neuen Hinweis auf Evas Vergangenheit gefunden – bringt der sie bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter weiter?

    „Glückstöchter – Einfach lieben“ ist leider schon der Abschluss der Reihe. Stephanie Schuster erzählt parallel die Vorgeschichte zu Annas Leben auf der Alm und wie es bei Eva weitergeht.

    Anna hat schwer am Verlust ihres Vaters und der Ungerechtigkeit seiner zweiten Frau zu tragen. Zum Glück hat ihr Vater, ein bekannter Naturforscher, sie gut ausgebildet und stets alle ihre Interessen gefördert.
    Die Häuschen auf der Alm ist in einem extrem schlechten Zustand und der von ihrer Mutter angelegte Garten völlig verwildert. Anna muss über ihre körperlichen und mentalen Kräfte hinausgehen, um dort oben zurechtzukommen, doch das schwere, einfache, auf sich gestellte Leben macht sie auch sehr glücklich.

    Eva hat „die Nase“, kann unzählige Gerüche unterscheiden, studiert Pharmazie und arbeitet nebenher in einer Apotheke, interessiert sich für Naturkosmetik und gesunde Ernährung. Bei Milo scheint sie jetzt endlich angekommen zu sein, auch wenn sie ihre Freundin in Indien schrecklich vermisst und die Suche nach ihrer richtigen Mutter weiter vorantreibt.

    Schon der erste Band hatte mir gut gefallen, aber mit der Fortsetzung konnte mich Stephanie Schuster noch mehr fesseln – ich habe die 640 Seiten komplett am Stück gelesen. Ihre Protagonistinnen sind bewundernswert starke, selbstbewusste und selbstbestimmte Frauen, die ihren Weg und ihre Stimme gefunden haben.
    Sie beschreibt Annas harte Leben, die vielfältige Natur und die Umstände, unter denen sie allein hoch oben in den Bergen lebt, sehr mitreißend.
    Auch Evas Lebensumstände und die Suche nach ihrer Herkunft sind sehr spannend, denn sie muss einige Entscheidungen treffen, die sie zum Teil selber überraschen.

    Mein Fazit: Ein toller zweiter Band, schade, dass es keinen weiteren über Evas Mutter geben wird.

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 28.02.2024

    Als Buch bewertet

    ,, Glückstöchter - Einfach lieben " von Stephanie Schuster ist der zweite Teil der Dilogie über zwei junge naturverbundenen Frauen .

    Zwei Frauen im Einklang mit der Natur und auf der Suche nach dem Glück.

    Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, habe ich nach wenigen Seiten gut in die Geschichte hineingefunden. Manche vorangegangenen Ereignisse werden erwähnt, so daß mir nichts zum Verständnis fehlte.

    Auf zwei Zeitebebenen wird abwechselnd das Leben von Anna von Quast ( Jahre 1911 bis 1918 ) und Eva Klein ( 1977 / 1978 ) erzählt.

    Nach dem Tod ihres Vaters, zieht die 22 jährige Anna im Sommer 1911 , anders als zunächst geplant, alleine auf die Staffelalm der Familie. Für Anna ist es die Tonkaalm, weil dort trotz der eigentlich nicht geeigneten Witterungs-und Bodenverhältnisse ein Tonkabaum, ein Reisemitbringsel ihres Vaters, wächst und gedeiht. Seit dem Tod der Mutter vor 12 Jahren war keiner der Familie mehr dort. Dementsprechend sieht es dort bei ihrer Ankunft aus. Auf der Alm möchte sie sich nach einem längeren Aufenthalt zur Genesung auf dem Schweizer Monte Verità ein selbstbestimmtes Leben aufbauen. Einen Nutzgarten anlegen , von den Erträgen der Ernte und dem Verkauf von selbst angefertigter Keramik ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, ist ihr Plan. Kenntnisse über die Pflanzen hat sie von ihrem Vater, der mit seinem Gut Dreisonnenquell als der Blumenbaron bekannt war. Ein harter und arbeitsreicher Sommer erwartet sie. Und doch fühlt sie sich dort oben, abgeschieden von der Gesellschaft wohl. Die Baroness bekommt Unterstützung von den Fiedlers , die etwas unterhalb ebenfalls auf einer Alm leben, aber im Winter hinunter in den Ort gehen . Besonders der Sohn Severin geht ihr handwerklich zur Hand, Mühsam muß sie erfahren, daß es nicht immer einfach ist, ihre Ideen umzusetzen, wie sie es sich vorstellt, sondern lernen muß, mit den Naturgewalten umzugehen und aus Rückschlägen zu lernen . Als ihr Tessiner Freund Benni unverhofft der Alm auftaucht, scheint ihr Glück vollkommen. Wird ihr Traum vom gemeinsamen Leben auf der Alm Wirklichkeit werden? Genauso wie sie es sich gewünscht haben?

    Die zweite Zeitebebene widmet sich Eva, 23 Jahre, Pharmaziestudentin , die 1977 in einer Münchner WG lebt. Eine von Außenstehenden kritsch beäugten Gemeinschaft aus unterschiedlichen jungen Leuten, die unter anderem auf ökologisch angebaute Nahrungsmittel Wert legt und auf dem Wochenmarkt erfolgreich selbst hergestellten Bio-Müslis verkauft. Durch so manche Aktion und Erlebtes der Mitbewohner wird es nie langweilig im Zusamenleben. Auch wenn es manchmal zu viel und anstelle wird, sind sie füreinander da. Mit großem Eifer wollen sie als Gemeinschaft mit einem Projekt, ihre Liebe zur Natur und ökologischen Produkten näher bringen und zugänglich machen. In Eva, die erst seit kurzem weiß, daß sie als Kleinkind adoptiert wurde , wächst immer stärker der Wunsch, etwas über ihre Herkunft zu erfahren, ihre Wurzeln zu finden. Wer ist ihre Mutter und d warum ist sie nicht bei ihr aufgewachsen?

