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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 07.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die frisch gebackene, junge Kommissarin Minke van Hoorn bekommt es gleich an ihrem ersten Tag in ihrer neuen Wirkungsstätte mit einem alten Fall zu tun:
    Zwischen den beiden Warften auf der kleinen Hallig Nepken werden menschliche Überreste gefunden, Jahrzehnte alt.
    Was ist vor 30 Jahren in einer ähnlich stürmischen Nacht wie der, die bald schon kommen soll, wirklich geschehen? Als dann auch noch der Sohn des Deichgrafen verschwindet wird klar, dass jemand die Vergangenheit lieber ruhen lassen möchte.

    Schon das Cover hat mir richtig gut gefallen und passt ganz hervorragend zum Setting, in dem „Halligmord“ spielt: Auch wenn ich aus einer ganz anderen Ecke komme, hat es die Autorin geschafft, die Atmosphäre und auch die spezielle Natur der Schauplätze für mich lebendig und fast schon fühlbar zu machen.

    Auch sprachlich hat mich das Buch überzeugt, es ist toll geschrieben und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, denn der Autorin gelingt es darüber hinaus, jederzeit die Spannung hoch zu halten.
    Durch kleine Einschübe vor den jeweiligen Kapiteln, erfährt der Leser mehr und mehr, was in der Nacht vor 30 Jahren geschah und wie es überhaupt dazu kommen konnte. Aber erst am Ende wird das ganze Ausmaß klar, ein weiterer Grund, warum ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Gut gefallen hat mir auch, dass in den jeweiligen Kapiteln die verschiedenen Absätze aus Sicht verschiedener Personen beschrieben werden, vieles wird nur angedeutet und auch hier webt die Autorin am Ende geschickt alle Fäden zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

    Ich habe die Lektüre von „Halligmord“ wirklich sehr genossen und wenn schon damit geworben wird, dass es der 1. Fall von Minke van Hoorn ist, dann hoffe ich, dass bald schon der 2. erscheint, den ich dann auch unbedingt lesen möchte.


    Einen kleinen Wermutstropfen gab es für mich allerdings doch (den ich aber nicht in die Wertung mit einfließen lassen möchte): Irgendwann im ersten Drittel des Buchs wird ein „falsches“ Datum genannt, was mich zunächst sehr irritiert und dann auch im weiteren Leseverlauf immer wieder beschäftigt und ein wenig auf eine falsche Fährte gelockt hat. Erst als mir dann klar wurde, dass es sich offenbar um einen Übertragungs- oder Tippfehler handelt, konnte ich gedanklich damit abschließen.
    Möglicherweise ist dies dem Verlag zwischenzeitlich auch schon bekannt und kann in der nächsten Auflage korrigiert werden.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 26.07.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Sturm hat auf der kleinen Hallig Nekpen menschliche Knochen freigespült, die schon mehrere Jahrzehnte dort im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Die Kommissarin Minke van Hoorn beginnt zu ermitteln. Doch das ist nicht leicht, denn die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen davon nichts gewusst haben und die Bewohner schweigen.

    Als ich das recht düstere Cover samt Titel gesehen hatte, war klar, dass ich diesen Krimi unbedingt lesen möchte. Das wurde dann durch den spannenden Klappentext noch unterstrichen.
    Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, denn die Atmosphäre auf der Hallig und die verschwiegene Dörfler wurden super transportiert. Ich war gleich gefesselt und mochte das Buch nicht mehr beiseite legen. Mit 271 Seiten war das Buch auch nicht wirklich dick, so dass ich es sehr schnell verschlungen hatte.
    Minke fand ich sehr sympathisch. Sie ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten, der ein hervorragender Ermittler war. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge nachvollziehen und verstehen.
    Der Fall hat mich von Anfang an fasziniert, da ich Cold-Case-Fälle grundsätzlich klasse finde. Ich mag das Rätseln um die Vergangenheit, was damals geschah, weshalb ein Fall vielleicht nie aufgeklärt werden konnte und welche neuen Aspekte nun noch ans Licht kommen.
    Mir hat der Aufbau des Krimis prima gefallen und auch die Ermittlungen wirkten authentisch auf mich, zumal es auch mal stockte. Ich war sehr gespannt, ob und wie Minke den Fall klären wird und was dahintersteckt. Die Spannung war bei mir durchgängig vorhanden, auch wenn sie nicht immer am oberen Limit war.

