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  • 3 Sterne

    23 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 09.05.2020

    Als eBook bewertet

    Kratzt nur an der Oberfläche

    In dem Roman geht es um das Leben der jungen Grace Kelly. Sie ergreift die Flucht aus einem Elternhaus, in dem ihr sehr wenig Anerkennung gezollt wird, und geht in New York auf die Schauspielschule. Dort fällt sie bald als sehr talentiert auf. Die Ausbildung meistert sie mit Bravour, und bald hat sie erste Rollen. Das Buch begleitet Grace während ihrer ersten Berufsjahre bis hin zu dem Zeitpunkt, zu dem sie Fürst Rainier von Monaco heiratet.

    Der Roman lässt sich sehr kurzweilig und unterhaltsam lesen. Interessant ist, dass einem neben Grace Kelly auch noch viele andere ihrer berühmten Zeitgenossen begegnen, wie zum Beispiel Alfred Hitchcock, Cary Grant, Gary Cooper.....

    Was mir zudem positiv auffiel beim Lesen, ist, dass die Autorin das Leben Grace Kellys sehr ausführlich und gut recherchiert hat.

    Leider gibt es auch einige Punkte, die ich kritisieren muss. Szenen werden in dem Buch meistens nur kurz angerissen, aber nicht weiter ausgeführt. Das Geschehen kratzt immer nur an der Oberfläche, geht nie in die Tiefe. Die meisten Personen lernt man nicht richtig kennen, oft wird lediglich der Name genannt.Sehr schade finde ich, dass Fürst Rainier kaum zutage trat, man ihn als Person überhaupt nicht kennen lernen durfte. Wenn es hochkommt, sprach er fünf Sätze in dem Buch. Das finde ich sehr schade.

    Ich habe eigentlich einen lebendigen Roman erwartet. Das Buch entpuppte sich allerdings vielmehr als eine Aneinanderreihung von Fakten, wie man sie in einer nüchtern gehaltenen Biografie findet.
    Auch die sprachliche Umsetzung war mir etwas zu einfach.

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  • 3 Sterne

    14 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 15.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ich weiss noch, wie ich als Fast-Teenager berührt war vom Unfalltod der Fürstin von Monte Carlo, der damals durch die Tageszeitungen ging und in Zeitschriften breitgetreten wurde. Gracia Patricia Grimaldi, die elegante Fürstin, die früher Schauspielerin war, so las man.

    Als ich älter wurde und "Über den Dächern von Nizza" mit ihr und Cary Grant guckt, wusste ich wieder, wieso die Fürstin so rüber kam.

    Anmutig und höflich, aber sehr zurückhaltend, so wird sie auch in der Romanbiografie von Sophie Benedict dargestellt.

    Grace Kelly hatte einen grossen Traum - sie wollte Schauspielerin werden. Das Talent besass sie, der Wille zur harten Arbeit auch. Doch ihre Eltern wollen davon nichts wissen. Das Kind soll heiraten, aber bloss nicht Schauspielerin werden. Der Roman zeigt somit auch das Leben einer jungen Frau, die sich immer um die Anerkennung ihrer Eltern bemühte. Einmal ein "gut gespielt" wäre schon ein Kompliment gewesen, doch kein gutes Wort kam über die Lippen der Eltern. Auch mit der Männerwahl waren sie nicht zufrieden. Erst als Grace Fürst Rainier heiraten wollte, kam das Einverständnis.

    Die Begegnung mit Rainier erlebt man im Roman leider erst am Schluss. Aber auch diese Etappe in Grace Leben wird, wie der Rest des Buches, sehr nüchtern und kurz erzählt. Der Roman wirkt mehr wie eine etwas längere Biografie, ein wenig so wie die früheren Reclam-Biografien zu berühmten Künstlern.

    Die Leser erleben in "Grace und die Anmut der Liebe" Grace Ausbildung zur Schauspielerin, ihre Filmproduktionen inklusive ihren Männerbeziehungen und Affären mit. Gefühle werden nur sparsam erwähnt. Die Leidenschaft der Protagonistin für ihren Beruf und ihre Liebschaften spürte ich nicht, die für den Beruf noch eher.

    Auch wenn ich mir von diesem Roman mehr Emotionen und Wärme gewünscht hätte, passt die nüchterne Berichterstattung der Autorin aber doch irgendwie, denn Grace wirkt - laut Sophie Benedict - ausserhalb ihren Rollen genau so distanziert und beherrscht.

    Dennoch passt dieser Band nicht so wirklich zu den anderen Büchern der Reihe der "Mutige(n) Frauen zwischen Kunst und Liebe", weil hier die Leidenschaft und die Emotionen eindeutig fehlen.

    Fazit: Was bleibt, ist eine sachlich beschriebene Romanbiografie - interessant, aber emotionslos.
    3.5 Punkte.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 22.05.2020

    Als Buch bewertet

    Die Herzensbrecherin

    „… was gibt es denn Schöneres, als jemand anderen zu spielen, jemand anderes zu sein, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist?“ (S. 7) Seit ihrer frühesten Kindheit weiß Grace Kelly, dass sie nur eins werden will – Schauspielerin. Doch ihre Eltern sind dagegen. Die Vorfahren ihrer Mutter sind aus Deutschland nach Amerika eingewandert, die ihres Vaters aus Irland. Mit viel Disziplin und Durchsetzungskraft haben die Kellys ein Millionenimperium aufgebaut und waren nebenher erfolgreiche Sportler, da passt ein musisch begabtes und interessiertes Kind so gar nicht ins Konzept. Man erwartet Höchstleistungen von Grace und ihren 3 Geschwistern, oder wenigstens eine passende Ehe! Trotzdem setzt sich Grace durch, studiert in New York Schauspiel und modelt nebenher sehr erfolgreich. Grace wird immer wieder von ihren Lehrern und Kritiker gelobt – nur ihre Eltern sind stets unzufrieden. „Irgendwann wird dieser Zirkus ja vorbei sein. Dann kommst du wieder heim und heiratest.“ (S. 182) Selbst als sie den Oscar gewinnt, sind sie nicht stolz, sondern nur überrascht – sie hatten es ihr schlichtweg nicht zugetraut. Zudem sind sie nie mit ihren Freunden bzw. Liebhabern einverstanden. Diese sind fast immer älter, oft ihre Lehrer oder Kollegen. Obwohl Grace mehrfach verlobt war, ist es durch den Einfluss ihrer Eltern nie zu einer Hochzeit gekommen. Erst Fürst Rainier von Monaco ist ihnen recht.

