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  • 5 Sterne

    Leseflamingo, 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    Als passionierter Leser der Grenzfallreihe und bereits mit den ersten drei Teilen vertraut, war meine Vorfreude auf den vierten Teil enorm. Der Titel, "In den Tiefen der Schuld", schien bereits vielversprechend und passend zur bisherigen Handlung. Die Erwartungen wurden jedoch nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen.

    Die Geschichte setzt nahtlos an den vorherigen Teil an, als Chefinspektor Bernhard Krammer in die Wohnung seiner Kollegin Roza Szabo kommt und dort eine seltsam inszenierte Leiche vorfindet. Die Szene ist mit einer Tauchermaske auf dem Kopf inszeniert, was eine Vielzahl von Fragen aufwirft. Die Verbindung zwischen der Leiche und Roza bleibt undurchsichtig, und Krammer, der von den Ereignissen schockiert ist, zweifelt an allem, was er über seine Kollegin zu wissen glaubte. Der Leser wird in einen Strudel aus Fragen gezogen, während Krammer verzweifelt nach Antworten sucht.

    Besonders fesselnd ist die emotionale Tiefe, die die Autorin Anna Schneider in diesem Teil der Reihe einbringt. Die zaghaft sich entwickelnde Beziehung zwischen Vater und Tochter, zwischen Alexa und Bernhard, wird authentisch dargestellt. Die weichere Seite von Inspector Bernhard Krammer wird in einer Art und Weise beleuchtet, die dem Charakter eine neue Dimension verleiht.

    Das Cover des Buches fällt erneut ins Auge und zeigt, dass die ästhetische Gestaltung sich harmonisch in die Atmosphäre der Reihe einfügt. Besonders ansprechend ist die beschriebene Landschaft, die wieder einmal eine zentrale Rolle spielt und den Leser in die Handlung eintauchen lässt.

    Die Ereignisse des Buches fügen sich langsam wie ein roter Faden zusammen, und zum Schluss gewinnt die Handlung noch einmal deutlich an Tempo. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, unterstützt von mehreren gut platzierten Cliffhangern, die den Leser dazu verleiten, unbedingt weiterzulesen.

    Anna Schneiders Schreibstil kommt nicht nur in der Handlung, sondern auch in der Danksagung zum Ausdruck. Die rührende und persönliche Botschaft unterstreicht die Bindung zwischen Autorin und Leser. Mit diesem Schätzchen beweist Schneider erneut ihre Fähigkeiten als herausragende Schriftstellerin.

    Freudig blicke ich bereits voraus auf den fünften Teil der Grenzfallreihe, denn dieses Buch konnte ich vor lauter Faszination und Spannung kaum aus der Hand legen. Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Leseflamingo, 29.01.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch: Das ist der erste Fall von Alexa Jahn die gerade ihren ersten Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten ist, es ist ihre erste Ermittlung und dann so ein schwieriger Fall. Mich konnte der erste Grenzfall Krimi bd. 1 von der ersten Seite mitreißen. Allein der Schauplatz des Krimis und die Bildhafte Darstellung der Natur und Umgebung und das Geschehens der Story konnte Anna Schneider super übermitteln. Ich wurde schon beim Prolog mitgerissen, da kam schon so viel Spannung auf. Der Aufbau des Krimis faszinierte mich sehr. Da man schon einen kleinen Einblick auf die Charaktere Alexa Jahn und Bernhard Krammer bekam. Für Alexa empfand ich schon ab der ersten Sekunde sehr viel Sympathie. Alexa musste sich mit ihren Kollegen aus Österreich Bernhard Krammer erst zusammenraufen, da er am Anfang ihr gegenüber sehr mürrisch und zurückhaltend gegenüber war als er ihren Namen hörte. Mir hat dieses Buch sehr gefallen und mit der Auflösung des Falls habe ich niemals gerechnet. Es war für mich eine absolute Überraschung. Mich bewegte auch sehr emotional die letzten Seiten, als Alexa ein Telefonat mit ihrer Mutter hatte und sie ihr ein lang gehütetes Geheimnis offenbarte der Alexa den Boden unter den Füßen zog. Jetzt bin ich natürlich umso gespannter auf die weiteren Teile. Und dieses Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. ⛰️⛰️⛰️⛰️⛰️Von5⛰️.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 10.05.2021

    Als Buch bewertet

    Da ist noch gaaanz viel Luft nach oben

    Alexa Jahn hat sich ihren Einstand bei der Kripo Weilheim anders vorgestellt, aber das Grauen nimmt keine Rücksicht auf ihre Wünsche. Als ersten Fall muss sie sich mit einer grausam zugerichtete Leiche befassen, die mehr als nur Rätsel aufgibt. Warum hat der Täter den Oberkörper der toten Frau auf der bayerischen Seite in die Felswand gehängt und den den Rest des Körpers in Österreich deponiert ? Welche Strategie verfolgt er und vor allen Dingen, was ist sein Motiv ?