    Mir hat dieser atmosphärische Krimi prima gefallen und ich freue mich auf weitere Fälle für Minke. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evelyn Z., 06.08.2020

    Als Buch bewertet

    Minke van Hoorn, ehemalige Meeresbiologin, verschlägt es als Kommissarin wieder zurück in ihre friesische Heimat. Dort bekommt sie an ihrem ersten Arbeitstag einen Anruf vom Postboten, der auf der Hallig Nekpen einen freigespülten Schädel gefunden hat. Sie ruft ihren Bruder Bo, der als Gerichtsmediziner arbeitet, an und bittet ihn um Hilfe. Am Ringfinger des Skelettes finden sie einen Ring mit einer Gravur, Esther und Hinnerk, und somit ist auch die Frage nach dem beantwortet, wer denn das Skelett ist, bzw. war. Aber die beiden alteingesessenen Familien auf Nekpen wollen davon nichts gewusst haben. Eine harte Nuss, die Minke da knacken muss.

    An dem besagten Abend haben Esther und Hinnerk ihre Schwester Ruth und dessen Mann Geert, sowie Alexander, einen Studienkollegen von Hinnerk zum Grünkohlessen eingeladen.

    Hinnerk, der Arzt war, musste spät abends nochmal zu einem Patienten rausfahren. Auf dem Weg dorthin ist sein neues Boot explodiert und er angeblich darin verbrannt. So erzählen es alle, die an diesem Abend zusammen waren.

    Als dann auch noch der Sohn des Deichgrafen verschwindet, wird die ganze Sache noch mal von einer anderen Seite her aufgerollt. Irgendetwas stimmt hier doch nicht, denkt sich Minke.

    Kann sie den wahren Grund, was damals passiert ist, herausfinden….?


    Fazit / Meinung:
    Ein sehr toller Nordsee-Krimi, sehr spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in das Buch und die Charaktere hineinversetzen.

    Zu Beginn der Prolog, der einen kleinen Einblick darauf gibt, wie das ganze damals seinen Lauf genommen hat. Und dann die Kapitel bis zur erneuten Sturmflut und zwischen den Kapiteln immer wieder einen Rückblick ins Jahr 1987, immer von einer anderen Person erzählt, wie sie diesen Abend gesehen hat. Sehr spannend.

    Die Kapitel sind zwar etwas länger, aber auch in verschiedene Abschnitte unterteilt in denen immer von anderen Charakteren die Rede ist.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 20.08.2020

    Als eBook bewertet

    Eine neue ist immer wie eine Überraschungstüte …. und diesmal war sie prall gefüllt.

    Gleich zu Anfang ist man mittendrin. Kein Rumgeschreibsel, keine ausschweifenden Erzählungen, sofort ein Rückblick und ein Schädelfund. Ganz nach meinem Geschmack.
    Die Rückblicke sind genau an der richtigen Stelle eingebaut und das Ende ein Showdown á la Agatha Christie. Perfekt.
    Und die Protagonisten sind sehr humorvoll beschrieben. Minke und ihr Bruder …. einfach herrlich, wenn die beiden miteinander reden. Und nicht nur die Gespräche haben mich zum Lachen gebracht, sondern auch Minkes Gedanken. Wie kommt man darauf, dass ein Haus aussieht wie ein Zypkop mit Ponyfrisur ☺☺

    Minke ist ohnehin cool. Sie foppt sich mit ihrem Bruder, staucht alte Männer zusammen und redet mit Möwen.
    Einzig die Tatsache, dass ich zu Anfang nicht wusste, wie alt Minke ist (ist ja entscheidend für die eigenen …………………….) habe ich rein gar nichts an dem Buch auszusetzen gehabt. Ich habe es halt nur gerne, wenn die mitspielenden Personen gleich zu Anfang so umfangreich wie möglich beschrieben werden.
    Mich hat seltsamerweise auch gar nicht gestört, dass das ganze „Drumherum“ ab und an schon sehr realitätsfremd war. Minke ist frisch aus der Ausbildung und hat schon eine Stelle als Chef. Schwer vorstellbar. Dazu bekommt sie noch einen Frischling als Assistentin, dabei ist sie doch selbst ein Frischling und hat keine praktische Erfahrung.
    Sie erhält Auskünfte (Bank- und Patientendaten) ohne irgendeinen Beschluss, nur weil sie so lieb fragt. Handydaten erhält sie innerhalb von ein paar Stunden und Laborberichte über Nacht.
    Ihre Fingerabdrücke sind auf einem Brief, obwohl sie Handschuhe getragen hat.