    „Grace bewegte sich mit natürlicher Anmut und Eleganz, sie war eine junge Frau, die wusste, dass das Leben vor ihr lag, und die fest entschlossen schien, ihren Weg durch diese Welt zu finden.“ (S. 31)
    Sophie Benedict hat hier einen sehr interessanten biografischen Roman geschrieben, bei dem die Liebe leider zu kurz kommt (für die diese Reihe so berühmt ist). Sie schreibt unterhaltsam, flüssig, liefert viele Fakten und zeigt Grace` Verbindungen mit berühmten Künstlern auf, lässt den Leser aber leider nicht in ihr Herz schauen. Grace bleibt unnahbar - scheint trotz der Affären unberührbar. Überhaupt könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie ihre Partner danach auswählte, ob sie sie in ihrer Karriere voranbringen oder ihr den unnahbaren Vater ersetzen.
    Zudem hört das Buch ausgerechnet da auf, wo es spannend wird – als sie Fürst Rainier kennenlernt und ziemlich schnell heiratet, nach nur einem gemeinsam verbrachten Nachmittag wegen eines Fotoshootings. Ich hatte das Gefühl, dass sie ihn nicht aus Liebe nimmt – auf die sie vorher immer so viel Wert gelegt hat, sondern aus Berechnung und Pflichtgefühl. Ihre Karriere ist auf dem Höhepunkt, sie hat Angst, bald aussortiert zu werden, und einen besseren Zeitpunkt zum Abtreten gibt es bekanntlich nicht. Außerdem sind ihre Eltern endlich stolz auf sie.

    Obwohl mir bei diesem Buch das Gefühl fehlt, hat es mich sehr gut unterhalten und ich habe viel Wissenswertes über Grace Kelly erfahren.

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  • 2 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 01.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Liest sich wie eine Zusammenfassung von Wikipedia
    1947. Ihre wohlhabenden und strengen Eltern sind nicht gerade begeistert, als die junge Grace Kelly von Philadelphia nach New York geht, um dort eine Schauspielausbildung zu beginnen. Ehrgeizig verfolgt sie ihre Pläne und verdient sich als Fotomodell bald schon etwas mehr Unabhängigkeit von ihren Eltern. Nach der Schauspielschule hatte sie einige Theaterengagements, doch erst 1950 sollte Grace Kelly erstmals mit einer kleinen Nebenrolle vor der Filmkamera stehen, wodurch sie in Hollywood endlich wahrgenommen wurde. Nach und nach entwickelt sich Grace‘ Karriere zum Superstar, was ihre Eltern mit Erstaunen quittieren, denn sie haben dies nie für möglich gehalten. Neben ihrem langsamen Aufstieg in der Film- und Theaterbranche sorgt Grace Kelly mit ihren vielen Affären für Gerede, das erst abebbt, als sie 1955 Fürst Rainier III. von Monaco bei den Filmfestspielen in Cannes begegnet, für ihn ihre Karriere als Schauspielerin aufgibt und ihn knapp ein Jahr später heiratet.
    Sophie Benedict alias Steffi von Wolff hat mit „Grace und die Anmut der Liebe“ einen teilbiografischen historischen Roman vorgelegt, der Auszüge des Leben der berühmten Filmschauspielerin und späteren Fürstin von Monaco, Gracia Patricia wiederspiegelt und sich über die Jahre 1947 bis 1956 erstreckt. Der Schreibstil ist pragmatisch und nüchtern zu nennen, zählt hauptsächlich altbekannte Fakten auf und gibt dem Leser so einen Überblick über die Entwicklung der jungen ehrgeizigen Grace Kelly, die sich mit viel Durchsetzungskraft, eleganter Erscheinung und einigem Talent von der Theaterschauspielerin zum Oscar prämierten Filmstar hocharbeitete. Das Buch gleicht ehereiner Aufzählung von Lebensstationen und hört leider genau dann auf, als Grace Kellys Leben sich in ein Märchen verwandelt mit der Hochzeit des Fürsten. Benedicts Erzählstil ist eng verknüpft mit der kühlen unnahbaren Art ihrer Protagonistin, wodurch der Leser immer auf Abstand bleibt und das Buch wie eine Art Abhandlung versteht. Da die Fakten um Grace Kelly überall nachlesbar sind, ist dieses Buch nur eine Zusammenstellung, die in großen Teilen sehr langatmig und vor allem langweilig zu lesen ist. Der Titel ist hier völlig irreführend und passt so gar nicht zu dem Inhalt des Buches.
    Die Charakterisierung Grace Kellys ist ebenfalls übernommen aus Überlieferungen, der wahre Kern der Frau wird dadurch leider nicht offenbar. Kelly, in einer streng gläubigen und sehr wohlhabenden Familie mit mehreren Geschwistern aufgewachsen, war das schwarze Schaf. Während alle Familienmitglieder sehr sportlich ambitioniert waren, wollte sie schon früh Schauspielerin werden. Dieser Wunsch stieß bei ihren Eltern auf Unverständnis, doch Grace blieb sich selbst treu, verfolgte ihr Ziel unbeirrt, welches sie mit viel Disziplin, Zuverlässigkeit und vornehmer Zurückhaltung erreichte. Als Fotomodell war sie ebenso sehr erfolgreich, allzeit versuchte sie, die Anerkennung ihrer Familie zu erlangen, die ihr erst mit der Hochzeit Fürst Rainiers zuteilwurde.
    „Grace und die Anmut der Liebe“ ist leider ein müder Abklatsch von Dingen, die man sich bei Interesse an Grace Kelly selbst anlesen kann, ohne dieses Buch lesen zu müssen. Dieser Roman bringt einem weder neue Erkenntnisse noch die Person näher, zudem sorgt er nicht für unterhaltsame Lesestunden aufgrund der sehr langatmigen pragmatischen Erzählweise. Hier geht der Daumen leider nach unten, keine Empfehlung!