    Abwechselnd werden diese beiden so unterschiedlichen Leben und Zeiten beschrieben . So lebendig und bildhaft, mit vielen Gedanken und Gefühlen versehen, so daß ich mich sehr gut in die beiden Frauen und auch andere Personen hineinversetzen konnte. Anfangs fiel es mir leichter, mich in Annas Leben ziehen zu lassen, doch mit jedem weiteren Kapitel kam ich auch Eva näher. Der Spannungsbogen war durchgehend zu spüren, wobei die Geschichte im letzten Drittel nochmal ordentlich an Fahrt zunahm und mich dermaßen in den Bann zog, daß ich das Buch nicht mehr weglegen konnte, bevor die letzte Seite gelesen war.

    Stephanie Schuster erzählt in ihrem leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil , wunderbar locker und angenehm. Besonders die Beschreibungen der Handlungsorte ließen Bilder in meinem Kopf entstehen. Gekonnt lässt sie historische , politische und gesellschaftliche Aspekte in die Geschichte einfließen, ohne sie überhand nehmen zu lassen. Ihre großartige Recherche und Darstellung über die Natur und Pflanzen, ihre Bedeutung und Anwendung, sowohl als Heilmittel als auch in Pflegeprodukten , hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, ihre Lebensgeschichten authentisch, auch wenn ich noch die ein oder andere Frage beantwortet bekommen hätte.

    Wunderschön sind die Zeichnungen am Anfang und Ende der Kapitel, die immer einem Bezug zum Gelesenen haben.

    Anna beeindruckt mit ihrem Mut , allein auf der Alm zu leben und ihrem Wissen in der Pflanzenwelt, während Eva ihrer Umgebung und Mitmenschen Gerüchen zuordnet. Sie nimmt mit ihrer feinen Nase alles genauestens wahr. Beide machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Das Erlebte lässt sie reifen und bestärkt sie in ihren Entscheidungen . Auch wenn so manches anders in ihrem Leben verläuft, als sie es geplant , gehofft und gewünscht haben.

    Stephanie Schuster hat mich mit ihrem Roman begeistert. Es ist eine Geschichte, wie im Nachwort beschrieben, die erzählt, wie aus Selbstvertrauen Mut entsteht und umgekehrt. Die Anfänge der Ökobewegung und Naturschutz kommen wunderbar zur Geltung. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Auf einer bayerischen Alm um 1911: Anna von Quast versucht, sich auf der Tonkaalm ein neues Leben aufzubauen. Leben in und mit der Natur, Selbstversorgung im eigenen Garten und der Verkauf von Töpferwaren bestimmen ihren Alltag. Und der ist völlig allein auf sich gestellt m Gebirge eine Herausforderung...

    München in den später 1970er Jahren: Eva lebt mit mehreren Freunden in einer Kommune und verkauft Müsli auf dem Wochenmarkt. Anti-Atomkraft, Vegetarismus und Bioernährung sind die Schlagworte der Zeit und so plant die WG, einen der ersten Bioläden der Republik zu eröffnen. Daneben versucht Eva, mehr über ihre leibliche Familie herauszufinden. Denn Anna und Eva verbindet mehr als nur der Wunsch nach einem Leben im Einklang mit der Natur....


    Persönlicher Eindruck:

    Im zweiten Band ihrer Glückstöchter-Reihe nimmt Autorin Schuster ihre Leser erneut mit in das Leben zweier ganz unterschiedlicher Frauen, die eines eint: der Wunsch nach einem naturnahen Leben, bestimmt von Selbstversorgung und Unabhängigkeit. Und es ist ihr wieder ausgesprochen gut gelungen: einmal mit dem Lesen begonnen konnte ich den Roman fast nicht mehr aus der Hand legen.

    In wechselweisen Kapiteln nimmt der Leser teil am Leben von Anna, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg ihre Zelte im bayerischen Wessobrunn abbricht und auf der Tonkaalm im Voralpenland ein neues Leben beginnt. Sie ist quasi eine der ersten Aussteigerinnen, wenn man es so will. Anna trotz der kargen Natur einen Garten ab, erntet eigenes Gemüse und lebt vom Verkauf ihrer Töpferwaren. Ihr einziger Zugang zur „Zivilisation“ ist lange Zeit nur ein Hausierer mit Buckelkraxe, der sie Almen mit dem Nötigsten versorgt.. Nach mehreren Rückschlägen lernt Anna, von und mit der Natur zu leben.

    Die zweite Geschichte ist die von Eva, die sehr viel gemein hat mit jener Anna von der Alm. Anna ist Evas Großmutter, das weiß Eva aus einem Tagebuch – doch sonst weiß sie so gut wie nichts über ihre leibliche Familie. Das findet man als Leser Stück für Stück zusammen mit Eva heraus. Daneben taucht man ein in das Leben in den später 1970er Jahren, in denen Bio und Öko populär wurden. Evas Kommune begründet einen der ersten Bioläden und auch sonst nimmt man teil an Höhen und Tiefen im Leben der Figuren.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist eingängig und mitreißend, die Beschreibung von Setting und Abläufen anschaulich und bildhaft. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten mit Anna und Eva, die vordergründig so unterschiedlich erschienen, letztendlich einander aber ähnlich waren in ihrer Einstellung und ihrem Bestreben, naturnah zu leben. Auf jeden Fall eine absolute gelungene Reise in die nähere Vergangenheit, die einen nicht mehr loslässt.

