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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 09.01.2021 bei bewertet

    Nun jährt sich der schwere Brandanschlag im Asylanteheim in Lübeck, Hafenstr. 52 zum 20.ten mal. In der Zwischenzeit werden aber immer wieder Brandanschläge auf neu errichtete Wohnheime für Asylanten getätigt. Eines Tages verabredet sich eine fremde Frau mit dem Privatermittler Simon Winter. Sie treffen sich auf einer Brücke, die Frau hat den Mantelkragen hochgeschlagen und die Mütze tief ins Gesicht gezogen und bittet Winter, einen neuerlichen Brandanschlag zum 20jährigen Jubiläum zu verhindern. Mehr kann und will sie nicht erzählen, denn sie will denjenigen nicht belasten, der das vor hat. Inzwischen wird ein Asyant tot aus einem Fluß geborgen, ein alter Mann wird erschlagen, der den Täte der vorherigen Taten gesehen hat. Winter kann durch ausführliche und umfangreiche Recherchen die Frau ausfindig machen, doch sie ist nicht bereit, auszusagen. Doch er will den Anschlag verhindern und trifft dort dann tatsächlich auf den Täter. Mit knapper Not kann Winter dem Tod entkommen. Wie üblich von Jobst Schlennstedt sind seine Krimis derart authentisch und spannend dargestellt. Er versteht es, den Leser derart in seinen Bann zu ziehen, dass er das Buch bis zum Schluß nicht aus der Hand legen kann. Winter ist ein introvertierter Einzelgänger, der bis vor kurzem in einer Wohnwagenkolonie gewohnt hat. Er ist stur und egozentrisch und meint, die Fälle immer alleine lösen zu können, was ihn aber immer in große Lebensgefahr bringt. In diesem Buch wird auf ein Thema zurückgegriffen, wie es wirklich im Jahr 1996 stattgefunden hat. Hier vermischt der Autor gekonnt Tatsachenberichte mit Fiktion und man ist von dieser Thematik sehr gefangen. Besonders die kursiv geschriebenen Sätze sind voller Dramatik, die brennenden Menschen, die Schreie, das Feuer. Dem Leser wird hier das Grauen pur vorgesetzt. Der Schluß des Buches ist sehr dramatisch, das Ende ist nicht vorprogrammiert, man kann sich dazu dann selbst seine Gedanken machen. Man wird danach schon zum Nachdenken angeregt. Wie immer, Schlennstedt versteht, seine Leser bei Stimmung zu halten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 09.01.2021

    Nun jährt sich der schwere Brandanschlag im Asylanteheim in Lübeck, Hafenstr. 52 zum 20.ten mal. In der Zwischenzeit werden aber immer wieder Brandanschläge auf neu errichtete Wohnheime für Asylanten getätigt. Eines Tages verabredet sich eine fremde Frau mit dem Privatermittler Simon Winter. Sie treffen sich auf einer Brücke, die Frau hat den Mantelkragen hochgeschlagen und die Mütze tief ins Gesicht gezogen und bittet Winter, einen neuerlichen Brandanschlag zum 20jährigen Jubiläum zu verhindern. Mehr kann und will sie nicht erzählen, denn sie will denjenigen nicht belasten, der das vor hat. Inzwischen wird ein Asyant tot aus einem Fluß geborgen, ein alter Mann wird erschlagen, der den Täte der vorherigen Taten gesehen hat. Winter kann durch ausführliche und umfangreiche Recherchen die Frau ausfindig machen, doch sie ist nicht bereit, auszusagen. Doch er will den Anschlag verhindern und trifft dort dann tatsächlich auf den Täter. Mit knapper Not kann Winter dem Tod entkommen. Wie üblich von Jobst Schlennstedt sind seine Krimis derart authentisch und spannend dargestellt. Er versteht es, den Leser derart in seinen Bann zu ziehen, dass er das Buch bis zum Schluß nicht aus der Hand legen kann. Winter ist ein introvertierter Einzelgänger, der bis vor kurzem in einer Wohnwagenkolonie gewohnt hat. Er ist stur und egozentrisch und meint, die Fälle immer alleine lösen zu können, was ihn aber immer in große Lebensgefahr bringt. In diesem Buch wird auf ein Thema zurückgegriffen, wie es wirklich im Jahr 1996 stattgefunden hat. Hier vermischt der Autor gekonnt Tatsachenberichte mit Fiktion und man ist von dieser Thematik sehr gefangen. Besonders die kursiv geschriebenen Sätze sind voller Dramatik, die brennenden Menschen, die Schreie, das Feuer. Dem Leser wird hier das Grauen pur vorgesetzt. Der Schluß des Buches ist sehr dramatisch, das Ende ist nicht vorprogrammiert, man kann sich dazu dann selbst seine Gedanken machen. Man wird danach schon zum Nachdenken angeregt. Wie immer, Schlennstedt versteht, seine Leser bei Stimmung zu halten.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 09.02.2021