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  • 2 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    Liest sich wie eine Zusammenfassung von Wikipedia
    1947. Ihre wohlhabenden und strengen Eltern sind nicht gerade begeistert, als die junge Grace Kelly von Philadelphia nach New York geht, um dort eine Schauspielausbildung zu beginnen. Ehrgeizig verfolgt sie ihre Pläne und verdient sich als Fotomodell bald schon etwas mehr Unabhängigkeit von ihren Eltern. Nach der Schauspielschule hatte sie einige Theaterengagements, doch erst 1950 sollte Grace Kelly erstmals mit einer kleinen Nebenrolle vor der Filmkamera stehen, wodurch sie in Hollywood endlich wahrgenommen wurde. Nach und nach entwickelt sich Grace‘ Karriere zum Superstar, was ihre Eltern mit Erstaunen quittieren, denn sie haben dies nie für möglich gehalten. Neben ihrem langsamen Aufstieg in der Film- und Theaterbranche sorgt Grace Kelly mit ihren vielen Affären für Gerede, das erst abebbt, als sie 1955 Fürst Rainier III. von Monaco bei den Filmfestspielen in Cannes begegnet, für ihn ihre Karriere als Schauspielerin aufgibt und ihn knapp ein Jahr später heiratet.
    Sophie Benedict alias Steffi von Wolff hat mit „Grace und die Anmut der Liebe“ einen teilbiografischen historischen Roman vorgelegt, der Auszüge des Leben der berühmten Filmschauspielerin und späteren Fürstin von Monaco, Gracia Patricia wiederspiegelt und sich über die Jahre 1947 bis 1956 erstreckt. Der Schreibstil ist pragmatisch und nüchtern zu nennen, zählt hauptsächlich altbekannte Fakten auf und gibt dem Leser so einen Überblick über die Entwicklung der jungen ehrgeizigen Grace Kelly, die sich mit viel Durchsetzungskraft, eleganter Erscheinung und einigem Talent von der Theaterschauspielerin zum Oscar prämierten Filmstar hocharbeitete. Das Buch gleicht ehereiner Aufzählung von Lebensstationen und hört leider genau dann auf, als Grace Kellys Leben sich in ein Märchen verwandelt mit der Hochzeit des Fürsten. Benedicts Erzählstil ist eng verknüpft mit der kühlen unnahbaren Art ihrer Protagonistin, wodurch der Leser immer auf Abstand bleibt und das Buch wie eine Art Abhandlung versteht. Da die Fakten um Grace Kelly überall nachlesbar sind, ist dieses Buch nur eine Zusammenstellung, die in großen Teilen sehr langatmig und vor allem langweilig zu lesen ist. Der Titel ist hier völlig irreführend und passt so gar nicht zu dem Inhalt des Buches.
    Die Charakterisierung Grace Kellys ist ebenfalls übernommen aus Überlieferungen, der wahre Kern der Frau wird dadurch leider nicht offenbar. Kelly, in einer streng gläubigen und sehr wohlhabenden Familie mit mehreren Geschwistern aufgewachsen, war das schwarze Schaf. Während alle Familienmitglieder sehr sportlich ambitioniert waren, wollte sie schon früh Schauspielerin werden. Dieser Wunsch stieß bei ihren Eltern auf Unverständnis, doch Grace blieb sich selbst treu, verfolgte ihr Ziel unbeirrt, welches sie mit viel Disziplin, Zuverlässigkeit und vornehmer Zurückhaltung erreichte. Als Fotomodell war sie ebenso sehr erfolgreich, allzeit versuchte sie, die Anerkennung ihrer Familie zu erlangen, die ihr erst mit der Hochzeit Fürst Rainiers zuteilwurde.
    „Grace und die Anmut der Liebe“ ist leider ein müder Abklatsch von Dingen, die man sich bei Interesse an Grace Kelly selbst anlesen kann, ohne dieses Buch lesen zu müssen. Dieser Roman bringt einem weder neue Erkenntnisse noch die Person näher, zudem sorgt er nicht für unterhaltsame Lesestunden aufgrund der sehr langatmigen pragmatischen Erzählweise. Hier geht der Daumen leider nach unten, keine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    Kleine-Mami, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Grace Patricia Kelly, genannt Gracie, ist eines von vier Geschwistern aus gutem Hause. Der Vater – ein Spross verarmter irischer Einwanderer – hat sich vom Maurer zum erfolgreichen Unternehmer hochgearbeitet und verlangt bedingungslosen Respekt und Disziplin von seinen Kindern. Außerdem spornt er, als ehemaliger Olympiasieger, die Kinder zu sportlichen Höchstleistungen an. Für ihn zählen nur „handfeste“ Erfolge. Zu seiner zarten, schüchternen und oft kränklichen Tochter Gracie findet er keinen Zugang. Die überaus strenge und stets unnahbare Mutter („Halt Dich beim Essen zurück!“ / „Geh aufrecht!“ / „Kleckere nicht!“) hat deutsche Wurzeln und wird von ihren Kindern ehrfürchtig „der preußische General“ genannt. Die Familie lebt in einer wohlhabenden Gegend in Philadelphia.
    Schon früh zeigt sich, dass Gracie anders ist als ihre Geschwister. Während die zwei Schwestern und der Bruder versuchen die hohen Erwartungen der Eltern zu erfüllen, liegen Gracies Begabungen in anderen Bereichen. Sie mag Kunst und Musik, Theater und Schauspielerei. Von klein auf liebt sie es, sich selbst Dialoge auszudenken, welche sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin einstudiert und heimlich auf dem Dachboden aufführt. Ihren Eltern sind diese schöngeistigen Interessen stets ein Dorn im Auge und werden als kindliche „Spinnerei“ abgetan.
