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Buch (Kartoniert) 16.50
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  • 5 Sterne

    33 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 23.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ein großartiges Buch
    „Es war einmal in Italien“, der neue Roman von Luca di Fluvio hat mich wieder begeistert.
    Wieder einmal hat der Autor starke und liebenswerte Charaktere geschaffen.
    Die Contessa, eine selbstbewusste adlige die einen Waisenjungen aus dem Kinderheim holt.
    Sie macht zu Beginn den Eindruck einer verwöhnten, strengen und reichen Adligen.
    Nach dem Tod ihres Mannes verliert sie alles und flieht nach Rom wo sie fortan als Nella Beltrame in Armut lebt.
    Pietro der Waisenjunge ist glücklich, dass die Contessa ihn gewählt hat. Doch das Leben „in Freiheit“ ist gar nicht so leicht.
    Die Contessa verlangt einwandfreies Benehmen, die Dienstboten sind ihm nicht zugetan.
    Dann muss er mit der Contessa nach Rom fliehen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Mutter-Sohn Beziehung. Aber auch der Straßenkampf und die Kriminalität der Banden in Rom ziehen Pietro an.
    Marta das Zirkusmädchen erfährt, dass sie nicht im Zirkus geboren ist. Sie ist als Kind geraubt worden.
    Jetzt ist sie auf der Suche nach sich selbst.
    So gerät sie in den Bann der Revolutionäre die Rom befreien und zur Hauptstadt Italiens machen wollen.
    Das sind die Hauptpersonen in diesem Roman.
    Aber auch die anderen Charaktere nehmen eine wichtige Stelle in der Geschichte ein.
    Besonders ist mit Melo ans Herz gewachsen. Er ist so etwas wie der Pferdeknecht im Zirkus.
    Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich immer mehr zu einer Schlüsselfigur.
    Alle Personen machen im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch.
    Ich habe die Protagonisten sehr schnell liebgewonnen und mit ihnen gelitten und auch gelacht.
    Die Kapitel wechseln zwischen den einzelnen Protagonisten. In Rom treffen dann die Charaktere aufeinander und die Fäden laufen langsam zusammen.
    Der Schreibstil von Luca di Fluvio ist fesselnd. Er lässt seine Charaktere so manchen Irrweg gehen um ans Ziel zu kommen.
    Die Schauplätze sind gut beschrieben, vor allem die düsteren und armen Viertel in Rom. Man kann sich den Schmutz und Gestank gut vorstellen.
    „Es war einmal in Italien“ ist ein großartiger Roman der in seinem Verlauf langsam zu einem großen historischen Ereignis hinführt.

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  • 5 Sterne

    30 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Italien, 1870: Die Kinder und Jugendlichen im Waisenhaus sind mager und verwahrlost, statt mit Namen, werden sie mit Nummern angesprochen. Der 16-jährige Pietro kann sein Glück kaum fassen, als ausgerechnet er von einer Gräfin adoptiert wird. Denn die meisten wollen lieber kräftige Kinder, die sie bei der Feldarbeit einsetzen können.
    Pietro fällt es schwer, sich an die neue Umgebung und an das gute Benehmen zu gewöhnen. Doch schon kurz darauf befindet er sich gemeinsam mit der Contessa auf der Flucht in den Kirchenstaat Rom. Und schneller als gedacht landen beide in großen Schwierigkeiten…

    Die 15-jährige Marta ist, seit sie denken kann, mit dem Zirkus Callari unterwegs durch Italien. Doch sie fühlt sich nicht so recht zugehörig und entdeckt auch kein großes Talent, mit dem sie bei der Arbeit im Zirkus Callari etwas beisteuern könnte. Als sie erfährt, woher sie eigentlich stammt, steigt ihr politisches Interesse an der bevorstehenden Revolution: Rom soll statt weiterhin zur Kirche zu gehören, endlich zum Herzstück Italiens werden!

    MEINUNG:
    Dies ist eins der wenigen Bücher, das mich bereits ab der ersten Seite gepackt hat. Wie soll man auch kein Mitgefühl aufbringen, wenn ein armer, verwahrloster Waisenjunge, der bisher noch nie eine Familie hatte, plötzlich eines Tages von einer Gräfin adoptiert wird!?
    Wieder einmal beschreibt Luca Di Fulvio alles sehr bildlich, sodass vor meinen Augen vom Anfang bis zum Ende ein eindrucksvoller Film ablief.
    Die Handlung empfand ich überwiegend als packend und trotz der über 700 Seiten, gab es für mich kaum Längen.
    Durch die unterschiedlichen Figuren wirkt die Geschichte sehr lebendig. Besonders die Entwicklung von Pietro hat mir gut gefallen.
    Insgesamt steht vor allem das politische Geschehen im Vordergrund. Daneben begegnet man zudem Themen wie Armut und Liebe und schnuppert ein bisschen Zirkus-Atmosphäre.
    Erstaunlich fand ich, wie harmonisch es dem Autor hier gelingt, die einzelnen Handlungsstränge zu einer runden Geschichte zu verweben.