    Der Start in die neue Krimi-Reihe von Autorin Anna Schneider beginnt vielversprechend und spart nicht an Schreckensbilder, die sich regelrecht einbrennen. Sehr bildlich und gnadenlos schildert sich die Auffindesituation der Leiche und deren Zustand. Das geht schon ordentlich an die Nieren und ist nichts für zarte Gemüter.

    Und so, wie sich dieses rücksichtslose Gebaren des Täters in den ersten Kapiteln regelrecht in den Vordergrund spielt, hätte ich mir den ganzen Verlauf des Krimis gewünscht. Ein steter Wechsel zwischen zum Zerreißen gespannten Nerven und einem kurzen Durchatmen, bevor es zum nächsten Kick geht. Aber die ständigen Machtrangeleien zwischen der deutschen und österreichischen Polizei entziehen der Handlung leider die Spannung und lassen die Charaktere nach und nach recht aufdringlich erscheinen.

    Alexa macht ihre Sache recht gut, wirkt aber in meine Augen manchmal noch sehr unsicher und lässt sich zu oft noch die Butter vom Brot nehmen. Irgendwie fehlt ihr noch ein bisschen Chupze, um überzeugend aufzutreten. Die Ermittlungen spitzen sich langsam aber sicher zu und legen nach und nach den Täter frei. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich seine Motivation, die Tat auszuüben, nicht ganz nachvollziehen können. Mit dem sinnlosen Gemetzel trifft der doch nicht mehr diejenigen, die seiner Meinung nach die Schuldigen sind, um sie so für erlittene Schmach und Unrecht büßen zu lassen.

    Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat ist die überraschende Beichte von Alexas Mutter, die meinem Dafürhalten den Krimi in eine völlig unglaubwürdige Schiene drückt. Muss man sich wirklich an so einem Klischee bedienen, um einen Schlussakkord zu setzen ?

    Der Krimi hat wirklich seine guten Seiten, aber es ist auch noch gaaanz viel Luft nach oben.

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  • 5 Sterne

    reinhard m., 02.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch ist von Anfang an unterhaltsam und Spannend,wirklich gut die einzelnen Kommisare mit ihren Stärken und auch Schwächen

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schaetzelein83, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Alexa Jahn wird bei ihrem Antritt in der PI Weilheim direkt mit einen spektakulären Fall betraut: am Brauneck hängt an einer Felswand eine Leiche. Schnell wird klar, dass sie es hier nicht mit einem Bergsteigerunfall zu tun haben – und als weitere Leichenteile am Achensee in Österreich entdeckt werden, muss sie zusätzlich zur Undurchsichtigkeit des Falls auch noch versuchen, sich mit dem etwas verschrobenen Österreicher Kollegen Bernhard Krammer zu arrangieren.

    Das Buch beginnt rasant mit dem Fund der Leiche an der Felswand und man wird direkt in die Bergwelt und die dortigen Gegebenheiten und Vorgehensweisen eingeführt. Der Schreibstil ist gut und holpert nicht, so dass man gleich in die Geschichte eintauchen kann. Allerdings waren mir die manchmal ein ganzes Kapitel andauernden Gedankenspiele von Alexa ziemlich schnell zu viel. Statt mit den Kollegen zu sprechen, geht sie alles gedanklich alleine durch, was zur nicht vorhandenen Sympathie und Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Weilheim wie auch Österreich noch beiträgt – die Alleingänge der Polizisten und dieses Gegeneinander statt Miteinander war für den Fall nicht wirklich förderlich, da er dadurch manchmal fast in den Hintergrund gerät.

    Das Finale war dann ganz gut gelöst und die Täterhintergründe logisch erklärt, aber es fehlte mir trotz der Bezeichnung „Kriminalroman“ fast durchweg an Spannung, die mich zum Weiterlesen angeregt hätte.

    Zum Ende hin passiert noch etwas Unerwartetes, das mir leider etwas too much war und aufgezwungen wirkte – und obwohl ich gerne regionale Krimis lese, konnte mich das Setting und die Story hier leider nicht überzeugen.

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  • 5 Sterne

    Evi K., 22.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super spannender Krimi

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  • 4 Sterne

    Lena, 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Kriminaloberkommissarin Alexa Jahn tritt ihren ersten Arbeitstag bei ihrer neuen Dienststelle in Weilheim an und wird direkt mit einem spektakulären Leichenfund konfrontiert. Als ihr Vorgesetzter sich bei einem Unfall in den Bergen verletzt, überträgt er ihr die Leitung der Ermittlerin. Als Neue in einem eingespielten Team hat es Alexa zunächst schwer und muss sich erst beweisen. Zu allem Überfluss werden weitere Teile der Leiche im Achensee in Österreich gefunden, weshalb die Ermittlungen grenzüberschreitend erfolgen. Der Kollege in Tirol, Chefinspektor Bernhard Krammer ist zwar sehr erfahren, aber gleichzeitig desillusioniert und ausgebrannt. Die beiden leitenden Ermittler tun sich zunächst schwer miteinander, auch weil sie eine andere Vorgehensweise haben und unterschiedliche Motivlage des Täters sehen.