    Als Grace älter wird, hat sie bereits in mehreren Schulaufführungen mitgewirkt und wurde sogar von der Lokalpresse lobend erwähnt. Mit 17 Jahren festigt sich in ihr der Wunsch, nach New York zu gehen und Schauspielerei zu studieren. Dies stößt natürlich auf Ablehnung bei ihren Eltern, die für Grace vorgesehen hatten, einen angesehenen Mann zu heiraten und treusorgende Ehefrau und Mutter zu werden. Heftige Diskussionen entbrennen...
    Nur mit Hilfe ihres Onkels George gelingt es Grace, ihre Eltern umzustimmen und sich an der Schauspiel-Akademie vorzustellen. Und tatsächlich wird sie angenommen...
    Grace ist fleißig, nie unvorbereitet und lernt oft bis tief in die Nacht. Schnell wird sie zum erklärten Liebling der Lehrer, aber auch zum Feindbild vieler ihrer Kommilitonen. Denn die Welt des Films ist eine Schlangengrube. Aber sie schafft es auch, Freunde fürs Leben zu finden und genießt die gemeinsamen abendlichen Ausflüge in Bars und Restaurants. Sie lernt die noch relativ unbekannte, aber trotzdem schon sehr unglückliche Marilyn Monroe kennen und den jungen Marlon Brando.
    Die damalige Zeit verlangt vieles von ihr ab und stets aufs Neue muss sie sich in der von Männern dominierten Welt behaupten, denn eine Frau wird doch zumeist nur als „schmückendes Beiwerk eines Mannes“ gesehen und demzufolge auch nicht ernst genommen.
    Allen Widerständen zum Trotz und stets gegen den Willen der Eltern kämpft Grace sich immer weiter nach oben. Vom gefragten Fotomodell schafft sie es über kleinere Rollen in Fernsehproduktionen bis an die Spitze der Hollywoodstars. Die ganze Welt ist verliebt in Grace Kelly. Und die weiß, was sie will. Selbstbewusst stellt sie Bedingungen und formuliert Verträge zu ihren Gunsten um. Sie verkauft sich längst nicht mehr unter Wert. Regisseure, Filmpartner und Crewmitglieder lieben und verehren sie gleichermaßen.
    Doch das Image der aristokratisch anmutenden, wohlerzogenen Blondine beginnt zu bröckeln, denn der Ruhm fordert bald schon seinen Preis: Grace, die unverbesserliche Romantikerin, ist stets auf der Suche nach der großen Liebe und schlittert dabei von Affäre zu Affäre. Meist sind es ihre erheblich älteren Filmkollegen, auf die sie sich einlässt und dabei so manche Ehe zerstört. Für die Presse ist dies ein „gefundenes Fressen“. Sie veranstalten eine regelrechte „Hexenjagd“. Wie die Aasgeier „umkreisen“ sie Grace, verfolgen und belagern sie. Bald traut sie sich ohne die Begleitung einer dritten Person, nicht mehr mit einem Mann auszugehen, um den Reportern keinen Anlass für neue Spekulationen zu liefern. Und was die Presse nicht schafft zu zerstören, reißen ihre Eltern ein. Denn obwohl Grace längst erwachsen und überaus erfolgreich ist, versuchen ihre Eltern weiterhin über ihr Leben zu bestimmen. Es gipfelt darin, dass sie Graces Liebhaber wegen ihrer Abstammung verspotten, ihnen auflauern oder sie mit luxuriösen Geschenken zu bestechen versuchen.
    Am Ende ist Grace immer wieder allein. Eine dauerhafte Beziehung zu führen scheint unmöglich und die Presse dichtet ihr das Image einer „eiskalten Blondine“ an. Sie leidet sehr unter der Situation und verfällt in Depressionen. Immer hatte sie an die Liebe geglaubt, immer wieder für interessante Männer geschwärmt und gehofft, endlich den Richtigen gefunden zu haben. Immer hatte sie sich gewünscht, endlich von ganzem Herzen lieben zu können und glücklich zu sein. Und immer wieder wurde sie bitter enttäuscht... Hatte sie schon jemals richtig geliebt? War sie überhaupt in der Lage, echte Liebe zu empfinden?
    Mit psychologischer Hilfe gelingt es ihr endlich, diese innere Leere wieder mit Leben zu füllen.
    Im Jahre 1955 bekommt Grace den Oscar als beste Hauptdarstellerin überreicht und trotz aller Freude kreist diese eine Frage: „Sind meine Eltern jetzt endlich stolz auf mich?“ unaufhörlich in ihrem Kopf. Und wie schon unheilvoll vorausgeahnt, wird Graces Vater ihr in einem Presse-Interview die größtmögliche Demütigung zuteil werden lassen...
    Nach späteren Dreharbeiten in Nizza arrangiert die Presse ein Treffen zwischen der „Filmprinzessin“ Grace und dem „Märchenfürsten“ Rainier von Monaco. Der Adlige gilt als kein angenehmer Gesellschafter und Grace lässt sich nur ungern auf dieses Arrangement ein. Zudem geht an diesem Morgen alles schief: im Hotel fällt der Strom aus, Grace kann somit weder ordentlich frisiert noch angekleidet werden. Zudem lässt Rainier viel zu lange auf sich warten. Dennoch wird das Treffen ein Erfolg auf der ganzen Linie. Der Fürst erweist sich als außerordentlich charmant und feinfühlig. Zarte Funken fliegen zwischen den beiden.
    Der Rest ist schnell erzählt: auf dem Höhepunkt ihres Erfolges besteigt Grace Kelly einen Ozeanriesen, um von Amerika nach Europa zu fahren – in eine Zukunft als Fürstin Gracia Patricia von Monaco...

