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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Großartig!

    Dieser Roman hat mich wahnsinnig überrascht und sehr beeindruckt.

    Der Leser wird Zeuge einer detaillierten und spannenden Innenschau eines Mannes, zumeist während der Verliebtheitsphase zu ganz unterschiedlichen Menschen.

    Der Roman ist aus Sicht von Paul geschrieben. Es beginnt mit dem 12jährigen Paul, der sich im jährlichen Sommerurlaub in Italien in den Tischler des Ortes verliebt. Und endet mit dem erwachsenen Paul in New York, weit über den 50ern (?), der sich in eine deutlich jüngere Journalistin verliebt.
    Paul kommt aus einer gutsituierten und sehr gebildeten Familie. Er hat studiert, spielt Tennis und pflegt einen recht festen Freundeskreis. Er verliebt sich sowohl in Frauen als auch in Männer und kreist immer wieder um die Liebe, das Verliebtsein, das Begehren. Er redet sehr viel von "der Liebe". Aber weiß er eigentlich wirklich, wovon er da spricht?

    Paul führt tiefe Monologe, man lernt ihn daher recht gut kennen. Man folgt seinen Gedanken, Sehnsüchten, Wünschen, Zweifeln und Schwärmereien. Man erfährt seine Sinnlich- und Zärtlichkeit, seine Hingabe, aber auch seine boshaften Neid- und Rachegedanken. Oft wirkt er nach außen hin komplett anders, als sein Innerstes tatsächlich denkt und fühlt.
    Es ist manchmal sehr anregend, manchmal sehr berührend, aber manchmal auch sehr ärgerlich, auf jeden Fall aber absolut spannend, seinen Gedanken zu folgen. Ich war wirklich sehr fasziniert und eine ganze Palette von Gefühlen wurde bei mir erzeugt. Immer wenn ich zudem dachte, naja, was soll jetzt noch kommen, gab es wieder eine ziemliche Überraschung.
    Einige Ansichten und Verhaltensweisen verstand ich nicht, in anderen Situationen konnte ich mich wiederum sehr gut wiederfinden.
    Ich bin hin- und hergerissen, ob ich ihn eigentlich sympathisch oder doch eher unsympathisch finde. Er tut immer wieder Dinge, die ich eher unsympathisch finde, Affairen führen, nicht ehrlich reden. Und dennoch will er eigentlich niemandem schaden, scheint ein fairer, freundlicher und respektvoller Mensch zu sein, der letztendlich vor allem sich selbst am meisten betrügt. Er ist ein wahrhaftiger Meister der Selbsttäuschung, wobei er in manchen Momenten durchaus seine Themen klar benennen kann..:) Ein wahrlich widersprüchlicher und moderner Mensch, der sich nicht gern festlegt, mit einer gewissen Angst vor Nähe und doch auch immer wieder Lust auf Nähe.

    Ich fand diesen Roman überaus lehrreich und bin tatsächlich sehr dankbar, an einer so ehrlichen und auch sehr überzeugenden Innenschau eines Menschen teil haben zu können. Man wird zudem eingeladen, über die Liebe und das Verliebtsein nachzudenken, über Sex und Hingabe, über Lebensglück und über Lebenslügen, über die Jugend und das Alter, über die ältere und die neuere Generation und das auf eine wirklich wundervolle literarische und poetische Art und Weise.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    Mystery of Love. Eine Feier der Liebe, der Roman mit dem gewissen Etwas. Sein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, ob im Sommerurlaub in Italien oder in New York City mit Giovanni, Maud und Chloé. Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon und in der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse und gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Man spürt seine Zerrissenheit und sein Verlangen am eigenen Leib. Ein fast unerträgliches Spiel von Verführung und Zurückweisung. Der neue Roman von André Aciman zeigt einen sehr speziellen Schreibstil, dafür eine großartige Geschichte. Er ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt. Acimans elegante Sprache entlockt dieser obsessiven, leidenschaftlichen Geschichte um Verführung, Ablehnung und Hingabe bis zur Auflösung des eigenen Ichs etwas, was nur wenige Autoren beherrschen: echte Intimität. Selten hatte ich ein Buch in der Hand, dass mich so in seinen Bann gezogen hat voller Hingabe, wahrhaftiger Liebe und Leidenschaft und vor allem einem eleganten und einzigartigen Schreibstil. Besonders hat dieser Roman eines: Sehnsucht nach der puren und wahrhaftigen Liebe! Betörend! Berührend und wunderschön, tragisch und herzerwärmend. Ein wunderschönes und kluges Buch das einem noch länger in Erinnerung bleiben wird… ein Wunder. Absolutes Gänsehautfeeling!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yams, 23.08.2019