    Von Luca Di Fulvio kannte ich bereits zwei Bücher. „Das Kind, das nachts die Sonne fand“ war großartig! Lediglich die Szenen mit detailreich beschriebener (sexueller) Gewalt und vulgärer Sprache hätten da meinetwegen nicht sein müssen. Bei „Als das Leben unsere Träume fand“ war mir das leider definitiv zu viel – weniger wäre hier mehr gewesen.
    In „Es war einmal in Italien“ hat der Autor zum Glück wieder weniger davon Gebrauch gemacht, was mich wirklich sehr gefreut hat! Es gibt zwar auch hier ein paar wenige solcher Stellen, aber diese lassen sich auch flüchtig überfliegen.
    Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist diesmal, dass ich am Anfang das Denken und Handeln von Pietro und Marta als nicht ganz altersentsprechend empfunden habe (ein Problem, welches ich als gelernte Erzieherin bei Kinderperspektiven leider häufiger habe). Doch zum Glück hat sich dieser Eindruck nicht lange gehalten und ich konnte die Figuren gespannt durch das Buch begleiten.

    FAZIT: Für mich war dies ein spannendes Leseerlebnis, welches mich nach Rom auf die Straßen, zu Revolutionären, und in den Zirkus Callari geführt hat. Das Buch empfehle ich gerne weiter – für Fans von Luca Di Fulvio ein klares Muss! 4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 06.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fulminantes Epos
    Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio schreibt tragisch schön. Es geht immer um arme Kinder. Seit ich den ersten Roman von ihm gelesen habe, muss ich seine neuen Romane lesen.

    Der Roman „Es war einmal in Italien“ beginnt 1870 und zeigt erst mal den üblen Zustand der Waisenhäuser. Der 16jährige Pietro wird von einer Gräfin adoptiert.

    Dann geht es zu Marta, die in einem Zirkus lebt. Sie beobachtet, wie die Zirkusleute ein kleines verwahrlostes Mädchen mitnehmen.

    Pietros Adoptivmutter verliert ihr Geld und sie flieht mit ihm nach Rom. Sie ist in großer Gefahr.

    Die beiden Protagonisten treffen sich in Rom.

    Der Autor zeigt auch das Grausame der Gesellschaft. Er versteht es besonders gut das Ganze besonders bildhaft darzustellen. Er lässt die Politik einfließen und stellt alles real dar und es geht zum Kampf um Rom.

    Dieser Roman hat es in sich und ist dem Autor wieder gut gelungen.
    Ich war wieder begeistert von diesem genialen
    Roman.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein großartiger Roman und ein absolutes Lesehighlight!
    Was für ein großartiges Leseerlebnis! Ich liebe Luca di Fulvios bildgewaltigen, feinfühligen und überaus fesselnden Schreibstil! Wie ein Zauberer entführt er einen in eine magische Kulisse mit unglaublich toll gezeichneten Charakteren, deren Ausstrahlung und Charme man sich nicht entziehen kann!

    Italien 1870. Durch einen schweren Schicksalsschlag flüchtet Contessa Silvia di Boccamara mit ihrem gerade erst angenommenen 16-jährigen Adoptivsohn Pietro vor ihrem Häscher nach Rom, um dort in der Masse der Menschen untertauchen zu können. Für beide wird es ein gemeinsamer Kampf ums Überleben, Selbstfinden, füreinander da sein und das Entdecken einer neuen und großen Liebe. Kein einfaches Unterfangen, da Silvia in Rom mit ihrer geheimnisvollen Vergangenheit und ihrem Verfolger konfrontiert wird und Pietro sich vielen Gefahren und Versuchungen stellen muss. Sie geraten zwischen die Fronten des Freiheitskampfes für ein vereintes Italien und lernen dabei Marta und Melo kennen, die sich aufopferungsvoll und mit viel Mut dafür einsetzen. Zwei Zirkusleute, die einen großen Einfluss auf ihr weiteres Leben und ihre Träume ausüben werden.

    Luca di Fulvios Romane zu lesen ist immer etwas ganz Besonderes! Gefühlt öffnet man eine Tür, schreitet in eine andere Welt und nimmt alles so intensiv wahr, als wenn man selber dort vor Ort wäre. Möglich machst das die unglaublich detailreiche und atmosphärische Beschreibung der Handlungsorte und des Geschehens. Die faszinierende Welt des Zirkus Callari und seiner Artisten, der Glanz und das Elend von Rom und die unfassbar grausamen Szenen, die der Freiheitskampf mit sich bringt, erscheinen wie in einem Kinofilm vor den eigenen Augen. Man fühlt sich wie Pietro, der in Rom seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt und mit seinem Blick durch die Linse die ganze schreckliche und schöne Wahrheit des Lebens auf Bildern festhält, um sie den Menschen zu zeigen und sie zum Handeln zu animieren. Luca di Fulvios grandios dargestellte Charaktere, deren Empfindungen man bis ins kleinste Detail selber spürt, machen die Geschichte einzigartig, wertvoll und unvergesslich. Alle drei Handlungsstränge, die aus der Sicht der Contessa, Pietro und Marta erzählt werden, sind gleichermaßen fesselnd. Diese besonderen Menschen habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

