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  • 4 Sterne

    Alexandra B., 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.
    Ich bin sofort in dieses Buch abgetaucht.

    Die Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben.

    Die Geschichte ist äusserst spannend und unblutig.

    Max Reiter kommt auf meine Favoritenliste.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 12.05.2023

    Als eBook bewertet

    Vor 20 Jahren verschwand auf einer Wanderung die junge Maja. Nachdem ihr Freund Arno jede Erinnerung an das Geschehen verdrängt hat, kommt anlässlich des 20jährigen Klassentreffens alles wieder hoch. Und es scheint, das jemand die Wahrheit kennt: über ein anonym zugeschicktes Handy fordert "lostandfound" ihn auf, sich an damals zu erinnern...
    Rasch wird Arno in ein perfides Psychospiel verwickelt, das ihn, aber auch den Leser an der möglichen Wahrheit zweifeln lässt. Sehr gelungen bleibt lange Zeit der wirkliche Tathergang unklar. Jedoch wirken mögliche andere als Täter in Erwägung gezogene Personen zu offensichtlich, als das es stimmen koennte, so das ich mich recht lang auf den falschen Akteur fesrgelegt habe. Die Auflösung kommt dann zwar wenig ueberraschend, fällt im Vergleich zu der hohen Spannung im Buch allerdings recht plump aus. Deshalb bleibt es fuer mich ein Buch, das man nur einmal lesen moechte.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 15.05.2023

    Als eBook bewertet

    Für mich ein neuer Autor und für den Autor sein Erstlingswerk. Das hat man aber überhaupt nicht gemerkt. Das Buch ist flüssig geschrieben und sehr gut zu lesen; die Kapitel sind angenehm kurz.

    Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben und Ich ist Arno, der sehr detailliert beschrieben wird: Ende 30/Anfang 40 und voller Selbstzweifel -sowohl vor 20 Jahren als auch jetzt - mit einem Hang zur Verdrängung. Bei Problemen greift er zum Alkohol, obwohl er eigentlich Angst hat, so zu sein/zu werden wie sein Vater, der Alkoholiker ist. Aufgewachsen ohne Mutter, in der Jugend vom Vater unterdrückt und verprügelt, wodurch das Verhältnis zerrüttet und hasserfüllt ist. Er ist Dozent an der Uni (Literaturwissenschaftler), geschieden und seit 1,5 Jahren in einer Fernbeziehung. In seinen eigenen Augen ist er nicht ganz unansehnlich, lt. seiner Partnerin aber ein Mann, in dem etwas Dunkles ist. Er weist Symptome einer Depression auf, die er früher selbst therapiert hat und von der er dachte, er hätte sie besiegt. Er hält sich aus jedem Problem heraus, um sich ja nicht mit anderen Personen auseinandersetzen zu müssen.

    Arno muss sich trotz seiner gekonnten Verdrängung mit den Erinnerungen an die Geschehnisse von vor 20 Jahren auseinandersetzen, nachdem er über ein Handy, dass in seinem Briefkasten lag, dazu aufgefordert wird, sich zu erinnern. Immer wieder erhält er über dieses Handy Nachrichten und auch Anrufe, wobei der Anrufer mit der Stimme seiner vor 20 Jahren verschwundenen Freundin spricht. Ist Maya doch nicht tot? Oder ist es nur eine entsprechende Software? Aber woher soll der mysteriöse Stalker eine Vergleichsprobe hierfür haben?

    Arno will sich zunächst der Vergangenheit nicht stellen, fährt aber dann doch, bedingt durch die Nachrichten und Anrufe zum Abi-Treffen. Dort taucht die kleine Schwester von Maya auf und Arno und muss sich gegen seinen Willen mit dem auseinandersetzen, was vor 20 Jahren geschehen ist.

    Das Buch beginnt in der Gegenwart, springt 8 Wochen zurück, springt wieder zurück in die Gegenwart, springt 4 Wochen zurück und nähert sich immer mehr dem „Showdown“. Es werden Arnos Gedanken und Gefühle beschrieben, immer wieder unterbrochen von Erinnerungsfetzen, wobei man aber nicht weiß, ob es seine verschütteten Erinnerungen sind oder ob diese doch eher durch Manipulation hervorgerufen worden sind.

    Das Thema des Buches ist: Was ist Wahrheit? Was ist Lüge? Was ist tatsächliche Erinnerungen und was sind, bedingt durch Verdrängung und äußere Einflüsse, gefälschte Erinnerung? Was ist Selbstbetrug? Was ist wirklich passiert? Kann man wirklich vergessen/verdrängen, dass man einen Mord begangen hat? Wer ist der ominöse Stalker und was hat Mayas kleine Schwester, die urplötzlich auftaucht, mit dem Ganzen zu tun? Wer sagt die Wahrheit und wer lügt Arno an?

    Die Geschichte ist spannend und durch dieses „Herantasten“ an den Showdown hält sich die Spannung von Anfang bis zum Ende. Allerdings hat mich das Ende nicht zu 100% überzeugt. Mir fehlten frühere Andeutungen des Autors, die es dem Leser ermöglicht hätten, den Täter oder z.B. den Stalker zu erahnen und die natürlich erst am Ende einen Sinn ergäben hätten. So hatte ich als Leser keine Möglichkeit, das Ende (natürlich erst sehr spät im Buch) zu erahnen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabe a-z, 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Spiel mit Erinnerungen

    Das leuchtende Cover vom Einband zieht direkt an und hat mich sehr neugierig gemacht.

