5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei

Bestellnummer: 86573107

Buch (Kartoniert) 15.40
Jetzt vorbestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesebiene27, 06.01.2018

    Inhalt:

    In jungen Jahren hat Nadia eine wunderbare Kindheit in Polen, doch dann ändert sich mit einem Mal alles: Nadia wird von ihrer eigenen Mutter nach Tschechien entführt und darf ihren Vater nicht mehr wiedersehen. In Tschechien angekommen geht die Mutter eine Beziehung zu einem äußerst brutalen und gefühlskalten Mann ein, der Nadias Leben zur Hölle macht. Doch auch fern ihres Zuhauses erlebt die junge Frau nur Misshandlungen und Enttäuschungen. Der einzige Gedanke, der sie am Leben hält, ist der Wunsch ihren Vater wieder zu sehen.



    Meine Meinung:

    Zunächst muss ich sagen, dass dieses Buch auf wahren Ereignissen beruht. Dieser Gedanke hat mich beim Lesen die ganze Zeit begleitet. Die Ereignisse sind so schlimm und brutal, dass ich mir gewünscht habe, dass die junge Frau solch Gräueltaten nicht hätte erleben müssen.


    Der Schreibstil an sich hat mir soweit gut gefallen, da er flüssig ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Nadia erzählt. Dabei wirkt es so, als ob die Autorin sich Mühe gegeben hätte, möglichst nur die Informationen einfließen zu lassen, die Nadia damals tatsächlich gehabt hat, jedoch aus der Sicht von heute mit den Gefühlen von damals erzählt.


    Dank des angenehmen Schreibstils und der rasanten Geschehnisse fliegen die Seiten nur so dahin. Ich war so gefesselt, dass ich mich selber dabei erwischte, mehr lesen zu wollen über Nadia, in der Hoffnung, dass es bei ihr endlich wieder bergauf geht – nur um dann doch so schockiert zu sein, dass ich eine kleine Lesepause brauchte.


    Vor Nadia haben ich großen Respekt, denn bei all dem Leid verliert sie nicht den Mut und die Hoffnung und den Wunsch ihrem Vater wieder nahe zu sein. Ich denke, bei dem Leid, welches sie erfahren musste, wäre der ein oder andere sicherlich zerbrochen - aber sie gibt nicht auf.


    Die religiösen Aspekte sind in dem Buch auf jeden Fall vorhanden, spielen sich aber eher im Hintergrund ab, sodass Leser, die einfach nur eine berührende Geschichte lesen wollen, dies hier tun können.


    Der Punkt, der mich am meisten gestört hat in der Geschichte, war dass Nadia trotz des Wissens, dass sie als Folge dafür geschlagen wird, stets von ihrem Vater geredet hat. Das ist zwar ein Zeichen ihres ungebrochenen Willens, aber wirkt es auf mich auch ein wenig naiv. Gleiches gilt für die Drogen. Sie schlittert da zwar immer wieder ungewollt rein und wird zu Handlungen gezwungen, die sich nicht machen will, aber wirkt sie auch da in ihrem Vertrauen sehr naiv. Auch ihr Verhältnis zu Männern ist leicht verstörend und wirkt so, als ob sie aus ihren Fehlern nicht gelernt hätte.




    Fazit:

    Bei dem auf wahren Tatsachen beruhendem Roman „Es blieb mir nur die Hoffnung“ von Lidia Czyz handelt es sich um ein sehr berührendes und aufwühlendes Buch. Es gab Momente, wo ich eine Lesepause brauchte, weil mich die Geschichte so sehr mitgenommen hat. Daher möchte ich die Geschichte gerne weiterempfehlen und hiermit 4 von 5 Lesesternen vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 17.04.2018

    Das unfasslich bewegende Buch "Es blieb mir nur die Hoffnung " von Lidia Czyz beschreibt das schmerzhafte Leben Nadias und die Suche nach ihrem Vater.
    Nadia wuchs als Kind eines polnischen Musikers und einer tschechischen Mutter auf. Als die Ehe ihrer Eltern nach fünf Jahren zerbricht verliert sie ihren geliebten Vater der sie fortan nicht mehr sehen darf. Ihre Mutter findet schon bald einen neuen, aber brutalen Mann der das Kind immer wieder mit Schlägen züchtigt. Ihre Mutter beschützt sie nicht, sondern befürwortet diesen brutalen Umgang, weil sie der Meinung ist, dass die Schläge für die Erziehung des Kindes gut wären. Für ihre schulischen Leistungen soll Nadja das Letzte geben. Sie muss und soll die Beste sein und darf sich nicht den geringsten Fehler leisten, ansonsten drohen dem Kind erneute Mißhandlungen und Schläge, die häufig so schwere Verletzungen verursachen, dass sie öfter in's Krankenhaus muss. Um die Ursache der Verletzungen zu vertuschen, muss Nadja lügen und das Bett hüten.