    Als Buch bewertet

    Eine poetische Reise durchs Liebesleben

    Mir hat die Idee sehr gut gefallen, anhand der Lieben des Ich-Erzählers quasi dessen Lebensgeschichte zu erfahren. Vor allem hat mich der literarische Ton gleich von Beginn an überzeugt, welchen der Autor in diesem Buch anschlägt. Man bekommt ein herrliches Gefühl von Wehmut und Fernweh. Sicherlich liegt es auch daran, dass das erzählende Ich logischerweise mit der ersten Liebe beginnt. Ja, ich muss zugeben, dass es mich zunächst befremdet hat, als ich das Alter des Jungen erfuhr, der sich da in einen erwachsenen Mann verliebt. Genau das zeigt aber auch, dass der Autor einen ehrlichen, bisweilen gar schonungslosen Blick auf das Wesen der Liebe hat. So haftet allen Erzählungen in diesem Leben auch das Tragische an. Auf diese Weise bekommt das Buch etwas teils nüchtern Banales und zugleich auch berührend Wahrhaftiges.

    Hervorzuheben sind die wirklich tollen Wendungen gerade in den ersten Geschichten. Bei der ersten Liebe hat mir zudem sehr gut gefallen, wie die Verliebtheit des Jungen mit der Familiengeschichte verknüpft wurde und das alles im Rückblick erzählt wurde, während der nunmehr erwachsene Mann auf den Spuren der Vergangenheit ins Dorf seiner Kindheit zurückkehrt. Für mich hatte dieser erste und wohl längste Erzählstrang die größte Wirkung. Gerade auch die Verstrickung, die der Ich-Erzähler und somit auch der Leser erst gegen Ende dieses Kapitels erfasst, hat das Buch zu einem lohnenden Lesevergnügen gemacht.

    Leider muss ich sagen, dass für mich die Kraft des Buchs anschließend erst ein wenig, schließlich aber doch deutlicher nachgelassen hat. Ich habe diese begeisternden Pointen vermisst und persönlich konnte ich mit dem Upper-Class-Smalltalk nur wenig anfangen. Die Figuren sind weiterhin gut gezeichnet, aber ich selbst habe irgendwie den Kontakt zum Erzähler verloren. Dadurch ist es auf den letzten hundert Seiten für mich dann ein bisschen zäh geworden. Der letzte Clou am Schluss hat mir dennoch das Gefühl gegeben, dass es sich gelohnt hat. Wobei ich auch hier erwähnen will, dass die Beschreibung der On-off-Liebe gegen Ende und der verzweifelte Versuch, im Alter noch mal Liebe in der Jugend zu finden, ebenfalls gute Varianten des großen Themas sind. Es macht also durchaus Sinn, dass die Ruhe, die im Verlauf eines Lebens einkehrt, auch eine Entsprechung im Buch findet. Ich wollte das Werk jedenfalls zu keiner Zeit unbeendet weglegen.

    Fazit: Eine poetische Biographie eines Liebenden in all seinen lyrischen Kapriolen und schonungslosen Selbstzweifeln.