    Inhalt:

    Fast 20 Jahre ist es her, dass in Lübeck ein Brandanschlag auf eine Asylunterkunft verübt wurde. Mit verheerenden Folgen. Nun scheint erneut etwas in der Luft zu liegen. Bisher wurde zwar nur in unbewohnten Unterkünften Feuer gelegt, aber Privatermittler Simon Winter bekommt einen Hinweis, dass sich das zum Jahrestag ändert. Kann er der Frau trauen, die ihm das bei einer zufälligen Begegnung mitgeteilt hat? Und woher weiß sie überhaupt wer er ist? Weitere Informationen hat er von ihr nicht bekommen. Denn sie kann ihn weder bezahlen, noch möchte sie verraten um wen es sich handelt. War genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht ist. Kann Winter tatsächlich schlimmeres verhindern?

    Leseeindruck:

    "Hafenstraße 52" ist der bereits dritte Fall für Privatermittler Simon Winter. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keine Probleme der Geschichte zu folgen. Allerdings war mir Simon Winter nicht unbekannt. Bereits in einer anderen Reihe des Autors um Kriminalkommissar Birger Andresen konnte ich ihn kennenlernen. Im Übrigen spielt Andresen im vorliegendem Band auch eine kleine Rolle. Das Miteinander der Beiden hat mich an manchen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Die Figuren selbst würde ich als nordisch unterkühlt und mit trockenem Humor beschreiben. Für mich macht das den Reiz bei den Krimis von Jobst Schlennstedt aus. Spannend fand ich den Fall. Dieser baut sich auf den realen Brandanschlag von 1996 auf. Setzt ziemlich genau 20 Jahre später an. Der Täter wurde damals nicht gefasst. Sehr authentisch hat dazu die fiktive Geschichte auf mich gewirkt. Gespannt habe ich verfolgt, ob und wie der Autor die damaligen Ereignisse aufklärt. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Ende passt meiner Meinung nach gut. Einen Showdown gibt es natürlich auch, der mich dann hinsichtlich des Täters und dessen Motiv überrascht hat.

    Fazit:

    Für mich war Band 3 der Simon Winter Reihe ein gelungener Fall rund um den realen Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Für mich spannend von Anfang an. Mit einer guten Mischung aus Ermittlungen und Privatleben. Lokalkolorit hat auch nicht gefehlt. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 20.11.2020

    Spannend und tragisch

    Jobst Schlennstedt Hafenstraße 52 Emons 2016

    Vor 20 Jahren geschah der Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Er wurde nie (auf)geklärt. Das jährt sich nun zum 20. Mal, als Simon Winter von einer Frau angesprochen wird, die ihm sagt, dass es einen weiteren Anschlag geben wird. Danach verschwindet sie.

    Es gab zu viele Tote in dem Krimi. Das fiel mir als erstes auf. Das war eigentlich schade, aber menno, dann muss ich den Krimi ja selber schreiben, und das möchte ich nicht.

    Die Charaktere waren gut beschrieben, aber Ida-Marie ist mir immer noch ein Rätsel. Aber vielleicht kommt sie ja dem Privatermittler noch näher, wer weiß das schon.

    Natürlich gab es auch Lokalkolorit, aber der ging in der Spannung unter. Es war sehr, sehr spannend. Der Bogen von 1996 bis 2016 war super beschrieben. Vor allem das Highlight war hammerhart. Dass es danach etwas ruhiger im Krimi wurde gefiel mir und vor allem, wie der Krimi ausging. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten.

