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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 18.10.2021

    Vielschichtiger Krimi

    Der Bürgermeister hat alle Gartenlauben abbauen lassen, um Bauland frei zu machen. Plötzlich werden im Sand Knochen gefunden. Harro, Tobias und Ravi müssen als ermittelnde Polizisten das Verbrechen aufklären.

    Der Krimi handelt von Korruption, Flüchtlingsdrama, Kindesmissbrauch, Alkoholprobleme, handfeste Depressionen und Adoptionen.

    Zu Beginn ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig, da ich von diesem Autor Bücher im Regal habe, aber noch keins gelesen habe. Zudem ist jede Figur mit seinen eigenen ungelösten Schwierigkeiten behaftet und so fängt es etwas verwirrend an. Die Handlung wird aus der Sicht von vielen verschiedenen Charakteren beschrieben. Es gibt viele Handlungsstränge, die sich nach und nach zu einem ganzen fügen.

    Die Haupt-Charaktere sind gut beschrieben, so dass man sie sich und ihre Probleme/Gedanken gut vorstellen kann. Es ist wahrhaft nicht einfach, und nebenher müssen sie ein mieses Verbrechen aufklären, in dem sich die Gangster sicher fühlen. Das mit Harro Betz, dass da nix rauskommt, das verwundert mich dann doch und wird noch spannend! Nach dem Motto, legal, was ist schon legal und einer, der was weiß, sorgt – spektakulär – für Aufklärung und Bestrafung.

    Ich frag mich oft, warum lassen die Autoren die Protagonisten so leiden? Hier ist das noch eine harmlose Form von Jo Nesbos Harry Hole.

    Die Spannung wird etwas gebremst, durch die privaten Angelegenheiten. Manches ahnte ich schon. Die Ermittler sind auf jeden Fall ein gutes Team, egal, wie sie es anfassen, die Erfolge sind sicher.

    Das Cover ist wunderschön. Ein wunderbar herbstlich-gefärbter Baum in einer ebenen Landschaft mit einem unwetterverheißungsvollen Himmel. Erwartet hätte ich jetzt Weinberge und nicht so „eben“.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Als Psychothriller verfilmt, wäre das Buch sicher so genial wie ein Stephen-King-Thriller. Kreative, mit Problemen beladene Charaktere und eine vielschichtige Handlung zeichnen diesen Krimi aus, der so richtig in die herbstliche Jahreszeit passt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 17.11.2021

    Ein fulminanter Krimi, der einem das Blut in den Adern gefrieren läßt. Ich hatte zwar anfangs etwas Schwierigkeiten mit den wechselnden Personen, aber ab dem dritten Kapitel fand das Grauen seinen Platz. Gemeindearbeiter müssen einen alte Laubenhütte entsorgen, da auf dem Areal neuen Bauplätze entstehen. Beim Abbruch kamen Knochen zum Vorschein. In der Meinung, sie stammen aus einem alten Friedhof, wurden sie entsorgt. Bis dann ein Spaziergänger mit seinem Hund weitere Knochen fand. Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass diese von einem Kind stammen. Die Kripo tappte lange Zeit im Dunklen. Als denn auf einem Weinbauern ein Anschlag verübt wird, kommen sie durch Zufall auf die Identität des Jungen kommen. Der Autor hat eine derart interessante Ausdrucksweise, der Spannungsbogen erhöht sich von Kapitel zu Kapitel, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da man sonst glaubt, etwas zu versäumen und auf den nächsten Seite neue Hinweise kommen. Besonders die drei Ernmittler haben sehr große private Probleme. Tobias hat eine Frau mit schweren Depressionen, Ravi wurde als kleines Kind adoptiert und ist auf der Suche seiner Identität in Sri Lanke und der Chefermittler Harro hat gewaltige Alkohol- und Geldprobleme. In dem Buch werde hochakuelle Themen angesprochen wie Asylsuchende und Pädophilie. Verschiedene Handlungsstränge, die wie wir meinen, nichts miteinander zu tun haben können, vereinen sich am Schluß zu einem Ganzen und man ist mit der Auflösung des Verbrechens zufrieden. Das Buch isst im Emons Verlag erschienen und wie gewohnt von diesem Verlag, ist das Cover wieder eine Eyecatcher. Ein einsamer Baum in weiter Flur, rotes Laub. Vögel kreisen über dem Baum und am Himmel ist eine dunkle, schwere Woilkenfront. Gerne würde ich eine Fortsetzung dieses außergewöhnlichen Ermittlertrios lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 11.11.2021