    Aber das alles hat mich überhaupt nicht gestört, was mich selbst überrascht hat. Lag es vll. an den überaus sympathischen Protagonisten? Oder an der humorvollen Art des Schreibens? Ich habe keine Ahnung. Es ist einfach so.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 28.06.2020

    Als Buch bewertet

    Idyllische Nordseeküste ?
    Eine Sturmflut spült eine Leiche an und auf der Hallig ist gar nichts mehr idyllisch...
    Den ersten Fall für Hallig-Ermittlerin Minke van Hoorn fand ich grandios, anders kann ich das nicht sagen. Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil eine Hallig ja nun doch ein eher begrenzter Raum für Ermittlungen ist, doch die Autorin hat mit „Halligmord“ einen wirklich spannenden Nordseekrimi hingelegt.
    272 Seiten waren schnell ausgelesen. Zu schnell, fand ich !
    Minke ist eine sympathische, junge Kommissarin, die hier noch ein Geheimnis aufzuklären hat – und das, bevor der nächste Herbststurm sich nähert...
    Der Klappentext
    „Eine Sturmflut an der Nordsee - und am nächsten Morgen ein grausiger Fund: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote?
    Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, in ihrer Freizeit engagierte Watt-Rangerin und Robbenretterin, beginnt zu ermitteln. Die beiden alteingesessenen Familien, die auf Nekpen leben, wollen von allem nichts gewusst haben. Da verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen auf Nekpen, ein geheimnisvoller Brief taucht auf und Minkes Mutter, scheint etwas zu verbergen. Der alte Fall scheint plötzlich seine Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...“
    hat Versprechungen gemacht, die das Buch allerdings dann auch mühelos eingehalten hat. SO muss das sein, dann kann ein Krimi auch so spannend wie ein Thriller sein.
    Ich würde sehr gerne mehr von Minke lesen, denn in mir hat sie bereits jetzt einen Fan !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 22.06.2020

    Als Buch bewertet

    Minke van Horn kehrt als Kommissarin in ihre Heimat zurück, wo sie selber auf der Hallig Midsand aufgewachsen ist und tritt in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vater seines Zeichens Leiter des Kommissariat von Jüstering. Gerade hat sie vorübergehend ihr altes Kinderzimmer bezogen, da erreicht sie auch schon ein Anruf, dass ein Schädel vor der Hallig Nepken gefunden worden ist.
    Mich hat der Schreibstil sofort in die Geschichte hineingezogen und ich konnte mir nicht nur die Protagonistin Minke sondern auch alle Personen sehr gut vorstellen.
    Die Atmosphäre, das Leben auf einer Hallig, wird sehr gut beschrieben ebenso wie das Wetter insbesondere den Stürmen bei denen es mich schauderte.
    Während Minke versucht in Erfahrung zu bringen, seit wann der Schädel dort liegt bzw. zu wem er gehört, nimmt die Autorin uns mit auf eine Zeitreise 30 Jahre und noch weiter zurück in die Vergangenheit.
    Viele Geheimnisse werden aufgedeckt, nachdem dem Leser der "Besitzer" des Schädels längst preisgegeben worden ist.
    Die privaten Verstrickungen der Figuren untereinander, aber auch Minkes, geben diesem Fall eine sehr spezielle Tiefe. Vieles wird aufgedeckt, aber einige Geheimnisse, die die Menschen untereinander haben, bleiben noch unausgesprochen. Dies macht mir ausgesprochen viel Lust auf den nächsten Fall mit Minke, wobei ich gespannt bin, welche der Geheimnisse dann offenbart werden oder von Bedeutung für die neue Geschichte sein werden.
    Auf jeden Fall bin ich sehr gut von diesem Krimi unterhalten worden und kann es kaum abwarten mehr von Minke zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 26.09.2020

    Als Buch bewertet

    Die in ihre friesische Heimat erst seit kurzem als Kommissarin zurückgekehrte Minke van Horn bekommt es direkt mit einem Skelett auf der Hallig Nekpen zu tun. Das Skelett wurde durch einen Herbststurm freigespült, lag schon seit Jahrzehnten im Marschboden. Auf Nekpen leben nur zwei alteingesessene Familien - keine will von dem Skelett etwas gewußt haben. Als plötzlich der Sohn des Deichgrafen verschwindet, muß Minke sich beeilen. Der nächste Herbststurm naht....

