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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 01.03.2023

    „Enna Andersen und die verlorene Zeit“ von Anna Johannsen ist der fünfte Band dieser Reihe.
    Die Kommissarin Enna Andersen rollt mit ihrem Team einen alten Fall auf: den Mord an ihren Eltern, der bereits über zwanzig Jahre zurückliegt. Zwar sitzt der vermeintliche Täter schon sehr lange in Haft, doch Enna glaubt, dass der wahre Mörder nicht gefasst wurde. Somit beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und taucht tief in die Vergangenheit ein.
    Für mich war dieses Buch der erste Roman aus dieser Reihe und zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die vielen Personen zuzuordnen. Da ist das Hintergrundwissen aus den vergangenen Büchern auf alle Fälle hilfreich, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können. Nichts destotrotz, lässt sich der Krimi auch als Neueinsteiger gut lesen. Ich mag den lockeren Schreibstil von Anne Johannsen, der Funke springt sofort über. Das Setting gefällt mir als Norddeutsche besonders gut, fast alle erwähnten Orte kenne ich aus eigener Anschauung. Somit hatte ich sofort die passenden Bilder vor Augen und fühlte mich dem Geschehen sehr nah. Die Geschichte selbst hätte für meinen Geschmack etwas mehr Tempo haben dürfen. Zum Ende hin baute sich mehr Spannung auf und die Auflösung hat mich überrascht und war nicht vorhersehbar.
    Somit vergebe ich 4 Sterne zur Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 26.02.2023

    Dieses Buch erschien 2023 im Verlag Edition M und beinhaltet 331 Seiten.
    „Enna Andersen ermittelt in ihrem persönlichen Fall“
    Die Eltern der Hauptkommissarin Enna Andersen wurden vor über zwanzig Jahren brutal ermordet. Ronald Grothe wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Von Anfang an beteuerte er seine Unschuld und hofft nach seiner Freilassung auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Enna zweifelt inzwischen auch an dem Urteil des Gerichts. Um den wahren Täter auf eigene Faust zu ermitteln nimmt sie sich drei Wochen frei. Eine Spur führt sie in die ehemalige Anwaltskanzlei ihres Vaters in Hamburg, eine andere zu zwei Mandanten, die Ennas Vater vor Gericht verteidigt hat. Enna taucht mit der Unterstützung ihrer Oldenburger Kollegen tief in die Vergangenheit ihrer Familie ein und bewegt sich dabei in einer für sie äußerst gefährlichen Umgebung.
    Boah, was für ein Krimi! Ich liebe die Krimis der Autorin Anna Johannsen. Ihre Ermittlerin Enna Andersen ist eine tolle Frau. Hier geht es um ihren wohl persönlichsten Fall. Vor vierundzwanzig Jahren wurden ihre Eltern ermordet. Und Enna will nun unbedingt erfahren, was damals wirklich passiert ist. Dies ist keine einfache Sache. Sie ermittelt und dabei kommen Dinge zutage, mit denen sie nicht wirklich gerechnet hat. Ich war von der ersten Seite an sofort in der Handlung, die mich so sehr in ihren Bann gezogen hat, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Dies ist ein spannendes, packendes, fesselndes und aufregendes Buch und ich habe mit Enna gelitten, ermittelt und gezittert, denn es wird für sie ziemlich gefährlich. Aber lest selbst! Ich hatte Gänsehautmomente voller Nervenkitzel und hätte nicht mit diesem Ende gerechnet. Die Autorin Anna Johannsen hat geschickt falsche Fährten ausgelegt. Das hat mich ganz schön an meine Grenzen gebracht. Ennas Schicksal hat mich zutiefst berührt und man kann sich nicht vorstellen, wie es sein muss, wenn die Eltern ermordet wurden. Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Die Autorin hat mich begeistert, fasziniert und komplett überzeugt! Ich - als Krimi-Fan - hatte wunderbare Lesemomente, wenn mir die Handlung auch sehr an die Nieren ging!