    Nachdem ich anfangs etwas schwer in die Geschichte hineingefunden habe, konnte ich später beim Lesen so richtig in die damalige Zeit eintauchen und habe mit Grace gelacht, gelitten und geliebt. Gerade die Demütigungen ihrer Eltern, besonders ihres Vaters, und die daraus resultierende stetige Suche nach Anerkennung und Liebe fand ich sehr überzeugend dargestellt. Die Story hätte definitiv noch mehr Seiten füllen können, ohne langatmig zu werden. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe dieses Buch wirklich gern gelesen.
    Den Titel finde ich nicht ganz passend. Ich hätte dieses Buch eher „Grace und die Suche nach der großen Liebe“ genannt. Vielleicht wären auch das eine oder andere Foto als Ergänzung noch ganz schön gewesen. Sehr gut fand ich die Filmographie ihrer Fernseh- und Kinoerfolge sowie eine Auflistung ihrer Auszeichnungen am Ende des Buches sowie eine Leseprobe zu einem weiteren Band aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“.
    Ich vergebe hier 4 Sterne und empfehle dieses Buch sehr gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 26.06.2020

    Als Buch bewertet

    „Grace und die Anmut der Liebe“ ist nun bereits der 13. Band aus meiner Lieblingsbuchreihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“. Die Autorin Sophie Benedict (übrigens das Pseudonym der Bestsellerautorin Steffi von Wolff) führt uns in ihrem Roman durch die erfolgreichsten Jahre ihrer Lieblingsschauspielerin Grace Kelly. Zu Beginn muss ich jedoch gleich Grace Kelly zitieren: „Wenn man eines Tages mein Leben erzählt, würde man erkennen, wer ich wirklich bin.“
    Und nun zu ihrer interessanten Geschichte: 1947 zieht die erst 17jährige Grace gegen den Willen ihrer Eltern nach New York, um zur Schauspielschule zu gehen. Sie zieht in Manhatten in das Barbizon Hotel for Women, ein imposantes Backsteingebäude mit zweiundzwanzig Stockwerken. An der renommierten American Academy of Dramatic Arts geht sie durch eine harte Schule – sie will eine gute Schauspielerin werden. Während der ganzen Zeit bleibt Grace sich selber treu, trotz der gesellschaftlichen Erwartungen und gegen den Widerstand der mächtigen Männer der Filmbranche. Sie wird eine Legende auf der Leinwand. Nur in der Liebe fehlt ihr das große Glück, bis sie eines Tages in Monaco Fürst Rainier begegnet…
    Einfach Wow! Ich kenne ja alle Bücher dieser Reihe, sie sind alle toll. Doch „Grace“ ist eindeutig mein Lieblingsbuch. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig und ich tauche von Anfang an in die Geschichte ein, die mich fesselt und nicht mehr loslässt. Wenn ich mein Augen schließe, habe ich das Bild von Grace Kelly als Fürstin von Monaco vor Augen. Diese Frau hat mich schon immer fasziniert. Aber über ihre Karriere als Schauspielerun wusste ich bisher wenig und daher habe ich diese Lektüre regelrecht verschlungen. Hochinteressant die Familie Kelly näher kennenzulernen. Ich habe großen Respekt, dass sie sich ihren Eltern gegenüber durchgesetzt hat (gut dass sie Unterstützung von ihrem Onkel bekam). Eigentlich hatte sie eine lieblose Kindheit, es standen vor allem Disziplin und Ansehen im Vordergrund. Wirklich Hut ab vor dieser willensstarken Frau, ihre Ausdauer, ihr unermüdliches Üben, um ihren großen Traum zu leben. Sie hat es ja dann wirklich ganz nach oben geschafft und mit vielen bekannten Schauspielern, wie Gary Cooper, Clark Cable usw., gedreht. Alfred Hitchcock hat sie als seine Muse erklärt und unter seiner Regie wurde sie ein Star am Filmhimmel. Grace Kelly ist sich selbst aber treu geblieben, nur in der Liebe hatte sie kein Glück. Bis sie eines Tages Fürst Rainier von Monaco begegnet und ein Märchen wird wahr. Mir ist ja noch gut ihr Film „Über den Dächern von Nizza“ in Erinnerung.
    Für mich ist diese Traumlektüre, die mir Traumlesestunden beschert hat, ein absolutes Meisterwerk. Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein). Das Cover ist natürlich auch wieder ein Hingucker, es hat Wiedererkennungswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 25.05.2020

    Als eBook bewertet

    Als am 13.09.1982 die Nachricht über den Tod der Fürstin von Monaco über alle Sender rauschte, war ich geschockt. Ich mochte Grace Kelly. Sie war eine tolle Schauspielerin und ihre Ehe mit Fürst Rainier frei von Skandalen. Also, musste ich unbedingt dieses Buch „Grace und die Anmut der Liebe lesen“. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es berichtet über den Werdegang Graces und das mit all seinen Höhen und Tiefen. Sie wollte unbedingt Schauspielerin werden und setzte ihren Willen durch. Und das obwohl ihre Eltern sehr dagegen waren. Im Gegensatz zu denen legte Grace keinen Wert auf äußeren Schein und dem Urteil ihrer Mitmenschen.