    Greta Henning führt den Leser mit "Halligmord" auf die ruhige Hallig Nekpen. So ruhig, wie man sich eine Hallig vorstellt beginnt dieser Krimi. Zunächst bekommt man Einblicke in die Besonderheiten des Halliglebens. Man bekommt ein Gespür für die Einsamkeit und Ruhe, in der die Bewohner leben. Diese werden hier sehr gut vorgestellt und bekommen ein Gesicht, so daß man eine genaue Vorstellung von ihnen entwickelt. Doch so ruhig bleibt es nicht lange, denn hier wird die Spannung Schritt für Schritt gesteigert. Schon die eigenbrötlerische Art der Halligbewohner bringt hier einiges an Spannung. Man spürt, daß sie eigentlich für sich bleiben möchten. Minke ist absolut sympathisch. Ihre Art ist menschlich, sie kennt ihre Heimat und weiß, wie sie die Sache angehen muß, um an ihr Ziel zu kommen. Greta Henning schreibt wunderbar leicht verständlich und schafft es, die Handlung am Ende zu einem stimmigen Ende zu bringen.

    Mir hat dieser Fall so viel Freude bereitet, daß ich auf weitere spannende Fälle mit Minke hoffe!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 10.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die Ruhe vor dem Sturm

    Die ehemalige Meeresbiologin Minke van Hoorn ist nach dem Tod ihres Vaters als Kommissarin in ihre nordfriesische Heimat zurückgekehrt.
    Gleich in ihrem ersten Fall hat sie einen Cold Case zu lösen: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die Flut menschliche Knochen freigelegt. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Toten um Hinnerk Johannsen handeln muss. Er war Arzt und ist vor über 30 Jahren angeblich bei einer Explosion auf seinem Boot tödlich verunglückt.
    Die Menschen auf der Hallig leben seit Generationen in einer verschworenen Gemeinschaft. Minke und ihr Kollege Klaus Wagenscheidt ermitteln. Schon bald stoßen sie auf ein komplexes Geflecht voller Lügen. Kurz darauf verschwindet auch noch David, der Sohn des alten Deichgrafen…
    „Halligmord“ ist ein Krimi, der Spannung mit psychologischer Tiefe verknüpft. Die besondere Welt der friesischen Halligen, auch wenn diese hier fiktiv sind, ist wunderbar beschrieben. Storm und der Schimmelreiter lassen grüßen! Unerbittlich dreht Greta Henning an der Spannungsschraube bis zu einem Showdown, in dem Vergangenheit und Gegenwart auf dramatische Weise zusammentreffen.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Minke und ihr Bruder Bo, er ist Rechtsmediziner, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Kollege Klaus, der kurz vor seiner Pensionierung steht, sorgt für humorvolle Einlagen. Er hat mich an Rupert aus den Ostfriesen-Krimis von K.-P. Wolf erinnert.

    Fazit: Atmosphärischer Nordsee-Krimi. Gerne mehr davon!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ourbooksoflife, 11.05.2023

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich um den ersten Teil der Reihe "Minke van Hoorn".

    Die Kommissarin Minke van Hoorn tritt auf den Halligen in der Nordsee in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters Michael Hoorn der vorher dort Kommissar war.

    Im ersten Fall muss Minke einen Mord aufklären, der schon vor einigen Jahrzehnten passiert ist und damals gar nicht als dies eingestuft worden ist. Auch um eine Entführung muss sie sich plötzlich kümmern. Beides wäre ja nicht so schlimm, wenn sich nicht auch noch ein schrecklicher Herbststurm angekündigt hätte...

    Durch die regelmäßigen Rückblenden lernt man Stück für Stück den Grund für den Mord kennen, aber auch die Hallig Bewohner lernt man so Stück für Stück kennen.

    Der Schreibstil und die Handlung hat mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen, da das Buch wahnsinnig spannend ist.

    Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist, obwohl es so viele Tatverdächtige gab und ich diese beim Lesen Stück für Stück kennen lernen konnte.

    Zum Schluss wurde ich dann aber dennoch überrascht.

    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

    Überblick der Reihe "Minke van Hoorn":
    Teil 1: Halligmord
    Teil 2: Halligzorn
    Teil 3: Halliggift

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nubsi, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlicher Tatort, eigensinnige Charaktere und eine atmosphärische Stimmung

    Dieses Buch hat mich bereits mit seinem Cover angesprochen. Das reetgedeckte Haus halb hinter dem Dünengras vorborgen, dazu eine stürmisch düstere Atmosphäre und der dunkle Himmel, das gefällt mir sehr gut. Zudem finde ich Halligen sehr spannend. Nachdem ich einmal einige Tage auf einer solchen verbringen durfte konnte ich mir gut vorstellen, dass diese Buch toll werden wird.

