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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Fridtjof Nansen hat einen großen Traum. Er möchte den Nordpol erreichen. Zuvor hatte er schon Grönland mit Skiern als Erster durchquert. Die Reise zum Nordpol erfordert lange Planung. Dazwischen lernt er die Sängerin Eva Sars kennen und lieben. Um seinen Traum zu verwirklichen, muss er sich über längere Zeit von Eva trennen. Als es endlich so weit ist und er ein Schiff sowie eine Mannschaft hat, die ihn begleiten, stellt sich die Frage, wird es ihre Liebe überdauern oder scheitert diese Mission sogar?

    In erster Linie geht es hier um die Liebesgeschichte von Fridtjof Nansen und Eva Sars, aber wir begleiten auch Fridtjof auf seinen abenteuerlichen Reisen, die von vielen Gefahren, Kälte, Hunger, Einsamkeit und Entbehrungen bestimmt sind.
    Schon der Prolog beginnt unheimlich spannend.
    Die Vorbereitung bis zur Expedition war sehr anschaulich. Fridtjof Nansen hatte eine Vision. Er wollte sich mit seinem Schiff einfrieren und zum Nordpol driften lassen. Ob ihm das gelingt, müsst ihr selbst lesen. Die Reise ist sehr abenteuerlich, denn viele Kilometer unerforschtes Gebiet warten auf die Seefahrer.
    Aber die Liebe zu Eva hielt ihn in manchen gefährlichen Situationen aufrecht.
    Eva hingegen hat unter der Einsamkeit gelitten und anfangs war ihre Zerrissenheit, zwischen Liebe und ihrer Musik, nachvollziehbar. Dazu die Ungewissheit, ob Fridtjof jemals wieder zurückkommt.

    Fazit: Eine eindrucksvolle Liebesgeschichte, dazu die beeindruckende Polarreise haben mich großartig unterhalten. Es ist eine interessante und spannende Biografie, die mich auf die große Reise in das Polarmeer mitnahm. Es war sehr schön, so viel Interessantes von beiden zu lesen.
    Dem Buch merkt man eine großartige Recherche an.
    Auf jeden Fall hat es mir Lust auf das Buch von Fridtjof Nansen In Nacht und Eis gemacht.
    Von mir gibt es klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Romane die sich mit dem Leben von Menschen beschäftigen, die ihren Teil zur Geschichte beigetragen haben. So war ich begeistert von der Idee einen Roman über den Polarforscher Fridtjof Nansen zu schreiben und habe ihn mit Begeisterung gelesen.

    Der Roman erzählt von der Zeit in der er seine große Liebe Eva kennengelernt hat, von ihren ersten Jahren und natürlich auch von seiner Expedition auf der Fram ins ewige Eis. Er erzählt von einem Mann der für seine Ziele brennt und gleichzeitig von seiner großartigen Frau.

    Besonders gut gefallen hat mir der Teil der sich mit der Expedition befasst hat. Hier hat es die Autorin geschafft uns mit ins ewige Eis zu nehmen. Sie erzählt von den Schwierigkeiten, von Fridos Gefühlen, wie er immer wieder an seine Frau denkt. Von der Grausamkeit des Eises und den vielen Tücken die er uns seine Crew auf sich nahmen.

    Gleichzeitig wird aber auch Evas Geschichte erzählt, die jahrelang mit der kleinen Tochter zu Hause auf seine Rückkehr wartet. Gefangen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Die aber auch ihr eigenes Leben leben muss.

    Die Liebe der Beiden ist genauso spürbar wie die Kälte des Eises. Angela Lund hat einen Roman geschrieben der mich gefesselt und berührt hat. Einfach großartig.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 21.01.2024

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Oslo, Ende des 19. Jahrhunderts:



    Der junge Zoologe und Polarforscher Fridtjof Nansen ist ein Draufgänger und Frauenheld, ebenso launisch wie zielstrebig. Noch größer als sein Lebenshunger ist nur sein Forscherdrang. Die emanzipierte Professorentochter Eva Sars, eine begabte Sängerin, will die Bühnen Europas mit ihrer Stimme erobern.



