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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 22.01.2021

    Als eBook bewertet

    Klapptext: Alles ist genauso passiert, soweit ich mich erinnere. Ihre Wege kreuzen sich schon, laufen nebeneinander, lange, bevor Alexander Osang beschliesst, Uwes Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihm aufbricht auf einem Schiff in die Vergangenheit. Die weissen Nächte über der Ostsee, sie sind fast hell, verheissungsvoll und trügerisch, so wie die Nachwendejahre, die beide geprägt haben.
    Fazit: Alexander Osang erzählt eine schier unglaubliche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Lesen dieser Geschichte ist nicht leicht zu verstehen. Ich habe von diesen Dingen nichts mitbekommen. Ich weiss nicht was es heisst in einem Staat zu leben, welcher seine Bürger bespitzelt. Es wird vom Umbruch erzählt. Wie es war, alles aus der Erinnerung heraus. Es ist eine Geschichte über das Überleben in einer Diktatur. Es ist ein Buch, über das man sehr viel Nachdenken muss. Es ist so, dass sich das Lesen lohnt, um vieles besser zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 23.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der Ich-Erzähler Alexander Osang, ein weit und viel gereister Journalist und Uwe, ein schillernder Mann von Welt, begegnen sich Anfang des 21. Jahrhunderts erstmals auf einer Party in New York. Es folgen weitere Treffen.
    Die beiden in den 1960-er Jahren geborenen Männer stammen aus Ostberlin, Uwe lebt inzwischen in New York.
    2019 soll Alexander Osang für den Spiegel über Ostdeutschland schreiben. Uwe kommt ihm in den Sinn und nach einer gemeinsamen Reise im Sommer 2019 und nachdem Uwe zugestimmt hat, schreibt und veröffentlicht er dessen Geschichte, die sich mit seiner verzahnt.
    Auf der gemeinsamen Schiffsreise von Helsinki nach St. Petersburg und während der folgenden drei Tage in St. Petersburg verweben sich Uwes Erfahrungen und Alexanders Reflexionen und Erinnerungen zu einem lebendigen und interessanten zeitgeschichtlichen Portrait, in dem es um das Aufwachsen in Ostdeutschland, um die Zeit während und nach der Wende und um die noch lang fortbestehende gedankliche Teilung Deutschlands in Ost und West geht.
    Es geht aber noch um viel mehr in dem feinfühlig, poetisch und auch humorvoll geschriebenen Werk.
    Wir lesen von Selbstzweifeln und Selbstfindung, von Neubeginn, und Wendepunkten, blicken von Berlin nach New York und Tel Aviv und streifen immer wieder und intensiv, aber unaufdringlich die Frage der verzerrten und trügerischen Erinnerungen und inwieweit wir uns unsere Biographie zusammenreimen und Lücken mit Phantasie füllen.

    Während der Lektüre dieses leicht melancholischen und zeitweise nostalgischen Werkes hatte ich das Gefühl, als stiller Beobachter den Gesprächen zu lauschen. Ich fühlte mich mittendrin und nahe dran.
    Es machte Spaß, die unterschiedlichen Lebenswege und Lebensgeschichten sowie Uwes Mutter, die die beiden Männer begleitet und ihre ganz eigene Sicht der Dinge beisteuert, kennenzulernen.

    Ich empfehle diesen tiefgründige, differenzierte, interessante und sehr persönliche Werk sehr gerne weiter.
    Er ist aufschlussreich, hat mich berührt und beeindruckt, regt zum Mit- und Nachdenken an und hallt nach.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 26.03.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Freunde fahren über die Ostsee nach St. Petersburg/Leningrad. Die weißen Nächte entfalten ihren Zauber. Genauso wie die Fahrt, das damit verbundene Erleben und die Eindrücke in St. Petersburg/Leningrad ihren Einfluss auf die beiden Freunde haben.

    Der Journalist (langjähriger Spiegel-Reporter und ebenso Redakteur bei der Berliner Zeitung (vor und nach der Wende)) und Autor Alexander Osang und sein Freund Uwe machen sich Gedanken über das Gestern in der DDR und das Heute in Deutschland. Was macht das mit den Menschen? Geistreich und erhellend empfinde ich dieses Buch und ich würde sagen, dass ich es empfehle für Interessierte. Hier kann man etwas lernen über dieses Gestern und seinen Einfluss auf das Heute. Genauso wie man lernen kann, dass es kein Schwarz oder Weiß gibt. Gleichwohl dieses Schwarz und Weiß nach wie vor sehr gern propagiert wird. Leider!!!

    Eigentlich sollte Alexander Osang ein Portrait über Ostdeutsche für den Spiegel schreiben. Nachträglich entstand dann dieses Buch, dem ich richtig viele Leser wünsche. Denn hier kann man etwas lernen. Wenn man das denn will!?!?



