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Buch (Kartoniert) 16.50
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  • 5 Sterne

    22 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 16.08.2018

    Das Menschenherz ist eine Götzenfabrik

    Cover:
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    Real sieht das Cover noch besser aus als im Internet: Der Autorenname und der Mittelpunkt der Sonne glänzen richtig golden und strahlen einem entgegen. Es passt hervorragend zum Titel, denn man hat gleich einen Eindruck, was es heißt geblendet zu werden und daher für die wesentlichen Dinge ggf. keinen Blick mehr zu haben. Ein richtiges Schmuckstück im Regal!

    Inhalt:
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    "Was ist eine Götze? Alles, was uns wichtiger ist als Gott, was unsere Gedanken und Gefühle mehr gefangen nimmt als er und von dem wir uns das versprechen, was nur Gott geben kann, ist ein Götze." (S. 18)

    In der heutigen Gesellschaft ist es anerkannt, nach Geld, Macht und Erfolg zu streben. Doch dass wir uns damit immer mehr von Gott und von uns selbst entfernen, erkennen wir oft nicht. Doch auch, wer nicht nach so hohen Idealen strebt, kann im Kleineren ebenso Götzen anbeten, ohne dass es einem direkt bewusst ist. Timothy Keller zeigt in diesem Buch anhand vieler biblischer und lebensnaher Beispiele diese Götzen auf und wir wir damit umgehen sollen.

    Mein Eindruck:
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    Die Beschreibung und das tolle Cover haben mich magisch angezogen und ich wurde nicht enttäuscht. Kellers Schreibstil ist klar und eindringlich, die vielen Beispiele veranschaulichen und bestärken Kellers Aussagen.

    "Das Herz des Menschen ist wirklich wie eine Fabrik, in der Götzen am Fließband produziert werden." (S. 195)

    Jedes Kapitel ist einem anderen Götzen gewidmet: Liebe, Geld, Erfolg, Macht und schließlich verborgene, nicht offensichtliche Götzen wie z. B. kulturelle oder auch religiöse Götzen. Während einige der aufgezählten für mich offensichtlich waren (z. B. Geld,Macht), so hat der Autor mich doch überrascht, denn ich hätte u. a. nicht gedacht, dass auch die (übertriebene) Liebe zum eigenen Kind als Götze gelten könnte. Doch mit seinen Beispielen hat Keller für mich schlüssig begründet, warum er dies so sieht.

    Wenn der Leser dann gegen Ende das Gefühl hat, er trägt jede Menge Götzen in sich, aber weiß nicht, wie er damit umgehen soll, nimmt Keller ihn in den letzten Kapiteln "Das Ende der falschen Götter" und "Wie wir unsere Götzen aufspüren und ersetzten können" an die Hand und führt ihn aus diesem Dilemma wieder heraus:

    "Freude und Umkehr gehören zusammen. Umkehr ohne Freude führt in die Verzweiflung. Freude ohne Umkehr ist hohl und wird nur vorübergehende Inspiration statt eine tiefgreifende Veränderung bewirken [...] Umkehr aus Angst führt dazu, dass wir uns selbst hassen. Umkehr aus Freude führt dazu, dass wir die Sünde hassen."(S. 215)

    "Freude bedeutet einen Schatz zu besitzen, sich seines Wertes bewusst zu sein und über die Schönheit und Bedeutung des Schatzes nachzudenken, bis unser Herz ruhig wird und ganz von der Freude darüber erfüllt ist. In diesem Sinn ist Freude eine Form der Anbetung, die das Herz erfüllt und Frieden schenkt. Diese Freude wird unser Herz dazu bringen, alles andere loszulassen, das einst so wichtig erschien." (S. 216)

    Am Ende sind zu jedem Kapitel viele Erläuterungen und Quellenangaben zu den Fußnoten zum Nachschlagen sowie ein Literaturverzeichnis für weitere Recherche angeführt, die das Buch für mich rund machen.

    Sicherlich kann man dem Autor vorwerfen, dass er alles zu extrem sieht oder es ihm darum geht, den Menschen als Sünder zu verurteilen. Ich habe aus diesem Buch herausgelesen, welche Götzen es geben kann und dass man sich der eigenen Götzen einfach mal wieder bewusst wird, um einen Lebensweg zu finden, der näher an dem dran ist, was Gott möchte und man dadurch auch mehr Lebensfriede und Zufriedenheit erlangt. Dies war für mich das erste Buch von Keller, aber es wird sicher nicht das letzte gewesen sein!