    "Grenzfall - Der Tod in ihren Augen" ist der Auftaktband einer Krimireihe um die beiden Ermittler Alexa Jahn und Bernhard Krammer, die in der Region Karwendel, im Grenzgebiet Bayern/ Österreich, handelt. Beide sind interessante Figuren, aber während Alexa ambitioniert ist und ihre Karriere noch vor sich hat, hat Krammer innerlich gekündigt und nicht mehr den Eindruck, mit seiner Tätigkeit etwas zu erreichen.

    Durch kurze Kapitel ist die Handlung dynamisch und durch immer mehr Puzzleteile, die im Verlauf der Ermittlungen zusammen kommen, kurzweilig geschrieben. In kurzen Abschnitten erhält man zudem Einblicke in die Psyche des Täters und kann über sein Motiv spekulieren. Auf dem Weg bis zur Lösung des Falles werden viele falsche Fährten gelegt, was die Suche etwas in die Länge zieht, insbesondere da es kaum möglich ist, den tatsächlichen Hintergrund für die Tat zu ergründen. Die Erklärung dafür ist jedoch letztlich schlüssig.

    Auch wenn ich das sehr persönliche Ende für einen Krimi nicht ganz passend fand, bin ich gespannt auf weitere Teile der Reihe, um mehr über die Vita von Alexa Jahn und Bernhard Krammer zu erfahren. So unterschiedlich die beiden auch sein mögen, eint sie - anders als gedacht - mehr als die Einsamkeit, denn sowohl Alexa als auch Krammer scheinen in ihrem Leben nicht viel mehr Inhalt zu haben, als ihre Arbeit.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 02.02.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und müssen doch gemeinsam einen Mörder jagen – der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer.

    Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen?

    Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen.

    Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist ...“

    Autorin Anna Schneider startet mit „Grenzfall“ eine neue Krimireihe um ihre Protagonisten Alexa Jahn und Bernhard Krammer.
    Der Start in die Geschichte lässt erstmal Einblicke in die Personen geben und ich muss gleich gestehen, das mir Alexa mit ihrer Art sehr gefallen hat, wobei Bernhard etwas sonderbar erscheint - jedenfalls zu Beginn. Und schneller als gedacht hängen wir Leser in der Geschichte drin. Der Plot inklusive Spannungsbogen ist wahrlich gelungen und zieht den Leser in den Bann. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft setzten dem Ganzen dann noch die Krone auf. Dennoch muss Autorin Schneider etwas vorsichtig sein mit Längen in ihren Geschichten, denn diese können manchmal doch etwas anstrengend sein. Da dies hier aber nur minimal der Fall war sind 4 von 5 Sterne sehr verdient. Der Schreibstil und auch der Ausdruck der Geschichte lassen den Leser sehr gut abtauchen und eines steht ganz groß fest: Anna Schneider weiß es nur zu gut, den Leser gekonnt hinters Licht zu führen! Weiter so!

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 27.01.2021

    Als Buch bewertet

    Alexa Jahn ist kaum in der neuen Dienststelle in Weilheim angekommen, als ein mysteriöser Fall auf das Team wartet. In einer unwegsamen Bergregion am Brauneck bei Lenggries wird erst ein herrenloser Rucksack und bald darauf eine tote Frau in der Bergwand gefunden. Was nur auf den ersten Blick wie ein Bergunfall aussieht, bekommt bald eine besondere Brisanz, denn der Leichnam ist nicht komplett. Nur der Oberkörper hängt an der Wand, andere Leichenteile werden am Achensee in Österreich gefunden.

    Nicht nur die Arbeit mit dem neuen Team gestaltet sich schwierig, auch der österreichische Kollege ist unumgänglich und keine echte Hilfe. Alexa ist ziemlich auf sich allein gestellt, denn ihr Mentor fällt krankheitsbedingt aus und dass ihr als Neuling die Leitung der Ermittlungen übertragen werden, führt zu Problemen mit den Platzhirschen in Weilheim. Alexa scheint an ihre Grenzen zu kommen, denn der Fall ist komplex und die Spurenlage mehr als dürftig.

    Ein erster Fall mit Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Aus dem Untertitel des Krimis ist schon zu sehen, dass sich die beiden ungleichen Ermittler zusammenraufen werden. Den Einstieg in die Serie fand ich gelungen. Die Ermittlungsarbeiten sind spannend und mit dem Kompetenzgerangel über die Ländergrenzen ergeben sich auch reichlich Szenen, die zusätzlich Unterhaltungswert haben. Mit der jungen Kommissarin wird auch eine echte Sympathieträgerin eingeführt.

    Es ist der erste Krimi der Autorin und ich finde das Debüt gelungen. Die ausgewogene Mischung von Kriminalistik und privaten Problemen und Gedanken der Ermittler machen das Buch interessant und kurzweilig zu lesen. Anna Schneider schreibt flüssig, sie hat einen verzwickten, aber schlüssigen Plot aufgebaut, der durch die Anklänge in der Vergangenheit des Täters vielschichtig wird.

    Ein gelungener Einstieg in eine neue Reihe, die neugierig auf die weitere Entwicklung macht.