    Contessa Silvia, die sich nach ihrer Ankunft in Rom aus Selbstschutz den Namen Nella Beltrame zulegt, ist eine taffe, verantwortungsbewusste, warmherzige, gerechtigkeitsliebende und wunderschöne Frau, die dem sechzehnjährigen Pietro eine zweite Chance in seinem Leben bietet und ihn aus dem Waisenhaus herausgeholt. Ihre Achtung voreinander, ihr gegenseitiges Vertrauen und ihre Zusammengehörigkeit haben mir das Herz gewärmt. Pietros Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr imponiert. Sein Aufenthalt im Waisenhaus hat ihn stark und kämpferisch gemacht und seine Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe hat er sich in seinem Herzen bewahrt. In seiner jugendlichen Naivität und Leichtsinnigkeit bringt er sich oft in Gefahr, wird zur Verzweiflung getrieben und findet doch noch den richtigen Weg für sich selber. In Rom lernt er das 15-jährige Zirkusmädchen Marta kennen und verliebt sich in sie. Mich hat sie auch sofort von sich eingenommen. Sie steckt voller Leidenschaft, Neugierde, Hilfsbereitschaft und hat ein großes Kämpferherz. Sehr reizvoll fand ich noch Albanese, den typischen Boss einer Verbrecherorganisation, der sogar Mitleid mit ihm bei mir erzeugt hat und Mamma Lucia, die mich mit ihrem trockenen Humor und ihrer Ehrlichkeit sehr beeindruckt hat. Ein Ekelpaket schlechthin war Leone, ein getriebener und wahrhaft böser Charakter, der mich durch seine Handlungen geschockt hat. Ich war erleichtert darüber, dass sich bei allen Hauptcharakteren zum Ende hin alles zum Guten entwickelte und sie in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken können.

    Mein Fazit:
    Luca di Fulvio hat mich mit „Es war einmal in Italien“ vollkommen begeistert und erhält von mir eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne mit Krone!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Quinn, 09.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Es war einmal in Italien" ist eine wunderschöne Geschichte über Familie, Passion und die Entstehung Italiens. Der Autor hat in diesem Roman einige überragende Charaktere geschenkt, die man sofort ins Herz schliesst und die etwas zu erzählen haben.

    Eine Geschichte, die den Leser in ihren Bann zieht, nicht mehr loslässt und einem noch begleitet, auch wenn die letzte Seite schon lange gelesen ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Joelle M., 27.05.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Sehr spannendes Buch. Ich konnte es fast nicht weglegen 😉 Sehr fesselnd geschrieben. Konnte mich gut in diese Zeit versetzten und habe mitgefiebert wie es ausging.
    Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 07.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wahrheitsapparat

    „Ich weiß nicht, ob Fotografie Kunst ist, Signore. Für mich muss sie die Wirklichkeit spiegeln.“

    „Es war einmal in Italien“ ist der neuste Roman von Luca Di Fulvio. Er erschien im Oktober 2020 im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
    Drei Waisenkinder, drei Schicksale, eine umkämpfte Stadt. Nur zufällig geraten die Contessa, Pietro und Marta hinein in den Freiheitskampf Italiens und müssen früher oder später entscheiden, auf welcher Seite sie stehen und wohin ihr Leben sie führen soll…

    Luca Di Fulvio ist einfach ein Autor, den man kennen muss, wenn man historische Romane liebt. Immer wieder schreibt er bildgewaltige und wunderschöne Romane, die sich kaum aus der Hand legen lassen. Genauso erging es mir auch mit „Es war einmal in Italien“. Ein Roman, der die Geschichte von drei völlig unterschiedlichen Personen erzählt, die dann aber doch vieles gemeinsam haben. Drei Waisenkinder, die sich selbst und ihren Platz im Leben erst finden müssen oder finden mussten und die mehr oder weniger ungewollt in den Freiheitskampf Italiens hineinrutschen.
    Jede Figur für sich ist dabei unglaublich vielschichtig und interessant beschrieben. Die Contessa ist stark und selbstbewusst. Sie weiß, wie sie ihren Willen durchsetzt und wirkt gleichzeitig unsicher und teilweise fast hilflos. Sie verbirgt eine Vergangenheit, vor der sie geflohen ist, die sie aber niemals loslassen konnte und baut daher eine Mauer um sich herum – niemals wieder will sie enttäuscht werden. Im Laufe des Romans beginnt ihre Fassade jedoch zu bröckeln, sie fängt an, sich selbst zu akzeptieren und zu sich zurückzufinden und beginnt dann auch endlich Liebe und Gefühle für andere zuzulassen…
    Pietro, der Waisenknabe, der sich zwar durchsetzen kann, aber dennoch nicht so richtig etwas vom wirklichen Leben weiß. Ein Junge mit einem großen Herzen und Gerechtigkeitssinn, der schließlich sein Leben riskiert, um die Contessa zu beschützen. Eine Figur, die ich zunächst etwas skeptisch betrachtet habe, die mich aber am Ende vollkommen überzeugt hat, denn Pietro und sein Handeln sowie seine persönliche Entwicklung sind einfach faszinierend!
    Schließlich noch Marta. Marta, das Mädchen, das im Zirkus aufwächst und plötzlich beginnt zu rebellieren. Obwohl sie intelligent und irgendwie interessant ist, habe ich mich mit ihr am wenigsten zurechtfinden können. Ihr Verhalten und ihr Misstrauen den Zirkusleuten gegenüber hat mir überhaupt nicht zugesagt, denn offensichtlich sind die Leute aus dem Zirkus um sie bemüht und es geht ihr keinesfalls schlecht. Zwar verstehe ich ihre Beweggründe und ihre Gefühle, denn die eigene Herkunft nicht zu kennen, muss ein schweres Los sein, dennoch hat mir ihre forsche und teilweise naive Sichtweise nicht immer gefallen. Doch ebenso wie Contessa und Pietro entwickelt auch Marta sich und erkennt am Ende, was den Zirkus wirklich ausmacht – Zusammenhalt, Familie und Freundschaft.
    Auch die Nebenfiguren waren unglaublich interessant gestaltet und liebevoll charakterisiert, sodass man jeden einzelnen ins Herz schließen muss.
    Bildgewaltig beschreibt der Autor zudem das vergangene Rom und den Freiheitskampf Italiens. Nicht nur einmal habe ich bestimmte Teile der Stadt bildlich vor Augen gehabt und im Kampf um die Stadt schließlich regelrecht mit den Figuren mitgefiebert.
    Neben den persönlichen Schicksalen der drei Protagonisten geht es ebenso um die Fotografie und den Freiheitskampf Italiens, dazu um Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Eine großartige Kombination mit geschicktem Erzählstil, Spannung und Überraschungen.
    Gerade der historische Hintergrund zum Freiheitskampf von Italien hat mir sehr gut gefallen, da ich hierüber bisher noch gar nichts wusste.
    Ebenso gefallen hat mir die Idee von Pietro die „Wahrheit“ zu fotografieren und nicht nur das „Schöne“ darzustellen. Er reiht sich damit in den Realismus der Kunst ein, der im 19. Jahrhundert aufkam und so manche kontroverse Meinung hervorgerufen hat. Dieses geschieht auch im Buch, doch es gelingt Pietro seine Sicht der Dinge allgemein bekannt zu machen…

