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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.08.2023

    Viele Tränen sind Perlen, die nicht gehoben wurden. - Peter Sirius
    1888. Seit Marie Thomass ins Münchner Juweliergeschäft kam, sind 44 Jahre vergangen. Inzwischen ist das Geschäft nach ihrem Bruder Carl Thomass benannt, der dieses mit seiner Familie unterhält. Die 19- jährige Henya Schmerler, deren Vater in Frankfurt als Notar arbeitet, hat bei Carl eine Anstellung als Schmuckverkäuferin ergattert und darf schon am ersten Arbeitstag die Bekanntschaft von Erzherzogin Marie Therese machen. Auch die Begegnung mit dem Goldschmiedelehrling Jakob ist für Henya schicksalhaft, denn beide verlieben sich sofort ineinander, obwohl Jakob kurz vor seinen Wanderjahren steht, die ihn nach Australien zu Henyas Großonkel Moritz Schmerler und dessen Perlenfischerei führen sollen. Als Henya in ihrem Gästezimmer ein altes Tagebuch findet, ist sie von dem Inhalt sofort fasziniert, gehörte es doch der verstorbenen Marie Thomass. Schon bald kommt sie einem alten Geheimnis auf die Spur, dass Jakob in Australien plötzlich lüftet…
    Das Autorenduo Charlotte Jacobi hat mit „Glanz des Glücks“ den zweiten Band ihrer Perlenhaus-Trilogie vorgelegt, der dem ersten in punkto Familiengeschichte und gut recherchiertem Hintergrundwissen über die Perlenzucht in nichts nachsteht. Der flüssige, gefühlvolle und farbenfrohe Erzählstil beamt den Leser sofort in die Vergangenheit und ins Juweliergeschäft Carl Thomass in München, wo er Henya Schmerler über die Schulter schauen darf und einige Schicksalsmomente miterlebt. Im Juweliergeschäft Carl Thomas ist die jüngste Generation am Start. Henya kommt aus Frankfurt nach Bayern, da sie nicht nur ihren Traumberuf ausüben darf und ihre große Liebe Jakob kennenlernt, sondern mit seiner Hilfe auch ein altes Familiengeheimnis aufdeckt. Als Leser vermisst man im ersten Moment die liebgewonnene Marie, doch wird man mit den neuen und einigen altbekannten Charakteren schnell warm. Der Tagebuchfund ist ebenso spannend inszeniert wie Jakobs Aufenthalt in Australien, aber auch Henyas persönliches Schicksal geht dem Leser schnell ans Herz. Einige Machenschaften sind wirklich kriminell. Die Lage für ledige schwangere Frauen erforderte zur damaligen Zeit so einiges an Phantasie und Vorschiebung falscher Tatsachen, um das Kind nicht einfach entzogen zu bekommen. Auch die Machtverhältnisse und Intrigen zwischen einigen Charakteren sind unfassbar böse, was dem Spannungslevel der Handlung gut tut und den Leser mitreißt.
    Die Charaktere sind mit glaubwürdigen Ecken und Kanten versehen, so dass sie sofort eine Nähe zum Leser herstellen, der ihnen nur zu gerne bei ihren Unternehmungen folgt. Henya Schmerler ist eine liebenswerte junge Frau, die ihren Beruf liebt und sich um ihre Mitmenschen sorgt. Sie ist neugierig und offen. Jakob ist ein lieber Kerl, der ein großes Interesse an fremden Tierarten und der Perlenzucht hegt. Er ist ehrlich, hilfsbereit und schließt schnell Freundschaften, nur das Verhältnis zu seinem Vater ist vergiftet, denn jener ist die Hinterhältigkeit auf zwei Beinen. Kutscher Leonhard spielt diesmal nicht nur eine Nebenrolle, auch der Doktor rückt in den Fokus des Geschehens. Ebenso verhelfen einige andere Protagonisten sowie überraschende Wendungen der Geschichte zu dem gewissen Etwas.
    „Glanz des Glücks“ ist eine gelungene Fortsetzung über das traditionsreiche Münchner Juweliergeschäft Thomas. Historische Recherche sowie eine durchweg unterhaltsame, verzweigte Familiengeschichte mit einigen Intrigen sorgt für schöne Lesestunden. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 27.06.2023