    Und damit hatte ich mir nicht zu viel versprochen. Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Anfangs können wir in die Vergangenheit blicken. Hier geht es um ein Abendessen auf der Hallig, zu dem verschiedene Personen erwartet werden. Schnell merkt man, dass diese Personen auch im weiteren Verlauf des Buches eine Rolle spielen werden. Allerdings ist hier noch nicht klar, ob sie Zeugen ,Mörder oder Opfer sind. Zudem lernen wir in der Gegenwarts-Erzählung viele Bewohner der Halligen und auch des Festlands kennen. Auch unsere Hauptfigur, die junge Polizistin Minke, die zu Beginn des Buchs in den Polizeidienst einsteigt und die Stelle ihres verstorbenen Vaters besetzt, wird vorgestellt. Minke war mir sehr schnell sehr sympathisch. Sie muss anfangs etwas um ihre Stellung kämpfen, denn jeder dort kennt sie von klein auf. Und direkt hat sie einen Mord als ihren ersten Fall aufzuklären. Auch wenn anfangs niemand glaubt, dass es sich um einen Mord handelt, sondern eher um das Skelett eines längst vergessenen Wikingers. Denn wer soll denn bitte auf einer Hallig ein Mörder sein?

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin schafft es sehr gut die Einsamkeit der Halligen und den etwas eigensinnigen Charakter der Personen rüber zu bringen. Insgesamt hat mir die Gestaltung der Charaktere sehr gut gefallen. Selbst unwichtige Figuren, wie Zeugen oder der Fischverkäufer konnte ich mir äußerlich und charakterlich sehr gut vorstellen.

    Die Handlung an sich ist abwechslungsreich. Neben den Ermittlungen zum Mord kommen noch weiter Probleme auf Minke zu. Mangelnde elektronische Ausstattung der Polizeistation, ein Kollege, der mehr an seine Ruhestands-Party als an die Polizeiarbeit denkt und dann ist da noch die Sache mit David. Man bekommt also nicht nur eine spannende Ermittlung in diesem Buch serviert, sondern auch einen rundum Einblick in das Leben auf den Halligen.
    In der Vergangenheits-Erzählung wird die Spannung ebenfalls hoch gehalten. Man erfährt immer mehr Details und merkt schnell, dass nicht alles so ist, wie es anfangs scheint.
    In diesem Buch haben mir sowohl die Vergangenheits- als auch die Gegenwarts-Handlung sehr gut gefallen.

    Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich konnte mich sehr gut in die Personen hinein versetzen und die Handlungen nachvollziehen. Die Stimmung auf der Hallig, sowie die Landschaftsbeschreibungen konnten mich abholen. Dennoch sehe ich noch ein bisschen Luft nach oben. An einigen Stellen hätte man etwas mehr Details einbauen können. Ich hoffe auf ein weiteres Buch der Reihe und gebe für diesen Teil 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 29.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Minke hat gerade erst ihren Posten angetreten als auf der kleinen Hallig Nekpen eine Leiche gefunden wird, die schon länger dort gelegen haben muss, weil nahezu nur noch Knochen gefunden wurden. Minke beginnt zu ermitteln. Dann verschwindet auch noch der Sohn des alten Deichgrafs und ein sonderbarer Brief taucht auf.

    Meine Meinung:

    Besonders gut hat mir an diesem Buch das Setting gefallen. Die Nordsee mit den vielen Halligen, auf denen auch nur wenige Menschen leben, macht einen besonderen Reiz aus. Aber auch die Story hat mir gut gefallen. Logisch und auch spannend erzählt. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, weitere Bücher mit Minke als Protagonistin zu lesen, weil sie als Typ auch sehr interessant ist und ich mir vorstellen kann, dass die Figur noch viel Potential hat.

    Fazit:

    Sehr gute Unterhaltung

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 04.08.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende und unterhaltsame Urlaubslektüre

    In „Halligmord“ entführt uns die Autorin auf die beschauliche Hallig Nekpen. Hier passiert normalerweise nicht viel, doch eines Morgens entdeckt der Halligpostbote einen Schädel auf der Wiese. Die einzigen beiden auf der Hallig lebenden Familien wollen all die Jahre von dem Toten vor ihrer Haustür nichts gewusst haben. Es ist der erste Fall für die frischgebackene Jüsteringer Kommissarin Minke van Hoorn, welche nach dem Tod ihres Vaters ihren Job als Meeresbiologin aufgegeben hat, um wie ihr Vater zur Polizei zu gehen.