    Mein Fazit: „Es war einmal in Italien“ ist ein weiterer Roman von einem großartigen Autor, der mich vollständig überzeugt hat. Ein mitreißender und bildgewaltiger Erzählstil, sowie greifbare und unglaublich authentische Figuren in einer Geschichte, die einem ans Herz geht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und empfehle das Buch jedem Liebhaber historischer Romane!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein unglaublich packendes und emotionales Epos, das dich mit auf eine Reise ins Italien des Jahres 1870 nimmt

    Worum geht’s?
    In der Schlacht um die Befreiung Roms kreuzen sich die Wege von Nella, Pietro und Marta und verbinden das Schicksal der drei auf untrennbare Weise. Gemeinsam kämpfen sie nicht nur für ein vereintes Italien, sondern auch darum, sich selbst zu finden und ihre Vergangenheit und Ängste hinter sich zu lassen um einen Neuanfang wagen zu können.

    Meine Meinung:
    Mit seinem historischen Roman „Es war einmal in Italien“ hat Luca Di Fulvio ein absolut beeindruckendes Buch geschaffen – für mich bis jetzt das Buch des Jahres 2020! Die bildhafte Sprache des Autors katapultiert die LeserInnen mitten hinein in die Geschehnisse in und um Rom im Jahr 1870. Er versteht es meisterhaft, die LeserInnen so zu fesseln, dass man das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen möchte. Man sieht Rom vor sich, fühlt mit den Personen und besonders beeindruckend auch die Schlacht am Ende des Buches. Die Gefühle der LeserInnen gehen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt und zurück. Man liest das Buch nicht nur, man fühlt das Buch!

    Di Fulvio verknüpft gekonnt die historischen mit den fiktiven Begebenheiten. Er erschafft unglaublich authentische Personen, die man sofort ins Herz schließt. Nella, die Contessa, die aus dem nichts kommt, alle gewinnt und dann wieder alles verliert. Die dennoch nie aufgibt und stark ist und für sich und die Menschen, die ihr am Herzen liegen, alles gibt.

    Pietro, den Waisenjungen, der seine große Leidenschaft in der Fotografie findet. Der tapfer und mutig an der Seite der Contessa steht, die ihn als Sohn aufgenommen hat und in der er eine Mutter findet, die ihn unterstützt und ihm vertraut. Pietro, der trotz seinem jungen Alter seinen Kopf durchsetzt, die Wahrheit zeigen möchte und für die Wahrheit kämpft. Marta, das kleine Zirkusmädchen, das in Pietro ihre große Liebe und in der Politik ihre große Leidenschaft findet, die sich im Laufe des Romans vom Mädchen zur Frau entwickelt. Und nicht zuletzt Melo, Martas Ziehvater. Der augenscheinlich einfache Pferdemann des Zirkus, der aber so viel mehr ist, als er zu sein scheint.

    Auch Albanese, der am Anfang ein dunkler, unsympathischer Zeitgenosse zu sein scheint, schließt man dann doch noch ins Herz.

    Und zugleich ist es eine Geschichte darüber, wie viel Einfluss die Vergangenheit hat. Darüber, wie die Personen sich selbst in der Vergangenheit finden müssen um zu erkennen, wer sie sind und was sie sind und um ihren Weg im Leben zu finden und gehen zu können.

    Fazit:
    „Es war einmal in Italien“ von Luca Di Fulvio ist für mich der historische Roman des Jahres 2020! Ich habe selten ein so beeindruckendes, bildhaftes, mitreißendes und emotionales Buch gelesen! Man fühlt sich hineinversetzt in die Geschehnisse in Rom im Jahr 1870, erlebt die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten mit, freut sich mit ihnen, leidet mit ihnen, hofft mit ihnen. Ich war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite und noch darüber hinaus!