    Max Reiter erzählt als Arno in der Ich-Form die Handlung, was eine sehr gute Wahl bei diesem Thema ist.

    Ihm wird am Anfang ein Handy mit einer SMS-Botschaft: "Erinnere Dich" zugestellt. Fast gleichzeitig erfolgt die Einladung zum Klassentreffen nach zwanzig Jahren.
    Beides bringt Arno, den Literaturdozenten, auf den Plan, wie man so sagt. Besser, es beginnt ein Alptraum für ihn, welcher in wieder und wieder mit dem Verschwinden von Maja, seiner Freundin konfrontiert.
    Sie ist vor zwanzig Jahren bei einer Schulwanderung spurlos verschwunden. Arno war Hauptverdächtiger, das Verschwinden konnte aber nie aufgeklärt werden.

    Das Handy entwickelt sich zum Stalker und manipuliert sein ganzes Denken und Handeln.
    Er fährt zum Klassentreffen und damit in seine eigene Vergangenheit, unternimmt noch mal mit Schulfreunden die verhängnisvolle Wanderung.
    Immer wieder der Gedanke:" Was ist damals geschehen, was habe ich getan oder nicht getan?"
    Die Ich- Form ist dabei gut gewählt, weil man tief mit Arno in seine Emotionen eintaucht.

    Die Spannung ist gut, leider sind mache Textpassagen etwas langatmig, aber es überwiegt doch der Lesegenuss.

    Das Ende ist verblüffend, ganz passend für einen Psychothriller.
    Schuld oder nicht Schuld, die Vergangenheit deckt nichts endgültig zu.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 24.07.2023

    aktualisiert am 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Kann man seinen Erinnerungen trauen?

    3,5 Sterne

    Maja, die Freundin des ich-Erzählers Arno Seitz, ist damals, als alle kurz vor dem Abitur gestanden haben, in der Nacht einer gemeinsamen Wanderung mit Arnos Freund Lukas und dessen damaliger Freundin Ulrike, verschwunden.
    Arno lebt und arbeitet als Dozent für Literatur in Berlin, stammt aber aus Wendling in Bayern, wo auch das Unglück passiert ist. Seitdem war er nicht mehr in seiner Heimatstadt und hat auch keinen Kontakt mehr zu anderen Mitschülern; nicht einmal zu seinem damaligen besten Freund, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, denn nach Majas Verschwinden wurde die Unschuld von allen bewiesen. Denn alle gingen davon aus, dass Maja freiwillig verschwunden ist.

    Bis Arno eines Tages eine Einladung zu einem Klassentreffen bekommt, zu dem er selbstverständlich nicht gehen will. Doch seine damalige Freundin ermuntert ihn dazu, die Leute und die Örtlichkeiten von damals wieder zu sehen, um das Trauma endlich aufarbeiten zu können.
    Trotzdem er nicht zum Klassentreffen gehen will, meldet er sich an im Glauben, jederzeit wieder absagen zu können. - Leider war das einer der Charaktereigenschaften von Arno, die ich nicht leiden konnte. Dieses "Schwammige". Kein Rückgrat. Keine feste Meinung.
    Und dann kommen auch noch seine psychischen Selbstzweifel hinzu, als er ein Prepaid-Handy zugeschickt bekommt, auf dem er Nachrichten (später sogar Anrufe mit Majas Stimme) von "Lost & Found" bekommt, der immer wieder Andeutungen zu Arnos Schuld macht und diesen dann Dinge glauben lässt, die er getan hätte. Und Arno zweifelt immer mehr an sich und seinen Erinnerungen Was ihn dann natürlich immer mehr glauben lässt, er hätte vielleicht doch etwas mit Majas Verschwinden zu tun. Auch kommen ihm dann nach und nach Erinnerungen, die dies bestätigen.

    Mir hat dieser psychische Teil leider nicht so gut gefallen. Klar, dass man Geschehnisse, die lange zurückliegen, nicht mehr im Detail weiß. Oder Dinge vielleicht anders in Erinnerung hat. Aber komplette Erinnerungen plötzlich neu haben? Das ist für mich ungläubig.
    Auch die ständige Wiederholung von "Lost & Found" am Ende jeder Nachricht: "Erinnere dich!", an das Arno dann sogar selbst nach jedem Gedanken denkt, war mit der Zeit zu viel.
    Man hat auch das Gefühl, eine Zeit lang nur auf der Stelle zu treten und überhaupt nicht vorwärts zu kommen.

    Spannend fand ich die Überraschung am Klassentreffen - Maja ist wieder da! Doch es ist 'nur' Majas 16 Jahre jüngere Schwester Anja, die Maja wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Und diese will mit den 3 Freunden die gleiche Wanderung machen, die sie damals mit Maja gemeinsam machten. Um ihrer Schwester, die sie kaum kannte, näher zu kommen.

    Der Autor hat außer Arno noch zwei weitere Verdächtige präsentiert, von dem ich einen wirklich schwer im Verdacht hatte.
    Die Auflösung hat mich dann richtig überrascht; der Showdown zum Schluss war allerdings wieder etwas zu viel.