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  • 4 Sterne

    Sophie, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Grenzfall – der Tod in ihren Augen“ von Anna Schneider ist der erste Fall um die junge, ehrgeizige Ermittlerin Alexa Jahn, die in ihrer neuen Stelle in Oberbayern die Chance für einen Karrieresprung sucht.

    Alexa wird direkt an ihrem ersten Tag mit einem grausamen Mord konfrontiert, der auch noch über die Grenzen Deutschlands hinausgeht, sodass sie mit dem grantligen österreichischen Altkommissar Krammer zusammenarbeiten muss. Auch im eigenen Team hat Alexa keinen leichten Stand und bekommt direkt mehr Verantwortung aufgebürdet, als ihr lieb ist. All das macht sie zu einer durch und durch menschlichen Figur, mit der ich als Leserin leicht empathisieren kann. Hier ermittelt keine Frau mit Superkräften, sondern ein ganz normaler Mensch mit Schwächen und Unsicherheiten. Neben ihrem Innenleben erhalten wir auch Einblick in ihre Gedankengänge zu den Ermittlungen, die sich zunächst sehr rätselhaft und spannungsgeladen gestalten.

    Ganz ähnlich seiner Protagonistin ist der Roman jedoch nicht ohne kleine Schwächen: Während Alexa eine sehr runde Figur ist, verblassen die anderen Charaktere ein wenig hinter ihr, und auch der Mordfall und seine Aufklärung können nicht ganz halten, was sie zu Anfang versprechen. Einige plötzliche Wendungen erschweren das „Mitdenken“ beim Lesen, sodass am Ende das Aha-Erlebnis ausbleibt.

    Nichtsdestotrotz ist Anna Schneider hier ein lesenswerter und spannender Krimi mit viel sympathischem Lokalkolorit gelungen. Ich blicke gespannt auf die Veröffentlichung des zweiten Bandes.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 15.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ein sehr spannender Fall im Grenzgebiet von Deutschland und Österreich. Alexa wird gleich ins kalte Wasser geworfen und muss als Neue die Leitung übernehmen, da ihr Chef einen Unfall hatte. Die Autorin hat eine sehr bildhafte Schreibweise, so dass man sich, sowohl die Gegend als auch den Zwist und die Argwohn unter den Mitarbeitern, gut vorstellen konnte. Die länderübergreifende Ermittlung wird Alexa auch sehr erschwert, da der dortige Leiter sie nicht so ganz ernst nimmt. Der Fall an sich wurde gut in Szene gesetzt und schlüssig aufgelöst. Die Ermittlungen waren sehr schwer, da lange überhaupt kein Anhaltspunkt gefunden wurde. Bis zum Ende war nicht ersichtlich, wer hinter der Tat steckte und vor allem was das Motiv dazu war. Mir hat der Auftakt der Serie gut gefallen. Alexa muss in der überwiegenden Männerdomäne ihren Mann stehen und sich knallhart durchsetzen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und verfolgt konstant ihre Ziele. Sie hat ein Händchen in Mitarbeiterführung und wirkte dadurch sehr sympathisch. Ich bin gespannt, wie die Zusammenarbeit mit Krammer im nächsten Fall sein wird, denn noch habe ich nicht den Eindruck, dass die beiden ein gutes Duo abgeben.

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  • 4 Sterne

    Franziska H., 28.02.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung: Dieses Buch ist der Reihenauftakt für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Die kurzen Kapitel verleiten beim Lesen außerdem direkt dazu, einfach immer weiter bis zum Schluss zu lesen. Die Ermittler könnten unterschiedlicher nicht sein: Alexa Jahn ist jung, dynamisch. Bernhard Krammer steht kurz vor der Pensionierung, ist eher abgeklärt und lustlos. Neben der Handlung kommt zwischendurch der Täter zu Wort und lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben. Diese verraten einiges über sein Motiv, aber die Erkenntnisse ergeben erst ganz zum Schluss einen Sinn. Bis fast zum Ende des Buches dümpeln die Ermittlungen vor sich hin, bevor es dann Schlag auf Schlag geht. Eine persönliche Wendung ganz zum Schluss - die ich leider nicht weiter ausführen kann, um nicht zu viel zu verraten - kam dann sehr überraschend und für mich eher unpassend. Ich bin gespannt wie diese im zweiten Band, von dem schon eine Leseprobe am Ende des Buches abgedruckt ist, aufgegriffen wird.

    Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt, der ein bisschen mehr Spannung hätte vertragen können.