    Absolute Leseempfehlung mit dramatischen Passagen, einem schicksalhaften Familiengeheimnis und tiefgängigen Figuren. Hat mir sehr gefallen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich kenne von Stephanie Schuster bereits die "Wunderfrauen"-Reihe und und habe vor 10 Monaten den ersten Teil der "Glückstöchter" gehört, welcher mich allerdings nicht überzeugen konnte. Der zweite Band, ein Taschenbuch mit apricotfarbenem Umschlag und Foto der beiden Frauen (passend zu Teil 1) und 634 Seiten, welche ein paar Rezepte und Evas Duftaroma-Lexikon sowie Nachwort enthalten, hat mich gleich gepackt und gefesselt - obwohl viele Themen verarbeitet werden und nicht alle für mich abgeschlossen sind und Fragen bestehen. Auch in diesem Band wird die Geschichte von Anna (1911 bis 1918) und Eva (1977) im Wechsel erzählt. Anna zieht es nach ihrer Genesung auf die "Tonkaalm" ihrer Mutter Gesine, sie baut sich dort, zunächst alleine, ihr neues Leben auf und scheint sich nicht an der Abgeschiedenheit zu stören. Es kommen ab und an ein Hausierer, vorbei, ebenso die Bewohner von der "Nachbaralm" etwas weiter unten am Berg, später auch der Maler Franz Marc und ein Überraschungsgast, mit dem sie nicht gerechnet hat.
    Eva lebt weiterhin in ihrer WG, sie planen den Aufbau eines Ladens, die Bewohner wechseln ab und an, es ist immer etwas los, nicht nur durch Evas Schwangerschaft.
    Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, am besten ein paar Stunden Zeit nehmen und den Roman lesen, idealerweise mit Vorkenntnis von Band 1, es geht aber auch ohne. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, es wird ausreichend informativ, wie es in den Zeitabschnitt passt, aber nicht übermäßig, der Große Krieg thematisiert, im neueren Part die RAF und ein Reaktorunfall, aber Hauptthemen sind Eva und Anna und ihre Interessen. Man erfährt über Naturkosmetik, unbelastete Lebensmittel und andere "alternative" Dinge.
    Mir hat das Buch gut gefallen und bis auf das arg knapp zusammengeraffte letzte Kapitel bin ich diesmal begeistert und überzeugt und vergebe gerne meine Leseempfehlung mit 4,5-5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudias.buecherwelt, 04.02.2024

    Als Buch bewertet

    Durch ihre angenehme Art zu schreiben hat Stephanie Schuster mich direkt wieder mitgenommen. Sowohl auf die Alm, als auch nach München. Schnell war ich "wieder drin" und erinnerte mich an die Geschehnisse von Band 1. Bei Anna steht das Überleben auf der Alm mit all seinen Facetten im Vordergrund. Leben von und mit der Natur. Dabei beschreibt die Autorin das Setting sehr gut, so dass ich mir ein wunderbares Bild machen könnte. Zauberhaft auch die kleinen Illustrationen von der Autorin. Faszinierend fand ich auch die Beschreibung der Pflanzen, ihre Wirkung und wie Anna alles daran setzte, Beete anzulegen. Was sie alles beachten musste und nicht aufgab.
    Durch besondere Umstände wird Evas Leben auf den Kopf gestellt, die Suche nach ihrer biologischen Familie gerät dadurch ins Hintertreffen. Allerdings erfährt man so einiges über die Bio-Bewegung, die damals noch in den Anfängen steckte. Auch die AKW's, die Politik, die Verarbeitung des 2. Weltkrieges sind Themen, dies aber nur am Rande. Es vervollständigt jedoch das Gesamtbild vom Ende der 70er.
    Beide Frauen sind im Laufe des zweiten Bandes an ihren Erfahrungen gewachsen. Anna vielleicht etwas mehr, wobei ihr Leben aber auch mehr im Zeitraffer war als das von Eva. Ihre Entwicklung also auch komprimierter dargestellt wurde. Abschließend kann ich sagen, dass mir der zweite Band noch besser gefiel als der erste. Auch wenn mich zwei Dinge etwas ratlos zurück ließen und ich über einige andere gerne mehr erfahren hätte. Über einen dritten Band mit Aufklärung meiner offenen Fragen und auch über das Leben von Helene würde ich mich tatsächlich freuen. Dennoch habe ich mich wieder gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt's eine Leseempfehlung für alle, die auch den ersten Band gelesen haben. Ansonsten gilt: beide Bände lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Bereits das Cover dieses schönen Taschenbuchs hat mir sehr gut gefallen. Es hat die Farbe Lachs und darauf befinden sich zwei nostalgische Fotografien von attraktiven Frauen aus der Vergangenheit.

    Anna lebt nach dem Tod ihrer Eltern im Jahr 1911 auf einer abgeschiedenen Alm ganz alleine. Sie ist sehr naturverbunden und kennt sich mit dem Anbau von Pflanzen und Gemüse aus. Am liebsten möchte sie sich durch ihr Wissen selbst versorgen und unabhängig sein. Den Widrigkeiten der Natur ausgeliefert muss sie ums Überleben kämpfen. Doch wird sie es schaffen? Hat sie die Kraft durchzuhalten?

    Eva lebt im bunten München im Jahr 1970. Auch sie fühlt sich naturverbunden und ihr ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Eva lebt in einer sehr unkonventionellen WG und träumt von der Eröffnung eines Bioladens. Als sie dann ungeplant schwanger wird, stellt das ihr Leben auf den Kopf. Außerdem befasst sie sich sehr mit ihrer familiären Vergangenheit. Doch wird sie Antworten auf ihre offenen Fragen erhalten? Und wird sie sich für das Kind entscheiden?

    Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben und wechselt zwischen Anna und Eva. Der Schreibstil ist unkompliziert und flüssig. Die politischen Geschehnisse im jeweiligen Jahr werden auch erwähnt und gut behandelt. Somit wirkt das Buch authentisch und man befindet sich mittendrin im Geschehen. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Es ist lesenswert und ich möchte es gerne weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Petra G., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Glückstöchter Dilogie hat mir so gut gefallen und dieser zweite Teil war für mich ein absolutes Lesehighlight.Zwei interessante Protagonistinnen,zwei verschiedene Zeitebenen und zwei Leben,wie sie unterschiedlicher nicht sein können und die Liebe zur Natur und Pflanzen. In abwechselnden Kapiteln werden ihre Geschichten erzählt und wie auch schon im ersten Teil fand ich Annas Geschichte noch spannender und berührender.Ich habe mich gefreut,wenn sie wieder einen Erfolg erzielen konnte auf ihrer Alm oder wenn sie Besuch von Franz Marc bekam,auch einer meiner Lieblingsmaler.Und ich habe mit ihr gelitten,wenn sie wieder einmal etwas schreckliches erlebt hat,was immer wieder passierte.Sie hat immer wieder Stärke bewiesen.Eva und ihre WG sind schon eine chaotische Truppe und ich habe erst gezweifelt,ob die Idee von einem gemeinsamen Bioladen wirklich umgesetzt werden kann.Aber ich habe ja die "bunten" 70er als junge Frau miterlebt und kann nur bestätigen,wie es dort zugegangen ist.Stephanie Schuster ist es sehr gut gelungen mit ihrem gefühlvollen Schreibstil Spannung aufzubauen,so das ich immer weiterlesen wollte.Das Ende hat mich dann noch einmal völlig überrascht und berührt. Auch geschichtliche und kulturelle Momente und die Hintergründe über Pflanzen und ihre Heilkräfte waren spannend und für mich hervorragend beschrieben.

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  • 4 Sterne

    Jolanta S., 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Die Glückstöchter Band 2 beinhaltet 640 Seiten. Das Cover stellt die beiden Protagonistinnen vor. Die Farben finde ich gut gewählt. Wenn man Band 1 gelesen hat, ist die Freude gross, dass man jetzt Band 2 in den Händen hält. Spannung, Neugier und die Vorfreude wachsen mit jeder Seite, die man liest.

    Die Autorin hat meiner Meinung nach gut recherchiert. Wir begegnen manchen Berühmtheiten wie dem Maler Franz Marc, Ida Hoffmann die mit Käthe Kruse zu tun hatte. Man erfährt einiges über Reformansätze. Vieles Unbekannte über Flora und Fauna. Zwischen den Kapiteln entdeckt der Leser liebevolle dezente Zeichnungen. Zum Schluss gibt es ein Lexikon der Düfte, was ich persönlich sehr interessant fand.
    Die Kapitel wechseln immer zwischen den beiden Frauen, sind nicht zu lang und laden immer zum Weiterlesen ein. Anna und Eva, unsere beiden Protagonistinnen, leben zu unterschiedlichen Zeiten, trotzallem sind sie aber innerlich verbunden. Auf eine Weise sogar sehr eng, ob es der familiäre Strang ist, das müssen Sie selbst herausfinden.

    1911 in bayerischen Alpen. Anna vererbt eine 12 Jahre nicht bewohnte Tonkaalm. Sie ist jung, neugierig, engagiert, sucht die Herausforderung, stellt sich schweren Aufgaben, traut sich etwas. Mit Kater Humboldt möchte sie ihre Selbständigkeit auf die Probe stellen und vielleicht doch leben, wenn es denn klappt. Ihr Freund macht es nicht mit, ihm wird es in dieser Entscheidung zu viel. Nun trennen sich ihre Wege. Anna möchte mit ihrem erlernten botanischen Wissen und der Töpferkunst für sich selbst sorgen. Bald merkt sie aber, dass sie auf der Alm nicht immer allein ist, zu ihrer Freude. Trotzdem ist sie da oben, den Widrigkeiten der Natur ausgesetzt. Sie meistert es mit Bravour, obwohl es nicht immer leicht für sie ist. Anna macht das Beste daraus.

    1970 in München, hier begegnen wir Eva, die angehende Pharmaziestudentin. Sie arbeitet in der Apotheke und verkauft am Markt selbst gemischtes Bio Müsli. Sie lebt in einer WG ein unkonventionelles Leben. Bald aber nur zur 2 mit Miło, da es ihre beste Freundin nach Indien zieht und sie auswandert. Die beiden möchten trotzdem etwas Neues ausprobieren: Sich selbstständig machen mit einem Bioladen. Eine enorme Herausforderung in der damaligen Zeit, wird es innen gelingen ihre Träume zu verwirklichen? Haben sie genug Ehrgeiz, sich durchzukämpfen, um zu exsistieren und für sich zu sorgen? Sie machen einen Riesenschritt ins Erwachsenenalter. Jetzt ist Erfolg gefragt!!! Eva beschäftigt leider noch ein Problem: ihre wahre Herkunft, wo kommt sie her, wer sind ihre Eltern? Sie beginnt zu recherchieren, ihr Leben steht auf dem Kopf, sie gibt aber nicht auf. Sie weiß, dass sie adoptiert ist, sucht in ihrem Elternhaus, um mehr zu erfahren.

    Beide Charaktere sind sehr naturverbunden, möchten in ihrem Leben etwas erreichen, sind noch jung, die Welt steht ihnen offen. Sie sind auf der Suche nach dem Glück und Sinn des Lebens. Liebe und Nachwuchs, davon träumen sie auch. Für die Liebe darf der Platz nicht fehlen, sie machen ihre Erfahrungen, ob es für ein Happy End reicht, lesen Sie selbst. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, die Geschichten von Anna und Eva klingen sehr authentisch. Vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Peggy S., 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    schöner Unterhaltungsroman
    Im zweiten Band erzählt die Autorin die Geschichte der Glückstöchter Anna und Eva weiter.

    Die Autorin wechselt immer wieder die Erzählperspektiven zwischen Anna und Eva.