    Fazit:
    Die Thematik der falschen Erinnerungen war leider gar nicht mein Fall; für mich einfach unglaubwürdig. Auch wenn etwa die erste Hälfte spannend war, weil man unbedingt wissen will, was mit Maja passiert ist.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 26.04.2023

    Als eBook bewertet

    „Erinnere dich“ ist ein interessant konstruierter Thriller der mit der Zuverlässigkeit menschlicher Erinnerungen spielt. Thematisch total interessant, auch wenn der Start mir etwas zu behäbig und langatmig war. Aber als das Buch dann endlich in Fahrt kam war die Story durchaus perfide inszeniert.

    Zum Inhalt: vor zwanzig Jahren ist Arno Jugendliebe Maja beim Wandern spurlos verschwunden. Der Fall wurde noch immer nicht aufgeklärt, als Arno plötzlich Nachrichten einer unbekannten Person bekommt, die ihn beschuldigt Maja ermordet zu haben. Und Arno kommen nicht nur Zweifel was seine Erinnerungen an die damalige Zeit betrifft, es kommen auch neue hinzu.

    Vom Beginn der Geschichte an, bis sie endlich mal auf den Punkt dessen kommt, was im Fokus steht, vergeht leider ziemlich viel Zeit mit Geplänkel. Arnos Lebensumstände werden genauso beleuchtet, wie seine geschiedene Ehe, wobei sich der Leser schon fragen kann, wohin das führen soll. Tatsächlich fand ich dadurch das erste Drittel der Geschichte ziemlich zäh. Aber umso mehr ominöse Nachrichten Arno bekommt, umso spannender wird die Geschichte.

    Verdrängte und manipulierte Erinnerungen spielen eine große Rolle in dieser Geschichte und so wie Arno beginnt an sich selbst und seinen Erinnerungen zu zweifeln, so kann sich auch der Leser nicht sicher sein, ob Arno als Erzähler glaubwürdig ist. Das hat für mich einen Großteil der Spannung ausgemacht, denn ungefähr bis zum letzten Drittel ist der Handlungsverlauf an sich relativ unspektakulär. Dann gibt es innerhalb der Geschichte nochmal einen interessanten Twist, der auch das Spannungslevel nochmal ein bisschen anhebt. Das Ende der Geschichte finde ich gut gelöst und schlüssig aufgeklärt.

    Arno als Protagonist tat mir schon fast ein bisschen leid, wie er mit sich selbst und seinen Erinnerungen an die Vergangenheit hadert. Da diese aber offenbaren, dass Arno durchaus jähzornig war und Maja nicht immer gut behandelt hat, konnte und wollte ich mich trotzdem nicht so richtig auf seine Seite schlagen. Dieses zwiegespaltene Empfinden Arno gegenüber hat aber gleichzeitig dafür gesorgt, dass ich wissen wollte, was er getan hat und wohin ihn seine Erinnerungen noch führen werden. Ein sehr gelungener Kniff des Autors.

    Für mich ein eher ruhiger Thriller, der einige Zeit braucht, um in Fahrt zu kommen und in dem aufgrund von Arnos zentraler Position alle anderen Charaktere ziemlich blass bleiben. Die Grundidee hat mir gut gefallen, hätte aber ein bisschen knackiger erzählt werden können.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    heartflower, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Enttäuscht!

    Das Cover sieht aus, als sei es ein Blick aus einer Nachtsichtkamera im Wald mit Sicht auf eine Hütte und vermittelt mir Spannung!

    Zwanzig Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja nach einer Wanderung spurlos verschwand. Ihr Freund Arno hat keinerlei Erinnerungen mehr an die damaligen Ereignisse.
    Beim Abiturtreffen beschließt die Freundesclique die letzte Wanderung noch einmal gemeinsam zu gehen. Plötzlich tauchen bei Arno Erinnerungen auf, schließlich war er derjenige, der Maja als Letzter gesehen hatte.

    Das Buch, welches in Ich-Form erzählt, hat einen sehr langen Anfang und trotz guter Storyidee plätscherte die Geschichte nur so vor sich hin.

    Die Leseprobe und vor allem die Vermarktung des Buches hatten es mir sehr angetan, so dass ich nicht umher kam, es mir zu kaufen.

    Immer wieder fragte ich mich, ist dies überhaupt ein Thriller?

    Dass die zwei Titelworte „Erinnere Dich!“ wie ein Befehl immer wieder geschrieben standen, hatte mich ab einem gewissen Punkt genervt.

    Beim Lesen empfand ich keine Spannung und an manchen Stellen war es mir etwas langatmig, obwohl das Buch nur 334 Seiten umfasst.

    Ich war einfach nur enttäuscht.

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  • 5 Sterne

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    clematis, 01.04.2023

    Als eBook bewertet

    Vot zwanzig Jahren

    Zwanzig Jahre ist es bereits her, dass Maja bei einer Wanderung mit ihrem damaligen Freund Arno Seitz und zwei weiteren Schulkollegen spurlos aus einer Waldhütte verschwunden ist. Nun erhält Arno nicht nur eine Einladung zum Maturatreffen, sondern auch ein einfaches Telefon per Post, über welches ihm sonderbare Nachrichten zugeschickt werden. Wie groß ist seine Schuld an Majas Verschwinden? Was an schrecklichen Einzelheiten hat er verdrängt in all der Zeit?

