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  • 4 Sterne

    33 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 14.05.2020

    "Kinder brauchen Wurzeln, die sie festigen, ihnen sicheren Halt geben und Flügel, die sie in die Welt hinaustragen, um Erfahrungen zu sammeln um sich selbst erleben zu können." (Buch Vernachlässigung der Vernachlässigung)
    Eines Abends wird die vierjährige Amanda McCready vermisst. Helene die Mutter hat sie unbeaufsichtigt gelassen, während sie bei einer Freundin war. Die Polizei geht jeder Spur nach, doch Amanda bleibt weiter verschwunden. Aus Verzweiflung werden von der Familie die Privatdetektive Patrick Kenzie und Angela Gennaro angeheuert. Nach einer Lösegeldforderung vermuten sie einen Erpressungsfall im Drogenmilieu. Doch nach der geplatzten Übergabe verdichtet es sich für Patrick und Angie immer mehr, dass man sie an der Nase herumführt und man mit Ihrem Leben spielt. Bei Ihrer weiteren Suche kommen sie in einschlägige Kreise von Pädophilen und Kinderschändern, was den beiden sonst eher robusten Detektiven zusetzt. Bis sie am Ende sogar selbst entscheiden müssen, ob sie für Recht und Gesetz oder für die Menschlichkeit sind.

    Meine Meinung:
    Mit einem wichtigen Thema befasst sich hier der inzwischen vierte Fall der beiden Privatdetektive. Der Schreibstil unterhaltsam, spannend, überaus detailliert, manchmal sogar für mich konfus und verwirrend, was sicher daran lag, dass es mein erstes Buch von dem Autor ist. Zu Beginn lernt man Amandas Mutter näher kennen und ich bin entsetzt, was für eine Mutter sie ist, sichtlich durch Drogenmissbrauch gezeichnet. Den Amanda fällt in der Schule auf, dass sie ruhig manchmal sogar regelrecht apathisch ist. Die beiden Detektive stellen fest, dass Amanda von Ihr vernachlässigt wird. Der Bezug zum Drogenmilieu macht den Fall noch verwirrender, den der Täter könnte aus diesem sein oder jemand, der für Amanda eine besser Zukunft möchte. Hart dagegen waren die Einblicke in Pädophilen Szene, wo der Autor kein Blatt vor den Mund nimmt und alles recht detailliert beschreibt, was sie einem Kind angetan haben. Da musste ich schon wirklich schlucken, als ich das las. Mitunter war mir jedoch gerade die Detailverliebtheit des Autors schon ein bisschen zu viel. Hier hätte man durchaus die eine oder andere Seite kürzen können. So ist es also auch kein Wunder, wenn dieses Buch fast 600 Seiten hat. Doch die Thematik lässt mich nicht los, den es ist schon etwas, worüber wir als Gesellschaft nachdenken sollten. Die Charaktere waren mir mitunter auch ein bisschen zu viel, da hätte ein Personenregister sicher gutgetan. Patrick Kenzie mit seinem Ehrgeiz und Engagement, sowie seine sympathische, einfühlsame aber auch durchaus toughe Partnerin Angela Gennaro (Angie) haben mir sehr gut gefallen. So das mich dieses Buch neugierig auf weitere Fälle von ihnen gemacht hat. Unfassbar fand ich das häufige Verwirrspiel in diesem Buch. Wer denkt, dies ist der Täter, der hat sich schnell geirrt, den Lehane hat bis zum Schuss noch weitere Wendungen. So war ich am Ende total überrascht, den dies hätte ich so gar nicht erwartet. Lassen Sie sich auf krasse Ermittlungen, ein Thema das immer aktuell ist und auf Detektive mit einem unfassbaren Spürsinn ein. Weil es für mich doch ein wenig zu viele Längen hatte, gibt es 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 14.05.2020 bei bewertet