    So erfährt man wie es Anna ergeht, nachdem sie aus ihr elterliches Gut vertrieben wird. Wie sie sich durchschlägt, sich findet und sich auf einer alten Almhütte niederlässt. Wie gut sie sich mit den normalen Alpenmenschen versteht und Freundschaften schließt. Sie wird ein Teil dieser Gemeinschaft und durch ihr handwerkliches Geschick kann sie auch ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dennoch ist es für Anna alles andere als ein leichtes Leben. Hoch oben in den Bergen, stellt sie sich der Natur. Ihr Leben dort in der rauen Natur ist hart, trotzt ihr Land für ihren Garten ab und versucht sich als Selbstversorger durchzuschlagen. Aber auch für hält dieses Leben auch das Glück in Form von großer Liebe bereit. Und natürlich auch in Form von Helene.

    Auch für Eva wird diese nicht nicht nur turbulent und anstrengt sondern hält auch Überraschungen bereit. Denn Eva´s WG drohnt zu zerbrechen und somit auch ihr einziger Halt, an den sie sich klammert. Für mich passiert nun das längst Überfällige. Endlich macht sich Eva zusammen mit ihrer Oma auf die Suche nach Eva´s Wurzeln. Das sie sich dabei endlich mit ihrer Familie aussöhnt ist auch mehr als überfällig. Nicht zuletzt weil schon die nächste Generation in den Startlöchern steckt. Zugegeben Eva ist alles andere als ein einfacher Charakter. Richtig warm bin ich mit ihr erst gegen Ende der Geschichte geworden, wo sie dieses borstige und selbstsüchtige Verhalten abgelegt hat. Ja sie war zornig, sie hatte ja auch allen Grund dazu, aber sie sich dermaßen darin gesult hat und ihre Adoptivfamilie dermaßen, allen voran ihrer Oma, so unrecht getan hat, fand ich einfach nur schäbig. Auch ihr Egoismus, nicht nur was Freundschaft angeht fand ich fürchterlich. Die Autorin hat wirklich erst gegen Ende grad so die Kurve gekriegt, dass man Eva noch gemocht hat.

    Was ich allerdings wirklich Schade fand ist, dass die gemeinsame Zeit zwischen Anna und Eva gegen Ende des Romans wirklich sehr kurz gehalten ist, wo es doch im Verlaufe der Handlung doch auch einige Längen gab.

    Anna hat mir als Figur einfach wesentlich besser gefallen. Ja sie hatte auch ihre Schwächen, aber diese hat sie überwunden und ist als starke Frau daraus herausgegangen. Vielleicht färbt ja ein wenig Anna noch auf Eva ab, würde der Figur der Eva jedenfalls gut tun.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und hat auch zum Band 1 einen Wiedererkennungswert.

    Fazit: Durch den gewohnten Schreibstil, ist man sehr rasch in der Story drin und fühlt sich als Leser pudelwohl. Auch wenn der Charakter der Eva mich Nerven gekostet hat, wird man am Ende entschädigt. Besonders gefallen hat mir auch das einige Charaktere aus der Wunderfraureihe hier und da aufgetaucht sind. Mein Favorit ist und bleibt jedoch Anna.

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  • 4 Sterne

    Sandra L., 23.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman erzählt die Geschichten von Anna und Eva in zwei Zeitsträngen. Er springt dabei abwechselnd von der einen Zeit in die andere. Anna lebt um 1911 ganz natürlich und karg auf einer Alm. Evas Geschichte spielt 1970 in München, in einer lockeren WG. Beide Frauen sind miteinander verbunden. Erst am Ende der langen Geschichte erfährt der Leser den Zusammenhang der beiden Frauen und dann ist der Roman auch schon vorbei.

    Das Buch liest sich leicht. Es kommt ohne große Liebesszenen aus. Die traurigen oder unglücklichen Momente werden aber sehr gut beschrieben. Wirklich Glück hat eine der beide Frauen nicht und einfach lieben tun beide Protagonistinnen nicht. Dabei heißt das Buch doch "Glückstöchter -Einfach lieben".

    Mir hat das Buch immer wieder zu denken gegeben. Ich fand einige Stellen zu unrealistisch. Zum Beispiel als Anna mit ihrem fiebernden Mann, den Berg mit alten Ski runterfährt. Beide keine Skifahrer, nicht wirklich eine Ahnung wo es lang geht und der Mann im Fieberdelirium, an Anna geklammert. Eine andere Szene beschreibt wie Anna ganz alleine auf der Alm lebt und sich bei harter Feldarbeit nur von ein paar Kräutern ernährt. Seltsam ist auch dass Benni sich von der Schweiz aus aufmacht und viele Kilometer mit einer Kuh zu Fuß nach Wessobrunn wandert und eigentlich gar nicht weiß, wo er seine Anna hätte finden sollen. Als eine Tote plötzlich doch wieder lebt und gar nicht weiß, das sie ein Enkelkind hat, war ich sehr irritiert.

    Evas Geschichte zieht sich etwas in die Länge ohne große Überraschungen und ich finde es traurig, dass die Beziehung zu ihrem Vater so kalt abgehandelt wird. Er erfährt so nebenbei von Evas Hochzeit. Das ist doch eher traurig und ich finde, der Titel Glückstöchter passt hier leider gar nicht.

    Der Geschichte fehlt leider die Spannung. Ich bin enttäuscht, weil das Buch richtig toll beworben wurde und der Klappentext sich wirklich vielversprechend liest.

    Ich würde diesen Roman allen Lesern und Leserinnen empfehlen, die romantische, naive Geschichten in der wilden Bergwelt lieben. Auch Leser und Leserinnen, die das einfache und turbulente Leben in einer WG um 1970 interessant finden, kommen hier auf ihre Kosten.