    Je bekannter Grace Kelly wurde, desto mehr verfolgte sie die Presse. Viele Neider gab es und etliche falsche Geschichten über sie gingen um die Welt. Immer wieder wollten ihre Eltern in das Leben der Tochter eingreifen und das gelang ihnen leider öfter. Bis sie ihre wahre Liebe fand und den Fürst von Monaco heiratete. Die Eltern, welche sehr auf Äußerlichkeiten achteten, begrüßten die Verbindung und waren wohl nun endlich zufrieden. Zumal Grace Kelly auch ihre Schauspielkarriere opferte.

    Immer dann, wenn ich „High Noon“ schaue oder andere Filme mit ihr, die unter anderem von Hitchcock gedreht wurden, bewundere ich diese einmalige Schauspielerin. Einige Streifen werden auch in dem Buch „Grace und die Anmut der Liebe beschrieben“. Ihr Verhältnis zu Herrn Hitchcock ebenso. Die Autorin recherchierte gründlich und einige Schauspieler, die leider auch schon tot sind, kommen zu Wort. So, wie die Fürstin hier beschrieben wird, so stellte ich mir ihren Charakter immer vor. Dass Kinder selten so werden, wie ihre Eltern es ihnen vorleben, ist wohl bekannt.

    Zum Schluss des Buches gibt es noch eine Filmographie, die sämtliche Fernsehstücke mit ihr aufzeigen. Danach folgt das gleiche über ihre Kinofilme, ihre Auszeichnungen (darunter auch ein Oscar) sowie Belege über die Quellen und Literatur, welche Grundlage des Buches waren. Für meine Begriffe war Grace Kelly eine der ersten Frauen, die durch die Penetranz von Journalisten eine Getriebene war.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 03.06.2020

    Als Buch bewertet

    Getragen von dem Gedanken, dass ich früher so gut wie alles über die Fürstin von Monaco gelesen bzw. gesehen habe, war das vorliegende Buch schon ein Must-Read für mich. Der Aufbau-Verlag hat es in die Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" platziert. Es heißt: Zitat: Für die Welt war Grace Kelly ein Star, doch dann forderte die Liebe ihren Tribut.
    So weit so gut.
    Die Familie Kelly lebt in Philadelphia. Ihre Mutter hatte deutsche Vorfahren und ihr Vater irische. Sie waren ausgewandert mit dem Traum auf ein besseres Leben. John Kelly war inzwischen erfolgreicher Unternehmer. Neben Grace sind da noch ihre beiden Schwestern Peggy und Lizanne sowie der Bruder John. Schon sehr früh steht für die junge Grace fest, dass sie Schauspielerin werden will. Nun fast achtzehn erhebt sich Grace gegen ihre Eltern. Mit Rückhalt ihres Onkels George wagt sie den Sprung nach New York und schafft auch die Aufnahmeprüfung bei der American Academy of Dramatic Arts.
    In Manhattan findet sie Unterkunft im Barbizon Hotel for Women. Dieses war mir schon aus einem anderen Roman bekannt.
    Ab hier erlebt der Leser den Werdegang von der Tochter Grace Kelly zur berühmten Schauspielerin. Ganz zum Schluss sind alle ihre Auszeichnungen aufgelistet. Bei dem Namen Grace Kelly habe ich natürlich gleich ein Bild vor Augen, dass der Fürstin. Aber einige Filme von ihr habe ich auch gesehen. Gerade erst die Tage "Das Fenster zum Hof". Insofern kann ich es mir gut vorstellen, dass wenn sie den Raum betrat, ihre Ausstrahlung sich auf die Menschen übertrug.
    Zu den einzelnen Abschnitten gehörten auch die Männer an ihrer Seite. Und das schienen nicht wenige zu sein, mit denen sie eine Liason verband.
    Die Ausführungen ihrer Ausbildung, ihr enormer Ehrgeiz besser als nur gut zu sein, das kann man aus der Story lesen.
    Zu den besonderen Abschnitten gehört ihre Begegnung und Arbeit mit Alfred Hitchcock. Diese Zusammenarbeit hat sie geprägt. Nur ein Ausschnitt: Eine Szene musste fast eine Woche lang jeden Tag neu gedreht werden, bis Hitchcock sein okay gab.
    Dass Erfolg auch Neid hervorruft, ist schon klar. Grace schmückt sich mit ihren Liebhabern, die allesamt immer um zig Jahre älter sind. Suchte sie Vaterersatz? Dass die Paparazzis sie verfolgten, Gerüchte verbreiten, sehr zum Unbill der Eltern. Mehr denn je machen sie Grace Vorschriften. Doch diese lässt sich nicht läutern. Bis sie dem Fürsten von Monaco begegnet und ihn später heiratet. War es Liebe? Nun, vielleicht irgendwie. Denn Liebe kann wachsen. Inwiefern sich dies auf das Leben ihrer Kinder auswirkte, mag man nur vermuten.
    "Grace und die Anmut der Liebe", im Nachhinein wirkt der Titel etwas deplatziert. Es ist eine biografische Story, die bei allem Respekt zur Person dennoch eine gewisse Distanz zu Grace Kelly mit sich bringt.
    Hat der Roman meine Erwartungen erfüllt?
    Im gewissen Sinn schon. Der Blick zurück zu ihren Anfängen bis hin zum Star war interessant zu lesen.
    Der Blick auf ihr Elternhaus, ihr dortiges Leben mit gewissen Zwängen und Vorschriften sowie der Blick in die Maschinerie der Filmindustrie waren gut nachvollziehbar.
    Was halt ziemlich kurz abgehandelt wurde, war ihr Weg von der ersten Begegnung mit Rainier zur Fürstin von Monaco.
    Kurzweilig und unterhaltsam auf eine gewisse Art und Weise so empfand ich den Roman von der Autorin Sophie Benedict zum Leben von Grace Kelly.
    Der Aufbau der Geschichte sowie die Geschehnisse waren nachvollziehbar, allerdings fehlte mir oft das Gefühl in den Zeilen.