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  • 4 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Fünf Lieben Lang ist ein Buch von André Aciman und 2019 im dtv Verlag erschienen. In dem Buch geht es um Paul, der von seinen 5 Lieben erzählt. Dabei sind sowohl Frauen als auch Männer, was ich als schönes Detail der Story empfinde.
    An sich fand ich das Buch interessant und seine Gefühlswelt gut nachvollziehbar für mich. Allerdings gebe ich trotzdem nur 4 von 5 Sterne weil teilweise recht langwierige Stellen für mich dabei waren, bei denen die Luft ein wenig raus war und ich mich zwingen musste weiterzulesen.
    Die Erzählweise des Buchs findet in Zeitsprüngen statt, auch hier fand ich es teilweise etwas schwer zu folgen. Der Schreibstil an sich ließ sich aber flüssig lesen und gefiel mir.
    Alles in einem würde ich das Buch weiterempfehlen, da die Story berührt und zum Denken anregt.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 15.08.2019

    Als Buch bewertet

    ** Das ist Liebe, hätte er gesagt, Befangenheit ist Liebe, nackte Angst ist Liebe, sogar die Verachtung, die du spürst ist Liebe. **

    Paul ist zwölf, als er sich zum ersten Mal unsterblich verliebt. Giovanni ist Tischler, Ende zwanzig und restauriert einige Familienstücke. Die Liebe des Jungen ist obsessiv, raumeinnehmend und endet doch ganz plötzlich....

    So fangen sie an, die fünf Lieben eines bisexuellen Mannes, wobei das jeweilige Geschlecht in der Geschichte zumeist eine untergeordnete Rolle spielt.

    Der Roman ist in fünf Kapitel/Lieben unterteilt, die, mit Ausnahme von Giovanni, alle miteinander verbunden sind und mit einer kleinen Überraschung endet. Allerdings konnte dieser letzte Satz das Ruder dann nicht mehr herumreissen.

    Andre Aciman erzählt in einer klaren Sprache - unaufgeregt, oftmals langatmig und umständlich, selten mal poetisch und kraftvoll. Es sind vor allem Begegnungen, ohne große Spannungsmomente. Mich hat die Intensität, die Emotion oftmals nicht erreicht und auch die meisten Charaktere blieben mir fremd. Eine Verbindung konnte ich nur zu Manfred aufbauen - eher als zu Paul. Paul, der schnell obsessiv und einnehmend, aber dann genauso schnell auch wieder gelangweilt ist. Bei Manfred hatte ich das einzige Mal das Gefühl tiefergehender Liebe. Ein Highlight, in dem ansonsten eher vor sich hinplätscherndem Roman.

    Schreiben kann Andre Aciman, keine Frage, trotzdem konnte er mich hier nicht mitnehmen und auch nur selten Emotionen bei mir wecken. Sehr schade, denn Potential haben Paul, seine Lieben und die Frage, ob man den richtigen Weg gegangen ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Begegnungen

    An Fünf Lieben lang fallen als erstes die gewählte Sprache und der Stil auf. Andre Aciman schreibt, zart, unaufgeregt, manchmal umständlich. Im Vordergrund stehen die Emotionen des Protagonisten. Das Buch hat wenig Spannungsmomente aber einige gute Beschreibungen von Begegnungen und besondere Momente.

    Manche Passagen plätschern vor sich hin, dann hat mich der Roman schon arg gelangweilt.

    Bei der Charakterisierung der Nebenfiguren geht der Autor subtil vor und als Leser muss man genau lesen, damit einen die Figuren auch erreichen. Das kann anstrengend sein und der Roman ist dann eine Herausforderung.

    Die Angst der Hauptfigur, ein falsches Leben gelebt zu haben, bzw. immer nur gewartet zu haben, kann ich nachvollziehen. Solche Erkenntnismomente machen das Buch lesenswert.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 07.09.2019

    Als Buch bewertet

    Schwierig

    Zum Inhalt:
    Paul liebt. Und das sein Leben lang. Mit voller Inbrunst, manchmal gleichzeitig, mal Mann, mal Frau, aber nicht immer unbedingt körperlich. Diesem Aspekt seines Seins ordnet er den Rest seiner Aktivitäten unter, - bis auf das Tennisspielen, welches eine weitere Konstante in seinem Dasein ist.