    Den ersten Teil muss man übrigens nicht gelesen haben um diesen Roman zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    Tanja, 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Zwei starke Frauen, die sich für die Natur einsetzen und über Generationen verbunden sind

    Ein historischer Roman, der zwei sehr unterschiedliche Frauenleben in zwei Jahrzehnte im 20. Jahrhundert beschreibt. Anna zieht 1911 auf eine Alm und lebt in tiefer Verbundenheit mit der Natur. Eva lebt in den 70er Jahren im quirligen München und beginnt mit Freunden selbst gemixtes Müsli zu verkaufen. Sie sorgt sich um die Zerstörung der Natur und beide Frauen verbindet die Kraft anzupacken und Veränderungen anzustoßen. Das Buch macht Mut und der Wechsel zwischen den Beschreibungen der Lebenswirklichkeit in den Bergen und in der Stadt macht die Geschichte abwechslungsreich. Außerdem ist da ja noch die zuerst etwas geheime Verbindung der zwei Frauen miteinander.

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine gelungene Fortsetzung

    In der Fortsetzung der „Glückstöchter“-Reihe erleben wir mit Anna die Jahre 1911 – 1918 und mit Eva die Jahre 1977 – 1978. Auch in diesem Teil wurde im Wechsel Annas und Evas Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei ich die einzelnen Kapitel manchmal etwas zu kurz empfand und zu sehr zwischen den beiden Protagonistinnen gesprungen wurde.
    Auch in diesem Teil hat mir Annas Geschichte wieder ein bisschen besser gefallen als Evas. Besonders ihre Arbeit auf der Alm und die detaillierten Beschreibungen ihres Gartens und die Schilderungen der Pflanzen fand ich sehr faszinierend. Aber auch die Jahre des zweiten Weltkrieges wurden sehr spannend, aber leider etwas zu kurz dargestellt. Aber auch Evas Entwicklung fand ich beeindruckend. Ihr Leben war nun gefestigter und die Idee der WG einen Naturkostladen zu gründen hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Leider war es auch wie im ersten Band so, dass einige Themen sehr ausführlich behandelt wurden, während andere meines Erachtens ein wenig zu kurz kamen. Dennoch hat mir der zweite Teil sehr gut gefallen, da viele der offenen Fragen aus dem ersten Teil nun geklärt wurden und die Geschichte mich von der ersten Seite an gefesselt hat.
    Fazit: Die Dilogie hat mir sehr gut gefallen und ich fand das Thema Naturkost sehr gut recherchiert und interessant beschrieben.

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  • 5 Sterne

    Sabine E., 24.02.2024

    Als eBook bewertet

    Lange habe ich dem zweiten Teil der Glückstöchter entgegen gefiebert. Wie schon im ersten Teil, „Einfach Leben“, haben mich die zwei Zeitebenen und die flüssige Erzählweise der Autorin begeistert. Als Kind der 70er wurde ich in meine Jugend zurückversetzt. Genauso interessant war für mich auch das Jahr 1911, in dem meine Großmutter 10 Jahre alt war. Schade, dass die Reihe nun endet. Man kann aber sagen: Ende gut, alles gut!

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  • 3 Sterne

    Ramona P., 25.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ich würde 3,5 Sterne geben.

    Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht trotzdem mit Teil zwei versuchen. Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt.

    Die Geschichte knüpft eigentlich nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und erzählt weiterhin von den Leben der beiden Protagonistinnen- Eva und Anna.

    Sehr überzeugend fand ich auch hier wieder den Schreibstil von Stephanie Schuster, der war auch schon in Teil eins super. Er ist sehr anschaulich aber gleichzeitig locker und leicht, sodass man schnell in der Geschichte vorankommt. Außerdem fand ich diesen Teil weit dynamischer und spannender erzählt. Kleine Cliffhanger am Ende vieler Kapitel haben mich oft zum Weiterlesen animiert. Trotzdem fand ich leider, dass die Geschichte(n) an manchen Stellen zu sehr in die Länge gezogen waren. Dafür wurde dann auf den letzten 100 Seiten so richtig Gas gegeben und alles im Schnelldurchlauf abgehandelt. Ich kann nur vermuten, dass das eventuell daran liegen könnte, dass diese Reihe ursprünglich mal als Trilogie angedacht war und dann anscheinend auf eine Dilogie gekürzt wurde. Deshalb habe ich auch leider das Gefühl gehabt, dass noch einige Fragen offen geblieben sind und nicht alles auserzählt wurde. Außerdem gab es auch den ein oder anderen Logikfehler, ich fand es z. B. nicht glaubwürdig, dass eine Person mit kaum Lebensmitteln auf Lager über ein halbes Jahr auf einer unzugänglichen Alm überwintert.

    Etwas unangenehm fand ich, dass hier wirklich 1000 und 1 Themen angesprochen wurden, von denen die meisten aber die Handlung nicht wirklich weitergebracht haben, sondern einfach nur Erwähnung fanden, damit sie halt auch mal erwähnt wurden. Zum Beispiel erleidet hier eine Person eine Fehlgeburt, das wird in ein, zwei Sätzen komplett emotionslos beschrieben und findet später eigentlich keine Erwähnung mehr, besagte Person setzt sich damit überhaupt nicht auseinander. Dann kann man es auch gleich weglassen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Autorin sich auf ein paar weniger Themen konzentriert hätte, diese dafür aber besser auserzählt worden wären.

    Ganz besonders negativ aufgefallen ist mir, wie unglaubwürdig und mit wie wenig Feingefühl mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde. Oder ist es glaubwürdig, dass ein Vergewaltigungsopfer sich die Klamotten vom Leib reißt, auf einen Tisch steigt und vor versammelter Mannschaft, darunter auch der Vergewaltiger, ihre Verletzungen präsentiert? Ich fand das richtig unangenehm zu lesen, weiß auch nicht wieso aber das war mein Gefühl dabei.