    Eher ruhig und unspektakulär, dennoch mit einem gewissen Sog im Unterton, beginnt Max Reiters Psychothriller. Es dauert ein wenig, bis man den Uni-Dozenten Arno Seitz kennenlernt, seine bizarren Edgar-Allan-Poe-Seminare besucht und seine gerade scheiternde Fernbeziehung zu einer Amerikanerin begreift. Und der Sog wird immer stärker mit der voranschreitenden Handlung, auch wenn sich alles immer wieder ums Thema Maja dreht und Arnos Erinnerungen an die Zeit vor zwanzig Jahren. Durch seltsame SMS-Nachrichten und Gespräche mit guten Freunden von damals verstrickt sich der belesene Akademiker selber immer mehr in seine Gedankenwelt und weiß bald nicht mehr, was er glauben soll, was real ist und was sich an Erinnerung im Laufe der Jahre verzerrt hat.

    Fesselnd fokussiert der Autor auf das Jetzt und Majas Verschwinden bei der Wanderung, nur schrittweise kommt ans Licht, was sich wohl zugetragen haben könnte. Die Zahl an Figuren bleibt klein und überschaubar, ähnlich wie bei Edgar Allan Poe schleichen sich sonderbare Charaktere ein, denen man vielleicht nicht über den Weg trauen sollte. Aber wer soll es gewesen sein, wenn nicht ich, Arno?

    Ohne Blutvergießen und andere Gräueltaten kommt dieser Thriller aus, allein das menschliche Gehirn, die Erinnerung und die Beeinflussbarkeit derselben sind zentrales Thema bei Max Reiter. Was bewirken andere Stimmen, andere Sichtweisen, wie verändern sie das eigene Gedankengut? Bestens verwoben mit der fesselnden Handlung sind die sonderbaren Geschichten von Edgar Allan Poe, welche ich mir sogleich zugelegt habe und die die eigenbrötlerische Eigenwilligkeit so mancher Figur im Buch noch unterstreichen. Im Vergleich zu Arno spürt man leider ein wenig zu früh, was tatsächlich geschehen sein könnte, dennoch ist das stete Gedankenkarussell spannend und faszinierend bis zum Ende.

    Ich empfehle „Erinnere dich!“ jedenfalls sehr gerne weiter. Sprachmelodie und psychologische Erkenntnisse lassen dieses Buch zu einem packenden Leseerlebnis werden.


    Titel Erinnere dich!
    Autor Max Reiter
    ASIN B0BJMJ94CV
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (336 Seiten)
    Erscheinungsdatum 1. April 2023
    Verlag Fischer Scherz

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  • 5 Sterne

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    Katja S., 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Soll er sich erinnern oder besser nicht?
    Ein extrem spannender Thriller aus der Perspektive der Figur Arno Seitz, der einen hautnah an seinen tiefsten Gedanken und Erinnerungen teilhaben lässt.
    Alles beginnt mit einem Abiturtreffen, zu dem Arno eigentlich gar nicht hingehen will. Der Grund ist verständlich, seine damalige Freundin und erste große Liebe, Maja, wird nicht dabei sein. Denn sie ist vor zwanzig Jahren verschwunden. Nach einer Wanderung, die sie zu viert unternommen haben. Das mutmaßliche Verbrechen konnte nie aufgeklärt, kein Mörder und auch keine Leiche gefunden werden.
    Arno, der damals selbst ins Visier der Ermittlungen geraden war, ist inzwischen weit weg von daheim, hat alle Kontakte in seine Heimat einschlafen lassen. Er lebt in Berlin relativ zurückgezogen, hat Probleme damit, Vertrauen aufzubauen und längere Beziehungen zu führen, was sicher auch mit seinem Elternhaus zu tun hat.
    Eines Tages findet er ein Handy im Briefkasten, über das er die Nachricht erhält: „Erinnere dich!“ Irgendjemand will, dass er sich an die letzten Stunden mit Maja erinnert. Etwas in ihm erwacht, nicht zuletzt der Hauch einer Hoffnung, Maja könne noch am Leben sein.
    Er ist schnell an einem Punkt, an dem er nicht mehr zurück kann, denn die Erinnerungen kehren nach und nach zurück. Der Absender der Nachrichten gräbt immer tiefer. Und Arnos Erinnerungen werden deutlicher.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl das Tempo eher gemäßigt war. Doch genau das gefiel mir hier besonders gut. Bücher, die mir Herzrasen und Atemnot bereiten, finde ich anstrengend zu lesen. Hier lag der Fokus eher darauf, was in Arnos Kopf passiert. Sind das wirklich alles reale Erinnerungen?
    Durch die gewählte Perspektive war ich ständig in Arnos Gedankenwelt, konnte das Meiste gut nachvollziehen, hatte aber dennoch einen differenzierten Blick als er und geriet ab und zu in Zweifel. Das war die Absicht des Autors und er hat es sehr geschickt gelöst. Max Reiter hat verschiedene Spuren gelegt, authentische Figuren gezeichnet und nicht zuletzt die Stimmungen sehr gut eingefangen. Sein ruhiger Schreibstil gefällt mir gut.
    Für mich 5 von 5 Sternen, auch wenn Thriller nicht zu meiner Lieblingsgattung gehören. Aber dieser hier hat mich gepackt. Und zwar schon mit Klappentext und Cover. Das Buch hätte ich auf jeden Fall in die Hände genommen und sicher auch gekauft.
    Vielen Dank an Vorablesen und die Verlagsgruppe Droemer Knaur für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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  • 5 Sterne

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    Anett R., 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Erinnere dich! umfasst 336 Seiten auf 49. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Arno Seitz, ein Literaturwissenschaftler und Dozent, lebt und arbeitet in Berlin.