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  • 4 Sterne

    Dajana S., 19.03.2021

    Als Buch bewertet

    Zuerst muss ich sagen, dass der Prolog der Beste war den ich seit langem gelesen habe. Allein deswegen war ich so gespannt darauf das Buch zu lesen. Es beginnt mit der Ermittlerin Alexa Jahn, die ich total mochte, da sie so ehrgeizig ist und in ihrem Job richtig aufblüht. Nach ca. 80 Seiten kommt auch der Ermittler Krammer hinzu. Dieser war mir anfangs leider nicht so sympathisch, weil ich das Gefühl hatte, dass er Alexa und ihre Arbeit nicht wirklich ernst genommen hat. Das hat sich im Verlauf aber gebessert und beide haben sich dann perfekt ergänzt. Besonders gut fand ich auch die Perspektivwechsel zwischen den beiden Ermittlern und den kurzen Kapiteln aus der Sicht des Täters. An manchen Stellen war für mich aber ein bisschen zu wenig Spannung da. Das Ende war jedoch richtig gut durchdacht und nicht vorhersehbar für mich. Ein Plot Twist war zum Schluss auch noch dabei. Schön fand ich auch, dass die Handlung in so tollen Orten gespielt hat. Ansonsten hab ich die Geschichte sehr gerne verfolgt und werde mit Sicherheit auch den zweiten Teil der Reihe lesen. Für jeden der gerne Kriminalromane liest ein ganz tolles Buch.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen? Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste grosse Ermittlung.
    Fazit: Ich lese gerne Kriminalromane. Dieser Krimi hat mich schon überrascht. Es wirkt alles so echt. Der Länderübergreifende Krimi hat mir sehr gefallen. Das Verfolgen, wie der österreichische Kollege Bernhard Krammer sehr gemächlich hilft. Die Geschichte kann gut nachverfolgt werden. Das Lesen ist flüssig und ermuntert zum Weiterlesen. Wie geht es aus? Ich finde die Geschichte ist sehr gelungen und verdient eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Am Brauneck in Lenggries hängt eine leblose Frau an der Felswand. Die Rettungsmannschaft staunt nicht schlecht, als sie eine Leiche vorfindet, halb Mensch, halb Strohpuppe. Wer ist für diese Grausamkeit verantwortlich, und – vor allem – was könnte das Motiv sein?

    Alexa Jahn, ganz neu in der Kripo Weilheim, legt all ihren Elan und Ehrgeiz in diesen brisanten Fall, bei dem sie Führungsqualität unter Beweis stellen muss und der sie bis über die Grenze ins österreichische Tirol führt.

    Anna Schneider entwirft ein sehr ungleiches Paar als Ermittlerduo für die neue Serie „Grenzfall“: Alexa Jahn und Bernhard Krammer könnten unterschiedlicher nicht sein. Jedoch bilden sie kein abgestimmtes Team, sondern arbeiten jeder nach ihrer eigenen Facon, Alexa atemlos, Bernhard eher emotionslos. Ist das aber tatsächlich so? Oder trügt der erste Eindruck?

    Mit detaillierten Bildern entführt uns die Autorin ins schöne Karwendelgebiet und beschreibt Mensch und Natur sehr anschaulich und lebendig. Ohne sich in langatmigen Ausschweifungen über einzelne Privatleben zu verlieren, findet doch immer wieder Zwischenmenschliches Platz und gibt den einzelnen Personen ein ganz unverwechselbares Profil. Auch wenn nicht alle Figuren sympathisch sind, so sind die kriminalistischen Teams auf beiden Seiten der Grenze doch sehr authentisch und gut zusammengestellt. Als Leser ist man ganz schnell mitten im Geschehen. Der flüssige Schreibstil und die abwechslungsreichen Szenen tun ein Übriges, um den Krimi kurzweilig zu gestalten. Selbst eher ruhige Abschnitte vermitteln ein gutes Gesamtbild über den Verlauf der Ermittlungen. Fehlschläge, Sackgassen und Versäumnisse lassen Alexa und Bernhard als glaubwürdige Menschen erscheinen, ganz ähnlich, wie es im „echten Leben“ auch zugeht. Während Alexa sich erst ihren Platz im Team sichern muss und auslotet, wie sie sich als Frau in einer Männergruppe durchsetzt, so denkt Krammer in Innsbruck bisweilen schon an seinen Ruhestand.

    Geschickt eingestreute Informationen deuten da und dort ein Stückchen der Auflösung an, unvermutete Wendungen und Überraschungen gibt es bis zuletzt. Auch wenn nicht jede Überlegung des Mörders ganz nachvollziehbar erscheint, so ist doch die Handlung als Gesamtes in sich schlüssig dargestellt und der Krimi eine Leseempfehlung wert.

    Teil Zwei der Serie Grenzfall steht jedenfalls schon auf meiner Wunschliste.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Kaum tritt die junge engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn ihre neue Stelle bei der Kripo Weilheim an, bekommt sie es schon mit ihrem ersten spannenden Fall zu tun:

    Ein herrenloser Rucksack wird mitten auf einem Wanderweg am Brauneck in Lenggries entdeckt. Eilig gebildete Suchmannschaften durchkämmen das Gebiet nach der vermissten Frau. Und finden ihren leblosen Körper schließlich baumelnd an einer Felswand. Doch bei der Bergung der Leiche machen die Retter eine grauenvolle Entdeckung: Der Unterkörper der Frau fehlt, stattdessen wurden ihr Beine aus Stroh gebastelt.

    Schnell ist klar: Alexa und ihre Kollegen haben es mit einem gefährlichen Mörder zu tun. Als Alexa nach einem Unfall ihres Vorgesetzen auch noch die Leitung des Falls übertragen wird, sieht die junge Frau ihre Chance gekommen zu zeigen was in ihr steckt.