    Schon bald plant sie an dem Tag an dem sie volljährig würde zu flüchten, nur um dem Martyrium zu entkommen. Als sie schließlich mit ihrer Freundin nach Italien reist beginnt für sie ein ungewolltes Leben in Drogenabhängigkeit und Prostitution. Nur der Gedanke daran, dass sie eines Tages doch noch ihren leiblichen Vater findet hält sie am Leben und lässt sie kämpfen. Als Nadja ungewollt schwanger wird kehrt sie zu ihrer Mutter zurück, die sie mit offenen Armen empfängt. Riccardo, der Vater ihres Kindes, sucht und findet sie schließlich. Er überredet Nadja mit ihm in seine Heimat Sizilien auszuwandern und von nun an sind sie dort eine kleine Familie. Nadja bekommt mit Riccardo zwar noch einen Sohn, doch die alltäglichen Schwierigkeiten lassen ihre Ehe zerbrechen. Krankheit und Einsamkeit begleiten die unglückliche Nadia immer wieder. Letztendlich steht sie alleine mit ihren zwei Söhnen da und beschließt nach Hause zurück zu kehren. Erst hier findet sie nach längerer Zeit ihre große Liebe. Ihr neuer Mann hilft ihr über das Internet den lange vermissten Vater aufzuspüren, der nun in Amerika lebt und Pastor geworden ist. Nadia kann ihr Glück kaum fassen und reist auch sofort zu ihrem geliebten und lange vermissten Vater, der eine neue Familie gegründet hat. Durch ihn findet sie zu Christus und spürt das erste Mal in ihrem Leben Frieden und Freude im Herzen.
    Als ich diese biografische Lebensgeschichte der mutigen Nadia las konnte ich nicht glauben, dass ein Mensch so viel Leid ertragen kann und dennoch nie die Hoffnung verliert. Der Autorin gelang mit diesem Roman ein eindrucksvolles Werk, das den Lebensweg eines jungen Menschen beschreibt, dem das Leben nahezu Übermenschliches abverlangt.

    Ich war beim Lesen oft fassungslos welchen seelichen, psychischen und vor allem körperlichen Misshandlungen dieses junge Mädchen ausgesetzt war und während dieser Zeit keinerlei Schutz von ihrer skrupellosen Mutter erfuhr. Es ist schier unerträglich zu erfahren, dass eine Mutter diese Qual nicht nur zulässt, sondern dabei sogar noch beteiligt ist. Nadias Schicksal hat mir unfasslich leid getan. Nur das Wissen um ihre letztendlich doch glückliche Ehe und die Erfüllung ihres innigsten Wunsches beruhigten mich innerlich.

    "Träume und Fantasien waren meine einzige Flucht vor der Wirklichkeit" ist eine Schlüsselaussage von Nadia.

    Lidia Chez gelang mit ihrem biografischen Roman ein außergewöhnlich emotionales und wertvolles Werk das jeden Leser tief berühren wird. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin und den Fontis Verlag für dieses eindrucksvolle Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Astrid S., 26.10.2017

    Wie gut, dass dieses Buch im Titel das Wort „Hoffnung“ trägt! Man taucht hier hinein in ein Leben einer jungen Frau, die tiefer und tiefer fällt, von einem Problem ins andere. Man lernt dabei aber auch eine starke Frau kennen, die sich an der Hoffnung festhält und nie aufgibt. Ihre einzige Hoff-nung liegt darin, dass sie ihren Vater, den sie als kleines Mädchen mit ihrer Mutter verlassen muss-te, wieder findet. Es ist unglaublich, zu was man fähig ist, wenn man Hoffnung hat! Dieses Buch ist keine leichte, aber umso ehrlichere Kost, sehr gut zu lesen und trotz allem sehr mutmachend, ge-rade auch für Menschen, die es selber nicht leicht haben oder andere kennen, denen es nicht gut geht. Spannend ist, dass diese Frau, die ihr Leben lang nach Liebe gesucht hat, diese Liebe schluss-endlich einerseits bei ihrem leiblichen Vater findet, aber mehr noch, dass Gott ihr diese Sehnsucht als einziger stillen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 15.11.2017

    Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

    „Manchmal kann eine Minute alles in unserem Leben verändern. Uns zerbrechen, zerstören, uns jegliche Chance und Hoffnung rauben.“

    Ein paar wenige Minuten veränderten das Leben der fünfjährigen Nadia und beendeten eine Kindheit voller Liebe, Glück und Geborgenheit. Als das Mädchen ihrem Vater, den sie über alles liebte, brutal entrissen wurde, zerbrach nicht nur Nadias glückliche Kindheit, sondern auch ihr Herz. Die rücksichtslose Vorgehensweise von Nadias Mutter Hania bei der Trennung von ihrem Ehemann Jakub lässt das Kind in einem regelrechten Schockzustand verfallen. Hania heiratet sofort nach der Scheidung wieder und arrangiert es geschickt, dem leiblichen Vater ihres Kindes ab sofort jeglichen Kontakt zu untersagen. Nadia führt fortan ein Leben voller Angst, Schmerzen und schwerer Misshandlungen. Ihr Stiefvater Milan ist ein brutaler Schläger und die Torturen, denen das Kind fortan ausgesetzt ist, sind unbeschreiblich. Nadias einziges Ziel ist es, eines Tages ihren geliebten Papi wiederzufinden.