    Zunächst einmal muss ich das wirklich gelungene Cover hervorheben. Die trügerische Inselidylle, über der jedoch bereits am Horizont ein Sturm aufzieht, passt gut zu der im Buch geschilderten Atmosphäre. Denn auch im Krimi bleibt Minke nur wenig Zeit, um den alten Mordfall aufzuklären, da sich bereits ein großer Herbststurm mit dem auf den Halligen gefürchteten „Land unter“ ankündigt.

    Mit seinem lockeren, leichten Schreibstil ist „Halligmord“ perfekt als Urlaubslektüre (am besten natürlich für einen Urlaub an der Nordsee) geeignet. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ist durchweg recht spannend, sodass ich diesen Krimi innerhalb kurzer Zeit gelesen hatte. Obwohl Minkes Ermittlungen anfangs doch eher schleppend verlaufen und ihr alle Halligbewohner nahezu dieselbe Geschichte über den Toten und sein Verschwinden erzählen, kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Dies liegt unter anderem daran, dass die Handlung immer wieder durch lustige Szenen aufgelockert wird. Insbesondere die Szenen zwischen Minke und ihrem nur leidlich motivierten Kollegen Klaus, welcher sich kurz vor seinem Ruhestand befindet und eigentlich nur seine Abschiedsfeier im Kopf hat, haben mich zum Lachen gebracht.

    Obwohl der Kreis der Verdächtigen von Anfang an recht klein ist, hat mich die Auflösung am Ende doch überraschen können. Die Art und Weise, wie Minke den Fall letzten Endes aufklärt, war für einen Krimi allerdings doch etwas unkonventionell und das Ganze wirkte etwas konstruiert. Hier wäre für den nächsten Band auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben. Insgesamt passte dies aber zu Minkes Art und zum Genre „Regionalkrimi“, bei dem die Ermittlungen ja nicht immer zu 100% professionell verlaufen.

    Alles in allem ist „Halligmord“ ein gelungener Nordseekrimi, der vor allem durch seine tolle Atmosphäre und das außergewöhnliche Setting auf den Halligen überzeugt. Ich bin schon gespannt auf Band 2, den ich mir bestimmt für meinen nächsten Nordseeurlaub mitnehmen werde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    Minkes 1. Runde – Als der Postbote anrief…

    Ja, wenn der Postbote bei der Polizei anruft, verheißt das nichts Gutes. Sturm und Unwetter haben auf der Hallig Nekpen ein Skelett zum Vorschein gebracht und schon ist Minke van Hoorn in ihrem ersten Fall. Die ehemalige Meeresbiologin, die nach dem Tod ihres Vaters in dessen Fußstapfen tritt und als neue Kommissarin nun auf der Hallig ermitteln muss, hat es nicht einfach, denn alteingesessene Familien lassen sich nicht so schnell in die Karten gucken. Doch mit Beharrlichkeit und ein bisschen Glück wird sie das Geheimnis um den Tod des ehemaligen Doktors lüften.
    Die Autorin entführt den Leser auf spannende Weise an die Nordsee. Detailliert beschreibt sie das Leben auf den Halligen, fernab vom Besucherstrom außerhalb der Saison. Die Figuren dieser neuen Krimireihe sind lebendig gestaltet, mit all ihren Ecken und Kanten. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 01.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Kommissarin Minke van Hoorn wird gleich nach ihrer Rückkehr in die alte Heimat mit ihrem ersten Fall konfrontiert. Ein altes Skelett wird durch einen Sturm an Land gespült und gibt ihr Rätsel auf. Zwar findet sie schnell heraus, wer dieser Mann war aber nicht warum er sterben musste. Minke muss in der Vergangenheit graben, um dem Fall auf die Spur zu kommen...
    Wird sie es schaffen, einen so alten Fall zu klären?
    Mir hat die flüssige Schreibweise sehr gut gefallen. Vor allem, weil man viel aus der Vergangenheit erfährt und es bis zum Schluss rätselhaft bleibt. Ich habe beim Lesen kaum aufhören können, so spannend war es. Auch die Atmosphäre an der Küste wurde sehr gut geschildert. Als Leser hatte man stets das Gefühl, dabei zu sein.
    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 05.07.2020

    Als Buch bewertet

    Dies ist der erste Fall für Minke van Hoorn und somit der Auftakt einer neuen Nordseekrimi-Reihe.
    Mich hat das Buch sofort gefangen genommen. Schon alleine die einzigartige Atmosphäre auf der Hallig mit der rauen Natur, den eigensinnigen Charakteren und der eingeschworenen Dorfgemeinschaft wird sehr detailliert beschrieben, was dem Buch ein großes Maß an Authentizität verleiht.