    Als kurze Zeit später weitere Leichenteile am Achensee in Tirol gefunden werden, wird Chefinspektor Bernhard Krammer von österreichischer Seite mit den Ermittlungen beauftagt und eine länderübergreifende Jagd nach dem Täter beginnt.

    Meine Meinung:
    Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Ankündigung für eine neue Serie der Autorin Anna Schneider sah. Und bereits der erste Band konnte mich absolut begeistern! Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen, sodass man als Leser schnell in die Geschichte hineinfindet. Besonders gut gefallen haben mir die bildhaften Beschreibungen der Örtlichkeiten und der Landschaft, die für eine malerische, aber auch bedrohliche Atmosphäre sorgen.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Ein Großteil wird aus Sicht der jungen, hübschen und intelligenten Protagonistin Alexa Jahn geschildert, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie hat keinen einfachen Start in Weilheim, was nicht zuletzt daran liegt, dass ihr als Neuling die Leitung der Ermittlungen übertragen wird. Doch Alexa ist engagiert und couragiert und beißt sich durch. Es macht Spaß sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten, auch wenn ihr dabei vielleicht der eine oder andere kleine Fehler unterläuft.

    Im Gegensatz zu Alexa, die sich noch ganz am Anfang ihrer Karriere befindet, ist ihr österreichischer Kollege Bernhard Krammer, aus dessen Sicht insbesondere die österreichischen Ermittlungen beschrieben werden, ein erfahrener Ermittler mit einem sehr guten Gespür. Er hat im Laufe seines Berufsleben allerdings schon mehr gesehen, als ihm guttut, und wirkt deshalb zu Teilen desillusioniert und ausgebrannt. Er ist zwar eher grummelig und einsilbig, aber keinesfalls unsympathisch.

    Neben den Erzählungen aus Sicht der Ermittler gibt es aber auch ein paar kurze Abschnitte aus Sicht des Täters, die mir gut gefallen haben. Sie ermöglichen dem Leser einen Einblick in die Gedanken und Gefühle des Täters und geben einen kleinen Vorgeschmack auf seine Beweggründe, ohne dabei zu viel zu verraten.

    Der Plot des Krimis ist durchweg spannend. Schon nach wenigen Seiten war ich gefesselt vom Buch und konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Ein Mörder, der sein Opfer zerteilt und die Leichenteile auf beiden Seiten der deutsch-österreichischen Grenze verteilt. Was hat den Täter zu einer so grauenvollen Tat getrieben? Kannte er die Tote? Und wird er erneut zuschlagen? Kein leichter Fall für Alexa und ihre Kollegen. Und die deutsch-österreichische Zusammenarbeit macht die Ermittlungen nicht gerade einfacher... Ich habe - nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen und Ereignisse - lange im Dunkeln getappt, sowohl bzgl. des Täters, als auch des Motivs für die Tat. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was wirklich geschehen ist, die finale Auflösung überrascht und ist trotzdem schlüssig.

    Fazit:
    Gelungener Auftakt zu einer spannenden Krimireihe, die im deutsch-österreichischen Grenzgebiet spielt. Atmosphärisch und absolut fesselnd!

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  • 5 Sterne

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    knappenpower, 18.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ein – für sich persönlich - neuer Autor ist ja immer so eine Sache: Gefällt einem der Schreib- und Erzählstil? Wie baut er/sie die Geschichte auf? Spannend oder nicht? Lässt er/sie den Leser rätseln oder wird zu früh zu viel verraten? Nimmt das Privatleben der Hauptperson einen großen oder kleinen Stellenwert ein?

    Für mich hat Anna Schneider voll ins Schwarze getroffen. Der Schreib- und Erzählstil ist flüssig und nicht zu kompliziert. Die Beschreibung der handelnden Personen ist ausreichend, so dass man sich ein genaues (Kopf-)Bild machen kann und nicht zu ausschweifend und raumgreifend.
    Zumal das Ermittler“paar“ eine interessante Konstellation hat: Alt, erfahren und melancholisch, weil nahezu ausgebrannt und jung, unerfahren, aber umso ehrgeiziger.

    Die Geschichte wirkt auf mich als Laie ungemein realistisch. Die Ermittler haben Schwächen, und zwar nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Alltag. Da sind Selbstzweifel, obwohl keine angebracht sind – da wird eine Handyortung einfach vergessen oder es wird sich vorschnell auf einen Täter/Tätertyp festgelegt, was man – wie jeder weiß – als Kommissar nicht machen sollte, Bauchgefühl hin oder her. Alles eigentlich ein No-Go, aber es macht die Ermittler dadurch greifbar und unendlich sympathisch.

    So stellt man sich einen Polizeialltag vor, wenn man noch nie einen erlebt hat: Ermittler, die Fehler machen und Stress mit ihren Kollegen haben. Nicht Friede, Freude, Eierkuchen, sondern auch mal Kampf an allen Fronten. So wie Alexa. Sie kämpft nicht nur gegen ihre Kollegen, sondern auch gegen ihre Selbstzweifel. Dazu noch der verzwickte Fall, wo vieles reine Raterei ist und viele Spuren, die eigentlich logisch klingen, ins Leere laufen.