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  • 3 Sterne

    Booklooker, 23.05.2020

    Als eBook bewertet

    „Wenn man eines Tages mein Leben erzählt, würde man erkennen, wer ich wirklich bin.“

    (Grace Kelly)


    Raus mit der Sprache: Kennt ihr die Filme"Bei Anruf Mord" und "Über den Dächern von Nizza" von Alfred Hitchcock, in denen eine anmutige, kühle Blondine brillierte? Mit dem biographisch angehauchten Roman "Grace und die Anmut der Liebe" nähert sich Sophie Benedict der berümten Ikone Grace Kelly (1929 - 1982), die Muse, Star und bedingungslos Liebende war. Ihr Buch ist bereits der 13. Band in der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und LIebe", die vom Aufbau Verlag herausgegeben wird.

    1947: Gegen den Willen ihrer Eltern zieht die erst siebzehnjährige Grace nach New York, um zur Schauspielschule zu gehen. Sie taucht ein in das schillernde Leben Manhattans und muss hart darum kämpfen, eine gute Schauspielerin zu werden. Gegen den Widerstand der mächtigen Männer der Filmbranche und trotz der gesellschaftlichen Erwartung an die junge Frau, sich zu fügen, gelingt es Grace, sich treu zu bleiben und dennoch eine Legende der Leinwand zu werden. In der Liebe indes scheitert sie immer wieder – bis sie Prinz Rainier III. begegnet, dem Fürsten von Monaco …

    Lässt man die einzelnen Stationen ihres zu kurzen Lebens an sich vorüberziehen, muss man schlucken. Streng genommen, hat Grace Patricia Kelly ein Leben wie in einem Märchen geführt. Als Tochter eines Selfmade-Millionärs geboren, erhielt sie eine ausgezeichnete Erziehung, bevor sie nach dem Besuch einer Schauspielschule die Leinwände in Hollywood eroberte. Mit dem Oscar für ihre herausragenden Leistungen belohnt, trat sie auf dem Höhepunkt ihres Ruhms ab, um Prinz Rainier III., Fürst von Monaco, zu heiraten und eine würdige Landesherrin des Zwergstaates in Europa zu werden.

    Der biographische Roman von Sophie Benedict ist einer bedeutsamen Epoche im Leben von Grace Kelly gewidmet. Sie kehrt ihrem Elternhaus den Rücken, absolviert ihre Ausbildung zur Schauspielerin, verdient ihr erstes Geld als Fotomodell und wirkt in wichtigen Filmproduktionen mit. Leider krankt dieser biographische Roman daran, dass Sophie Benedict in einem distanzierten, sachlichen Ton schreibt. Insoweit wird sie der weltberühmten Ikone gerecht, die als eine kühle, intelligente streng gläubige Frau bekant war, die ihre Emotionen vor der Öffentlichkeit verbergen konnte. Sämtliche Ecken und Kanten werden glattgebügelt, ihre positiven Eigenschaften wie Anmut, Fleiß, Höflichkeit und Zuverlässigkeit herausgestellt. Die Gedanken- und Gefühlswelt von Grace Kelly bleibt ihr Geheimnis. Gewiss, sie brennt für ihre Ausbildung als Schauspielerin, die sie gegen den Willen ihrer Eltern durchsetzt. In Sachen Liebe ist von tiefen Gefühlen in diesem biographischen Roman gar nichts zu spüren, wenn en passant, ihre losen Affären und intensiven Beziehungen zu anderen wesentlich älteren Männern, darunter Stars wie Clark Gable, Gary Cooper, William Holden, Cary Grant, Oleg Cassini, erwähnt werden.

    Auch ihre aufrichtige Neigung zu Prinz Rainier III., Fürst von Monaco, die im April 1956 in einer Traumhochzeit mündete, wird nicht näher beleuchtet. Über das weitere Leben von Fürstin Gracia Patricia schweigt sich Sophie Benedict aus, es ist ihr noch nicht einmal ein kurzes Nachwort wert.

    Alles in allem, bin ich von diesem biographisch angehauchten Roman enttäuscht, der zu den schwächeren Werken in der herausragenden Reihe des Aufbau-Verlags gehört. Ich hatte mir eine einfühlsame Annäherung an eine Ikone erhofft. Doch alles bleibt im Dunkel. Wenn man so will, ist das Leben von Grace Kelly ein Triumph des Scheins über das Sein.

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  • 4 Sterne

    Martina W., 19.05.2020

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman über das Leben von Grace Kelly (jedenfalls einen Teil, den ihrer Schauspielkarriere hauptsächlich und ihre Männergeschichten) ist sehr spannend, weil sie ein spannendes Leben hatte.
    Leider bin ich vom Stil total enttäuscht: die anderen Bände dieser Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ sind nahezu alle besser geschrieben. Die Autorin schreibt wenig empathisch und oft sehr gestelzt, so bleibt mir Grace Kelly letztlich leider fremd, was ich extrem schade finde. Das Buch nährt damit das Bild der „gefühlskalten und männermordenden Blondine.
    Vielleicht war es eine ungeliebte Auftragsarbeit, so liest es sich.
    Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich einfach mehr über die Protagonistin wissen wollte – und inhaltlich war es auch faszinierend. Vieles wusste ich so nicht, und so gibt es für den Inhalt 5 Sterne und für den Stil nur 2….
    Es fehlt Gefühl!