    Nach dem grandiosen Werk „Stärker als der Tod“ hat die Autorin sich erneut einer wahren Geschichte angenommen, sie zu Papier gebracht und auf diese Art und Weise auf das Leben einer tapferen jungen Frau aufmerksam gemacht. Ihre Geschichte stellt einen erschreckenden, realistischen Einblick in die tiefe Hölle einer Kindheit dar, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Lidia Czyz ist es dennoch gelungen, das Martyrium von Nadia einfühlsam und auf eindrucksvolle Weise zu Papier zu bringen. Sie beginnt ihre Erzählung mit der glücklichen Kindheit in Polen, berichtet von den prägenden Szenen während der Trennung ihrer Eltern und der Flucht ihres Vaters nach Amerika, nachdem der Bürgerkrieg in Polen ausbrach. Sie schreibt von den fürchterlichen körperlichen und seelischen Torturen, denen das Kind ausgesetzt war und von ihrer Flucht nach dem Erreichen ihrer Volljährigkeit. Doch mit dem Entkommen aus dem Haus ihres gewalttätigen Stiefvaters und ihrer skrupellosen Mutter beginnt ein weiterer schmerzhafter Abschnitt ihres Lebens. Lidiy Czyz erzählt von Nadias Versuchen, im Ausland ihr Glück zu finden und ihrem Scheitern, wobei die Spirale der Gewalt, der physischen und psychischen Folter, sich fortsetzt. Die Schilderungen von Nadias Kampf um das nackte Überleben machen dieses Buch zu einer schwer verdaulichen Lektüre – das Entsetzen und Grauen angesichts der Dinge, die Nadia angetan wurden, ließen mich an sehr vielen Stellen fassungslos zurück. Umso mehr bewundere ich diese tapfere Frau, die dem Schicksal mutig die Stirn zeigte und sich ihren Weg ins Leben zurück kämpfte. Eine Frau, deren innigster Herzenswunsch letztendlich in Erfüllung ging, als sie ihren Vater in Amerika ausfindig machte. „Papi!“ Ich sagte es in Polnisch. Er antwortete mir: „Ich bin da, Liebes!“ Auf diesen Moment hatte ich fünfundzwanzig Jahre lang gewartet. Fünfundzwanzig Jahre.

    „Es blieb mir nur die Hoffnung“ ist in seiner Eigenschaft als Biografie und angesichts der Torturen, denen Nadia ausgesetzt wurde sowie dem verzweifelten Festhalten an der lebenslangen Sehnsucht eines Kindes nach ihrem geliebten Papi, ein äußerst emotionales Buch. Lidia Czyz hat eine wahre Begebenheit zu Papier gebracht, die tief berührt und die man nicht wieder vergessen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evi C., 16.11.2017

    Das Buch fängt schon mit dem Prolog gut an. Das ist für mich beim Lesen von all dem Schlimmen und Tragischen, was Nadja erlebt hat, doch der Hoffnungsschimmer, welcher auch im Buchtitel schon beschrieben ist.
    Als Teenie und junge Erwachsene habe ich viele Erlebnisberichte von ehemaligen Platzspitzkinder, sowie anderen Lebensgeschichten gelesen. Ich dachte für mich, dieses Thema sei nun bei mir durch, da hätte ich schon so viel gelesen und gehört, dass es reicht.
    Bei diesem Buch jedoch musste ich feststellen, dass es noch um einiges tragischer sein kann, als das, was ich schon gelesen oder selber erlebt habe. Dass da diese junge Frau nicht kaputt gegangen ist an nur einem der vielen Schicksalsschlägen, ist ein Geschenk Gottes!
    Das Buch ist gut geschrieben, mit sehr viel Respekt der Protagonistin gegenüber. Die Autorin schreibt sehr feinfühlig und niemals verurteilend.
    Am liebsten hätte ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, nachdem ich angefangen habe, es zu lesen. Immer in der Hoffnung, der nächste Schicksalsschlag ist doch sicher der letzte. Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend und atemraubend und ist sehr empfehlenswert, auch für zartbesaitete Seelen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein