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Taschenbuch 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 22.08.2021

    Soll‘s das jetzt schon gewesen sein?

    Christian ist Cleos Sandkastenliebe, sie haben mit Lotta eine wundervolle kleine Tochter, doch mit fast 40 hat sie das Gefühl, dass ihre Ehe am Ende ist. Das Prickeln fehlt, ihr Mann scheint in ihr nur noch die Mutter zu sehen und die Partnerin darüber zu vergessen. Sie streiten nur noch, Cleo ist permanent unzufrieden. Soll es das wirklich schon gewesen sein? „Sie konnte sich nicht vorstellen, wie ihr Leben ohne Christian aussehen würde. Sie waren doch einmal so glücklich miteinander gewesen.“ (S. 20) Aber mit ihm sieht sie auch keine gemeinsame Zukunft mehr. Beruflich steckt sie ebenfalls in einer Sackgasse. Als Unternehmensberaterin will sie nicht mehr arbeiten und der Mini-Job im Kiosk ist ihr zu wenig. Ihre Freundin Bille überredet sie, das Sommerhaus der Pianistin Florentine von Breitling in der Heide zu hüten: „Wäre doch perfekt, um ein bisschen Abstand und einen klaren Kopf zu bekommen.“ (S. 32) Mit Lotta und Luhiwittong (wer das ist, erfahrt ihr im Buch ;-)) fährt sie mitten ins Nirgendwo, wo die Natur noch nahezu unberührt ist und die Welt in Ordnung zu sein scheint, um in einem alten Friesenhaus zur Ruhe zu kommen und ihr weiteres Leben zu planen.
    Doch ganz so ruhig ist es dann doch nicht. Ihre Auftraggeberin nervt sie mit einer umfangreichen Aufgabenliste, was alles in Haus und Garten zu erledigen ist, und schickt ihren Neffen Ben, um Cleo unauffällig zu kontrollieren. Und dann ist da noch der schweigsame Nachbar, der sie anscheinend auf Schritt und Tritt hinter der Gardine beobachtet und ihr heimlich hilft. Was verbindet ihn mit der Pianistin und was will Ben wirklich von ihr?

    Cleo ist eine Frau in der Sinnkrise, die es mir nicht immer leicht gemacht hat, ihre Beweggründe und Handlungen nachzuvollziehen. Eine Ehe ist nun mal kein Ponyhof, sondern mit Kompromissen und Arbeit an der Beziehung verbunden. Doch an allem, was schiefgeht oder ihr nicht passt, ist ihrer Meinung nach Christian schuld. Ihre beste Freundin versucht immer wieder zwischen ihnen zu vermitteln, aber Cleo will sie nicht verstehen. Als sie dann auch noch von Ben umworben wird, fühlt sie sich natürlich geschmeichelt. Aber ist sie wirklich schon bereit für eine neue Beziehung?
    Andererseits ist sie eine tolle Mutter und auch, wie sie die harte Schale ihres Nachbarn und Florentine von Breitling knackt, hat mir sehr gut gefallen. Die Pianistin ist ziemlich exzentrisch, ich hätte ihr sicher deutlich meine Meinung gesagt, doch Cleo kann sehr gut mit ihr umgehen.
    Christian bleibt leider etwas blas und kommt nur selten zu Wort. Er scheint sich Cleos Wünschen unterzuordnen, was ihr aber auch nicht recht ist.

    In „Heidelandliebe“ von Silvia Konnerth geht es um die Frage, gehen oder bleiben, eine alte Beziehung retten oder einen Schlussstrich ziehen, so lange man noch gesittet miteinander umgeht. Mir war es diesmal leider etwas zu melodramatisch und problembeladen, dafür haben mir das Setting, die Herbststimmung, Cleos Umgang mit Lotta, Luhiwittong und der Humor des Buches sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 31.10.2021

    Meine Meinung:

    Die Bücher von Silvia Konnerth sind absolute Must-Reads für mich und ich freute mich schon riesig auf den nächsten Heideroman.

    Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1989. Da werden Cleo und Christian Freunde und ich fand ihre Geschichte so süß. Ich glaube, es ist sehr selten, dass man seine Jugendliebe dann wirklich heiratet und je mehr ich über die Beziehung der beiden erfuhr, desto trauriger machte es mich, dass es am Ende nicht gereicht und sich die beiden getrennt haben. Mir gefielen sie als Paar nämlich wirklich gut. Natürlich ist das „Feuer“ nach so langer Beziehung etwas runtergebrannt, aber die zwei nehmen sich so, wie sie sind und unterstützen sich in allem. Auch bei der Trennung versuchen sie, alles in zivilisierten Bahnen laufen zu lassen, vor allem auch für ihre Tochter Lotta. Ich finde es immer schön, wenn die Protagonisten in meinem Alter sind und man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Auch hier war das bei mir der Fall. Zwar fand ich es traurig, dass die beiden sich getrennt haben, aber ich konnte es trotzdem verstehen und auch, dass Cleo erst einmal den Boden verliert und nicht weiß, wohin mit sich selbst. So lange war sie Ehefrau und Mutter und plötzlich fällt eine dieser Rollen weg. Silvia Konnerth gelingt es in meinen Augen sehr gut, die Gedanken- und Gefühlswelt von Cleo darzustellen und sie trotz Erzählstil in der 3. Person an ihre Leser weiterzutransportieren.

    Auch die Idee ihre Protagonistin zum Haussitting zu schicken fand ich super. So ein Tapetenwechsel tut oft wirklich gut, wenn man sich im Kreis dreht und keinen Ausweg sieht. Dabei hat Cleo nicht nur Zeit für sich, sondern auch für ihre Tochter Lotta und ich liebte die Szene zwischen den beiden, wie sie verrückte Sachen unternehmen, gemeinsame Projekte starten und wie Cleo daraus Kraft schöpft. Das kenne ich selbst so gut, sich einfach mal auf das einlassen, was von den Kindern kommt, ohne Verbote und abwägen, ob das jetzt gut und sinnvoll ist oder nicht. Das tut oftmals so gut und es kann so viel Spaß machen und einem auch wieder etwas zu sich selbst erzählen. Ich fand es wichtig, dass Lotta nicht ausgegrenzt wird, denn obwohl es um Cleo geht, ist sie doch auch immer Teil ihres Lebens und ihrer Zukunft.

    Doch auch die Nebencharaktere bringen wirklich Leben in diese Geschichte. Ob es jetzt die Schildkröte namens Louis Vuitton ist, die exzentrische Pianistin oder der kauzige Nachbar. Sie alle nehmen einen Platz in der Geschichte ein und verändern sie auf ihre eigene Art, denn jede Begegnung, die Cleo macht, hinterlässt eine Spur bei ihr. Ich finde, dass Silvia Konnerth ein besonderes Händchen für besondere Nebencharaktere hat. Sie sind einzigartig und schleichen sich immer in mein Herz, weil sie einen ganz besonderen Zauber verbreiten.

    Und dann gibt es dieses Mal eine besondere Liebesgeschichte, die mich wirklich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt hat, denn gemeinsam mit Cleo wusste ich nicht, wohin ich tendieren würde. Ich war so hin- und hergerissen und doch war mir im Herzen klar, wie es enden sollte und ich war mehr als glücklich, dass es sich genauso entwickelt hat. So hat diese Geschichte wirklich mein Herz erwärmt und mir noch lange nach Beenden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.



    Fazit:

    Hach, „Heidelandliebe“ ist wohl mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth (obwohl die Entscheidung wirklich schwer ist). Das Buch hat mich mit seiner Geschichte wirklich unglaublich berührt. Die Charaktere sind wieder mit so viel Liebe gestaltet und haben sich direkt in mein Herz geschlichen. Ich konnte mich gar nicht losreißen, so sehr hat mich die Geschichte eingefangen und ein wohliges Gefühl in meinem Bauch hinterlassen. Was für ein schönes Buch.


    Von mir bekommt das Buch 5 Sterne von 5.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 29.09.2021

    Obwohl ich dem Herbst nicht viel abgewinnen kann, hat mich Silvia Konnerths dritter Heideland-Roman eines Besseren belehrt. Der Herbst kann schön sein! Gemütlich wie das hübsche Häuschen in der Heide, in dem Cleo für ein paar Wochen zum Haussitting weilt. Oder wie eine wärmende, kuschelige Decke und eine heiße Tasse Tee.