    Von mir eine ganz klare Leseempfehlung – dieses Buch MUSS man gelesen haben!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 30.01.2021

    Als eBook bewertet

    Schön wie ein Märchen

    „Es war einmal in Italien“ - der Titel des Buches klingt wie ein Märchenanfang. Und das Buch liest sich wie ein Märchen.
    Pietro lebte bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr in einem Waisenhaus. Dann wurde er von einer reichen, wunderschönen Contessa adoptiert und dürfte Freiheit und ein ganz anderes Leben genießen. Marta, ein armes Zirkusmädchen, lernte in Rimini junge italienische Patrioten kennen, die für Freiheit für Rom kämpften. Das Schicksal führt sowohl Pietro wie auch Marta nach Rom, wo sich ihre Wege bald kreuzen. Während Pietro zuerst Französisch und später Fotografieren lernt, schließt sich Marta den jungen Patrioten an, die Rom für den Königsreich Italien befreien wollen. Beide verfolgen scheinbar unterschiedliche Ziele, doch auch hier schreitet wieder das Schicksal ein.

    Bei dieser Geschichte mag man kaum das Buch aus der Hand legen. Die Schicksale der beiden jungen Protagonisten sind herzbewegend, ihre Lebensgeschichten ließen mehrmals die Tränen in meinen Augen steigen. Und wie ein Kind freute ich mich über jeden Erfolg von Pietro oder Marta. Denn Beide hatten Träume, an die sie geglaubt haben.
    Mit einem ganz anderen Blick habe ich die wunderschöne prachtvolle Stadt Rom betrachtet. Denn Pietro beweist sein fotografisches Talent mit den Bildern von der Stadt und ihren Bewohnern, in denen er nicht nur Schönheit der Umgebung festhalten will. Seine Fotografien sollten das wahre Leben zeigen, der Wahrheit entsprechen. Er sagt selbst über eine Fotografie: „Für mich muss sie die Wirklichkeit spiegeln.“ (Zitat Seite 330)
    Dieses Buch hat mich auch in die magische Welt des Zirkus entführt. Mit Martas Augen habe ich die Vorstellung im Zirkus verfolgt, konnte in diese Welt eintauchen, den Zauber des Zirkus förmlich spüren und riechen.
    In dem Roman erzählt Luca Di Fulvio viel über die Geschichte des Königreichs Italien und der Stadt Rom. Er macht das sehr geschickt; in einer einfachen aber fesselnden Sprache, die ausdrucksvolle Bilder der italienischen Vergangenheit vor dem inneren Auge des Lesers entstehen lässt.
    Ich habe diese Lektüre genossen und würde das Buch jedem wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Für den Waisenjungen Pietro ändern sich sein Leben schlagartig, als er von einer wohlhabenden Contessa adoptiert wird. Kurz darauf passiert etwas Schreckliches und die beiden verschlägt es in den Kirchenstaat Rom und die Contessa nimmt den Namen Nella an. Dort kreuzen sich ihre Wege mit Marta, die im Zirkus von Melo aufgezogen wurde. Wir schreiben das Jahr 1870 und in Italien beginnt bald eine neue Zeit...

    Ich liebe die Romane von Luca Di Fulvio, denn er erschafft authentische und beeindruckende Charaktere, die man sofort ins Herz schließt und mit denen man auf jeder Seite mitbangt und die eine besondere und beeindruckende Geschichte erleben. Und das ist auch in diesem Roman wieder der Fall.

    In der Hauptrolle hat man den Waisenjungen Pietro, der durch seine Adoptivmutter Nella eine neue Chance im Leben bekommt. Ich habe Nella für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Und Pietro findet eine Leidenschaft, für die er sogar sterben würde. Und auch das Zirkusmädchen Marta habe ich sofort gemocht. Sie fragt sich zum ersten mal im Leben woher sie kommt und macht eine erstaunliche Entdeckung, die total ans Herz geht.

    Aber auch den geschichtlichen Aspekt in diesem Buch fand ich äußerst spannend. Hier wird die Geschichte Italiens auf eine Weise erzählt, wie ich sie vorher noch nie gelesen habe. Der Autor schafft es durch seine bildhafte Sprache, dass man das Geschehen direkt vor Augen hat und mit den Figuren mitleidet, sich mit ihnen freut und jede Seite einfach nur inhalieren möchte.