    Dennoch ist dies keine einfache Schreibe, wirkt eher zerstückelt und anekdotenhaft. Alexander Osang schafft es trotzdem ein interessantes Bild auf vergangene Vorgänge und ihre Zusammenhänge mit späterem Geschehen darzulegen. Interessant gemacht ist dieses Buch und man merkt dem Autor seine Erfahrung deutlich an, gerade dadurch entsteht ein richtig guter und vielschichtiger Blick auf die Vergangenheit. Ein Blick, der mir sehr gefallen hat, der nachdenklich macht, vergangenes hochkommen lässt, lehrreich ist.

    Andererseits bin ich durch dieses Buch auf den Autor aufmerksam geworden und ich freue mich schon sehr auf "Elena".

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  • 4 Sterne

    begine, 18.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In drei Stunden von Palästina nach Berlin

    Von dem Journalisten und Schriftsteller Alexander Osang habe ich schon Die Leben der Elena Silber mit Begeisterung gelesen.

    Die Biografie Fast hell interessierte mich dann auch gleich.
    Er schreibt die Geschichte von Uwe, aber es wird dann auch seine Geschichte.
    Uwe und er sind aus Ostberlin und es beginnt 1989 zur Wende.

    Der Autor schreibt flott und springt zwischen Tel Aviv, New York und Berlin hin und her. Zwischendurch gibt es auch eine Reise nach St. Petersburg.
    Ein lesenswertes Buch.

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  • 2 Sterne

    Jeannine R., 23.05.2021

    Als eBook bewertet

    Alles ist genauso passiert, soweit ich mich erinnere …

    Ihre Wege kreuzen sich schon, laufen nebeneinander, lange, bevor Alexander Osang beschließt, Uwes Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihm aufbricht auf einem Schiff in die Vergangenheit. Die weißen Nächte über der Ostsee - sie sind fast hell, verheißungsvoll und trügerisch, so wie die Nachwendejahre, die beide geprägt haben. Doch während Uwe der Unbestimmte, Flirrende bleibt, während sich seine Geschichte im vagen Licht der Sommernächte auflöst, beginnt für Alexander Osang eine Reise zu sich selbst, getrieben von der Frage, wie er zu dem wurde, der er ist.

    Eindringlich und mit staunendem Blick erzählt er von den Zeiten des Umbruchs und davon, wie sich das Leben in der Erinnerung zu einer Erzählung verdichtet, bei der die Wahrheit vielleicht die geringste Rolle spielt.
    Der Schreibstil ist ziemlich anstrengend. Der Autor erzählt abwechslungsweise Geschichten aus seiner und aus Uwes Sicht. Manchmal ist es ein rechtes Hin und Her, so dass man teilweise nicht mehr ganz weiss, ob das jetzt Uwes oder Osangs Erlebnisse sind. Ebenfalls wird wild in der Zeitlinie hin- und hergesprungen. Dies führte unter anderem dazu, dass ich kaum einen roten Faden in der Geschichte finden konnte. Es wurden einfach diverse Anekdoten erzählt, teilweise über Seiten hinweg äusserst detailliert beschrieben, um dann am Ende etwas wie «vielleicht war es auch ganz anders» anzuhängen.
    Man wird überhäuft mit einer Reihe von Namen und Personen, manchmal noch mit diversen Zusatzinformationen über sie, obwohl sie eine der Geschichten nur am Rande streiften. Für mich war das alles in allem einfach zu viel der Details. Beispielswese hätte man wohl mindestens die Hälfte des Epilogs streichen können, weil das meiste einfach nicht wirklich relevant war…
    Die Geschichten wären zwar teilweise unterhaltsam, hat mich aber doch zu wenig gepackt..

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Vom Osten Deutschland an die Ostküste der USA

    Alexander Osang ist ein Dokumenteur des gerade vergangenen Zeitgeschehes. Aufgewachsen in Ostberlin und immer mit Sehnsucht erfüllt die Welt zu entdecken. Nach dem Mauerfall folgte er seinem Drang die Welt zu erkunden und ging nach New York. Dort traf er auf einer Party unter Gleichgesinnten (Ossis in New York) auf den skurrilen Uwe, den der Autor selbst als „Oxymoron“ bezeichnet, weil er „ein ostdeutscher Weltbürger“ ist. In ‚Fast hell‘ erzählt Alexander Osang nun die Geschichte des real existierenden Uwe, was die Geschichte aus meiner Sicht natürlich noch etwas spannender macht als nur ein ausgedachter Roman. Dieser Uwe ist ein spannendes Beobachtungsobjekt, denn er ist in der DDR, auch in Ostberlin, groß geworden und spricht 7 Sprachen.
    Es geht immer vor und zurück. Mit einem Blick über die Schulter in die Vergangenheit in die DDR mit Stasi, dem Verschwinden eines Staates, die Neuordnung. Und natürlich mit dem Blick nach vorne im kapitalistischen Land der Erde: USA, mit vielen Erlebnissen mit Hunger nach Leben und auch die Bruchlandungen und die Realitäten, die einen einholen.
    Fazit: Eine gelungene Reflektion und sehr persönlich und ungeschönt mit einer Prise Humor wie man es von Alexander Osang erwarten kann.

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