    Zu Beginn ist für Cleo allerdings nicht alles gemütlich und schön. In ihrer Ehe kriselt es und deshalb steht eine Trennung bevor. Richtig glücklich ist sie damit natürlich nicht, zumal ihre 5-jährige Tochter diese Entscheidung nicht nachvollziehen kann. Um etwas Abstand zu gewinnen, kommt ihr das Angebot, für eine erfolgreiche Pianistin deren Häuschen in der Heide zu bewohnen, gerade recht. Mit Töchterchen und Schildkröte „Luhiwittong“ (Louis Vitton) im Gepäck reist sie zu dem abseits gelegenen Haus. Ganz allein lebt sie an dem verlassen wirkenden Ort allerdings nicht, wie sie bald feststellt: Der Bewohner des einzigen Nachbarhauses ist sehr neugierig – und argwöhnisch. Und grummelig außerdem. Aber tollpatschig, wie Cleo nun mal ist, ist sie sehr bald schon auf die Hilfe des älteren Herrn angewiesen. Glücklicherweise kennt Kurt einen jungen Mann namens Ben, der helfen kann, wenn er selbst an seine Grenzen stößt. So kommt es, dass Cleo nicht nur das herabfallende Laub im Garten bekämpft, sondern auch herumwirbelnde Gedanken und Gefühlschaos. Was will sie wirklich? Einen Neuanfang oder in ihr altes Leben zurück?

    Silvia Konnerth hat mich mitgenommen in Cleos Gefühlslage, wodurch ich mich sehr gut in sie einfühlen und alles nachvollziehen konnte. Die Geschichte wirkt so authentisch und aus dem Leben gegriffen! Vor allem die Situationen zwischen Cleo und ihrer Tochter Lotta kamen mir sehr bekannt vor aus meinem Alltag mit zwei Töchtern. Über die eine oder andere turbulente Szene musste ich schmunzeln. Ich freute mich jedes Mal aufs Weiterlesen und spürte, wie ich mich währenddessen entspannte. Und so flog ich trotz meines anstrengenden und stressigen Alltags durch die eigentlich recht unaufgeregte und dennoch zu Herzen gehende Handlung. Von allen drei Heideland-Romanen (die übrigens in sich abgeschlossen sind) ist dieser mein Favorit. Ich mochte alle, aber dieser hat alles, was einen Wohlfühlroman ausmacht! Vorne in der Klappenbroschur ist das zum Titel passende Rezept für einen Heidelbeer-Baiser-Kuchen versteckt und im hinteren Buchteil gibt’s eine Bastelidee für einen Handtuchhalter. Beides habe ich (noch) nicht ausprobiert, aber es macht Lust darauf. Ebenso auf Teemomente vorm Kamin, Gummistiefelspaziergänge und das Sammeln von Ästchen, Nüssen und was der Herbst noch zu bieten hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchtempel.net, 18.08.2021

    Inhalt:

    Cleo braucht einen Neuanfang. Von Jugendliebe und Ehemann Christian hat sie sich getrennt. Um zur Ruhe zu kommen, nimmt sie das außergewöhnliche Haussitting Angebot an und geht mit Tochter Lotta in die Lüneburger Heide. Doch hier kommt sie auch nicht richtig zur Ruhe...

    Meine Meinung:
    Heidelandliebe von Silvia Konnerth sollte jeder lesen der Wohlfühlromane genauso sehr liebt wie ich.

    Der lockere und flüssige, dennoch detailreiche Schreibstil hat dazu beigetragen das ich sofort in die Geschichte abtauchen konnte.

    Mir hat hier einfach alles zugesagt. Das Thema Neuanfang, das Setting in der Lüneburger Heide genauso wie die ernsteren Themen, die Silvia Konnerth anschlägt. Tochter Lotta bringt die richtige Prise Humor mit sich. Alles ist stimmig und passt hervorragend zusammen.

    Die Figuren im Buch sind jeder für sich sehr schön ausgearbeitet. Alle haben eine eigene Persönlichkeit bekommen, mit ihren Ecken und Kanten. Viele die in einer jahrelangen Beziehung sind, werden sich in Cleo Wiederfinden und ihre Handlungen nachvollziehen können.

    Es kommen auch ernstere, traurige Themen zur Sprache, diese wurden perfekt in die Geschichte eingearbeitet und haben mich sehr berührt. Jedoch möchte ich nicht näher darauf eingehen und etwas vorwegnehmen.

    Am Ende muss sich Cleo entscheiden, was sie wirklich will und man schließt das Buch zufrieden zu.

    Fazit:

    Heidelandliebe von Silvia Konnerth ist eine wundervolle Geschichte, die in allem stimmig ist. Die Mischung aus Leichtigkeit aber auch ernsteren Themen machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis. Unbedingt lesen!

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