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 13.01.2023

    Seit kurzem lebt Enna mit Aaron Bernard zusammen, einem Strafverteidiger, der aktuell genau den Mandanten vertritt, der nach mehr als zwei Jahrzehnten aus der Haft entlassen wurde und bis heute seine Unschuld beteuert. Verurteilt wurde er wegen des Mordes an Ennas Eltern vor 24 Jahren. Enna stört es nicht, dass ihr Lebenspartner gerade diesen Menschen anwaltlich vertritt. Im Gegenteil. Wenn dieser Mann so beharrlich seine Unschuld beteuert, dann ist da vielleicht doch etwas dran. Da der von Aaron engagierte Privatdetektiv bei seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, beginnt Enna mir eigenen Recherchen. Nicht offiziell als LKA-Mitarbeiterin, sie nimmt sich Urlaub und versucht selbst herauszufinden, wer hinter dem Mord an ihren Eltern steckt. Dabei geht es ihr nicht um eine Wiederaufnahme des alten Verfahrens. Sie will den/die wahren Täter finden, wenn dieser bisher ungestraft davongekommen ist.
    Ich fand es spannend. Dieser für Enna sehr persönliche Fall, ist schon sehr verzwickt. Kommt der Täter aus dem Bereich der Mandanten, die ihr Vater damals vertreten hat und der mit seiner Arbeit unzufrieden ist? Oder hängt der Mord mit der Kanzlei Hansen, in der ihr Vater als Seniorpartner gearbeitet hat, zusammen? Auch in diesem Band um Anne Andersen zeigt sich wieder einmal, wie eingeschworen ihr kleines LKA-Team, das sich mit Cold Cases befasst, ist. Obwohl Enna privat ermittelt, stehen alle drei (Jan, Jens und Pia) hinter ihr und helfen ihr bei den Ermittlungen. Dabei fand ich die Beschreibungen, wie sie dabei vorgehen, so lebensecht und lebendig, dass ich mich gut unterhalten gefühlt habe. Für mich ein Krimi. Den ich gerne weiterempfehle und dem ich uneingeschränkte 5 Lese-Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 18.02.2023

    Ein ganz persönlicher Fall

    „Enna Andersen und die verlorene Zeit“ ist der fünfte Band der Serie mit der alleinerziehenden Kommissarin Enna Andersen von der in Nordfriesland lebenden Autorin Anna Johannsen.

    Die Kommissarin Enna Anderson ermittelt gemeinsam mit ihren Team in Cold Cases. Doch dieses Mal begibt sie sich alleine an einen Fall, der sie ganz persönlich betrifft.
    Vor 24 Jahren wurden ihre Eltern ermordet. Der Verurteilte beteuert bis heute seine Unschuld und möchte, dass der Fall wieder aufgerollt wird, um seine Unschuld zu beweisen. Vertreten wird er durch den Strafverteidiger Aaron Bernard, mit dem Enna zusammenlebt. Da der von Aaron beauftragte Detektiv nicht weiterkommt, beginnt die Hauptkommissarin selbst zu ermitteln und taucht dabei in die Vergangenheit ihrer Eltern ein. Ist der Mörder im beruflichen Umfeld ihres Vaters zu finden ? War es ein Mandant, den er verteidigt hat ?

    Der Schreibstil von Anna Johannsen ist wie gewohnt lebendig und spannend zu lesen. Neben dem eigentlichen Handlung gibt es auch immer wieder Informationen aus dem Privatleben der Protagonistin. Dabei gelingt es der Autorin gut die richtige Mischung zu finden, so dass man sich Enna nahe fühlt, gleichzeitig aber nicht zu sehr von der eigentlichen Handlung abweicht.
    Obwohl Enna sich für diesen Fall frei genommen hat, stehen ihre Kollegen voll hinter ihr und unterstützen sie. Die Ermittlungen sind äußerst spannend, mir war nicht klar, was hier von Relevanz ist und ich habe gut mitgerätselt.