    Wer mehr über die Geschichte Italiens erfahren möchte, muss unbedingt dieses Buch lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Rom im Jahre 1870. In Rom geht es hoch her, Rom kämpft für einen Nationalstaat. Mittendrin sich Pietro der als Waisenjunge aufwächst bis er von der Contessa Nella und ihrem Mann adaptiert wird. Pietro kann sein Glück kaum glauben, doch schon bald muss er einen neunen Kampf beginnen. Und dann gibt es noch Marta, die in einen Zirkus aufwächst und sich immer mehr für die Kämpfe und Politik rund um die Revolution zu interessieren beginnt.
    Der Schreibstil ist einfach super. So Bildlich, dass man als Leser direkt in Rom ist und sich alles vorstellen kann. Aber nicht nur der bildliche Schreibstil auch sonst ist der Roman sehr fesselnd geschrieben, dass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen.
    Auch wurden die Personen sehr anschaulich beschrieben, dass man mit ihnen mitfühlt und sich durch ein total Emotionschaos der Charaktere kämpfen muss.
    Die Charaktere sind alle so unterschiedlich Pietro der einfache Waisenjunge, der später mit seinem Fotoapparat die Wirklichkeit festhalten will. Nella die Contessa, die alles für Petro tut und ihm sogar eine echte Mutter wird. Marta, das kleine Mädchen aus dem Zirkus was sich zu sich zu einer tollen, selbstbewussten jungen Frau entwickelt.
    Auch Albanese, den ich zuerst sehr unterschätzt habe, hat sich am Ende zu einem tollen Charakter gewandelt.
    Fasziniert hat mich der Einfluss der der historischen Geschichte, die sich durch die Geschichte wie ein roter Faden zieht. Und unglaublich gut Gelungen ist.
    Dies ist mein erster Roman von Di Fulvio gewesen und wird aufjedenfall nicht der letzte bleiben. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra G., 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Es war einmal in Italien“ war mein erster Roman von Luca di Fulvio und generell auch seit langem der erste historische Roman, den ich gelesen habe. Ich habe dieses Genre lange gemieden, da ich mich eher für Thriller oder New Adult-Romane interessiere.
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen - der Schreibstil des Autors ist wahnsinnig schön, spannend, ergreifend und fesselnd.
    Di Fulvio es geschafft, eine wahnsinnige Atmosphäre des 19. Jahrhunderts zu schaffen. Die Handlung entwickelt sich aus 3 zunächst verschiedenen Geschichten, die im Verlauf des Buchs immer näher aneinander rücken und später zusammenfinden. Die Handlungsstränge sind sehr authentisch und könnten gleichzeitig nicht unterschiedlicher sein - und doch fügen sie sich zum Ende hin wunderbar gut zusammen und münden in einem herausragenden Finale. Ich werde definitiv weitere Bücher des Autors lesen!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emma Moor, 15.12.2020

    Verifizierter Kommentar

    aktualisiert am 16.12.2020

    Als eBook bewertet

    Ich habe die Lesestunden mit diesem Buch sehr genossen. Es ist kurzweilig geschrieben, die Beschreibung Roms war so bildreich, dass man sich gut hineinversetzen konnte. Zugleich konnte man ein Stück Geschichte Italiens miterleben. Warum nur 3 Sterne? Was mich wirklich gestört hat (und zwar so sehr, dass ich das Buch unterbrochen habe, um die Geschichte der Fotografie zu recherchieren) ist, dass es die Technik, die Pietro 1870 zur Verfügung stand, zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gab. Darüber hinaus fand ich es nicht schlüssig, wie er dieses teure Hobby hätte finanzieren können. Gut, im Nachwort erläutert der Autor, dass er hinsichtlich der Fototechnik und der Zeit geschummelt hat und er bittet den Leser, ihm diesen Kunstgriff zu verzeihen, tatsächlich aber hat mich das gestört und es lässt die Geschichte für mich nicht ganz rund sein.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidis Bücher-Oase, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Vielen Dank an den Lübbe-Verlag und an die Lesejury, dass ich das Buch vorab lesen durfte.
    Ich bin Anfang des Jahres eher zufällig auf diesen wunderbaren Autor aufmerksam geworden und habe mir dann alle seine bisher erschienen Bücher besorgt und gelesen.
    Umso größer war die Freude, als ich erfahren habe, dass es von Luca Di Fulvio mit seinem neuen Buch: „Es war einmal in Italien“ Nachschub geben wird.
    Auch in diesem Buch gibt es wieder mehrere Erzählstränge, in denen wir die einzelnen Protagonisten getrennt voneinander kennenlernen.
    Da gibt es den Waisenjungen Pietro, der von einer Contessa Nella adoptiert wird und mit ihr in das von den Franzosen besetzte Rom flüchten muss.
    Ein weiterer Erzählstrang führt uns zu Marta und Melo in den Zirkus, der zur gleichen Zeit in dem besetzten Italien gastiert.
    Natürlich versorgt uns Luca Di Fulvio auch in dieser Geschichte wieder mit Charakteren, die an Bösartigkeit und Hinterlistigkeit kaum zu überbieten sind.
    Im späteren Verlauf verzweigen sich diese Erzählstränge miteinander und unsere Protagonisten stellen sich miteinander oder auch gegeneinander den Herausforderungen.
    Die historischen Hintergründe sind auch in dieser Erzählung für den Leser verständlich und nachvollziehbar recherchiert.
    Es gibt aber auch wieder sehr viel Gewalt und Brutalität, die von dem Autor sehr anschaulich und detailliert beschrieben wird. Da sich die Gewalt und Brutalität überwiegend gegen Frauen richtet, würde ich eine Trigger Warnung im Klappentext befürworten.
    Definitiv ein fünf Sterne Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 03.11.2020

    Als Buch bewertet

    Luca Di Fulvio hat sich inzwischen im Genre der historisch angehauchten Romane einen Namen gemacht und so ist auch sein neustes Werk eine Ode an das Leben- und an die Träumer.

    Wer Di Fulvio schon einmal gelesen hat weiß, dass seine Figuren meist ein hartes Schicksal hinter sich haben oder große Schwierigkeiten überwinden müssen um ihr Glück zu finden. So auch in diesem Buch.
    Wir begleiten das Zirkusmädchen Martha, die keine echte Identität hat; den Waisenjungen Pietro, der keine Familie hat und die Contessa, die alles verloren hat.
    Diese drei außergewöhnlichen Menschen führt das Schicksal im Jahr 1870 nach Rom, wo in diesem Jahr alles möglich zu sein scheint.