    Insgesamt ist es ein Buch, das Lust auf mehr macht, obwohl die privaten Verstrickungen so was von logisch und keine Überraschung waren ☺

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 12.02.2021

    Als Buch bewertet

    „Ich fürchte, wir werden uns die Zähne an diesem Fall ausbeißen- und vielleicht trotz all unserer Bemühungen nicht herausfinden, wer oder was hinter dem Mord steckt. Weil es uns nicht gelingt, so verquer zu denken wie dieser Kerl. Ich bin ein alter Hund, mir macht es nichts aus was andere über mich denken, ob ich Erfolg habe oder nicht. Aber du stehst noch am Anfang deiner Laufbahn....“

    Alexa Jahns erster Tag als Oberkommissarin im oberbayrischen Weilheim hat es in sich. Gerade aus Aschaffenburg hergezogen, bleibt der jungen Frau keine Zeit, sich an die oberbayrischen Gepflogenheiten zu gewöhnen, denn sofort steht die Aufklärung eines grausamen Mordfalls an. Der Oberkörper einer Frau wird am Brauneck in einer Felsspalte gefunden. Später tauchen am Achensee in Österreich weitere Teile der Leiche auf. Während der Bergung der Leiche erleidet Alexas neuer Chef auch noch einen Unfall. Alexa soll daraufhin die Leitung der Ermittlung übernehmen und muss sich mit dem österreichischen Chefinspektor Bernhard Krammer abstimmen, der für die Region Achensee zuständig ist. Krammer hat durch seine berufliche Erfahrung längst seinen Optimismus verloren und gibt sich desillusioniert. Ob die Zusammenarbeit der beiden ungleichen Ermittler funktioniert?

    Autorin Anna Schneider schreibt gut verständlich, sehr angenehm und flüssig aus der Sicht der beiden Polizisten Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Mitunter werden kurze Passagen eingeschoben, in denen der Mörder zu Wort kommt. Zunächst erzählt er noch sehr nebulös und rätselhaft, später immer klarer von seinen Beweggründen. Die abwechslungsreiche Darstellung des Geschehens aus den unterschiedlichen Perspektiven sorgt für besondere Spannung. Ich konnte mich durch die Erzählweise mühelos in die unterschiedlichen Aspekte des Falls „hineindenken“.

    Alexa Jahns Situation wird sehr plausibel und glaubwürdig geschildert. Die junge Frau möchte ihre Chance für berufliches Weiterkommen nutzen, muss sich dazu an einen neuen Arbeitsplatz, ein neues Wirkungsfeld gewöhnen, sofort die Ermittlungsarbeit übernehmen und Mitarbeiter koordinieren. Mit Elan stürzt sie sich in die Aufklärung des Falles. Dabei macht sie sehr vieles aber realistischerweise nicht alles richtig. Wie jeder Mensch hat Alexa Stärken und Schwächen, sie ist tatkräftig, packt Dinge an, ist ehrgeizig, in der Regel sehr professionell, wirkt insgesamt menschlich „nahbar“. Das gefällt mir. Auch wenn ich nicht all ihr Aktionen guthieß, wurde ich recht schnell warm mit ihr.
    Oberinspektor Krammer stellt einen ziemlichen Gegenpol zu Alexa dar. Ihm wurde in der Vergangenheit oft vorgeworfen, zu schwerfällig zu sein. Diese Anschuldigung möchte er nicht auf sich sitzenlassen. Er verlässt sich auf seine Erfahrung, sein Bauchgefühl, seine Intuition. Alexa Jahn hingegen geht es rationaler an. Während die junge Deutsche noch motiviert ist, Verbrechen zu verhindern, hält Krammer den Kampf bereits für verloren. Auch Krammer ist für mich nachvollziehbar charakterisiert, verhält sich authentisch und macht einen sympathischen Eindruck.
    Zwischen den beiden Ermittlern entsteht durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten eine interessante Dynamik. Sie müssen zwangsläufig miteinander arbeiten, aufeinander eingehen und beeinflussen sich gegenseitig.
    Mit dem undurchsichtigen Florian Huber hat Alexa einen weiteren Kollegen an der Seite, der ihr das Arbeiten nicht unbedingt leichter macht.

    Dieser Fall hat es in sich. Wie ein Suchspiel, eine Schnitzeljagd hat der Mörder sein Verbrechen inszeniert. Die Ermittler tappen recht lange im Dunkeln, ehe sich alles in einem fulminanten, atemberaubend spannenden Finale auflöst. Auch wenn es anfangs und im Mittelteil viel um die persönliche Situation der Ermittler und Alexas Stand im neuen Team geht und der Fall teils in den Hintergrund rückt, wurde es mir nie langweilig.
    Für mich ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe, ein lesenswerter Regionalkrimi mit allem, was dazugehört: einem interessantem Schauplatz, der Urlaubserinnerungen weckt, Ermittlern, bei denen man gerne hinter die dienstliche Fassade blickt, einem gefährlichen Täter ohne Angst, natürlich einem spannenden Fall und einigen verblüffenden Überraschungen. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und bin sehr gespannt, wie es für das deutsch-österreichische Gespann weitergeht.