    Mein Eindruck:
    Aciman hat einen wundervollen Schreibstil und so bleiben seine Leser bei der Stange, - egal wie absurd einem selbst die Art des Lebens vorkommt, welches der Autor seinem Protagonisten auf den Leib geschrieben hat. Denn egal wie hoch gebildet, kosmopolitisch, eloquent und charmant sich sämtliche Figuren darstellen, sind sie doch irgendwie nur Opfer ihrer Triebe. Aber da darüber in den Beziehungen Konsens herrscht, scheint es überhaupt nicht tragisch zu sein, der einen das Herz zu Füßen zu legen, während man kurz zuvor mit dem anderen Geschlechtsverkehr hatte. Darüber wird ausführlich mit einem oder einer dritten gesprochen, der/die entweder schon abgelegt oder noch nicht fällig war. Und alle leben weiterhin unglücklich und nicht in Freuden, weil ja irgendetwas fehlt, während man seine Familie zu Hause hat oder mit irgendjemandem liiert ist. Und so fehlen der Rezensentin irgendwann die Worte ob des Treibens, das ihr da zwischen den Buchdeckeln serviert wird und sie fragt sich, ob sie einem wirklichen Poeten lauscht oder nur einem lüsternen, alten Mann, der unter einem furchtbaren „Was wäre gewesen, wenn?“ leidet und dessen Ehefrau man ganz bestimmt nicht sein möchte.
    Denn bei aller Schönheit, die den Beschreibungen der Orte und vor allen der Gedanken innewohnt, bleibt zum Schluss nur eine hohle Nuss übrig, die jeder Grundlage einer akzeptablen Gemengelage von Persönlichkeiten und Beziehungen entbehrt.


    Mein Fazit:
    Ein Geschenk aus dem Ein-Euro-Shop, in einer perfekt geschnürten und wunderbar verzierten Verpackung

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Call me by your Name gehörte letztes Jahr zu meinen Lesehighlights. Natürlich war mir klar, dass Fünf Lieben lang ein anderes Buch ist, eine andere Geschichte und eine andere Liebe. So habe ich meine Erwartungen schon hinuntergeschraubt, doch trotzdem wurde ich ein bisschen enttäuscht.

    Eigentlich ist es schon recht logisch, wenn man den Titel bedenkt, aber trotzdem war mir nicht bewusst, dass es in dem Roman nicht nur um eine Liebesgeschichte gehen wird. Wir begleiten Paul bei mehreren Lieben, 5 um genau zu sein, ja wie gesagt, eigentlich hätte man es sich denken können^^. An sich ist das ja auch kein Problem, nur dadurch, dass das Buch auch nicht so lange ist, konnte ich mich so auf keine der Geschichten einlassen. Soll heißen, ich habe nicht mitgefiebert und nicht gelitten, ich habe eigentlich nichts empfunden und dies war, nach den großen Gefühlen bei Call me by your Name schon etwas enttäuschend.

    Vom Schreibstil her empfand ich es ähnlich wie Cmbyn, eher anspruchsvoll, stark und wortgewandt. Leider gab es immer wieder Zeitsprünge, bei denen ich zum Teil nicht so mit gekommen bin. Da war Paul unsterblich in Person X verliebt und nun endet das Kapitel und nun ist er auf einmal an Person Y interessiert, mir fehlte das dazwischen.

    Die Obsession, eine alles verschlingende Liebe, diese zu Beschreiben hat André Aciman wirklich drauf. Wie Paul manchmal empfindet, war sehr intensiv und die Gefühle kamen gut bei mir an, dieses Verlangen, schon fast krankhafte Begierde. Doch dann wurde es wohl langweilig und ein neues Objekt rückte in den Fokus von Paul und damit kam ich irgendwie nicht klar.

    Fazit:
    Vermutlich habe ich einfach etwas anderes erwartet.
    André Aciman kann schreiben, keine Frage, aber das Buch konnte leider keinerlei Emotionen bei mir wecken.
    Die obsessive Liebe von Paul wurde voll trefflich beschrieben, doch Flaute diese mitunter so schnell wieder ab, sodass ich es nicht recht nachvollziehen konnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    Liebe geben, nicht nur nehmen
    Fünf Lieben lang ist ein sinnliches Buch von dem Schriftsteller Andre Aciman.