    Ich fand auch, dass die beiden Handlungsstränge sehr wenig miteinander zu tun hatten. Ich kenne solche „Zwei-Zeitebenen-Geschichten“ eher so, dass die beiden Erzählstränge miteinander verflochten sind und sich gegenseitig unterstützen. Das man durchs Lesen der einen Zeitebene mehr über die jeweils andere erfährt. Hier war der Fokus leider zu sehr auf Nebensächlichkeiten ausgelegt. Tatsächlich fängt Eva ungelogen erst auf den letzten 100 Seiten von über 600 an, nach ihrer Herkunft zu forschen.

    Zu den Protagonisten: meine Probleme hatte ich nach wie vor mit Eva und ihrer WG. Hier wurden Sachen erzählt, da stellte es mir die Nackenhaare auf. Wie hier mit bestimmten Situationen umgegangen wurde und wie sich die Personen verhalten haben, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin, vielleicht können Personen, die die 70er Jahre live miterlebt haben, eher Zusammenhänge herstellen.) Ich mochte Eva zwar etwas lieber als im ersten Teil aber auch hier konnte ich nie wirklich mit ihr sympathisieren.

    Anna mochte ich da schon etwas lieber, obwohl ich auch mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht immer einverstanden war aber zumindest war sie nicht so nervig wie Eva.

    Mein Fazit:
    Ich fand diesen Teil auf jeden Fall besser als den ersten und bin froh, dass ich die Reihe abgeschlossen habe. Allerdings hat halt auch dieser Teile leider einige Schwächen.

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  • 4 Sterne

    Christine J., 18.02.2024

    aktualisiert am 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Teil über die Frauen Anna und Eva. Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um der Handlung zu folgen. Auch der zweite Teil dieser Reihe spielt in zwei Handlungssträngen: 1911 und in den 1970er Jahren. Anna bewirtschaftet nach dem Tod ihres Vaters erfolgreich eine Alm und macht den Ort zu einem gemütlichen Heim.
    Der schwangeren Eva fehlt ihre Freundin Maja, die plötzlich verschwunden ist. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter und findet ihren Weg.
    Anna hat mir als Figur am besten gefallen. Sie ist eine starke Frau, die trotz harter Schicksalsschläge ihren Weg geht. Eva ist mir zwischendurch zu egoistisch und unüberlegt.
    Der flüssige Schreibstil und die unvorhersehbaren Wendungen machen das Buch lesenswert und spannend, manchmal ist mir das Ganze aber zu unrealistisch oder ungenau. Am Ende bleiben leider noch einige Fragen offen und manches wird am Ende nur oberflächlich abgehandelt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    2 Frauen

    Glückstöchter – Einfach lieben ist ein schöner Roman der Schriftstellerin Stephanie Schuster.
    Schon ihr Roman Wunderfrauen war ein Erfolg.

    Eigentlich hatte ich mit einem leichten Roman gerechnet, aber es wurde zu einem wahren Leseerlebnis.
    Es gibt abwechselnde Passagen von Anna und Eva.
    Anna zieht 1911 auf eine Alm, nachdem sie von ihrer Stiefmutter nach dem Tod des Vaters, aus dem Elternhaus vergrault wurde.
    Der Weg auf die Alm wird detailliert beschrieben. Anna ist ganz schön mutig, sie will sich dort selbst ernähre und mit Töpferarbeiten etwas verdienen.

    Eva ist 1977 eine junge Studentin, die in eine WG wohnt und Vegetatierin ist,
    Sie wurde von ihren Eltern adoptiert und sie möchte jetzt doch erfahren, warum sie von ihrer Mutter verlassen wurde.
    Der Roman zeigt beide Leben berührend und lebensecht.
    Ich war von beiden Frauen gefesselt.

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  • 3 Sterne

    Timisa, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Obwohl bereits meine Erwartungen an den ersten Band der damals noch als Trilogie angekündigten Romanserie nicht erfüllt wurden, war ich doch neugierig, wie es für Anna und Eva weitergeht und was genau sie verbindet. Somit habe ich auch diesen zweiten Band der nunmehr als Dilogie abgeschlossenen Serie gelesen. Auch Lesende, die den ersten Teil nicht gelesen haben, werden Anfangs und im Verlauf der Lektüre gut abgeholt, was die Themen betrifft. Dennoch würde ich empfehlen, Band eins zuerst zu lesen.

    Das Cover setzt konsequent die Reihe fort. Die Farbgebung gefällt mir gut.