    Das Ende ist überraschend, aber stimmig und mir hat dieser fünfte höchst persönliche Fall wieder richtig gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 26.02.2023

    die Geschichte der Kanzlei Hansen und ihrer vielen Opfer...
    Enna Andersen und die verlorene Zeit von Anna Johannsen
    Den Leser erwartet ein packender, spannender und fesselnder Kriminalroman. Dieser ist leicht und flüssig geschrieben. Mittelpunkt unserer Geschichte ist unsere Kommissarin Enna Andersen. Sie ist mir bereits durch die Vorgängerbände vertraut und ich freue mich auf neue Ermittlungen in ihrem Umfeld. Doch dieses Mal wird es persönlich...
    Den Rahmen der Geschichte bildet der Mord an den Eltern von Enna Andersen. Dieser liegt bereits 24 Jahre zurück. Der Täter wurde damals schnell gefasst und verurteilt. Er hat die Tat niemals gestanden und beteuert nun seine Unschuld...
    Enna will sich nun persönlich mit den Hintergründen der Tat auseinander setzten. Viele Jahre hat sie alle verdrängt und nun nutzt sie eine Auszeit für ihre privaten Ermittlungen. Ihr Team hilft ihr verdeckt bei den Ermittlungen.
    Enna hat verschiedene Ansatzpunkte: Zum einen die Kanzlei in der ihr Vater gearbeitet hatte und zum anderen zwei Täter, die Rache geschworen haben. Sie macht sich auf die Suche nach alten Bekannten ihres Vaters und versucht so Ansatzpunkte zu finden. Es gibt nicht viele Spuren, doch gemeinsam mit ihrem Team schafft sie es, jemanden aufzuscheuchen...
    Kann sie die Puzzlestücken zusammen setzten und erfährt die Wahrheit?

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  • 4 Sterne

    Heather_H, 20.02.2023

    *MEINE MEINUNG*
    Für mich war es der erste Fall von Enna Andersen und ihrem Team, ich habe aber sehr gut hinein gefunden. Wie bei allen Reihen, in die man mittendrin einsteigt, musste ich mich anfangs ein wenig orientieren und die vielen Namen auseinander halten. Das ist mir aber schnell gelungen, nach den ersten Kapiteln hatte ich den Überblick und war gut in der Story angekommen.

    Die Charaktere gefielen mir gut, insbesondere der Teamgeist hat meine Begeisterung geweckt. In vielen Krimis liest man vom "lonesome" Hero, der den Fall im Alleingang, manchmal auch gegen Kollegen, löst. Hier hilft und unterstützt man sich gegenseitig und hält sich den Rücken frei. Überhaupt standen die Charaktere im Fokus. Der Fall selbst ist für die Protagonistin ein hochpersönlicher, aber auch das Privatleben der anderen hat eine große Rolle im Buch eingenommen. Mir hat das gut gefallen, weil die Charaktere so nahbarer und greifbarer werden, und für mich hat der Spannungsbogen nicht darunter gelitten. Die vielen Dialoge rücken ebenfalls die Figuren in den Vordergrund, daneben hat sich Anna Johannsen mit Beschreibungen zurück gehalten. Ironischerweise werden auch die Charaktere selbst wenig beschrieben - ich hatte bis zum Schluss kein wirkliches Bild von Enna vor Augen, weil nur an einer Stelle ihre Haarfarbe erwähnt, aber sonst nichts zu ihrem Aussehen geschrieben wird. Für mich war das so in Ordnung, ich kann mir aber vorstellen, dass das nicht Jedermanns Sache ist.

    Die Story gefiel mir. Anfangs stochern sie bei den Ermittlungen sehr im Nebel herum, benennen es selbst als ihre Taktik bei Cold Cases: Staub aufwirbeln und wenn er sich gelegt hat, nachsehen, welches Bild man erkennen kann. Viel anderes bleibt einem bei einer Tat, die sich vor über 20 Jahren ereignet hat, auch nicht übrig. Trotzdem fand ich die Herangehensweise der Ermittler recht strukturiert und durchdacht. Weniger gefallen hat mir aber, dass sie sich teils illegaler Methoden bedienen. Für mich ist das immer eine unglaubwürdige Doppelmoral: Die Polizisten ziehen Täter dafür zur Rechenschaft, dass sie sich nicht an Recht und Gesetz gehalten haben - indem die Polizisten selbst dagegen verstoßen. Hrmpf. Klar sind Einbruch und Mord moralisch nicht das Gleiche, strafbar sind sie aber beide.

    Leider hat mich auch das Ende ein wenig enttäuscht. Mit dem Wissen am Ende kamen mir einiges in der Rückschau unlögisch vor. Ich verstehe es aus dramaturgischen Gründen und sehe den Mehrwert für die Story, aber es ergibt keinen Sinn. Das finde ich sehr schade, und ich bin noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte oder nicht.