    Es ist eine Geschichte über Mut, Freundschaft, Ideale und die Hoffnung auf ein glückliches Ende. In diesem Buch scheint alles möglich zu sein. Di Fulvio schafft es mit seinem Schreibstil die Leser ins Rom des Jahre 1870 zu versetzen, aus den Figuren werden Freunde.
    Man fiebert dem fulminanten Ende mit jeder Seite entgegen und hofft inständig, dass den Protagonisten kein Unheil geschehen möge- denn wer Di Fulvio kennt weiß, dass seine Figuren oft leiden müssen.

    Es war eine Freunde dieses Buch zu lesen. Auch wenn ich jetzt traurig bin, dass es schon vorbei ist. Aber sind das nicht die schönsten Bücher?!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Es war einmal klingt ja fast wie ein Märchen, doch hier handelt es sich sicher um kein Märchen. Obwohl wir haben eine Contessa und einen Waisenjungen und ein Mädchen aus dem Zirkus,... Und nicht zu vergessen einen Autoren der ein grandioser Geschichtenerzähler ist.
    Er versteht es seine Figuren in den historischen Hintergrund zu integrieren und erzählt fesselnd von Rom und Italien, von Freiheitskämpfern und Verbrechern, von den Anfängen der Fotografie und vom Zirkus. Er schafft eine Welt in der man nicht leben will, von der man aber nicht genug erfahren kann. Er lässt uns an ihrem Leben teilhaben und auch wenn sie alle Facetten haben, die recht unsympathisch sind, so wachsen sie einem doch ans Herz.

    Der Roman spielt im Jahr 1870 in Italien, hauptsächlich in Rom und ist aus Sicht der Contessa, des Waisenjungen und des Mädchen aus dem Zirkus erzählt. Ihre Geschichten sind miteinander verschlungen und spannend erzählt.
    Ein Roman in dem man einfach versinkt und der trotzdem nachdenklich macht und den man nicht so schnell vergisst.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin, drei Menschen, die das Schicksal nach Rom führt. Im Jahr 1870 ist das pulsierende Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. In dieser Stadt kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume scheinen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben. Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als eines Tages ein dramatisches Ereignis die Ewige Stadt erschüttert, drohen sie alles zu verlieren, was ihnen kostbar ist ...

    Luca Di Fulvio hat mit "Es war einmal in Italien" einen grandiosen, opulenten Roman geschrieben, der mich von Beginn an gepackt hat.

    Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben, die Geschichte beeindruckend vom Anfang bis zum Ende. Fantasievoll und mit einen geschichtlichen Hintergrund habe ich tatsächlich alles vor Augen gesehen.

    Dieses war mein erster Roman von Di Fulvio und ich habe selten eine so großartige historische Lektüre gelesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
    Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, Verbrechen, Hungersnot, Krieg…aber auch von Träumen, über sich hinauswachsen, Mut und vor allem Liebe in all ihren Formen und Farben.


    Meine Meinung:

    Luca di Fulvio kann es einfach. Er schreibt so gut und nimmt uns immer wieder mit in hochemotionale Geschichten. Er stellt uns unglaublich tolle Charaktere vor, die zu Familie werden.
    Ja, genauso hat es sich für mich angefühlt. Pietro, Nella, Martha, Melo…ja selbst Albanese, sie alle sind, für eine gewisse Zeit, zu meiner Familie geworden. Ich habe so viel gelernt, so viel gesehen, so viel gespürt.
    Dieses Buch ist über 700 Seiten lang und ich hab wirklich keine Ahnung wie ich jetzt erklären soll was ich da gelesen habe. Meine Rezension wird dem Buch ganz sicher nicht gerecht werden.
    Ich denke, jeder muss selber lesen, was ich gelesen habe, um zu verstehen wie überwältigt ich bin.
    Ich hab mich selbst im Jahr 1870 wiedergefunden. Ich habe mutige, junge und ältere Frauen gesehen, die für sich, für die die sie lieben, für ihr Land einstehen. Ebenso habe ich einfühlsame, intelligente Männer kennen gelernt, die genauso für alles einstehen was ihnen wichtig ist. Jeder in diesem Buch hat gekämpft und ihr Wachsen mitzuerleben war einfach toll. Ich hab nicht mal gemerkt, dass ich so viele Seiten gelesen habe.
    Nur am Ende wurde es ein wenig zäh, finde ich aber auch das musste irgendwie sein.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, so wie ich alle Bücher von di Fulvio empfehlen kann. Lest es, lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken. Ihr werdet es nicht bereuen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch bin ich etwas Zwiegespalten. Es hat viele Positive, aber auch einige Negative Seiten für mich.

