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  • 3 Sterne

    11 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 06.03.2017

    Eigene Inhaltsangabe:
    Die 13 jährige Julie wird eines Nachts aus ihrem Elternhaus entführt. Die einzige Zeugin ist ihre kleine Schwester Jane die mit ansehen muss wie ein Mann ihre Schwester mit einem Messer im Rücken durch den Flur führt...Die Ermittlungen führen zu keinem Erfolg.
    8 Jahre später steht plötzlich eine junge Frau vor der Tür der Familie Whitaker. Sofort ist klar: Julie ist wieder da! Doch diese Frau die nun bei den Whitakers lebt hat Geheimnisse...Anna der Mutter von Julie und Jane hat Zweifel und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin Amy Gentry lässt sich angenehm und flüssig lesen. Prinzipiell gibt es 2 Erzählstränge. Einmal aus der Gegenwart aus der Sicht von Anna. Wie es ihr und ihrer Familie ergeht das ihre Tochter wieder da ist und wie sie recherchiert als anfängt zu zweifeln. Der andere Teil erzählt die Geschichte der jungen Frau von der Gegenwart bis in die Vergangenheit. Die Kapitel sind nummeriert bzw. gekennzeichnet und haben eine angenehme Leselänge.

    Allgemeine Meinung:
    Der Anfang ist schnell abgehandelt. Die Entführung wird über ein kurzes Kapitel zu Beginn abgehandelt und schon im nächsten Kapitel steht Julie vor der Tür. Mir persönlich war das ein Blitz-Start-Einstieg. Ich mag zwar kein großes Drumherum, aber das ging definitiv alles zu schnell. Man erfährt kaum etwas über die Entführung, den Ermittlungen usw. Kleinigkeiten dazu werden während des Buches dann aber eingestreut. Obwohl aus der Sicht von Anna geschrieben wurde, konnte ich keinen richtigen Bezug oder Sympathie für sie aufbringen. Ich konnte ihre Gefühle zwar nachvollziehen, aber ihr Vorgehen und ihre Handlungen empfand ich teilweise als nicht authentisch. Die Geschichte der jungen Frau war einerseits zwar erschütternd, wenn man die Tatsachen betrachtet, aber konnte mich gefühlstechnisch auf Grund des sachlichen und emotionslosen Schreibstils nicht packen. Es fehlt hier einfach an Details und Emotionen. Das Ende war dann wieder ein Schnellschuss, ohne die ganzen Hintergründe richtig zu erklären, sodass man das Handeln der Protagonisten auch als Leser versteht. Ich habe zwar eine Erklärung bekommen, doch die war mir zu schwammig und irgendwie nicht richtig ausgearbeitet.

    Fazit: Die Geschichte ließ sich gut lesen und das Thema hat geballtes Potenzial das die Autorin leider nicht richtig ausgeschöpft hat. Mir war es zu emotionslos und spannend fand ich es auch nicht. Ich war lediglich neugierig was es mit der Entführung, Julie, der jungen Frau usw. auf sich hat und was ihr zugestoßen ist. Meine Neugierde wurde aber nur ansatzweise gestillt, weil einfach zu viele Details und Hintergrundinformationen fehlen. Good as Gone ist wie beschrieben ein Roman und kein ausgeklügelter Thriller! Ich vergebe 3 Sterne!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kleine_welle, 01.11.2017

    Acht Jahre ist es nun her, dass Annas Tochter Julie aus dem Haus entführt wurde. Die einzige Zeugin der Tat ist ihre kleine Schwester Jane. Doch dann steht Julie plötzlich wieder vor der Tür. Aber Anna ist sich nicht sicher, ob es wirklich ihre verschwundene Tochter ist.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Obwohl es eigentlich nur fast nur schwarz ist, gibt es einige Highlights, die es sehr aufwerten. Der Titel und der Schatten oben in der Ecke.
    Auch der Schreibstil sagt mir direkt zu und gefällt mir gut. Nur Anna, die die Ich-Erzählerin ist, wirkt sehr gefühlskalt und abgestumpft. Irgendwie konnte ich im ganzen Buch keinen Draht zu ihr finden. Und das ist auch mein einziger Kritikpunkt, denn klar ist die Situation nicht leicht, aber irgendwie hätte ich mir mehr Emotionen von ihr als Mutter erhofft. Denn auch gegenüber ihrem Mann und ihrer anderen Tochter ist sie abweisend. Für eine Ich-Erzählerin fand ich das sehr eigenartig, denn da denkt man doch, dass man die Gefühle hautnah miterleben kann, aber hier kam rein gar nichts rüber.
    Ansonsten ist die Geschichte einfach nur klasse.
    Denn obwohl das Thema durchaus ein bekannteres ist, ist die Story schon neu und die Autorin lockt den Leser so oft auf eine falsche Fährte, ich kann das gar nicht mehr aufzählen.
    Und der Wechsel zu Julies Perspektive gibt dem ganzen dann auch noch das gewisse Etwas. Denn man kann auch trotzdem nicht herausfinden ob Julie einfach an einem Stockholm Syndrom leidet oder wirklich eine Schwindlerin ist. Man weiß nur, da geht irgendwas vor.
    Und im Laufe der Geschichte taucht man dann immer tiefer ein in Julies Welt.
    Und genau das macht diesen Roman vielschichtiger als andere Bücher mit ähnlichem Thema, denn das interessante ist, dass es nicht nur um eine Wiederkehr geht, sondern auch um Schuld und Schuldzuweisungen innerhalb der Familie.
    Und diese Andersartigkeit ließ mich bis zum Ende nicht los und ich war einfach nur geflasht, wie mich die Autorin immer wieder auf die falsche Fährte gelockt hat.
    Denn das Ende ist auch wirklich klasse und es gibt für mich eine große Überraschung.