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    Jutta S., 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe mit dem gegensätzlichen Ermittler-Duo Alexa Jahn und Bernhard Krammer ist absolut gelungen und macht Lust auf mehr.

    Alexa Jahn hat an ihrem neuen Dienstort mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Kaum angekommen, wird ihr schon die Leitung eines Mordfalles übertragen, der es in sich hat und voller überraschender Wendungen ist.
    Ein herrenloser Rucksack scheint zu einem Vermisstenfall zu werden, wäre da nicht die zerstückelte Frauenleiche, die in einer Bergwand hängt. Die unterschiedlichen Auffindungsorte der Leichenteile erfordern die grenzübergreifende Zusammenarbeit der österreichischen und deutschen Ermittler. Alexa, jung, motiviert und ehrgeizig, muss sich mit Bernhard, ein erfahrener, aber desillusionierter Kriminalist, arrangieren.
    Gegensätzlicher könnten die beiden nicht sein, und so kommt es immer wieder zu Reibereien und kleinen Machtkämpfen.

    Aber nicht nur der Fall fordert Alexa. So muss sie sich auch auf ihrer neuen Dienststelle behaupten und gegen die Vorurteile ankämpfen, als Frau eine Führungsposition inne zu haben.
    Nebenbei fühlt sich ihr Kollege Florian übergangen, und so hat sie auch hier ihre Stellung zu behaupten.

    Die Geschichte beginnt mit einem fulminanten Prolog, der einem den Atem anhalten lässt.
    Mit einem etwas ruhigerem Tempo geht es dann weiter, was aber der Spannung keinen Abbruch tut.
    Die Perspektiven wechseln in jedem Kapitel und so erhält man Einblick in die einzelnen Charaktere und deren Leben.
    Die bildreiche Sprache vermitteln das Gefühl, die Schauplätze und die Figuren zu kennen. Es ist ein Vergnügen, die Entwicklung der Figuren zu verfolgen und immer wieder neue Züge zu entdecken.
    Daneben kommt die Handlung aber nicht zu kurz. Ungeahnte Wendungen, unverhoffte Schwierigkeiten und immer wieder eingestreute Hinweise machen es leicht, mitzurätseln und selbst in die Ermittlerrolle zu schlüpfen.

    Die kurzen, eingestreuten Einschübe aus Tätersicht schaffen es, einem den Atem zu rauben.
    Und dieser Wechsel aus Tempo und Ruhe machen dieses Buch aus.

    Die Charaktere sind sympathisch, könnten aber unterschiedlicher nicht sein.

    Ein gelungener Auftakt zu einer Reihe, von der ich mir noch viel verspreche.
    Unterhaltsam, spannend, voller überraschender Wendungen in einer detailreichen, bildhaften Sprache. Ein schönes Lesevergnügen!

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    Claudia S., 09.02.2021

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Eine leblose Frau wird an einer Felswand entdeckt. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Kletterunfall, sondern um einen grausam inzenierten Mord handelt. Man findet nur den Oberkörper, die Hose ist mit Stroh ausgestopft und angenäht worden. Im Achensee in Tirol tauchen, kurz nach dem Fund der Frau, Leichenteile auf. Gehören die Teile zu dem Mordopfer? Oberkommissarin Alexa Jahn hat gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten und schon leitet sie die erste grosse Ermittlung. Eigentlich braucht sie Hilfe, doch auf ihre neuen Kollegen kann sie nicht zählen. Sie ist auf sich allein gestellt und dem Täter vielleicht nicht gewachsen.
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der erste Teil einer neuen Reihe von Anna Schneider. Die Autorin entführt uns in die Grenzregion von Deutschland und Österreich und besticht neben einem fantastischen Schreibstil, sehr gut gezeichneten Charakteten, einer spannenden Storie auch mit wundervollen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen. Von der ersten Seite an war ich ganz nah bei Alexa und fand sie auf Anhieb symphatisch. Gerade auch, weil sie in ihrem Job neu war und nicht gerade viel Unterstützung bekam. Das machte sie und die ganze Situation sehr menschlich, spannend und sehr authentisch. Der Fall baut sich langsam auf und gewinnt immer mehr an Spannungselementen. Wir sind mit den Ermittlern auf gleicher Stufe und erfahren alle Ergebnisse. Vor allem die Verhöre und Gespräche fand ich sehr interessant, aber bis zum Ende blieb mir der Täter verborgen. Durch geschickte Wendungen hielt sich die Spannung konstant auf dem Höhepunkt, um am Ende in einem grossen Showdown zu enden. Diese Ausgang war sehr geschickt gewahlt, denn mit diesen Täter hatte ich nicht gerechnet und war so die ganze Zeit auf dem Irrweg.
    FAZIT:
    Spannend, unvorhersehbare Wendungen, gut gezeichnete Charaktere und eine atemberaubende Kulisse.

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