    *FAZIT*
    Klarer Fokus auf den Charakteren, die mir gut gefallen haben. Die Story hätte aber besser durchdacht werden müssen - hier gibt es logische Fehler.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 22.02.2023

    Enna Andersen, die Hauptkommissarin in Urlaub, will bald nachkommen und mit ihrem kleinen Sohn unbeschwerte Ferientage genießen - so ihr Plan. Aber es drängt sie zunächst, sich mit dem lange zurückliegenden Mord an ihren Eltern nochmals auseinanderzusetzen. Denn der damals verurteilte Täter hat seine Haftstrafe abgebüßt und nun will eine Wiederaufnahme des Verfahrens erwirken. Ist vor mehr als zwanzig Jahren der Falsche verurteilt worden? Befindet sich der wahre Schuldige noch immer in Freiheit?

    Enna und ihr Team sind wie eine eingeschworene kleine Familie, sie sind darauf spezialisiert, Cold Cases wieder aufzurollen, darin sind sie sehr erfolgreich. Ennas persönlichster Fall jedoch ist ihre Privatsache. Ronald Grothe, der nun entlassene Täter, beteuert seine Unschuld. Enna muss einfach wissen, was damals wirklich geschah, wer hinter den brutalen Morden an ihren Eltern steckt.

    Es hat schon etwas gedauert, bis ich mich eingelesen habe. Zu viele Personen waren gleich mal präsent. Nachdem ich diese Hürde überwunden hatte, ich alle zuordnen konnte, kam ich dann klar. Es ist das mittlerweile fünfte Buch um die Hauptkommissarin. Auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände hatte ich nicht das Gefühl, viel verpasst zu haben. Das für die Story Wissenswerte wird gut ins Geschehen integriert.

    Der Fall gestaltet sich bald als komplex, es führen so einige interessante Spuren in die Vergangenheit. Nicht nur ins Damals, als der Doppelmord geschah, es geht sehr viel weiter zurück. Die Zeit des Nationalsozialismus und die einhergehenden Denunzierungen jeglicher Art könnten durchaus von Belang sein. Auch wenn Enna privat, während ihres Urlaubes, ermittelt, so kann sie sich doch auf ihre Kollegen verlassen. Es gleicht einer Sisyphosarbeit, aber aufgeben ist für sie alle keine Option.

    Gleich mal hatte ich eine sehr heiße Spur, die sich durchs Buch zog. Nicht immer durchgängig, denn es waren so etliche finstere Gestalten, denen man ihre Gesinnung ansah. Aber auch diejenigen in Nadelstreifen hatten so einiges zu verbergen. Trotzdem immer mehr aufgedeckt wurde, tappte ich lange im Dunkeln. Nicht nur einmal habe ich um Enna gebangt, ihre Alleingänge waren nicht ohne.

    Nach den erwähnten Anfangsschwierigkeiten habe ich Ennas Weg gespannt verfolgt. Ihr Team und auch ihr privates Umfeld waren mir bald sehr sympathisch, es war eine emotionale Reise mit vielen Wendungen. Die Auflösung dann hat mich verblüfft, damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Eine vielschichtige Story, trotz des ernsten Hintergrundes unterhaltsam zu lesen.