    Fangen wir mit dem Negativen an:

    Ich empfand das Buch als zu lang, gerade weil es sehr sehr lange dauerte bis etwas geschah, beziehungsweise bis es an Fahrt aufnahm. Mir ist durchaus bewusst das man bei vielen Geschichten die Handlung erst aufbauen; und teilweise auch den Hintergrund der Protagonisten für den Leser etablieren muss. Dennoch finde ich das es bei diesem Buch einfach zu lange gedauert hat bis es Richtung Haupthandlung ging. Mir wäre es rechter gewesen wenn man die ersten 300 Seiten sehr weit reduziert hätte. Denn so viel es mir sehr schwierig das Buch weiter lesen zu wollen, ich hatte lange Zeit keine Motivation die Geschichte zur Hand zu nehmen. Etwas nach der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte dann an Fahrt auf, allerdings kommt hier dann auch der nächste Kritik Punkt: für mich hatte das Buch leider sehr wenig Spannung. Am Anfang gar nicht und gegen Ende des Buches konnte sie sich bei mir auch nicht so wirklich einstellen. Ich weiß nicht ob es unbedingt am Schreibstil lag oder ob ich einfach schon so desinteressiert am Buch war, das mich die Geschehnisse nicht mehr mitreißen konnten. Mit Spannung meine ich auch nicht diesen Nervenkitzel den man aus Thrillern und Krimis kennt, nein, für mich muss auch ein Roman Spannung - in Form eines Anreizes zum weiter lesen - haben. Dabei gab es durchaus einige Handlungsstränge die viel Potential dafür geliefert hätten.

    Zu den Positiven Seiten des Buches gehört das ich es durchaus interessant fand über die Freiheitskämpfe von Rom zu lesen. Über die Geschichte Italiens ist mir nicht sehr viel bekannt und ich freue mich immer wenn ich etwas Neues lernen darf. Diese alte Welt hat der Autor gut beschreiben und Nahe bringen können, teilweise habe ich mich selber durch die alten Straßen Roms wandern sehen können. Auch die generellen Themen die der Autor in der Geschichte behandelt sind super schön gewählt: Mut, Liebe, Freundschaft, Glück aber auch Freiheit, Identität und Zugehörigkeit. Luca Di Fulvio versteht es diese versteckten Moralen in seinen Bücher zu gebrauchen. So findet Martha im Kampf um Roms Freiheit auch ihre eigene Identität, Pietro findet in seinem Hobby nicht nur sich selbst sondern auch einen Weg die Wahrheit zu zeigen und Nella findet endlich die wahre Liebe und das wahre Glück. Es ist dieses Spiel und die weiter Entwicklung zwischen den Charakteren und den Handlungen welches die Bücher des Autoren so besonders macht.

    'Es war einmal in Italien' gehört für mich nicht zu den besten Büchern von Luca Di Fulvio, ist aber auch kein schlechtes Buch. Wer historische Romane mit tief gehende und emotionale Themen mag, ist hier gut aufgehoben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 25.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Es war einmal in Italien“ ist der erste historische Roman, den ich von dem italienischen Autorin Luca Di Fluvio gelesen habe. Und ich muss gestehen, der Autor hat einen neuen Fan und seine anderen Bücher wandern sofort auf meine Wunschliste.

    Der Autor entführt uns nach Bella Italia, aber schön war es im Königreich Italien im Jahr 1870 auf keinen Fall. Unsere Geschichte beginnt in der Provinz Novara. Hier lebt der 15jährige Pietro in einem Waisenhaus. Eines schönen Tages wird er von einer Contessa und ihrem Mann adoptiert. Doch sein Glück währt nicht lange. Gemeinsam mit der Contessa muss er fliehen und die beiden landen schließlich in Rom, dem pulsierenden Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Hier, im Kirchenstaat Rom hat auch der Zirkus in dem Marta bei ihrem Ziehvater Melo lebt, seine Zelte aufgeschlagen. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume schienen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben zu sein. Das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als jedoch ein dramatisches Ereignis die Ewige Stadt erschüttert, drohen sie alles zu verlieren, was ihnen kostbar ist.

    Wow! Jetzt muss ich das Ganze erst mal sacken lassen. Eine herausragende Lektüre voller Emotionen. Der Schreibstil des Autors ist einfach einzigartig. Er ist ein Meister seines Faches. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte um den Waisenjungen, das Zirkusmädchen und die Contessa in ihren Bann gezogen. Wenn ich die Augen schließe, läuft die ganze Geschichte, die wirklich unter die Haut geht, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe den schüchternen Pietro, die Selleriestange vor mir, sehe wie er sich immer seine Locke aus der Stirn streift. Begleite in auf seinen Abenteuer – die aufregende und hochdramatische und nicht immer ungefährlich waren. Und doch hat er alles aus Liebe zu Nella, seiner Mutter getan. Gefreut habe ich mich, als er durch den adeligen Vaters eines Schulkameraden seine Leidenschaft für die Kamera entdeckt hat. Ich kann mir seine Bilder, die das Leben auf den Straßen und in der Schlacht wiederspiegeln bildlich vorstellen und sie haben mich tief berührt. Und dann ist da Marta, die für den Zirkus lebt und sich immer wieder die Frage stellt, wo sie herkommt, wo ihre Wurzeln liegen! Mutig kämpft sie für ihren Traum. Mir sind Pietro und Marta, sowie Nella wirklich ans Herz gewachsen. Nella ist eine starke Frau, die eigentlich alles im Leben hatte, was man sich erträumen kann und die dann wieder dort gestrandet ist, wo einst ihre Geschichte begann. Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe. Nella ist eine starke Frau, die sich allen Widrigkeiten, die das Leben an sie stellt, wiedersetzt. Der Autor bringt uns italienische Geschichte, mit all ihrer Grausamkeit, nahe. Ich stand während des Lesens ständig unter Strom. Der Spannungsbogen war einfach gigantisch.
    Dieser herausragende Roman gehört eindeutig auf meine Lesehighlight-Liste 2020. Ich habe Traumlesestunden mit diesem Meisterwerk verbracht. Das Cover gefällt mir auch hervorragend.
    Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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