    Vor zwanzig Jahren verschwand seine damalige Freundin Maja, bei einer zweitägigen Wanderung in den Bergen.

    "Wir legten uns in der Hütte gemeinsam schlafen. Am Morgen war sie fort..." - Seite 20

    Bis heute ist nicht klar, was damals passiert ist, und viele Fragen blieben offen.

    Arno erhält eine Einladung zum Klassentreffen nach Wendling (Bayern), - Wiedersehen macht Freude - zwanzig Jahre Abitur. Soll er sich der Wiederbegegnung mit der Vergangenheit stellen?

    Ein anonym zugeschicktes Handy mit ominösen zugestellten Nachrichten, von Lost & Found, bringen Arno noch mehr in eine Zeit zurück, die er eigentlich vergessen wollte. Er soll sich ERINNERN! Aber an was genau?

    "Aus Liebe tun die Menschen manchmal die schrecklisten Dinge." -Seite 114

    Arno fährt zum Klassentreffen und begegnet alten Freunden und Lehrern wieder. Bei allen Anwesenden ist Thema Maja und ihr damaliges Verschwinden immer noch präsent.

    Als Anja, die jüngere Schwester von Maja, und die wie ein "Maja - Double" aussieht, beim Klassentreffen auftaucht, und Arno immer mehr Nachrichten von "Lost & Found" erhält, versucht Arno sich mit aller Macht zu erinnern.

    Doch welche Erinnerungen sind FAKTEN und welche davon FIKTION?

    "Man muss eine Geschichte immer vom Ende her denken..." - Seite 318

    Fazit:

    Der Thriller "ERINNERE DICH!" spielt mit der Wahrnehmung des Menschen. Welche Ereignisse, Erinnerungen, Situationen die man glaubt erlebt zu haben, sind und waren Wirklichkeit? Was ist Realität und was Phantasie?

    Der Protagonist Arno nimmt den Leser/die Leserin auf eine Wanderung mit, wo man nach und nach die Fassaden aus Selbsttäuschung und Selbstbetrug bröckeln sieht.

    Raffinierter Psychothriller über die Kraft der Manipulation!

    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

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    Marcellasbuchbox, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Max Reiter hat mich mit seinem Thriller erzählerisch gepackt. Die Geschichte des Ich-Erzählers ist nicht nur spannend, sondern hat ihre eigene Tragik.
    Arno ist ein scheinbar unkomplizierter Typ. Er trinkt etwas zu viel, aber man merkt ihm dass im Alltag nicht an. Sogar einen Doktortitel hat er, arbeitet auf der Uni als Dozent. Als er zu einem Klassentreffen eingeladen wird ist er noch unschlüssig ob er hingehen wird. Die Erinnerung an die damalige Zeit, die Schulzeit birgt nicht nur schönes. Er, der einen guten Fang gemacht hatte mit der hübschen Maja, die ihn nicht als Aussenseiter wahrgenommen hat, sondern ausgerechnet mit ihm zusammensein wollte, ist nicht weit ins Erwachsenenalter gekommen. Sie verschwand. Arno und andere waren in der nähe. Was ist geschehen? Wer hat sie zuletzt gesehen?
    Als Arno ein Handy zugeschickt bekommt und mehr als unangenehme Nachrichten erhält, drehen sich seine Gedanken und das Gedankenkarussell droht zum Schleudersitz zu werden. Welche Erinnerung ist real? Was ist damals bei dem Ausflug zu viert wirklich geschehen? Je mehr Arno an die Vergangenhet denkt, um so mehr drängen sich die Erinnerungen aus seiner Kindheit auf. Was für ein Mensch ist aus Arne geworden, zu was war er fähig?
    Womit Max Reiter aus meiner Sicht gut spielt ist das Mitgefühl des Lesers für Arno. Maja bleibt als Person für mich schemenhaft und wie sie wirklich war ist nur noch Erinnerung. Das Thema Erinnerung wird hier sehr gut beleuchtet ohne anstrengend zu werden. Der Erzählstil ist gerade so bildhaft, dass ich mir die Protagonisten und die Umgebung ausreichend vorstellen kann.
    Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher wie das ganze ausgehen wird. Bis zum Schluss war ich ganz dabei und am Ende nicht enttäuscht. Lesen! lohnt sich.

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  • 5 Sterne

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    Gelinde R., 17.04.2023

    Als Buch bewertet

    Erinnere Dich! von Max Reiter

    Cover:
    Ein tolles Cover, farblich super ausgewählt, macht gleich so ein bisschen Gänsehaut.

    Inhalt und meine Meinung:
    Vor 20 Jahren verschwand die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno hat seither jede Erinnerung an das tragische Ereignis verdrängt.
    Doch plötzlich geschehen mehrerer Dinge gleichzeitig und Arno wird als Mörder bezeichnet. So nach und nach tauchen in seinem Kopf Bilder und Erinnerungen auf die ihn schockieren.
    Was ist Wahrheit, was ist Manipulation?