    Und Minke macht auf mich einen sehr sympathischen Eindruck und lässt sich durch nichts davon abschrecken, diesen alten Mordfall aufklären zu wollen.

    Dieser Krimi ist genau das Richtige für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa mit einer guten Tasse Tee. Für mich ist Halligmord ein gelungener Auftakt und ich bin sehr gespannt auf mehr von Minke van Hoorn.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Vaters hat Minke van Hoorn ihren Job als Meeresbiologin geschmissen und ist in seine Fußstapfen getreten. Nun ist sie die neue Kommissarin in ihrer friesischen Heimat und bekommt es gleich mit einem ungewöhnlichen Fund zu tun. Der Postbote hat einen freigespülten menschlichen Schädel gefunden. Ihr Bruder Bo, der Rechtsmediziner ist, findet schnell etwas, dass die Identität klärt. Doch niemand auf der Hallig Nekpen will etwas gewusst haben. Doch Minke lässt nicht locker.
    Das Leben auf einer Hallig wird gut und sehr atmosphärisch dargestellt. Man muss das abgeschiedene Leben mögen, um dort zu leben und den Naturgewalten ausgesetzt zu sein.
    Minke ist eine sympathische Person, die sich in heimatlichen Gefilden aber erst Respekt verschaffen muss. Doch sie kann mit den Eigenheiten der Friesen gut umgehen, auch wenn es ihr nicht leicht gemacht wird. Ein neuer Kollege soll zwar kommen, aber der alte ist ihr keine Hilfe, denn er bereitet seinen Ausstand vor.
    Der Tote ist ermordet worden und das schon vor langer Zeit. Obwohl auf den Halligen nicht allzu viele Menschen lebten, gibt es eine Menge Verdächtiger – eigentlich kann es jeder gewesen sein, der dort gelebt hat. Doch Minke gibt nicht auf und kann das Rätsel lösen.
    Ein spannender und sehr atmosphärischer Krimi mit friesisch-herben Charakteren.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmhild H., 26.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Der Roman ist kurzweilig geschrieben.
    Die Inselwelt Nordfrieslands und das Leben auf den Halligen sind gut beschrieben.
    Die Spannung wird geschickt aufrecht erhalten.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 14.07.2020

    Als Buch bewertet

    Kein Mord ohne Motiv

    Sie ist erst vor kurzem als Kommissarin wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, als Minke van Hoorn von ihrem ersten Fall voll in die Pflicht genommen wird.. Durch einen Sturm wird die skelettierte Leiche eines Mannes freigespült, der wahrscheinlich schon vor viele Jahren dort vergraben liegt. Die Identität ist schnell geklärt, es handelt sich um den allgemein beliebten Hausarzt und Frauenschwarm Hinnerk, der eigentlich vor dreiunddreißig Jahren bei einem tragischen Bootsunfall ums Leben gekommen sein soll. Niemand kann sich auch nur im entferntesten vorstellen, warum Hinnerk Opfer eines Gewalt-Verbrechens geworden sein soll. So muss Minke auf eigene Faust weit in die Vergangenheit abtauchen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen...

    Die Autorin , die unter dem Pseudonym Greta Henning schreibt, hat mit "Halligmord" den Auftakt einer neuen und aus meiner Sicht sehr vielversprechenden Kriminalroman-Reihe veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem äußerst lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an die Küste entführt hat. Ihr gelingt es dabei aus meiner Sicht vortrefflich die besondere Atmosphäre einer Küstenregion einzufangen, so dass der Kriminalfall für den Leser sehr erlebbar wird. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden einer skelettierten Leiche direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die spannenden Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich so eine immer komplexere Geschichte um einen sogenannten "Cold-Case", bei dem auch der Leser immer wieder eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anstellen kann. Ein wirklich bis zum finalen Show-down, der in bewährter Agatha Christie-Manier daherkommt, packender Kriminal-roman mit angenehmen Lokalkolorit und einer äußerst sympathischen Ermittlerin.