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  • 3 Sterne

    Ursula L., 03.06.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Ich bin begeistert von dieser Serie des Aufbau-Verlages: Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe. Deshalb freute ich mich auch darauf, etwas über Grace Kelly zu lesen. Schließlich war sie eine berühmte Schauspielerin bevor sie zur Fürstin von Monaco wurde.
    Wenn man bedenkt, wann sie nach New York ging und was sie alles erlebt hat, ist es schon sehr mutig von ihr, diesen Weg einzuschlagen. Leicht hatte sie es weder im Elternhaus noch auf der Academy. Zum Glück gab es genügend Leute, die ihr Talent gesehen und sie unterstützt haben.
    Die Autorin hat in diesem Buch den Weg geschildert, den Grace gegangen ist. Wobei ich nicht den besten Eindruck von ihr gewonnen habe. So richtig passend finde ich den Buchtitel dann auch nicht.
    Ich fand es durchaus interessant zu lesen, mit wem Grace Kelly zusammen gearbeitet hat. Aber irgendwie war ich doch etwas enttäuscht von dem Buch. Klar kann nicht ihr ganzes Leben erzählt werden, obwohl es durchaus interessant gewesen wäre, sie dabei zu beobachten, wie sie anfangs als Fürstin zurecht kam.


    Fazit:
    Interessant fand ich die Erlebnisse und Erfahrungen, die Grace Kelly gemacht hat. Aber eigentlich hatte ich etwas mehr erwartet. Durch ihre Affären und seltsamen Reaktionen ist sie mir nicht gerade ans Herz gewachsen. Aber wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch und/oder die Autorin durfte nicht zu sehr in die Tiefe gehen. Auf jeden Fall gibt es viel über die Schauspielerin zu erfahren.

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 30.06.2020

    Als Buch bewertet

    !1,5 Sterne!



    Wir befinden uns im Jahr 1947. Grace hat mit ihren siebzehn Jahren einen großen Traum - sie will unbedingt Schauspielerin werden! Ihren Eltern schmeckt das so gar nicht, aber sie lassen sie ziehen.

    In Manhatten angekommen erlebt sie ein Leben voller Glanz aber sieht auch schnell das nicht alles Gold ist was glänzt und für ihren Traum muss sie hart kämpfen. Ihr größter Gegner sind die Männer der Filmbranche. Dennoch beißt sie sich durch und ihr gelingt das schier Unmögliche - sie wird ein Leinwand-Star!

    Selbst Fürst Rainier von Monaco kann sich ihrem Charme nich mehr entziehen!



    Es ist im Jahr 2020 nicht das erste Buch dieser Art das über Grace Kelly erschienen ist. Autorin des Titels „Grace und die Anmut der Liebe“ Sophie Benedict hatte ebenfalls die Idee, ihr ein Buch zu widmen. Tja....was soll ich hierzu sagen? Das war ein völliger Fehltritt par excellence.

    Man muss ja keiner großer Royal-Kenner sein, aber Grace Kelly und ihre Geschichte ist wohl jedem bekannt. Sie war nicht nur Leinwand-Heldin sondern auch später die Fürstin von Monaco. In dieser Geschichte hier ist aber weder etwas von dem Pomp, Glanz und Gloria zu spüren, geschweige denn von Gefühlen oder Leidenschaft. Die Geschichte um ihre Anfänge in New York und ihre Familiengeschichte werden lieblos „runtergerasselt“ und man hat das Gefühl nur stummer Zuschauer zu sein....fast wie in einem Stummfilm. Gefühle und Herzschmerz kommen hier wirklich nur ganz knapp zum Zug. Als man dann eine Grace im Rampenlicht erlebt, ist auch hier keine Spannung oder Glamour zu spüren. Ich muss gestehen, das ich mich bis zur Hälfte regelrecht durchkämpfen musste. Der Rest des Buches mit der aufkommenden Liebe zu Fürst Rainier und ihrem zukünftigem Familienleben ist eine sehr langweilige und dröge Erzählung. Es steckt so viel Potential in der Geschichte, welches aber komplett verschenkt wurde - schade!

    Da ich bereits ein anderes Buch über Grace Kelly dieses Jahr gelesen habe, hatte ich hier eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit wie es besser und anders geht. Ich finde, es gibt kaum eine Person deren Geschichte wir alle so gut kennen, die man aber immer und immer wieder lesen kann, weil sie eben so spannend, schillernd und emotional ist wie die von Grace Kelly. Leider ist das Autorin Sophie Benedict hier überhaupt nicht gelungen. Das Buch ist langatmig und recht herzlos geschrieben. Jeder Zeitungsbericht über Grace ist weitaus interessanter und emotionaler geschrieben als dieses Buch.

    Es ist das erste Buch der Reihe „Mutige Frauen zwischen Liebe und Kunst“ vom atb-Verlag welches nicht meine Erwartungen erfüllt hat....Schade, aber ich kann nicht mehr als 1,5 Sterne für diese Geschichte vergeben.

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 19.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ich liebe diese Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" und war sehr gespannt auf die Geschichte über die berühmte Grace Kelly. Leider bin ich sehr enttäuscht worden.

    Das Buch liest sich wie der Wikipedia-Eintrag über diese großartige Schauspielerin, die Zeit ihres Lebens versucht hat, ihren Eltern zu gefallen. Die erste Hälfte des Buches fand ich tatsächlich noch spannend, doch dann folgte eine eher lieblose Aufzählung von Filmen und Begegnungen. Sozusagen Wikipedia mit Sprechblasen. Dazu noch eine riesengroße Schrift.

    Ich habe bis zum Schluss das Gefühl gehabt, hier musste schnell etwas runtergeschrieben werden. Ein Buch, das dieser großartigen Frau und ihrer spannenden Lebensgeschichte leider überhaupt nicht gerecht wird.

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