    Der Protagonist Paul erzählt von seinen Lieben, er wechsel zwischen Männern und Frauen.
    Paul kommt als Erwachsener auf die Insel zurück, auf der seine Familie als er Kind war die Sommer verbrachte. Da, wo er sich mit zwölf Jahren in den Handwerker Nanni unerfüllt verliebt hatte.
    Paul ist meiner Meinung ein Egoist, der sich zu toll findet. Er denkt mir zu viel an Liebe, dabei kann die richtige Liebe auch übersehen werden. Er jammert mir etwas viel. Dann ist seine Geschichte etwas verworren und wie er über die anderen Personen redet, ist nicht so gut. Auch wenn mir Paul nicht sympathisch ist, finde ich ihn ab und zu witzig

    Andre Aciman schreibt ganz ordentlich. Sein Stil ist locker und flüssig. So wird der Roman noch zu einer interessanten Lektüre.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein besonderer Mann
    Paul ist ein ganz besonderer Mann. Er verhält sich in der Liebe eher so, wie man das bei einer Frau vermuten würde: er stürzt sich in die Beziehungen und liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich vollends hin. Klischee hin oder her, aber Männer sind doch nunmal meistens eher weniger emotional als Frauen, das ist eben so. Sie gehen an Vieles auch eher rational heran und meistens kommt der Job und die Karriere vor der Beziehung. Jedenfalls kenne ich das von vielen Bekannten und Freunden so, leider... Bei uns ist das zum Glück anders, aber das nur am Rande.
    Paul kommt anderen Menschen sehr nahe und der Leser darf hier teilhaben an einem Porträt über einen sehr interessanten, außergewöhnlichen Menschen. Sowas habe ich vorher noch nie gelesen und anfangs war das leicht „befremdlich“, doch wenn man sich auf das Buch einlässt, hat es durchaus seine interessanten Seiten und ist sehr intelligent geschrieben. Nichts für mal eben zwischendurch eben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 05.11.2019

    Als eBook bewertet

    Paul lernt schon sehr früh mit 12 Jahren die Liebe kennen. Die Geschichte von Paul der sich später umbenennt, wird in 5 Episoden erzählt - wie der Titel schon sagt "Fünf Lieben lang".
    Auch gibt es Zeitsprünge in die Vergangenheit, was den Lesefluß und das Verstehen ein wenig beeinträchtigt. Der Spannungsaufbau ist auch nicht immer gelungen und es "plätschert" teilweise so dahin. Paul der sich sowohl in Männer als auch in Frauen verliebt und auch wenn er eine Beziehung hat , ist immer auf der Suche nach was neuem und vielleicht sogar besseren. Ich hatte mir aufgrund der Leseprobe etwas mehr versprochen und bin ein wenig enttäuscht worden. Doch ist das Buch als Sommerlektüre durchaus für diejenigen Leser/innen, die das Genre mögen geeignet.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefany P., 26.07.2019

    Als Buch bewertet

    Fünf Novellen die von fünf verschiedenen Zeiten im Leben Paul's erzählen. Fünf Lieben lang, die Paul geprägt hat.

    Ein wunderschönes Buch, eindringlich in seiner Sprache und offen in seiner Sexualität. Es erzählt von Liebe, das Verliebtsein, die Lust und von Sehnsucht. Aciman untersucht nicht nur die Romantik die sein Protagonist verspürt, sondern auch den Wunsch nach Vertrautem sowie in Gegensatz den Wunsch nach etwas Neuem, Unbekannten, etwas was er nicht haben kann.

    Die Art und Weise wie Aciman Pauls Bisexualität visualisiert und wie die anderen Charaktere damit umgehen finde ich sehr gelungen. Es ist nicht melodramatisch, wirkt natürlich und sehr nah. Es geht hier weniger um Geschlechter, sondern um die Liebe selbst. Die Intensität der Liebe und die Kraft die daraus entsteht, die Verbindung zu Jemandem, und was man als junger Mensch begehrt und wie sich Verlangen mit der Zeit ändert. Obwohl Paul durch seine Beziehungen eine Bandbreite an Emotionen empfindet und durchlebt, scheint es eine Lücke in ihm zu geben, die sich nicht füllen lässt.