    Als Eva und Fridtjof beim Wintersport in den Bergen bei Oslo aufeinandertreffen, sehen sie ineinander den einen Menschen, der ihre Träume teilt. Doch um die Arktis zu erforschen, wird Fridtjof die Frau verlassen müssen, die er liebt. Und wenn Eva bei ihm bleibt, setzt sie ihren Lebenstraum von der großen Gesangskarriere aufs Spiel.



    Angela Lunds historischer Roman erzählt die bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe vor der atemberaubenden Kulisse Norwegens und der eisigen Arktis.“



    Autorin Angela Lund hat sich einem sehr besonderem Thema hier gewidmet: die (Er)Forschung unserer Pole. Genauer dürfen wir hier in die Geschichte rund um den berühmten Polarforscher Fridtjof Nansen eintauchen und die seiner Frau Eva Sars. Auch sie war keine Unbekannte in Norwegen. Die bekannte Sängerin, die bereits durch ihre Geschwister mit der (Er)Forschung der Natur vertraut war, lernte also Fridtjof Nansen kennen und lieben. Es sollte so sein. Beide haben ihr Herz regelrecht an einander verloren. Aber diese Liebe wird auf eine harte Probe gestellt als Fridtjof zu einer Expedition aufbrechen wird. Lund beschreibt nicht nur die aufkeimende Liebe der Beiden ausführlich, wir dürfen auch sehr intensiv die Reise Nansens miterlesen. Der Trip in die Arktis ist nicht nur körperlich eine Herausforderung sondern auch seelisch. Nicht zu wissen ob man sich wiedersieht schmerzt das Herz noch mehr als die erfrorenen Glieder. Aber auch für Eva geht das Leben weiter in der Zwischenzeit. Lund beschreibt, wie bereits gesagt, sehr detailliert, verliert sich aber keinesfalls darin. Diese tiefen Beschreibungen sind schon notwendig um zu erkennen welche Qualen in jeglicher Hinsicht jeder erleiden musste. Egal ob für die Forschung, für die Liebe oder der Kampf für das Frauenrecht. Fridtjof und Eva kämpften einerseits gemeinsam aber auch jeder für sich allein wenn es nicht anders ging. Eva war nicht nur eine brillante Sängerin, sondern ebenfalls dem weißen Pulver verfallen wie Friedtjof! Und auch das packt Lund sehr gut mit hinein in ihre Erzählung.

    Fazit: Wir erleben auf eine wirklich sehr intensive Weise, geschuldet eines detaillierten und sehr ausgewogenen Schreibstils, eine Expedition ins ewige Eis aber auch eine warmherzige Liebe zwischen zwei besonderen und starken Menschen. Lunds Art und Weise ihrer Erzählung ist stets fesselnd und hat einen ausgewogenen Spannungsbogen sowie eben eine Liebesgeschichte komplett frei von Kitsch. Ja, es war ein schönes Leseerlebnis, so wie man es von der Autorin kennt! 5 verdiente Sterne hierfür!

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Der Lockruf des Eises
    Im Droemer Verlag erscheint Angela Lunds historischer Roman "Eismusik".

    Oslo, Ende des 19. Jahrhunderts: Der Zoologe und Polarforscher Fridtjof Nansen und die Sängerin Eva Sars lernen sich beim Wintersport kennen, beide haben ihre großen Träume und werden später ein Paar. Doch diese Ehe setzt beide vor Probleme, denn durch die Arktis-Expedition muss Fridtjof seine Eva für eine unbestimmte Zeit verlassen und Eva hat in dieser Ehe kaum Raum für ihren Traum von einer großen Gesangskarriere.