    "Kinder brauchen Wurzeln, die sie festigen, ihnen sicheren Halt geben und Flügel, die sie in die Welt hinaustragen, um Erfahrungen zu sammeln um sich selbst erleben zu können." (Buch Vernachlässigung der Vernachlässigung)
    Eines Abends wird die vierjährige Amanda McCready vermisst. Helene die Mutter hat sie unbeaufsichtigt gelassen, während sie bei einer Freundin war. Die Polizei geht jeder Spur nach, doch Amanda bleibt weiter verschwunden. Aus Verzweiflung werden von der Familie die Privatdetektive Patrick Kenzie und Angela Gennaro angeheuert. Nach einer Lösegeldforderung vermuten sie einen Erpressungsfall im Drogenmilieu. Doch nach der geplatzten Übergabe verdichtet es sich für Patrick und Angie immer mehr, dass man sie an der Nase herumführt und man mit Ihrem Leben spielt. Bei Ihrer weiteren Suche kommen sie in einschlägige Kreise von Pädophilen und Kinderschändern, was den beiden sonst eher robusten Detektiven zusetzt. Bis sie am Ende sogar selbst entscheiden müssen, ob sie für Recht und Gesetz oder für die Menschlichkeit sind.

    Meine Meinung:
    Mit einem wichtigen Thema befasst sich hier der inzwischen vierte Fall der beiden Privatdetektive. Der Schreibstil unterhaltsam, spannend, überaus detailliert, manchmal sogar für mich konfus und verwirrend, was sicher daran lag, dass es mein erstes Buch von dem Autor ist. Zu Beginn lernt man Amandas Mutter näher kennen und ich bin entsetzt, was für eine Mutter sie ist, sichtlich durch Drogenmissbrauch gezeichnet. Den Amanda fällt in der Schule auf, dass sie ruhig manchmal sogar regelrecht apathisch ist. Die beiden Detektive stellen fest, dass Amanda von Ihr vernachlässigt wird. Der Bezug zum Drogenmilieu macht den Fall noch verwirrender, den der Täter könnte aus diesem sein oder jemand, der für Amanda eine besser Zukunft möchte. Hart dagegen waren die Einblicke in Pädophilen Szene, wo der Autor kein Blatt vor den Mund nimmt und alles recht detailliert beschreibt, was sie einem Kind angetan haben. Da musste ich schon wirklich schlucken, als ich das las. Mitunter war mir jedoch gerade die Detailverliebtheit des Autors schon ein bisschen zu viel. Hier hätte man durchaus die eine oder andere Seite kürzen können. So ist es also auch kein Wunder, wenn dieses Buch fast 600 Seiten hat. Doch die Thematik lässt mich nicht los, den es ist schon etwas, worüber wir als Gesellschaft nachdenken sollten. Die Charaktere waren mir mitunter auch ein bisschen zu viel, da hätte ein Personenregister sicher gutgetan. Patrick Kenzie mit seinem Ehrgeiz und Engagement, sowie seine sympathische, einfühlsame aber auch durchaus toughe Partnerin Angela Gennaro (Angie) haben mir sehr gut gefallen. So das mich dieses Buch neugierig auf weitere Fälle von ihnen gemacht hat. Unfassbar fand ich das häufige Verwirrspiel in diesem Buch. Wer denkt, dies ist der Täter, der hat sich schnell geirrt, den Lehane hat bis zum Schuss noch weitere Wendungen. So war ich am Ende total überrascht, den dies hätte ich so gar nicht erwartet. Lassen Sie sich auf krasse Ermittlungen, ein Thema das immer aktuell ist und auf Detektive mit einem unfassbaren Spürsinn ein. Weil es für mich doch ein wenig zu viele Längen hatte, gibt es 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 21.07.2020

    Als Amanda entführt wurde, ist sie gerade mal vier Jahre alt. Patrick Kenzie und Angela Gennaro gehen diesen Verbrechen auf die Spur und müssen selbst in diese hartgesottenen Kreis sich tief einbringen um es zu verstehen, es aufzuklären. Dieser Part bringt die beiden aber wirklich ans Limit ihrer inneren Grenzen. Dennoch spielen nicht alle richtig und die Fährten, auf die sie geschickt werden, sind nicht immer die richtigen....