    Insgesamt ist "Halligmord" ein aus meiner Sicht rundum gelungener Auftakt einer neuen vielversprechenden Krimi-Reihe, bei der ich mich schon jetzt auf den zweiten Band freue. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 16.07.2020

    aktualisiert am 18.07.2020

    Als Buch bewertet

    Gleich an ihrem ersten Tag als Kommissarin in ihrer nordfriesischen Heimat, bekommt Minke van Hoorn einen Anruf des Hallig Postboten. Auf der kleinen Hallig Nekpen hat er am Strand ein freigespültes Skelett gefunden. Bald stellt sich heraus, dass es sich um den Arzt Hinnerk Johannsen handelt. Dieser kam jedoch bei einer Bootsexplosion vor über 30 Jahren ums Leben. Die Leiche wurde nie gefunden. Jetzt ist klar warum. Minke beginnt zu ermitteln und stößt immer wieder auf die gleiche Geschichte. Hinnerk wollte nach einem Familientreffen noch einen Patienten besuchen. Mit den bekannten Folgen. Verschweigen sie etwas?

    "Halligmord" ist der Auftakt einer Reihe um Kommissarin Minke van Hoorn. Es beginnt 1987 mit einer Sturmnacht und einem mysteriösen Abendessen. Über 30 Jahre später wird ein Skelett gefunden und wieder zieht ein Sturm auf. Der Countdown läuft und man merkt eine kaum wahrnehmbare Spannung. Irgendetwas liegt in der Luft. Darauf arbeitet die Geschichte hin. Der Schreibstil ist atmosphärisch. Fängt die handelnden Figuren und das Setting gut ein. Immer wieder werden die Ermittlungen von Minke durch Sequenzen von 1987 aus jeweils einer anderen Sicht der damals anwesenden Personen auf Nekpen unterbrochen. Dabei erfährt man jeweils ein paar Details mehr. So hat mich der Plot langsam aber sicher in seinen Bann gezogen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Figuren selbst sind gut ausgearbeitet und haben unterschiedliche Charaktere. Besonders gut gefallen hat mir Klaus. Ein Kollege von Minke, der nur noch ein paar Tage bis zur Rente hat. Er hat mit seiner Art, gemütlich und bloß nicht zu viel tun, das Ganze aufgelockert. Aber auch er hat noch seinen großen Auftritt.

    Fazit: Die Autorin hat es geschafft mit wenigen Mitteln einen spannenden und atmosphärischen Regionalkrimi zu schreiben. Der Schluss ist logisch aufgelöst und was mir besonders gut gefallen hat, erst ganz am Ende erfährt man das ganze Ausmaß. Für mich großes Kino. Ich könnte mir gut eine Verfilmung vorstellen. Empfehle ich sehr gerne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 03.07.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist auf der einen Seite Idyllisch, auf der anderen Seite aber auch etwas bedrohend.
    Genau so wie die Nordsee und auch der Fall.

    Inhalt:
    Eine Sturmflut an der Nordsee - und am nächsten Morgen ein grausiger Fund: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote?
    Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, in ihrer Freizeit engagierte Watt-Rangerin und Robbenretterin, beginnt zu ermitteln. Die beiden alteingesessenen Familien, die auf Nekpen leben, wollen von allem nichts gewusst haben. Da verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen auf Nekpen, ein geheimnisvoller Brief taucht auf und Minkes Mutter, scheint etwas zu verbergen. Der alte Fall scheint plötzlich seine Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

    Meine Meinung:
    Schon von der ersten Seite an ist man an das Buch gefesselt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und interessant. Die Seiten fliegen förmlich so dahin. Minke ist mir schon ziemlich zu Anfang sehr ans Herz gewachsen. Eine wirklich außergewöhnliche junge Frau, die sich allen Widerständen widersetzt. Auch die Geheimnisse der Hallig Bewohner schrecken sie nicht ab und sie ermittelt sehr strukturiert weiter.
    Die Hallig Bewohner hingegen sind schon ein Fall für sich. Sie versuchen alles, um zu verhindern, das die Wahrheit ans Licht kommt.
    Die Beschreibung der einzelnen Handlungsorte ist wirklich sehr detailliert und man hat die einzelnen Schauplätze und deren Bewohner sehr gut vor Augen. Natürlich kommt auch der Lokalkolorid nicht zu kurz. Dieses nordisch-kühle begleitet einen durch das ganze Buch.
    Ein ganz toller Start in eine neue Reihe um eine wirklich tolle Ermittlerin. Bitte mehr davon.

    Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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