    Aciman schreibt intelligent, intim und lebhaft. Die Leidenschaft sowie der Schmerz kommen durch die Zeilen hindurch. Die Beobachtungen und Obsessionen Pauls sind ungefiltert, ehrlich, voller Zweifel und Enthüllungen. Man wird ins Weltbild des Protagonisten reingezogen, auch wenn manche Observationen langatmig sind.

    Die Struktur des Romans aus fünf Geschichten die ein Ganzes bilden finde ich sehr reizvoll. Ich mochte wie in den einzelnen Novellen man Charaktere wiederfindet. Die erste Geschichte finde ich von allen am stärksten. Diese Intensität hat mir bei den Nachfolgern ein wenig gefehlt. Der Verlust der erleidet werden kann, wenn wir nicht die Dinge sagen, die wir am meisten wollen wird in dem Buch immer wieder verdeutlicht.

    Ein tiefgreifendes und erregendes Buch das viele Wahrheiten und Offenbarungen enthält. Geschichten über das was-hätte-werden-können, die Fragilität und Vorstellungen, die realer erscheinen als das wirkliche Leben.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 15.08.2019

    Als Buch bewertet

    ** Das ist Liebe, hätte er gesagt, Befangenheit ist Liebe, nackte Angst ist Liebe, sogar die Verachtung, die du spürst ist Liebe. **

    Paul ist zwölf, als er sich zum ersten Mal unsterblich verliebt. Giovanni ist Tischler, Ende zwanzig und restauriert einige Familienstücke. Die Liebe des Jungen ist obsessiv, raumeinnehmend und endet doch ganz plötzlich....

    So fangen sie an, die fünf Lieben eines bisexuellen Mannes, wobei das jeweilige Geschlecht in der Geschichte zumeist eine untergeordnete Rolle spielt.

    Der Roman ist in fünf Kapitel/Lieben unterteilt, die, mit Ausnahme von Giovanni, alle miteinander verbunden sind und mit einer kleinen Überraschung endet. Allerdings konnte dieser letzte Satz das Ruder dann nicht mehr herumreissen.

    Andre Aciman erzählt in einer klaren Sprache - unaufgeregt, oftmals langatmig und umständlich, selten mal poetisch und kraftvoll. Es sind vor allem Begegnungen, ohne große Spannungsmomente. Mich hat die Intensität, die Emotion oftmals nicht erreicht und auch die meisten Charaktere blieben mir fremd. Eine Verbindung konnte ich nur zu Manfred aufbauen - eher als zu Paul. Paul, der schnell obsessiv und einnehmend, aber dann genauso schnell auch wieder gelangweilt ist. Bei Manfred hatte ich das einzige Mal das Gefühl tiefergehender Liebe. Ein Highlight, in dem ansonsten eher vor sich hinplätscherndem Roman.

    Schreiben kann Andre Aciman, keine Frage, trotzdem konnte er mich hier nicht mitnehmen und auch nur selten Emotionen bei mir wecken. Sehr schade, denn Potential haben Paul, seine Lieben und die Frage, ob man den richtigen Weg gegangen ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist definitiv eines der Neuentdeckungen des Lesejahres 2019 für mich, denn der Schreibstil und das literarische Können des Schriftstellers André Aciman ist ein wahrer Genuss.

    Dieses Buch ist ein sehr ruhig erzähltes, auf die Feinheiten eingehendes, manchmal etwas langatmig erscheinendes Buch, welches aber gerade dadurch besticht und zu überzeugen weiß. Denn wie es der Autor schafft seine Charaktere auszuarbeiten, mit vielen Facetten und Detailreichtum zu versehen und dabei die Handlung so zart, wie ebenso einfühlsam ablaufen zu lassen, dies ist wirklich bemerkenswert. Der Schreibstil von André Aciman ist nicht polarisierend oder auf große Wortschöpfungen aus, er ist authentisch, unsagbar feinfühlig und emotional und dabei fast schon schlicht und gerade dadurch glänzend und herausragend.
    In diesem Buch geht es um die zwischenmenschlichen Töne, um die unerfüllt Liebe und die Liebe und um das Leben an sich, alles in all seinen Facetten und Eigenheiten und mit jeder erdenklichen Emotionalität.