    Band 1 endete mit einer Leseprobe, dem vermeintlichen Prolog des zweiten Bandes. Dieser ist aber nicht der Beginn von Band 2. Unter anderem daran ist zu erkennen, dass hier umdisponiert wurde. Auch wenn ich meine Erwartungen justiert habe, konnte mich auch der Abschluss der Serie nicht überzeugen.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut, daran liegt es nicht. Mir persönlich kam aber die Familiengeschichte im Verhältnis zu den Einzelgeschichten der Protagonistinnen und deren bis kurz vor Schluss als einziges Bindeglied bestehenden Naturverbundenheit zu kurz. Über lange Strecken plätscherte die Geschichte für mich nur so dahin und konnte mich bis zum Ende nicht in ihren Bann ziehen. Sehr schade, denn die Wunderfrauen-Reihe der Autorin fand ich großartig und hatte deshalb auch hier mehr erwartet. Vielleicht war es einfach nicht mein Thema.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein hervorragendes Buch über zwei bewundernswerte Frauen, die jede zu ihrer Zeit sich in ihrem Leben behauptet haben. Wir sind in zwei Zeitebenen, einmal bei Anna um 1919 herum und dann bei Eva um 1977. Nach einer Genesungskur, von ihrem Liebsten verlassen und von der Stiefmutter nur geduldet, entschließt sich Anna, auf der einstmals ihren Eltern gehörende Tonkaalm in den Bayer.Alpen sich ein Leben als Selbstversorgerin einzurichten. Da ihr Vater Botaniker war, hat sie natürlich sehr viel Wissen über Pflanzen. Sie ernährt sich von den eigenen Lebensmittel, töpfert und ein Hausierer kommt ein paarmal im Jahr vorbei, nimmt ihre Töpferware mit und bringt ihr das Notwendige vorbei. Jedoch sind die Winter hart und lang. Eva lebt mit mehreren Mitgliedern in einer Kommune. Sie studiert Pharmazie und verkauft nebenzu auf dem Markt ökologische Produkte. Als dann ein kleiner Laden frei wird, möchte sie mit ihren Mitbewohnern einen Bioladen eröffnen. Eva erwartet Zwillinge und will unbedingt eine natürliche Hausgeburt. Sie arbeitet auch noch nebenher in einer Apotheke und natürlich sind sie gegen alles und jenes und demonstrieren gegen die Regierung. Eva wurde von einer netten Familie adoptiert, möchte aber unbedingt wissen, wer ihre Eltern waren und macht sich auf die umständliche Suche. Das Buch beschreibt das Leben zweier total gegensätzlicher Frauen in ganz anderen Zeiten. Man muß nicht unbedingt den ersten Teil gelesen haben, denn es werden hier oft klein Rückblicke gehalten. Wir erfahren, wie man mit Mut und Willen und ohne Angst so einiges erreichen kann und sich trotz Rückschläge nicht von seinem Plan abbringen läßt. Die Autorin beschreibt das Leben dieser Frauen so genau und akribisch, man meint, mit den Beiden zusammen zu leben. Die Sprache ist klar, deutlich und leicht verständlich und sehr bildhaft. Es werden die Probleme der jeweiligen Zeit geschildert. Die über 600 Seiten lesen sich gut und dann ist man schon am Ende, möchte aber unbedingt weiteres über Anna und Eva erfahren. Aber im Laufe des Jahres soll ein dritter Band erscheinen und wir erfahren dann näheres. Das lachsfarbene Cover zeigt zwei Frauen, jede im Stil der damaligen Zeit. Das Buch zu lesen ist wirklich ein Genuß.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kyra112, 31.01.2024

    Als Buch bewertet

    Eva und Anna - Zwei Frauen, die einander nicht kennen, aber so viel gemeinsam haben.
    Anna von Quast flüchtet in den 1910er Jahren aus ihrem Zuhause in ein selbstbestimmtes Leben. Sie richtet ihr Leben auf der geerbten Tonkaalm ein, bis sie eines Tages Besuch bekommt, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
    1970er Jahre: Eva Klein wohnt nach wie vor in ihrer WG in München. Auch sie führt ein selbstbestimmtes und von neuen Ansätzen geprägtes Leben. In der WG wird es nie langweilig.
    Eva ist jedoch nach wie vor auf der Spur ihres wahren Lebens und das führt sie immer näher an Annas Leben heran. Beide Frauen haben dabei viele Gemeinsamkeiten.

    „Glückstöchter - Einfach lieben“ ist der zweite und abschließende Band der „Glückstöchter“-Dilogie von Stephanie Schuster.
    Die Gestaltung des Covers richtet sich stark nach der des ersten Bandes und zeigt die beiden Protagonistinnen. Besonders beeindruckend finde ich jedoch die Gestaltungen innerhalb des Buches. So begegnen dem Lesenden hier viele Zeichnungen, die charakteristisch für die Handlung des jeweiligen Kapitels sind und sehr liebevoll wirken.
    Das Buch ist wieder in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum Einen gibt es den um Eva und zum anderen den um Anna.
    Ich habe mich mit dem ersten Band relativ schwer getan. Der Einstieg in den zweiten Band war daher nicht viel besser. Besonders schwierig war für mich die Lebensweise von Eva und ihren Freunden nachzuvollziehen, der besonders Eva zu Anfang ein sehr sprunghafter Charakter war, der sich in seinen Handlungen zum Teil widersprach.
    Anna wiederum war mir von der ersten Seite an wieder sympathisch und ich freute mich immer auf jedes Kapitel, welches ich über sie lesen durfte.
    Doch Stephanie Schuster ist es gelungen, ihre Charaktere wachsen zu lassen und so wurde Eva mir im Laufe der Story immer sympathischer. Gerade im letzten Drittel des Buches wurden die Handlungsstränge immer spannender, sodass ich mich zwingen musste, das Buch auch mal wieder zur Seite zu legen.
    Auch das Ende der Geschichte kam sehr überraschend und war so nicht vorhersehbar, was ich super fand!

    In diesem Buch geht es sehr viel um ökologische und natürliche Lebensweisen. Das fand ich wirklich sehr interessant. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kräuter und ihre Verwendungen waren anschaulich beschrieben und auch im Anhang nochmal wunderbar zusammengefasst, sodass man aus diesem Buch auch viel lernen kann.

    Auch kommen in diesem Buch wieder viele historische Charaktere vor bzw. wird von ihnen erzählt, wie bspw. der Maler Franz Marc oder Ida Hofmann, die auch vielen im Zusammenhang mit Käthe Kruse schon einmal begegnet sein sollte. Auch in der Richtung kann man einiges über die Reformansätze lernen.

    Fazit: Das zweite Buch hat mich eindeutig mehr begeistert und gefesselt als das zweite Buch. Gerade dem Charakter der Eva merkt man eine gewisse Reife an. Für all jene, die sich für naturverbundene Charaktere interessieren oder begeistert vom ersten Band waren, ist dies auf jeden Fall ein Muss. All jene, die Schwierigkeiten mit dem ersten Band hatten, sollten aber diesem auch jeden Fall eine Chance geben, es lohnt sich!

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