    Unglaublich spannend und perfide geschrieben.
    Es wird einen Atmosphäre geschaffen in der ich als Leer sogar ein ungutes Gefühl haben und nicht mehr wissen was ich glauben soll.
    Es entwickelt sich ein Sog, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.
    Plötzlich haben wir zwei Mordgeständnisse!

    Einfach unglaublich klasse, wie das ganze ineinander greift und sich entwickelt. Die Wendungen am Ende sind einfach spektakulär und auf so eine Lösung wäre ich nie gekommen – schon atemberaubend grandios.

    Autor:
    Die Idee zu seinem Thriller »Erinnere dich!« kam Max Reiter bei einem Klassentreffen. Manche der alten Geschichten, die erzählt wurden, hatte er anders in Erinnerung oder ganz vergessen. Und dann gibt es auch immer die eine oder andere Geschichte, an die man lieber nicht erinnert werden will. Meistens ist es eine harmlose Sache. Doch was, wenn nicht? Dem geht Max Reiter in »Erinnere dich!« auf die Spur, denn die Art, wie Menschen mit ihrer Vergangenheit umgehen, hat ihn schon immer fasziniert.

    Mein Fazit:
    Soghaft perfider Psychothrill - stimmt hier absolut.
    Daumen hoch und volle 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Annabell95, 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    Erinnerungen?
    Vor 20 Jahren verschwand bei einer Wanderung mit ihren Freunding die Abiturientin Maja spurlos. Ihr damaliger Freund Arno Seitz hat seit jeher seine traumatischen Erinnerungen an das Erlebnis verdrängt. Heute ist er Dozent an einer Berliner Uni. Irgendjemand der sich nicht zu erkennen geben will, zwingt Arno dazu sich seinen Erinnerungen zu stellen. Das Abituriententreffen in der ehemaligen Heimat kommt dazu recht gelegen. Die Freunde von damals beschließen die Wanderung nochmal zu machen. Bei Arno kommt dadurch längst Vergessenes wieder hoch - Bilder & Gefühle. Er hat Maja zulezt gesehen, doch was ist dann geschehen?

    Obwohl die Handlung wirklich sehr gut konstruiert ist, habe ich auch trotz des flüssigen Schreibstils am Anfang etwas gebraucht um in die Handlung hinein zu finden. Der Anfang war zwar recht träge und man wusste noch nicht so genau wo das hinführen wird, doch man befand sich dann doch recht schnell in einem perfides Psychospiel. Es war so gut verstrickt, dass man nicht unterscheiden konnte, welche Erinnerungen nicht doch trügsam sein könnten. Verschiedene Wendungen führen den Leser immer wieder auf den Holzweg.

    Erzählt wird aus der ICH-Perspektive von Arno. So bekommt man dadurch einen noch besseren Einblick in Arnos Erinnerungen und in seine Ängste und Gefühle. Beim Lesen fragt man sich immer wieder, ob seine Erinnerungen wohl wahr sind. Manche möchte man auch gar nicht wahrhaben, man zweifelt ob es wirklich so gewesen sein könnte.

    Mein Fazit:
    Ein Thriller mit wenig Tempo, aber dennoch Spannung pur, denn man will wissen wer oder was hinter Majas spurlosen Verschwinden steckt. Eine Spannung, die sich allmählich entwickelt und am Ende ganz schnell zuschlägt. Toll erzählt und konstruiert, daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    Michael B., 21.07.2023

    Als Buch bewertet

    Spannung pur. Ich habe schon lange nicht mehr einen derart guten Thriller gelesen. Und es will schon was heißen, wenn ich mir den Wecker extra früh stelle, um morgens vor der Arbeit noch weiterlesen zu können, weil ich ja müdigkeitsbedingt am Abend Max Reiters "Erinnere dich!" irgendwann aus der Hand legen musste, um zumindest einige Stündchen schlafen zu können. Im Roman gibt es deutliche Parallelen zu Edgar Allen Poe, nicht nur im Handlungsablauf, sondern auch weil Privatdozent Arno Seitz an der Berliner Humboldt-Universität sich im aktuellen Semester genau diesem Autor widmet. Ein 20-jähriges Abiturtreffen und das Wiedersehen mit der alten Clique lässt etwas längst Vergessenes aus der Erinnerung auftauchen: Das plötzliche Verschwinden von Maja, seiner großen Liebe von damals. Arno erhält zudem anonyme Mitteilungen, die ihn auffordern sich zurückzuerinnern und einzugestehen, dass er Maja damals umgebracht habe. Ein subtiler Grusel, der langsam Fahrt aufnimmt und Arno daran glauben lässt, er habe die Tat tatsächlich begangen... und so langsam kommt die Erinnerung zurück und Arno beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Und wie verlässlich sind unsere Erinnerungen eigentlich? Als dann noch einer seiner Studenten verschwindet, der ihm kurz zuvor eine selbstgeschriebene Geschichte über ein verschwundenes Mädchen zu lesen bittet und auch noch die ähnlich aussehende, jüngere Schwester der damals verschwundenen Maja auftaucht... Beste Wochenendlektüre!