    Mein Fazit:
    Ein herausragend gut geschriebenes Buch, welches die zarten und leisen Töne erzählt und dabei so viel Kraft entwickelt, dass es noch sehr lange nachhallt. Ein wunderbares Stück Literatur !

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 20.08.2019

    Als Buch bewertet

    Kurz zum Inhalt: Es gibt unterschiedliche Orte und Menschen in bzw. mit denen Paul die Liebe erkundet. Ob nun in New York City oder bei einem Sommerurlaub, ob mit Chloe, Maud oder mit Giovanni. Ein halbes Leben lang hat er ohne Kompromisse geliebt, jedoch bedingungslos und mit voller Hingabe.
    Meine Meinung: Mit diesem Roman ist dem Autor ein sinnliches und intimes Porträt eines Mannes gelungen, der unerschrocken auf die von Ihm begehrten Personen zugeht. Hierdurch kommt er Ihnen außergewöhnlich nah. Für den Protagonisten Paul ist es ohne Belang, ob die Person nun weiblich oder männlich ist. Diese Bisexualität wird vom Autor durch seinen Erzählstil ganz natürlich herübergebracht. Es hat mir gefallen, die Gefühle von Paul kennenzulernen und seiner Entwicklung vom 12 jährigen Jungen zum Mann zu folgen.
    Diese Geschichte kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, denn sie hat mir angenehme Lesestunden bereitet. Zum Schluss noch ein Wort zum Cover. Das Cover ist das erste was mir hier aufgefallen ist. Es hat mich magisch angezogen. Und nachdem ich den Klapptext gelesen habe, wollte ich alles über diesen Roman wissen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miriam G., 02.08.2019

    Als Buch bewertet

    Schöne Sprache, aber leider häufig verwirrend

    Im Alter von 12 Jahren verliebt sich Paolo das erste Mal – und zwar in den wesentlich älteren Giovanni. Doch im Gegensatz zur Aussage seines Vaters, dass jeder Mensch nur einmal in seinem Leben wirklich liebt, lernt Paolo (später Paul) gleich mehrmals die Liebe seines Lebens kennen, scheitert jedoch immer wieder auf ganz unterschiedliche Weise.

    In einer schönen und schlichten Sprache erzählt Aciman von Pauls fünf unterschiedlichen Liebesgeschichten, die ihm im Laufe seines Lebens von 12 Jahren bis schätzungsweise Mitte 50 begegnen. Egal ob Mann oder Frau, jede dieser Begegnungen ist so völlig anders von der anderen und prägt Paul für sein Leben. Dabei stehen die „fünf Lieben“ nicht nur in Kapiteln separat voneinander, sondern auch inhaltlich, sodass ich mir zwischendurch nicht sicher war, ob es sich wirklich um einen Lebensverlauf beziehungsweise um denselben Protagonisten, oder ob es sich wie bei Austers 4321 um unterschiedliche Lebensentwürfe handelt. Rückblicke in das frühere Leben (frühere Kapitel) gibt es kaum, auch wird manchmal dieselbe Situation aus zwei Perspektiven geschildert, was mich sehr irritiert hat.

    Positiv hervorheben möchte ich jedoch die bildliche Sprache, die einen sehr schnell in das Geschehen hereinbringt. Auch die erotischen Passagen sind sehr gut beschrieben, ohne ins Abgedroschene abzurutschen. Auch der offene und natürliche Umgang der Gesellschaft mit Pauls Bisexualität hat mir gefallen.

    Das Buch hat mich allerdings etwas ratlos zurückgelassen, weil mir auch jetzt die Botschaft des Autors nicht wirklich deutlich geworden ist. Dass es egal ist, wen wir lieben? Einen kleinen Bonus gibt es für das Ende, das eine gelungene Überraschung war.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 30.07.2019

    Als Buch bewertet

    Gedanken eines Träumers

    Paul war bereits mit zwölf zum ersten Mal verliebt. Nach dem Abschluss seines Studium reist er auf die italienische Insel, auf der er früher mit der Familie die Ferien verbrachte. Inzwischen ist das Ferienhaus abgebrannt, doch er will noch einmal sehen, was die frühere Faszination ausmachte. Während seines Inselrundgang erinnert er sich an den Jungen, der er einmal war. Damals wusste er noch wenig von der Liebe, obwohl er sie schon deutlich fühlte.