    Für die erfolgreiche Grieg-Interpretin Eva Sars steht die Welt offen, sie möchte als Sängerin Karriere machen. Als dann Fridtjof Nansen in ihr Leben tritt, erobert dieser Abenteurer, Frauenheld und Forschergeist mit seinen Träumen und der starken Persönlichkeit ihr Herz.

    In diesem Roman wird der Blick in ein vergangenes Zeitalter gelenkt, es geht um die Erforschung des Nordpols durch Fridtjof Nansen und das Leben seiner Frau Eva Sars. Die Autorin verbindet in ihrer Erzählung reale Vorgänge mit fiktiven Romanszenen und baut geschickt Zeitzeugen in die Geschichte ein.
    Die landschaftlichen Beschreibungen lesen sich wunderbar und man kann sich den Anblick der Gletscher, die unendliche Weite, die große Kälte und das spezielle Licht gut vorstellen. Und auch die unterschiedlichen Stationen während der Expedition in der Arktis, die in einer dramatischen Zwei-Mann-Aktion enden, werden sehr bildhaft und realistich beschrieben. Ich habe mit den Menschen, aber auch mit den Tieren gelitten und wurde von Fridos überheblich wirkender Art auch abgestossen.

    Angela Lund hat aufwendig recherchiert und beschreibt sehr anschaulich, wie der Polarforscher Fridtjof Nansen 1892 bis 1896 die Expedition zum Pol unternahm. Man kann sich anhand der gezeigten Einzelheiten und verschiedenen Abschnitte der Fram auf ihrem Weg in den hohen Norden sehr gut vorstellen, welche Schwierigkeiten ihnen im Polareis begegneten. Es ist erstaunlich, welche Willensstärke, Kraft und Ausdauer in Frido und seinem Begleiter Hjalmar Johansen gesteckt haben muss, als sie sich mit Hundeschlitten auf den Weg zum Pol machten.

    Interessanterweise bringt Angela Lund mit den Schlittenhunden und ihrer Tötung auch abstossende Details zu Sprache, die ich bisher noch nie in einem Bericht über solche Expeditionen erfahren. Das macht die Handlung sehr authentisch und man kann sich die Gefühlsqualen und körperlichen Schwierigkeiten in der dauerhaften Kälte gut vorstellen.

    Aber in diesem Roman spielt ja auch die Beziehung und Liebe zu Eva eine Rolle und während der einzelnen Phasen der Expedition bringen die abwechselnd eingefügten Kapitel über Eva Aufschluss darüber, wie sie in dieser Zeit ihr Leben mit Tochter Liv und Haushälterin Marthe verbringt und dabei die lange Abwesenheit Fridos während der Expedition erträgt. Glücklicherweise konnte sie durch ihre Liebe zur Musik auch damit wieder Fuß fassen, hatte Auftritte und Erfolge, dabei auch Umgang am Königshof und es machten ihr andere Männer Avancen. Doch so sehr sie auch Gefühle entwickelt hat, sie hatte sich aufs Warten auf Frido verlegt, natürlich ohne die Garantie, dass er wieder heil zurück kehren würde. Durch diese Perspektivwechsel konnte die Spannung im Buch gehalten werden. Manche Phasen fand ich etwas auserzählt, doch im Ganzen hat mich dieser Roman auf interessante Weise näher über die Expedition zum Pol und über die Beziehung des Ehepaares Nansen aufgeklärt.

    Angela Lund beschreibt recht sachlich, wie die lange räumliche Trennung dem Paar zusetzt und was beide für sich in dieser Zeit erleben. Es wird deutlich, dass Eva immer wieder an der Beziehung zweifelt, sie aber aufrecht erhält und weiter auf die Rückkehr ihres Mannes wartet. Man ahnt, welche inneren Kämpfe sie mit sich austrägt, aber wie die Emotionen in ihr und vielleicht auch in Fridtjof toben, wird nicht mitgeteilt. Dadurch kamen mir die Figuren auch nicht sehr nah.