    Das Cover ist Emonswürdig und gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zum Krimi auch der Titel. Eine 1 mit Sternchen.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Von Dorfschweigen über Velmerstot hab ich mich nun zu den Küstenkrimis vorgearbeitet und die Emonskrimis von Jobst Schlennstedt gefallen mir immer besser. Ich bin sehr begeistert und vergebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    katikatharinenhof, 16.11.2020

    Auch zwanzig Jahre nach dem verheerenden Anschlag auf eine Asylunterkunft kommt Lübeck nicht zur Ruhe, denn die Brandanschläge häufen sich in den letzten Wochen vor dem Jahrestag. Simon Winter bekommt einen mysteriösen Hinweis von einer Unbekannten, dass der finale Schlag noch bevor steht. Doch was ist dran an der Behauptung ? Simons Spürsinn ist geweckt und er begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei ahnt er noch nicht, mit welch grausamen Bildern er sich auseinandersetzen muss...



    Im dritten Band um Simon Winter hat Jobst Schlennstedt den realen feigen Brandanschlag auf eine Asylunterkunft für seinen Krimi als Vorlage und Haupthandlung genommen, um seine fiktiven Ermittler und Charaktere einen mitreißenden und aufwühlenden Fall erleben zu lassen. Der Leser ist von Anfang an mittendrin im Geschehen und stellt schon nach den ersten Seiten Vermutungen nach dem Täter an. Hier gehen die Meinungen zwischen einem männlichen und einem weiblichen Täter weit auseinander und man ist tatsächlich darauf angewiesen, mit Simon Winter jedem noch so kleinen Hinweis nachzugehen und das noch wirre Puzzle zu einem erschütternden Gesamtbild zusammenzusetzen.

    Es geht hier nicht nur um das Suchen und Finden des Täters, sondern auch um die Vergangenheitsbewältigung von Winter, der sich den Ereignissen aus seiner Kindheit lange versperrt und noch heute daran zu tragen hat. Dass aber genau diese Vorkommnisse auch etwas mit den Beweggründen des Täters zu tun haben, das muss er erst in akribischer Kleinarbeit herausfinden.

    Die Hinweise sind vom Autor gut gestreut und lassen den Leser oft in die falsche Richtung ermitteln. Da wird hier eine Vermutung angestellt und da eine These in den Raum geworfen, um am Ende vor der Frage zu stehen, wer es denn letztendlich gewesen ist. Denn die endgültige Auflösung des Falles von 1996 lässt der Autor ein wenig in der Luft hängen..man kann sich seinen eigene Reim auf den Täter bilden, aber die Auflösung bleibt ein ewig Rätsel. Das finde ich ein wenig schade, denn ein Krimi mit offenem Ende ist für mich nicht ganz so das non-plus-ultra und ich bin ein wenig enttäuscht von diesem Ausgang.

    Ansonsten ein Krimi zum mitfiebern, Rätsel raten und mit viel Lübecker Kulisse

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 22.11.2020

    Darum geht es:

    Lübeck – Hafenstraße 52 – 1996 – Eine Flüchtlingsunterkunft steht in Flammen. 10 Menschen verlieren ihr Leben. Der Täter (oder die Täterin) wird nie gefasst.

    Lübeck – 2016 – Privatermittler Winter steht auf der Brücke und beobachtet die zugefrorene Trave. Plötzlich wird er von einer Frau angesprochen. Sie sagt weder ihren Namen noch macht sie exakte Angaben. Aber sie bittet Winter, einen Mann zu finden, der am Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlages, erneut eine Flüchtlingsunterkunft anzünden will. Gebäude sollen brennen und Menschen sterben. Winter soll das verhindern. Mehr sagt sie nicht. Und dann ist sie auch schon verschwunden. Was für eine merkwürdige Begegnung. Soll Winter sie ernst nehmen? Doch wo soll Winter suchen? Er versucht, sich Hilfe bei der Kripo zu holen. Vergebens. Er versucht die Frau zu finden. Auch ohne Erfolg. Dann brennen plötzlich zunächst leerstehende Unterkünfte. Ist an der Warnung dieser Frau etwas dran? Winter beginnt zu ermitteln. Und schon bald kommt er der Lösung des Falles näher und näher.