    Mein Fazit: Ein bekanntes Thema für mich neu und sehr spannend verpackt. Obwohl ich Anna als Hauptcharakter nicht wirklich nett fand, war ich durchaus sehr gefesselt, denn die Geschichte hinter Julies Verschwinden ist einfach nur klasse. Ein sehr gutes Buch und wirklich empfehlenswert!

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    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 02.03.2017

    Auf dieses Buch war ich ja unheimlich gespannt. Die Grundidee dabei ist nichts neues und tauchte schon hier und da mal auf.
    Dennoch war ich gespannt, was es hiermit auf sich hatte und begann mich ins Geschehen zu stürzen.
    Der Beginn war recht spannend , doch zunächst nicht besonders nervenaufreibend.
    Nach und nach passierte es mir, daß ich immer verwirrter wurde und erstmal sortieren musste, wo ich mich eigentlich befinde.
    Denn das Ganze ist ziemlich komplex aufgebaut, so das man ziemlich schnell die Orientierung verlieren kann. Ging mir zunächst auch so.
    Doch ich musste wissen, was steckt hinter allem und somit kam ich auch ins grübeln.
    Die verschiedenen Erzählstränge bereiteten mir zunächst einige Probleme. Doch irgendwann begann ich zu verstehen. Ja und ab da gab es kein Halten mehr für mich.
    Ich war unwiderruflich gefesselt und wollte unbedingt hinter die Fassade blicken und einfach mehr erfahren.
    Über den Inhalt möchte ich auch gar nicht viel verraten. Denn diese Erfahrung beim lesen, ist ein Teil des Zaubers und dem muss man sich einfach stellen.
    Hierbei handelt es sich um einen psychologischen Spannungsroman, der nach und nach an Thrillerelementen gewinnt. Als Thriller würde ich ihn jedoch nicht einstufen, da fehlt einfach meiner Meinung nach einiges.
    Hierbei geht es um ein verschwundenes Mädchen, daß nach Jahren wieder bei ihrer Familie auftaucht.
    Doch die Frage stellt sich schnell, ob es tatsächlich dieses Mädchen ist.
    Wir begleiten eine Mutter auf ihren Weg, auf der Suche nach ihrer Tochter.
    Man kann ihrer Verzweiflung, aber auch ihre Hoffnung dabei sehr gut spüren. Dabei wird auch sehr gut die innere Zerrissenheit spürbar.
    Die Zweifel die dabei auftauchen, sind irgendwann auf mich übergegangen und man sinniert einfach nur darüber.
    Man begreift nach und nach , was der Verlust der Tochter auch letztendlich für die Familie bedeutet. Ja, wss sie quasi aus ihr macht und welch Konsequenzen es nach sich zieht.
    Auch die einzelnen Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet. So das ich nach und nach in ihre Gefühlswelt eintauchen konnte und vieles verstehen konnte.
    Auch über die Hintergründe erfährt man mehr, was dem Ganze die nötige Tiefe verleiht.
    Die Abgründigkeit die hinter allem schlummert, kommt sehr gut zum Vorschein. Man kann es förmlich sehen, wie das Ganze eine Eigendynamik entwickelt, der man sich kaum entziehen kann.
    Mir persönlich hat dieser Roman wirklich gut gefallen. Die Spannung die dabei eher unterschwellig spürbar war, passt wirklich sehr gut zum gesamten Roman.
    Es ist ein interessanter Roman darüber, was Identität eigentlich bedeutet.
    Wer sind wir und würden die Menschen die uns kennen, uns auch immer wieder auf den ersten Blick wiedererkennen?
    Wer sind wir und was macht uns zu dem , was wir letzendlich sind?
    Aber es geht auch darum, sich selbst nicht zu verlieren und man ist auch auf der Suche nach sich selbst.
    Dieser Roman ist wirklich tragisch und hat mir gerade zum Ende einiges abverlangt.
    Er ist nicht brutal, das nicht. Aber er geht unter die Haut mit seiner Thematik.
    Es ist der Punkt, wo man begreift und all die seelischen Qualen und das Leid spürt.
    Es gab hier einige Wendungen, die man so nicht erwarten würde und die mich dementsprechend doch ziemlich überrascht haben.
    Schlussendlich hat mir auch das Ende gut gefallen.

    Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Anna, was ihr mehr Raum verschafft.
    Die Charaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
    Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit:
    Ein interessanter und fesselnder Spannungsroman, der psychologisch gesehen wirklich gut aufgebaut ist.
    Verwirrend, facettenreich und wendungsreich.
    Es ist nicht das, was man erwarten würde. Man blickt hinter die Fassade, die Abgründe und auch in die menschliche Seele.
    Ein Roman der mit jeder Zeile mehr fesselt und dessen Geschehen man sich einfach nicht entziehen kann und welches auch zum nachdenken anregt.

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