    Fazit:
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    Jeder von uns hat Götzen, Keller beschreibt sie und zeigt einen Weg zum besseren Umgang mit ihnen auf - Schlüssig geschrieben und mit vielen biblischen Beispielen unterlegt

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mannomania, 26.06.2018

    Es ist nicht alles Gott, was glänzt von Timothy Keller
    Ein sehr schönes Cover mit Gold(es)schrift und den vielen (Sonnen)strahlen, die von einem Kreis ausgehen (Mittelpunkt) und sich in alle Himmelsrichtungen verteilen...
    Die Texte sind in sieben Abschnitte unterteilt mit insgesamt 252 Seiten vom Brunnen-Verlag

    Fazit:
    Danke für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar!
    Der Autor hat in seinem Buch viele Vorkommnisse aus der Bibel, dem täglichen Leben und mit seinen Gedanken zusammengetragen, die dem Leser mit Anregungen und Überlegungen für sein eigenes Leben dienen können.
    Dafür spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe gerne die Höchstpunktzahl, bleibt gespannt...

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 26.08.2018

    Timothy Keller möchte in seinem Buch helfen zu erkennen, wo eigentlich gute Dinge zu „Göttern“ werden die uns gefangen nehmen. Er will helfen, diese zu erkennen und sich von ihnen zu befreien.
    Ich bin mit großer Neugier an dieses Buch herangegangen, weil ich entdecken wollte, was es alles von den alltäglichen Dingen sein kann, die es schaffen, uns so einzunehmen, dass sie wie Götter werden. Jedoch - umso mehr ich in das Buch eintauchte umso zwiegespaltener wurde meine Meinung hierzu. Man merkt auch bei Timothy Keller durch seine Auffassung recht schnell, dass er amerikanischer Herkunft ist. Ich stelle immer mehr fest, dass Autoren aus USA ein differenziertes Bibel- und Gottesverständnis im Gegensatz zu uns hier haben.
    Für mich ist unumstritten, dass es viele Dinge gibt, aber auch Personen wie Freundschaften oder der Partner, die zu Götzen werden können. Aber die Art, wie er mit dem Thema umgeht ist für mich persönlich ziemlich heikel. Als es z B um das Thema Geld geht beurteilt er dies hart und stuft jeglichen Umgang ob leichtfertig Geld ausgeben und ein verschwenden oder sparsam leben und Geld zurücklegen als Götzendienst ein. Das ist mir zu hart und pauschal formuliert. Er begründet dies anhand der Bibel „Sorget euch um nichts …“
    Setzen wir dies mal in die Realität um und konstruieren, dass kein Gläubiger Mensch mehr spart und etwas Geld zur Seite legt, ( obwohl wir einfach wissen, dass die Renten nicht mehr sicher sind und da manches ins Wanken gerät). Gerade ältere Menschen möchten vorsorgen um nicht vor dem finanziellen Aus zu stehen, oder sie legen sich Geld beiseite, um im Alter die Möglichkeit zu haben ein Altenwohnheim auszuwählen und nicht zum Sozialamt gehen müssen um dort Bitsteller zu sein. Gott hat dem Menschen auch einen gesunden Verstand gegeben und wenn man ihn nutzt, um für gewisse Dinge vorzusorgen sehe ich das einfach als ein notwendiges Übel in der heutigen gesellschaftlichen Situation und nicht als Sünde und daher muss ich dem Autor an dieser Stelle ganz klar wiedersprechen. Seine Ansichten passen vielleicht zu der gesellschaftlichen Situation in USA nicht aber zu unserer hierzulande.
    Was den Partner angeht gebe ich ihm Recht, aber auch hier ist seine Theorie mit Vorsicht zu betrachten. Ich stimme ihm zu, dass Medien und Filmindustrie eine gelungene Beziehung zwischen Mann und Frau als Ziel eines glücklichen Lebens darstellen mit einem Happy End. Dies hat natürlich nichts mit der Realität zu tun und ist eine irreale Welt, da hat der Autor völlig Recht. Aber: bereits bei Adam hat Gott beschlossen, dass es nicht gut ist, dass der Mensch alleine sei und hat ihm eine Gehilfin geschaffen. Also ist eine Beziehung zwischen Mann und Frau durchaus etwas von Gott gewolltes und kein Götze.
    Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich bin sehr zwiegespalten über die Ansichten des Autors.

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