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  • 4 Sterne

    MadVi, 23.02.2023

    Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Band der Reihe rund um die Hauptkommissarin Enna Andersen und ihr Team, das vornehmlich Cold Cases löst. Hier jedoch wird es ganz persönlich: vor vierundzwanzig Jahren wurden die Eltern der Polizistin ermordet und die Zweifel an dem Verurteilten werden immer lauter….
    Für mich war dieser Band der dritte, den ich gelesen habe und ich bin schnell wieder in das Team und die Atmosphäre eingetaucht. Enna und ihr kleines Team sind rundum sympathische Charakter, die jedoch alle ihre kleinen Besonderheiten haben und dadurch „echt“ wirken. Ich hatte folglich keinerlei Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden und gehe davon aus, dass es auch Neulesern ähnlich gehen wird, da die vorangegangenen Geschehnisse immer wieder kurz im Buch erwähnt werden.
    Ich habe es mir äußerst schwierig vorgestellt, in dem Fall zu recherchieren. Allein deshalb, weil alles über zwanzig Jahre her ist und somit die Zeugen eventuell nicht mehr greifbar sind oder es einfach schwer wird, sich nach so langer Zeit an genaue Dinge zu erinnern. Doch sobald den ersten Spuren nachgegangen wird, ergeben sich Fährten und denen bin ich gern gefolgt. Glaubwürdig wird hier geschildert, wie einzelnen Punkten nachgegangen wird; sich einige als brauchbar und andere wiederum als Sackgasse erweisen.
    Auch das hier und da einiges Privates aus dem Ermittlerteam eingestreut wurde, fand ich angemessen, da es niemals zu großen Raum einnahm und dennoch zur Unterhaltung und auch zur Charakterentwicklung beitrug. Besonders schön fand ich, wie das kleine Team zusammenhält und sich aufeinander verlassen kann.
    Mit der Auflösung hätte ich nicht gerechnet und sie lässt mich etwas überrascht zurück, aber das ist natürlich immer Geschmackssache. Es geht nicht besonders blutrünstig zur Sache und auch die Action spielt hier eher eine Nebenrolle. Für alle, die es eher „cosy“ mögen und beim Ermitteln dabei sein möchten, empfehle ich diesen Band weiter!

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  • 4 Sterne

    Hoelzchen, 01.03.2023

    „Enna Andersen und die verlorene Zeit“ von Anna Johannsen ist der fünfte Band dieser Reihe.
    Die Kommissarin Enna Andersen rollt mit ihrem Team einen alten Fall auf: den Mord an ihren Eltern, der bereits über zwanzig Jahre zurückliegt. Zwar sitzt der vermeintliche Täter schon sehr lange in Haft, doch Enna glaubt, dass der wahre Mörder nicht gefasst wurde. Somit beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und taucht tief in die Vergangenheit ein.
    Für mich war dieses Buch der erste Roman aus dieser Reihe und zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, die vielen Personen zuzuordnen. Da ist das Hintergrundwissen aus den vergangenen Büchern auf alle Fälle hilfreich, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können. Nichts destotrotz, lässt sich der Krimi auch als Neueinsteiger gut lesen. Ich mag den lockeren Schreibstil von Anne Johannsen, der Funke springt sofort über. Das Setting gefällt mir als Norddeutsche besonders gut, fast alle erwähnten Orte kenne ich aus eigener Anschauung. Somit hatte ich sofort die passenden Bilder vor Augen und fühlte mich dem Geschehen sehr nah. Die Geschichte selbst hätte für meinen Geschmack etwas mehr Tempo haben dürfen. Zum Ende hin baute sich mehr Spannung auf und die Auflösung hat mich überrascht und war nicht vorhersehbar.
    Somit vergebe ich 4 Sterne zur Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 09.03.2023

    persönlich

    Enna Andersen möchte endlich einen Schlussstrich ziehen. Sie nimmt sich Urlaub um in ihrem eignen Fall zu ermitteln. Vor über zwanzig Jahren wurden ihre Eltern brutal ermordet. Der damals zur lebenslanger Haft verurteilte Roland Grothe, behauptet immer noch, dass er unschuldig ist und ihre Eltern nicht ermordet hat. Inzwischen zweifelt auch Enna an seiner Schuld. Bei ihrer Recherche führt eine Spur in die Kanzlei, in der ihr Vater gearbeitet hat, die andere zu zwei Mandanten, die ihr Vater vor Gericht verteidigt hat.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Diesmal war es ein sehr persönlicher Fall für Enna. Ich war sehr gespannt, ob sie endlich erfahren wird, wer ihre Eltern damals ermordet hat und vor allem warum diese sterben mussten. Doch Enna musste nicht allein ermitteln, ihre Oldenburger Kollegen haben ihr unter dem Radar immer wieder mit Informationen weitergeholfen. Ob sie herausfindet wer ihre Eltern ermordet hat, das verrate ich nicht, dies müsst ihr selbst herausfinden. Ich freue mich aber schon auf den nächsten Fall. 4 von 5*.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 24.01.2023

    Hauptkommissarin Enna Andersens Eltern wurden vor Jahren brutal ermordet. Ronald Grothe wurde dafür zu einer Lebenslanger Haft verurteilt. Nach seiner Freilassung hofft er auf eine neue Gerichtsverhandlung. Enna muss sich eingestehen, dass er vielleicht doch unschuldig ist. Um den drei heissen Spuren nachzugehen, nimmt sie drei Wochen frei. Mit einiger Hilfe von Kollegen recherchiert sie in der Vergangenheit ihrer Familie. Von dieser Geschichte wird man sofort gepackt. Enna lebt mit dem Strafverteidiger Aaron Bernard zusammen. Ronald Grothe ist sein Mandant. Das Lesen der Geschichte ist spannend geschrieben. Das Verfolgen der Ermittlungen, die das kleine Team vom LKA macht, ist sehr realistisch geschildert. Wie sie vorgehen, habe ich realistisch und gut beschrieben gefunden. Es ist ein toller Cold Case Krimi, den man sehr gerne weiterempfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    Ameland, 14.03.2023

    Ein persönlicher cold case für die Ermittlerin

    Enna Andersen leitet in Oldenburg mit drei weiteren Mitarbeitern eine Abteilung für cold cases. In ihrem fünften Fall ermittelt sie privat in dem über 20 Jahre zurückliegenden Mord an ihren Eltern. Der damals verurteilte Mann hat immer seine Unschuld beteuert und strebt nach seiner Freilassung ein Wiederaufnahmeverfahren an.

    Ich kannte die Vorgängerbände nicht und vielleicht liegt es daran, dass ich weder mit Enna noch ihren Kollegen wirklich warm geworden bin. Mir hat zwar gefallen, dass ich von allen Ermittlern etwas aus ihrem Privatleben erfahren habe, aber sie blieben mir auf Distanz.

    Der einfache und sehr dialoghafte Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Trotzdem zog es sich für mich nach einem guten Anfang, weil die Ermittlungen lange Zeit keinerlei Fortschritte machten. Aufgrund des düsteren und geheimnisvollen Covers hatte ich mir diese Stimmung auch für den Krimi gewünscht. Leider Fehlanzeige, genau wie der erwartete norddeutsche Lokalkolorit. Enna pendelt zwar ständig zwischen Orten im Norden hin und her, aber es waren eben auch nur die Ortsnamen.

    Interessant fand ich die Herangehensweise des Teams, um das damalige Geschehen aufzudecken. Bei cold cases finde ich immer wieder faszinierend, was sich nach so langer Zeit noch alles herausfinden lässt.

    Vielleicht lag es daran, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne oder an meine falschen Erwartungen, dass mich dieser Krimi nicht überzeugen konnte. Aber mehr als drei Sterne kann ich leider nicht vergeben.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissSophi, 21.02.2023

    Wer die Vorgängerbände gelesen hat, weiß, dass Ennas Eltern vor mehr als 20 Jahren grausam ermordet wurden und sie es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken hat, noch am Leben zu sein.
    Schnell wurde damals ein Schuldiger gefunden und in Haft genommen. Dieser kämpft nun seit einiger Zeit um eine Wiederaufnahme des Verfahrens, weil er seine Unschuld beteuert.
    Nun ist Enna endlich bereit, sich den Geschehnissen zu stellen und so will sie ihren Urlaub dazu nutzen, um herauszufinden, wer ihr damals ihre Eltern und damit ihre Kindheit geraubt hat.
    Schnell hat sie durch die Vorarbeit eines privaten Ermittlers, ein paar Verdächtige auf der Agenda. Zum Glück kann sie auf Rückendeckung aus ihrem Team bauen, denn an manche Informationen käme sie als Privatperson nur schwer dran.
    Wieder ist es der Autorin gelungen an das Erfolgsrezept der Enna Andersen Reihe anzuknüpfen. Aber auch für Neueinsteiger ist das Buch geeignet – man muss die Vorgänger nicht gelesen haben, um gut unterhalten zu werden, aber es ist natürlich schön, wenn man die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitverfolgen kann.
    Es ist Ennas persönlichster Fall und wird sie am Ende Frieden finden können? Sie wirbelt auf jeden Fall eine Menge Staub auf und Enna wäre nicht Enna, wenn sie auch diesmal wieder nicht immer gut überlegt handelt. Somit bringt sie sich – mal wieder – in Gefahr und setzt alles dran, Licht in die Ereignisse um den Mord zu bringen.
    Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und habe das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet – es freut mich, dass es immer weiter Potential um das Cold-Case-Ermittlerteam gibt und wir sicher auf eine Fortsetzung setzen können. Aber es war nur logisch, dass sie irgendwann dem Mörder ihrer Eltern auf die Spur kommen wollte – jetzt war die Zeit reif.
    Es lohnt sich beim ersten Band anzufangen, um die ganze Bandbreite an Geschehnissen einordnen zu können. Aber an sich ist jeder Fall in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werde.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 30.01.2023