    Dennis Lehane hat hier ein echtes kleines Meisterstück verfasst. Nicht nur die Charaktere sind ihm sehr gut gelungen, sondern auch der gesamte Verlauf der Story ist rund und sinnvoll. Der Beginn des Buches war für mich ruhig aber heftig zugleich. Kindesentführung ist das Eine aber als Ermittler in diese Szene einzutauchen etwas völlig anderes. Das sind solche Dinge, über die man nicht nachdenkt. Diese Art von Ermittlung wird hier wirklich detailliert und scharfzüngig beschrieben. Die Ermittler lassen uns teilhaben an ihren Gedanken und Emotionen. Manchmal stockt einem beim lesen der Atem, weil vieles zu grotesk und unfassbar klingt. Wer aber mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, wird hier feststellen, das Lehane eine sehr gute Auffassungsgabe hat und genau versucht, nichts zu vertuschen oder schön zu reden. Er will seine Gedankenwelt/Wissen mit der Realität verbinden und das ist ihm mit diesem Buch hervorragend gelungen. Die Suche nach Amanda ist wirklich nervenaufreibend für den Leser. Man denkt, man ist ihr auf der Spur, dann führt Lehane uns aber wieder in eine andere, nicht vorhersehbare Richtung. Man merkt es nicht sofort, aber irgendwann und das treibt das lesen dieser Geschichte so immens an, dass das Buch nur schwer aus der Hand zu legen war....5 von 5 Sterne gibt es hierfür!

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 14.07.2020

    Die 4jährige Amanda wird nachts aus ihrer Wohnung entführt… keiner weiß warum, keiner weiß wie oder wer der oder die Verdächtigen sein könnten. Nicht nur die Polizei sind verzweifelt, auch die Tante und der Onkel, die ihre Nichte unbedingt wieder bei sich haben wollen. Darum sollen die Privatermittler Patrick Kenzie und Angela Gennaro ihnen helfen. Anfangs wollten die beiden solch einen Fall nicht annehmen, doch sie entscheiden anders und stechen in ein Wespennest…

    „Dieses Schweigen ist achtzig bis hundert Zentimeter groß, man spürt es an der Hüfte, hört es von den Dielen heraufsteigen, und es schreit einen aus Ecken und Spalten und dem ausdruckslosen Gesicht einer Puppe an, die auf dem Boden neben dem Bett liegt. Dieses Schweigen ist anders als die Stille bei Beerdigungen und Totenwachen. Die Stille der Toten verbreitet ein Gefühl von Endgültigkeit; eine Stille, von der man weiß, dass man sich damit abfinden muss. Das Schweigen eines vermissten Kindes ist nichts, womit man sich abfinden möchte; man weigert sich, es zu akzeptieren, deshalb schreit es einen ja so laut an.“ (Seite 40)

    Jedes Jahr verschwinden Kinder aus unterschiedlichen Schichten, Nationen, Familien und Situationen. Fast alle werden wieder gefunden oder kehren nach Hause zurück. Doch 300 Kinder bleiben auf immer verschwunden.

    Ich habe schon das ein oder andere Highlight gelesen, aber dieser Roman konnte mich in seinem Gesamtbild komplett fesseln und einnehmen und ist ein absolutes Jahreshighlight und ein Buch was ich jedem gerne ans Herz legen möchte.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht verständlich, der Autor wirft nicht mit zig Namen oder Ermittlern um sich, er hält das Bild klein, aber vor allem hält er das Bild konstant auf die Situation für Amanda gerichtet. Denn Amanda steht für viele Kinder, egal in welchem Alter, die verschwinden, einfach so, über Nacht, und keiner hat etwas mitbekommen.

    Dies ist nicht der erste Fall für Kenzie und Gennaro, ich habe noch kein weiteres Buch von ihnen gelesen, werde es, nach diesem Buch, auf jeden Fall nachholen und dem Autor treu bleiben.

    Patrick Kenzie und Angela Gennaro sind Privatermittler, in Rückblenden gibt der Autor immer ein paar Einblicke was die beiden schon erlebt haben, es ist interessant, lässt einen die Protagonisten auch näher kommen wenn man sie nicht kennt. Jedoch schweift er nicht ab sondern fügt es gekonnt zusammen. Die beiden selbst waren mir sehr sympathisch, weil auch sie ihre Ecken und Kanten haben, weil sie ebenso eine dunkle Seite besitzen die sie gerne verbergen möchten. Und doch sind sie engagiert in dem was sie machen.

    Dafür dass dieses Buch ein Roman ist baut er sehr schnell ordentlich Spannung auf, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen.

    Auch die zwei Ermittler, die zusammen mit Patrick und Angela, nach Amanda zu suchen beginnen, waren mir sehr sympathisch. Oft überbrücken sie schwere Situationen mit Ironie und Humor, es gibt also hier und da auch mal einen guten Schlagabtausch.