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  • 5 Sterne

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    Fredhel, 14.06.2023

    Als eBook bewertet

    Arno Seitz ist Dozent an der Berliner Universität. Einer seiner Studenten reicht ihm eine Kurzgeschichte zur Ansicht ein, die stark an Arnos Vergangenheit angelehnt ist und äußerst persönliches Wissen enthält: Als Abiturient war Seitz nämlich mit einer Mitschülerin fest liiert, die bei einer gemeinsamen Bergtour spurlos verschwand.
    Arno wird ein Handy zugespielt, das ihn fortan mit kryptischen Nachrichten und Anrufen drangsaliert. Er fühlt sich so weit in die Enge getrieben, dass er selbst an seiner Unschuld zu zweifeln beginnt. Doch die Untersuchungen zu damaligen Fall sind sowieso wieder aufgenommen worden und bringen eine überraschende Wendung nach der anderen zutage.
    Wir haben hier einen Psycho-Thriller par excellence. Die Handlung wird aus der Sicht von Arno erzählt. Man bekommt hautnah mit, wie sehr der anonyme Anrufer ihn vor sich her treibt und ihn an den eigenen Erinnerungen verzweifeln lässt. Die Auflösung ist relativ überraschend, auch wenn der Kreis der Verdächtigen sehr klein ist. Vor allem aber ist sie völlig realistisch und wird nicht durch unglaubhafte Zufälle generiert.
    Max Reiter ist ein Hochspannungskrimi gelungen. Man merkt deutlich, er ist ein Autor mit Erfahrung (bekannt unter einem anderen Namen!). Mir ist nicht klar, warum er mit einem unbekannten Pseudonym noch einmal von vorne anfangen will, aber egal: absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

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    Sanne, 04.04.2023

    Als eBook bewertet

    Wiedersehen macht Freude

    Max Reiter aka Andreas Götz kannte ich bisher nicht. Aber „Erinnere dich!“, ein packender Psychothriller, hat mich überzeugt. Worum geht es?
    Dr. Arno Seitz ist Dozent an der Humboldt-Universität in Berlin, als er eine Einladung zum 20-jährigen Abiturtreffen in Wendling erhält, eine bayerische Kleinstadt am Fuße der Alpen.
    Einst verschwand Arnos Freundin Maja spurlos bei einer Wanderung. Seitdem hat er jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt. Auf Wunsch von Majas jüngerer Schwester beschließen die Freunde von damals, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen.
    Arno bekommt ein Handy zugeschickt. Erhält mysteriöse Anrufe, verstörende Fotos und SMS. Plötzlich sind da Bilder, Erinnerungen: Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert? Stimmt es, dass er Maja umgebracht hat?
    Max Reiter hat ein raffiniert gestricktes, erfreulich unblutiges Psychospiel inszeniert. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Arno. Ein Ich-Erzähler am Rande des Wahnsinns, wie in Erzählungen von Edgar Allan Poe. Es geht um Erinnerung, aber auch um Manipulation. Eifersucht versus Vertrauen. Eine Wendung jagt die nächste.

    Fazit: Spannend von Anfang bis Ende. Sehr empfehlenswert!

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    Gisela E., 26.07.2023

    Als Buch bewertet

    Was geschah vor 20 Jahren?

    Arno Seitz erhält eine Einladung zum Klassentreffen. Er zögert noch daran teilzunehmen, denn nach dem Abitur verschwand seine Freundin Maja bei einer Wanderung spurlos. Seither verdrängt er jede Erinnerung an sie und ist froh darüber, nun in Berlin und damit in großem Abstand zu seinem Heimatort zu leben. Doch als er teilnimmt, überschwemmen ihn Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Und es gibt jemand, der ihn anonym dazu zwingen will, sich an die Geschehnisse von damals zu erinnern und sich schuldig zu bekennen. Denn er war es, der Maja als Letzter gesehen hat.

    Es ist eine beklemmende Atmosphäre, die Arnos Rückkehr in seinen Heimatort heraufbeschwört. Der Leser erfährt seine Gefühle hautnah, erlebt seine Zweifel, seine Befürchtungen, all seine Gedanken. Dabei ergeben sich immer wieder neue Aspekte der Geschichte, mit neuen Fragen, neuen Befürchtungen und Zweifeln. Über allem steht die Frage, was denn nun wirklich vor 20 Jahren geschah. Jeder erscheint verdächtig, nichts scheint sicher zu sein. Kann Arno seinen neu errungenen Erinnerungen überhaupt trauen? Das ist spannend geschildert, die flüssige Schreibweise hat mich flugs durch den Thriller getrieben.

    Mir hat diese Geschichte eine gehörige Portion Spannung beschert, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

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    melange, 11.06.2023

    Als eBook bewertet

    Flashback?

    Zum Inhalt:
    Vor 20 Jahren verschwand Maja und ihr damaliger Freund Arno hat die Erinnerung daran perfekt verdrängt, andere Stadt, andere Kontakte, anderes Leben. Doch dann nimmt er an einem Klassentreffen teil und einige Fetzen der Vorgänge fallen ihm wieder ein. Hat er seine eigene Rolle in dem Drama vor sich selbst heruntergespielt?