    Was macht einen guten Krimi aus? Für mich, dass
    - sich die Hauptprotagonisten nicht dauernd ändern
    - diese sympathisch sind und zwar ihr Päckchen zu tragen haben, aber damit nicht elendig übertrieben wird
    - die Geschichten/Fälle nicht zu leicht, aber lösbar sind
    - das Buch angenehm zu lesen ist und am Ende keine Fragen offenbleiben

    Bingo. All dies schafft Anna Johannsen bei mir und deshalb liebe ich ihre -mittlerweile 3- Serien.

    Dieses Mal geht es für Enna um ihre eigene Vergangenheit, was sich im letzten Buch schon angedeutet hat. Obwohl ich aus den früheren Büchern die Hintergrundgeschichte schon kenne bin ich seltsamerweise schwer in das Buch reingekommen. Das hat aber nicht lange angedauert und schnell wurde es für mich wieder super spannend. Ich wusste bis zum Schluss nicht, was relevant für Ennas Ermittlungen ist und was nur ein „Nebenprodukt“. Was/Wer ist wichtig und was/wer nur am Rande oder gar nicht? Wohin führen Enna Ihre Spuren? Folgt sie der richtigen Spur oder übersieht sie etwas? Verbeißt sie sich irrtümlich in das Naheliegende oder hat sie das richtige Bauchgefühl?

    Das Ende ist überraschend, aber logisch und führt Enna weit zurück in die Vergangenheit Ihrer Eltern.

    Richtig großes Kino und absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 22.02.2023

    Mittlerweile sind über zwanzig Jahre vergangen, seit die Eltern von Hauptkommissarin Enna Andersen brutal ermordet wurden. Ronald Grothe wurde für die Tat verurteilt. Doch er beteuerte stets seine Unschuld und strebt eine Wiederaufnahme des Verfahrens an. Enna Andersen geht der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf, dass Grothe tatsächlich unschuldig sein könnte. Denn das würde bedeuten, dass der wahre Täter ungeschoren bleibt. Da sie offiziell keine Ermittlungen aufnehmen kann, nimmt sie sich Urlaub, um auf eigene Faust zu nachzuforschen. Dabei stößt sie auf etliche Ungereimtheiten...

    "Enna Andersen und die verlorene Zeit" ist bereits der fünfte Band der Serie und der persönlichste Fall für die sympathische Hauptkommissarin. Denn diese Ermittlungen stellt sie privat an, bekommt allerdings Unterstützung von ihrem Team. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man bisher keinen Teil der Serie gelesen hat.

    In den vorherigen Bänden deutete sich allerdings schon an, dass Enna langsam daran zweifelt, dass damals der richtige Täter für den Mord an ihren Eltern verurteilt wurde. Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, da man Ennas Beweggründe glaubhaft nachvollziehen kann und gespannt ist, wo sie ansetzen wird, um die offenen Fragen zu klären.

    Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich dadurch ganz auf diese Cold-Case-Ermittlungen, die unter dem Radar laufen müssen, einlassen kann. Die Ermittlungen werden authentisch beschrieben. Doch der Fall ist nicht so leicht zu lösen, denn es gibt einige Spuren, denen es zu folgen gilt. Dennoch scheinen die Puzzleteilchen, die Enna nach und nach zusammenträgt, kein stimmiges Bild zu ergeben. Deshalb wird man dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Im Verlauf der Ereignisse kommt es zu einigen Wendungen, wodurch die Auflösung kaum vorhersehbar wirkt. Dadurch bleibt die Spannung durchgehend erhalten.

    Enna Andersens persönlichster Fall überzeugt durch Spannung und authentische Ermittlungen.

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