    Das Geheimnis
    Auch im Jahr 1888 floriert das Juweliergeschäft der Familie Thomass und die 19jährige Henya bekommt hier eine Anstellung als Verkäuferin. Schon an ihrem ersten Tag darf sie die Erzherzogin Marie Therese beraten. Im Gästezimmer des Hauses, in dem sie untergebracht ist, stößt sie auf ein geheimnisvolles Tagebuch, das ihr Rätsel aufgibt. Jakob, der Goldschmiedelehrling, ist kurz davor, seine Wanderjahre an Australiens Perlenküste zu verbringen. Henya und er fühlen sich zueinander hingezogen und Jakob will ihr helfen, das Familiengeheimnis zu lösen.
    Auch in diesem zweiten Band der Reihe erfährt der Leser viel über die Vergangenheit Münchens und bekommt interessante Einblicke in die Perlenzucht. Während die Handlung in der ersten Hälfte des Buches ruhig verläuft, wird es danach fesselnd und die Ereignisse überschlagen sich. Unvorhersehbare Wendungen erhalten den Spannungsbogen aufrecht und es ist schwer, den Roman aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind nachvollziehbar und authentisch. Mit einem einfühlsamen Schreibstil führt Charlotte Jacobi durch das Geschehen.
    Mein Fazit:
    Auch diese Fortsetzung der Reihe ist hervorragend recherchiert. Historische Personen und Ereignisse sind sehr gut durchdacht und machen das Lesen zu einem Genuss. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 09.07.2023

    Man schreibt das Jahr 1888 und die Familie Thomass führt seit vier Jahrzehnten das bekannte Juweliergeschäft. Reiche Bürger kaufen hier ebenso ein wie die Damen des Königshauses. Seit Kurzem ist die 19-jährige Henya Schmerler Schmuckverkäuferin im „Haus der Perlen“ am Marienplatz. Die Familie Thomass ist freundlich und bietet ihr das Zimmer einer verstorbenen Verwandten zum Wohnen an. Dort entdeckt sie in einem Tagebuch Hinweise auf ein lange gehütetes Familiengeheimnis, das auch den Goldschmied Jakob Joas betrifft, der im Begriff steht, seine Wanderjahre im fernen Australien ausgerechnet bei Moritz Schmerler, Henyas Großonkel, und seiner Perlenfischerei zu verbringen.

    Während Jakob nach Australien reist, überstürzen sich die Ereignisse in München, denn der intensive Abschied zwischen Jakob und Henya ist nicht ohne Folgen geblieben. Henya wird ohne ihr Zutun in die alte Geschichte verstrickt, die weitreichende Konsequenzen für sie haben wird, die sie letztendlich in eine Nervenheilanstalt bringt.

    Meine Meinung:

    Der zweite Teil der Trilogie rund um „das Haus der Perlen“ ist dem Autoren-Duo, das sich hinter dem Pseudonym Charlotte Jacobi versteckt, sehr gut gelungen. Wir dürfen einige Kuriositäten, die damals in München aufgetreten sind, kennenlernen. Da ist zum einen der Zug der Elefanten, der Henya gleich bei ihrer Ankunft begegnet oder zum anderen die Hochstaplerin und Betrügerin Adele Spitzeder, die unter dem Namen Adele Vio, wieder versucht, Geschäftsleute zu prellen. Auch der Arzt Dr. Alois Alzheimer hat eine wichtige Aufgabe.

    Nebenbei ist die Geschichte Bayerns und Deutschlands eingeflochten. Es werden das „Drei-Kaiser-Jahr“ eingeflochten sowie wie allerlei Anekdoten und Schauergeschichten über Ludwig II. erzählt.

    Dieser Mix aus historischen Zahlen, Daten und Fakten mit fiktionalen Personen und Dialogen ergeben einen flüssig lesbaren historischen Roman, der uns auch kurz nach Australien entführt.

    Ich persönlich hätte mir mehr Informationen über die Perlen, die ja nun nicht mehr ausschließlich aus Deutschlands Flüssen kommen sowie über die Goldschmiedekunst gewünscht. Aber, das ist mein persönliches Interesse an Schmuck und dessen Herstellung und somit jammern auf allerhöchstem Niveau.

    Nun heißt es ein paar Wochen auf den dritten Teil der Trilogie warten, der im August 2023 erscheinen soll.

    Fazit:

    Gerne gebe ich dieser gelungenen Fortsetzung, die uns einen Einblick in das Leben am Ende des 19. Jahrhunderts beschert, 5 Sterne.

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