    Auf anschauliche Weise bringt uns diese Romanbiografie Nansens Pol-Expedition und die Liebe und das Leben seiner Frau Eva Sars näher.

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  • 5 Sterne

    Alexandra G., 28.03.2024

    Als Buch bewertet

    Mit “Eismusik” hab ich einen tollen Roman über Fridtjof Nansen und seine Reise zum Nordpol von Angela Lund gelesen

    Dieses Buch hat mir nicht nur gezeigt, wie schwierig es Ende des 19. Jahrhunderts war so eine schwierige Reise zu finanzieren, zu organisieren und auch durchzuziehen.
    Wir lesen auch, wie Nansen seine Ehefrau Eva Sars, eine begabte Sängerin, kennen und lieben lernt.
    Wir lesen immer parallel, wie es Nansen auf seiner Forschung ergeht und auch, wie sich Eva Zuhause alleine durchkämpfen muss. Ich finde Eva eine echt tapfere Frau. So lange nichts von seinem Ehemann hören und doch kämpft sie sich alleine durchs Leben.
    Ich fand es toll, dass man auch über Eva lesen konnte, denn auch ihr Leben war keineswegs langweilig.
    Mir hat auch sehr gut der Anhang gefallen, in dem die Autorin auch aufschlüsselt, in welchen Details sie ihrer Fantasie Freiheit genehmigt hat.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt. Die Autorin schreibt flüssig und lebendig.
    Ich hab einiges gelernt über Nansen und auch Eva. Deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 03.01.2024

    Als eBook bewertet

    Expedition ins Eis

    Fridtjof Nansen, seine Leidenschaft für die Wissenschaft, das Eis und seine Frau

    Sie lernen sich beim Wintersport in ihrem Heimatland Norwegen kennen, der Zoologe Fridtjof Nansen und die Sängerin Eva Sars. Er forscht hauptsächlich und interessiert sich insbesondere für die Polarregion. Sie ist eine ausgebildete Mezzosopranistin. Die beiden heiraten und kurz nach der Geburt der ersten Tochter geht er auf große Fahrt mit der Fram. Seine Nordpolarexpedition dauert mehrere Jahre und wird recht ausführlich beschrieben; ein anderer Strang erzählt diese Zeit aus der Sicht seiner Frau.

    Das Buch ist sehr gut recherchiert, jedoch haben mich die Abschnitte mit den vielen Details zur Expedition und die Zeit im Eis nicht so richtig faszinieren können. Dies liegt nicht an der Autorin und ihrer Schreibweise, sondern wahrscheinlich an meinem fehlenden Faible für die Wissenschaft rund um die Polarforschung. Die Kombination aus seiner und ihrer Sichtweise ist gut gelungen. Wer sich für Romanbiographien interessiert, ist hier genau richtig.

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  • 4 Sterne

    Manuela B., 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eismusik geschrieben von der Autorin Angela Lund erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem Polarforscher Fridtjof Nansen und der Sängerin Eva Sars.

    Die gut recherchierte Geschichte wird auf lebendige und bildhafte Weise erzählt und die Probleme der beiden Hauptakteure werden gut dargestellt. Die wechselnden Erzählstränge zwischen Nansen und Sars fand ich geschickt gemacht, so konnte man beider Leben gut folgen.