    Meine Meinung:
    Hafenstraße 52 führt uns nach Lübeck. Wir erleben zunächst den Brandanschlag von 1996 noch einmal hautnah mit. Danach kehren wir ins Hier und Jetzt zurück und begleiten Winter bei einer spannenden Suche nach dem mutmaßlichen Täter von heute und auf eine noch spannendere Lösung, die so von vorneherein nicht zu erwarten war.

    Dieses 200 Seiten lange Buch ist in insgesamt 26 Kapitel unterteilt, so dass man dieses Buch auch in mehrere Abschnitte unterteilt, sehr gut lesen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

    Mein Fazit:
    Ein sehr spannendes Buch mit geschichtlichem Hintergrund, dass uns auch einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele gewährt. Unbedingt lesenswert. Von mir gibt es satte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 16.11.2020 bei bewertet

    Hier kommen Erinnerungen hoch

    Der Brandanschlag auf ein Haus für Asylbewerber in Lübeck in der Nacht zum 18. Januar 1996, bei dem zehn Menschen zumeist aus Afrika starben,ist knapp 20 Jahre her. Nun gibt es erneut Brandanschläge auf bisher noch leer stehende Unterkünfte von Flüchtlingen. Bis sich eine Frau bei Privatermittler Simon Winter meldet und ihn anfleht, den Mann zu finden, der diese Anschläge verübt. Denn an dem Tag an dem sich der erste Anschlag zum 20. Mal jährt, wird es angeblich erneut Tote geben. Die Frau verschwindet im Nebel.
    Wird es Simon Winter gelingen diese äußerst knifflige Aufgabe zu meistern?


    Auch hier in München hat der damalige Anschlag in Lübeck hohe Wellen geschlagen. Daher kann ich mich noch heute recht gut an die Schlagzeilen erinnern, die damals in der Presse der Hauptaufmacher waren.
    Um so beängstigender empfand ich beim Lesen gerade die ersten Seiten, wo ich praktisch gleich neben dem Haus des Anschlags stehe und die Flammen aus dem Haus schlagen sehe, die Menschen schreien höre und miterlebe, wie eine Frau in den Tod springt.

    Jobst Schlennstedt schafft es ab der ersten Seite mich sofort in die Geschichte hinein zu ziehen. Er schafft es, einen spannenden Bogen vom Hafenstraße-Anschlag 1996 bis zu aktuellen Ereignissen 20 Jahre später zu schlagen. Und gerade heute, wo wir mehr Flüchtlinge den je in unseren Städten haben, ist dieses Thema hoch aktuell. Der Krimi setzt dieses heikle Thema sehr gut in Szene und macht gerade nach der Auflösung doch recht nachdenklich.

    Mit seinem Privatermittler Simon Winter hat der Autor einen Ermittler kreiert, der schon mehr als Ecken und Kanten hat. Winter ist anstrengend, unnachgiebig, größenwahnsinnig, gibt nie auf. Ein Einzelgänger, der aber auch ein guter Freund sein kann. Rast- und ruhelos zieht er aus seinem Campingbus vom Campingplatz am Pönitzer See zurück nach Lübeck. Im Lauf der Geschichte ist er zwar nicht mein Freund geworden, aber ich finde ihn doch recht sympathisch. Im Laufe dieses Falles macht er sich auch wieder an die Aufarbeitung seiner eigenen Vergangenheit, die gewiss nicht gradlinig verlaufen ist.

    Was bei mir sehr selten vorkommt – dass ich mit einem Täter im Nachhinein Mitleid habe. Warum, das werdet ihr beim Lesen selbst merken. Vielleicht geht es euch ja genau so und ihr könnt mich erstehen.

    Ich konnte auch bei diesem Fall gut mit ermitteln und meine eigenen Schlüsse ziehen. Leider haben die mich manchmal in die Irre geführt, weil ich den eingestreuten Hinweisen mehr Glauben geschenkt habe, als meinem Gefühl.
    Auch die Stadt Lübeck habe ein bisserl kennengelernt, und es hat mir dort gut gefallen.

    Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten, zum Nachdenken angeregt und vor allem tief bewegt. Und ich würde mich freuen, wenn es bald einen neuen Fall geben würde. Diesmal für das Ermittlerteam Winter und Hansen.

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