    Doch der Autor wirft den Leser in seinem „Wasserglas“ ordentlich durcheinander, denn immer wenn man denkt – man ist auf der richtigen Spur, man kommt Amanda näher, wirft der Autor alles wieder um und bringt neue Möglichkeiten, Begebenheiten und Situationen ins Spiel. Es ist immer ein Mitdenken und Hinterfragen was hier wirklich geschehen ist, denn nur auf den ersten Blick ist alles klar.

    Die Situation von Amanda, sie steht, wie gesagt, für viele und es hat mich unheimlich wütend gemacht wie sie leben musste, wie unverantwortlich Eltern umgehen können. Da trifft der Autor auf jeden Fall einen Nerv.

    Als Leser kommt man der Wahrheit immer näher und auch den vielen Fragen, die man sich selbst stellen muss und wird. Was ist nun wirklich das Beste für ein Kind? Können dies immer nur Eltern bieten? Wie würde man selbst reagieren? Wo versagen hier Staat und Einrichtungen? Es geht nicht nur um einen „weiteren Entführungsfall eines Kindes“, nein, es geht um viel mehr und alleine wegen dieser Vielschichtigkeit empfehle ich dieses Buch dringend weiter.

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  • 5 Sterne

    Manfred F., 17.01.2021

    Im Indian Summer 1997 verschwindet in Boston die vierjährige Amanda spurlos. Auch nach drei Tagen hat die Polizei nicht eine einzige vielversprechende Spur. Für solch scheinbar aussichtslose Fälle gibt es in Boston nur ein einziges, das geniale Detektivduo: Patrick McKenzie & Angela „Angie“ Gennaro.

    „Alles an diesem Verschwinden ist faul, vierjährige Kinder verschwinden nicht einfach so, ohne dass jemand nachhilft,“ bringt es Gennaro auf den Punkt. Sie wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht wie wahr ihre Vermutung werden sollte.

    Die Dialoge zwischen Kenzie und Gennaro sind erfrischend und charmant, ironisch und überhaupt nicht verletzend. Das ist einer der wahren Schätze von Lehanes Thriller und deren Übersetzung, ohne die es nicht funktioniert.

    Auffällig gegenüber den ersten drei Bänden der Kenzie/Gennaro-Reihe ist, dass Lieutenant Doyle, der ausgerechnet die Einheit Crimes Against Children CAC der Bostoner Polizei leitet, seine Detectives Nick „Poole“ Raftopoulos und Remy Broussard dem Detektivduo McKenzie & Gennaro als Aufpasser zuteilt.

    Der Thriller hat natürlich eine kriminalistische Rahmenhandlung - Kindesentführung-Drogen-Kriminelle-korrupte Polizei – doch Lehanes bestimmende Thematik ist der Schutz des Kindeswohls, wer dafür verantwortlich ist und wie weit er gehen soll. Grundsätzlich ist der Kinderschutz in den USA ein sehr restriktiver, in jedem Bundesstaat besonders geregelt und nach unseren europäischen Maßstäben viel zu streng. Auf der einen Seite ist der Staat sehr streng, dennoch es ist in den USA fast unmöglich einer Mutter das Kind abzunehmen, wenn sie sich bezüglich des Kindes nicht strafbar macht.

    "Gone Baby Gone" ist ein spannender, nervenaufreibender und hoch emotionaler Thriller nicht nur für die Protagonisten, vor allem für Kenzie und noch mehr für Gennaro, sondern auch für den emotionalisierten Leser. Der verdächtige Personenkreis dieser Kindesentführung ist ebenso groß wie übersichtlich und wechselt vielfach.

    Mit einer Rachel beginnt Lehanes Thriller und mit dieser Rachel am Ende schließt sich der Kreis. Jedoch keine runde Sache, das gibt der Plot nicht her, dafür ist die darin innewohnenden Thematik hochexplosiv.

    Das Cover zeigt die Skyline von Boston mit Christian Science Church, im linken Bildteil, direkt daneben der Prudential Tower, im rechten Bildteil das State House. Im Vordergrund steht Patrick McKenzie, in der rechten Hand seine .45er Colt Commander. Filmposten der Miramax Film Corp.

    Filmtipp: Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 2007. Regie führte Ben Affleck, der das Drehbuch gemeinsam mit Aaron Stockard anhand des Romans Gone Baby Gone, Kein Kinderspiel von Dennis Lehane aus dem Jahr 1998 schrieb. In den Hauptrollen Casey Affleck (Patrick McKenzie), Michelle Monaghan (Angela „Angie“ Gennaro) und Morgan Freeman (Police Chief Jack Doyle).

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