    Die Autorin schafft es Historie mit fiktiven Romananteilen gut zu verbinden und schafft so eine unterhaltsame Geschichte die ich gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ach, ich hab' in meinem Herzen da drinnen einen wundersamen Schmerz (Rudolf Schock)

    Für Fritjof Nansen steht fest, dass er einmal Großes erreichen wird. Sein Heißhunger auf das Leben ist ebenso ungebremst wie sein Forscherdrang. Eine innere Unruhe erfasst ihn immer wieder und lässt langsam aber sicher einen kühnen Plan heranreifen. Auch wenn sein Herz eigentlich der Forschung gehört, ist da noch Platz für eine Frau, die ebenfalls voller Träume steckt, die sie verwirklichen will. Aus Eva und Fritjof wird ein Paar, das manchmal nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander leben kann, denn die Visionen vom großen Erfolg erweisen sich ab und zu als Stolpersteine. Aber ihre Liebe ist stärker als alle Hürden, auch wenn sich Fritjof seinen Wunschtraum erfüllt. Der Weg in die Arktis ist entbehrungsreich, treibt Nansen an seine Grenzen und darüber hinaus....


    Angela Lund alias Grit Landau hat mit "Eismusik" ein Jahreshighlight verfasst, das von der ersten bis zur letzten Seite die Klaviatur der großen Gefühle beherrscht und die Leser;innen auf dem Karussell der Emotionen dreht und dreht und dreht. Auch wenn die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, nimmt sich die Autorin die gestalterische Freiheit, hier und da ein wenig an der Dramaturgie zu schrauben, um das Kopfkino anzukurbeln und atmosphärische Bilder zu erzeugen.

    Nansen und seine Eva sind ein wunderschönes Paar, voller inniger Liebe zueinander und trotzdem sind ihre Seelen immer rastlos und auf der Suche. Der innere Drang zur Selbstverwirklichung wirkt manchmal schon zerfleischend, aber ist ist genau das, was beide zusammenhält - auch wenn es mitunter nicht danach aussieht.

    Besonders gut gelungen sind die Beschreibungen der Szenen Richtung Nordpol, denn nicht nur die ewige Finsternis nagt an Nansen und seine Mitstreitern, auch die Leser:innen fühlen diese Beklommenheit und Hilflosigkeit, wenn kein Licht den Horizont erhellt. Das Knacken und Bersten der Eisschollen lässt manchmal das Blut in den Adern gefrieren und Lund weiß, wie sie die stechende Kälte auf den Wangen so transportiert, dass ihre Leser:innen ebenfalls diese fiesen kleine Pikser beim Lesen spüren.

    Es sind Szenen, die unter die Haut gehen und auch das ein oder andere Tränchen fließen lassen. Was mit Enthusiasmus und ganz viel Energie beginnt, wird nach und nach zu einem Himmelfahrtskommando, das durch bizarr geformte Eisschollen, die widrigen Umstände und die schwindende Hoffnung zum Scheitern verurteilt ist. Die Szenen, in denen die Schüsse durch die Eiswüste peitschen, lassen mich das Buch aus den Händen legen und innehalten.

    Und doch gibt die Liebe zu Eva Nansen immer wieder Halt, auch in seiner dunkelsten Stunde. Das Buch ist ein echter Pageturner, spielt mit Ängsten, Sehnsüchten und Träumen, die vom Eisschleier immer wieder wie in einem Schraubstock gefangen gehalten werden. Eine sehr intensive Lektüre, die über die Kraft der Liebe erzählt, weder verkitscht noch romantisch verklärt ist und dabei charismatische historische Figuren lebendig werden lässt.

    Chapeau !

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  • 5 Sterne

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    Lilofee, 18.11.2023

    Als Buch bewertet

    Angela Lund nimmt uns mit in eine fiktive Geschichte, die die größte
    Liebe Fridtjof Nansens erzählt.
    Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
    Die Autorin schafft es spielend Historisches in einen Roman zu verpacken.
    Atmosphärisch dicht, kommen die Zeit, Sorgen und Lebensbedingungen der Menschen
    wunderbar auf die Seiten.
    Nansen, seine Nordpolexpedition und seine große Liebe zu Eva Sars ist große Unterhaltung.
    Alles wurde sehr gut recherchiert und auch umgesetzt.
    Mitreißend und spannend bis zur letzten Seite.
    Eine klare Leseempfehlung!

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