    Mein Eindruck:
    Max Reiter gelingt es perfekt, dass sich seine Leser gemeinsam mit Arno fragen, ob er tiefer in das Verschwinden Majas involviert war, als er jetzt erinnert und ob er vor allen Dingen seine Freundin ermordet hat. Dieser Konflikt lässt einen durch die Seiten fliegen, immer auf der Suche nach einem weiteren Stückchen Wahrheit. Oder ist es letztendlich keine Wahrheit sondern nur eine Fata Morgana - erdacht von einem klugen Geist? Man kommt nicht umhin, Reiter für die Anwendung des Hintergrundwissens zu bewundern, welches er ohne Zweifel in Psychologie hat. So ist sein Buch spannend, nachvollziehbar und deshalb richtig, richtig gut.

    Mein Fazit:
    Ein Verbrechen im Kaleidoskop - mit jeder Drehung ein anderer Blick, doch möglicherweise trügt der Schein

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 13.08.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Als Arno Seitz nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen wird, kommen die Erinnerungen an die damalige Zeit zurück. Insbesondere an seine erste große Liebe Maja, die bei einer Wanderung mit Freunden eines morgens plötzlich verschwand und deren Verbleib bis heute ungeklärt ist. Kurz nach dem Klassentreffen bekommt Arno erste Nachrichten eines Unbekannten, der ihn auffordert sich zu erinnern. Arno wird gezwungen sich seiner Vergangenheit zu stellen und lang verdrängte Erinnerungen von vor 20 Jahren kommen ans Licht. Schließlich bricht die Truppe von damals erneut auf, um den Weg der Wanderung von damals noch einmal gemeinsam zu gehen. Und um endlich herauszufinden, was ist an dem Morgen, als Maja verschwand, wirklich passiert ist…

    Meine Meinung:
    „Erinnere dich!“ ist das erste Buch von Max Reiter. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich jedoch niemand anderes als Krimiautor Andreas Götz, der bereits einige Bücher veröffentlicht hat. Dies zeigt sich auch am Schreibstil des Autors, denn er ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass der Leser schnell in die Geschichte hineinfindet.

    Die Handlung wird aus Sicht von Arno Seitz, dem Protagonist des Buches, erzählt. Er hat das Verschwinden seiner großen Liebe nie wirklich verarbeiten können. Stattdessen hat er es so gut es ging verdrängt. Im Laufe des Buches ist er jedoch gezwungen sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Seine Gefühle und Gedanken werden authentisch geschildert, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen kann. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und hat in der Vergangenheit so einige Fehler gemacht, weswegen er mir im Laufe des Buches mal mehr, mal weniger sympathisch war.

    Der Plot des Buches ist spannend und interessant. Was ist auf der Wanderung vor 20 Jahren wirklich passiert? Und wo ist Maja? Diese Fragen stellen sich nicht nur Majas Freunde, die damals an der Wanderung teilnahmen, sondern natürlich auch der Leser. Entsprechend rätselt man beim Lesen mit und stellt eigene Theorien auf. Zudem bleibt dem Leser lange Zeit unklar, wem man trauen kann, denn so ziemlich jeder in Majas Umkreis ist verdächtig. Auch Arno weiß mehr, als es anfänglich scheint… Oder etwa doch nicht..? Ich fand es sehr interessant, wie Erinnerungen sich mit der Zeit verändern und verfälscht werden können. Und wie leicht es ist, Erinnerungen anderer zu manipulieren. Schon bald weiß weder der Leser noch Arno, welchen Erinnerungen er wirklich trauen kann und bei welchem sein Gehirn ihm einen Streich spielt. Zudem kommt immer wieder etwas Neues ans Licht, dass die Sachlage ändert und gerade erst aufgestellte Theorien kippen lässt. Spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch daher kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt die Wahrheit erfahren. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und bildet in meinen Augen einen gelungenen Abschluss der Geschichte. Einzig den unbekannten Anrufer bzw. die damit verbundenen Hintergründe hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht und ich habe mich mehr als einmal gefragt, warum Arno das ihm zugespielte Handy nicht einfach in den Müll verfrachtet.

    Fazit:
    Ein insgesamt spannender Thriller über Vergessen, Verdrängung und die Kraft verborgener Erinnerungen. Sicherlich nicht mein letztes Buch des Autors.

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  • 5 Sterne

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    begine, 25.04.2023

    Als eBook bewertet

    Dunkles Geheimnis

    Der Schriftsteller Max Reiter schreibt auch unter seinem realen Namen Andreas Götz. Unter dem Namen kenne ich ihn schon.

    Max Reiter schreibt den Thriller Erinnere Dich! Richtig fesselnd und interessant.
    Ein ganz ordentlicher Roman, der noch gefangen nahm.

    Vor zwanzig Jahren machten vier Freunde Arno, Maja, Lucas und Ulrike eine Ausflug im Gebirge. Maja verschwand und keiner weiß was passiert ist.
    Gleichzeitgig bekommt er die Nachricht, Erinnere dich.
    Jetzt hat Arno eine Einladung zum Klassentreffen bekommen.

    Der Autor beschreibt von den Gedanken und Ängsten Arnos de echt, das man richtig seine Zerrissenheit mitbekommt.
    Es muss schlimm sein, wenn man seinen Erinnerungen nicht mehr trauen kann.
    Arno hat sich sowieso schon immer schlecht gefühlt, weil er nicht wusste was seiner Freundin passiert war. Er war oft eifersüchtig, das tut ihm jetzt leid.

    Der Thriller ist wirklich spannend und gut zu lesen.

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