    Im Laufe des Buches erfährt der Leser von weiteren vier Lieben zu Frauen und Männern. Paul weiß nicht so recht, wo er sich hingezogen fühlt. Er träumt mehr von der Liebe, als sie wirklich zu leben. Das nimmt dem Buch im Laufe der Seiten etwas den Reiz.

    „Sie kommt mir vor wie die verliebten Frauen in den Filmen aus den 1940er-Jahren, jene Frauen, die allein mit dem Schiff reisen, sich auf kein Buch mehr konzentrieren können und nur eines im Sinn haben: nachts an Deck zu promenieren, bis der geliebte Mann wieder auftaucht und sich anschickt, ihnen Feuer zu geben.“ So beschreibt er auf Seite 116 das Verhalten seiner Freundin Maud.

    Empfand ich die Sprache des Autors zu Beginn noch mitreißend und gefühlvoll, langweilte mich der so langgezogene Stoff im letzten Viertel des Buches. Zwar fesselten mich teilweise die tiefen Einblicke in die Gedankenwelt eines bisexuellen Mannes, doch das nie zu einer Entscheidung kommen konnte ich nicht nachvollziehen. Wäre das Buch kürzer gewesen, hätte ich es bestimmt besser bewertet.

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  • 3 Sterne

    Brina88, 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    "Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll.

    Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Der neue Roman des Bestsellerautors von ›Call Me By Your Name‹ ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt."

    Meine Meinung:
    Ein Buch aus dem Leben. Man begleitet die Hauptperson des Buches durch mehrere Jahre des Lebens und macht als Leser alle Höhen und Tiefen mit durch. Das Buch ist voll von Gefühlen und Emotionen.
    Mit der Zeit wird das alles etwas eintönig. Trotzdem ist das Buch interessant.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
    Das Cover sieht gut aus und ist passend gewählt.
    Alles in allem ein gutes Buch, das beim Lesen etwas eintönig ist.

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  • 3 Sterne

    mfurch, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Paul verliebt sich in jungen Jahren schon mit 12, insgesamt verliebt er sich 5 mal in seinem Leben. Das Buch handelt von seinen jeweiligen Beziehungen, sowohl zu Männern als auch Frauen. Die Leseprobe fand ich ansprechend, sie hat mich auf Pauls Geschichte neugierig gemacht. Das erste Kapitel aus Pauls Kindheit hat mir am besten gefallen, die Atmosphäre stimmt, ich hatte das Italien aus Pauls Kindheit vor Augen. Doch leider flaute die Begeisterung ab, je weiter der Roman sich entwickelte. Der Schreibstil ist gut, aber inhaltlich konnte mich der Roman leider nicht überzeugen. Paul verliert sich in Gedankengängen, welche Entscheidung richtig war, welche falsch, was hätte sein können. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, doch über weite Strecken bleibt die Handlung einfach langweilig. Ich habe angefangen quer zu lesen und hätte das Buch am liebsten abgebrochen. Schade, doch mehr als 3 Sterne kann ich nicht vergeben.

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  • 2 Sterne

    Leseratte, 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Die Leseprobe klang sehr interessant und der Schreibstil ist flüssig. Das erste Kapitel "Erste Liebe" beschreibt in wunderbaren Worten die italienische Mentalität auf der Insel, auf der Paolo seine Kindheit und Jugend in den Ferien mit den Eltern verbrachte. Leider verläßt dieser herrliche Schreibstil ab Seite 111 das ganze Buch. Ab jetzt dreht sich alles nur noch um Gedankengänge zu unerfüllten Lieben (teils zu Männern teils zu Frauen). Für meinen Geschmack viel zu lange Abhandlungen (zum Beispiel auf der Party der Plums oder bei diversen Restaurantbesuchen). Immer mehr lese ich quer, denn es sind einfach zu viele Wiederholungen. Einzig überraschend: Das Ende (wenn man es denn bis dorthin ausgehalten hat). Ich würde dieses Buch nicht weiterempfehlen und es bekommt bei mir auch nur 2 statt 3 Sterne.

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