    Entwickelte sich zu einem Jahreshighlight

    Buchmeinung zu Andreas Wagner – Herrgottsacker

    „Herrgottsacker“ ist ein Kriminalroman von Andreas Wagner, der 2021 im Emons Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Andreas Wagner ist Winzer, Historiker und Autor. Nach dem Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Bohemistik in Leipzig und an der Karls-Universität in Prag hat er 2003 zusammen mit seinen beiden Brüdern das Familienweingut seiner Vorfahren in der Nähe von Mainz übernommen. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

    Klappentext:
    Ein verstörendes Verbrechen in Rheinhessen Unter einer verlassenen Gartenlaube bei Mainz werden menschliche Knochen gefunden. Zunächst deutet alles darauf hin, dass sie aus einem der Gräber des nahen Friedhofs stammen. Doch dann verdichten sich die Hinweise auf einen Mord, der erst wenige Jahre zurückliegt – und niemand scheint den Toten zu vermissen. Kriminalhauptkommissar Harro Betz und seine Kollegen stehen vor einer harten Probe. Wie sollen sie ein Verbrechen aufklären, dessen Opfer gar nicht zu existieren scheint?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist bisher die größte positive Überraschung des Jahres. Dies liegt vor allem an der Figurenzeichnung und dem gelungenen Mix aus Krimi- und Nebenhandlungen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und im Laufe der Zeit schält sich Ravi Bingenheimer als Hauptfigur heraus. Er ist in Ceylon geboren und wurde von einem deutschen Ehepaar adoptiert. Ravi hegt mittlerweile Zweifel am Ablauf der Adoption. Sein Chef Harro Betz hat mehr als ein Alkoholproblem. Sein Kollege Tobias Schmahl, junger Familienvater mit zwei Kindern, hat private Probleme. Trotz aller persönlichen Probleme funktionieren die drei Kriminalbeamten als Team, auch wenn sie bei den Problemen ihrer Kollegen nicht in die Tiefe gehen. Ihr aktueller Fall ist ein Leichenfund eines Jungen bei Abrissarbeiten. Schnell zeigt sich, dass vieles anders ist als es auf den ersten Blick aussieht. Zudem erfährt der Leser von einem unbekannten Rächer, dessen Gedanken und Treiben einige Abschnitte gewidmet sind.
    Der Grundton des Romans ist dunkel und eigentlich war mir nur Ravi sympathisch. Er sorgt auch für positive Momente und eine Portion Humor. Bei seinen Kollegen habe ich einen baldigen Zusammenbruch befürchtet. Regionales Flair ist insbesondere über den Weinbau gegeben. Der Autor schildert realistische Polizeiarbeit und doch steigt die Spannung kontinuierlich. Aber auch die Belastung der Kriminalbeamten bleibt ein Thema.
    Viele der Nebenfiguren haben graue Flecken und einige Spuren erwiesen sich als falsch. Doch am Ende kommt meist die Wahrheit ans Licht und die Täter werden bestraft.

    Fazit:
    Mich hat dieser Kriminalroman um die Mainzer Kriminalbeamten voll und ganz überzeugt. Die Figurenzeichnung war herausragend und der Mix aus Kriminalfall und Nebenhandlungen stimmte. Deshalb bewerte ich das Werk mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus. Gespannt warte ich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 25.10.2021

    toller Krimi

    Inhalt:
    Unter einer verlassenen Gartenlaube bei Mainz werden menschliche Knochen gefunden. Zunächst deutet alles darauf hin, dass sie aus einem der Gräber des nahen Friedhofs stammen. Doch dann verdichten sich die Hinweise auf einen Mord, der erst wenige Jahre zurückliegt – und niemand scheint den Toten zu vermissen. Kriminalhauptkommissar Harro Betz und seine Kollegen stehen vor einer harten Probe. Wie sollen sie ein Verbrechen aufklären, dessen Opfer gar nicht zu existieren scheint?

    Fazit:
    Schon der Einstieg in den Krimi gestaltete sich äußerst spannend und ich rätselte sofort mit. Welche Abgründe verbergen sich in der ehemals beschaulichen Kleingartenanlage? Wie kommen menschliche Überreste unter die verrottete Gartenhütte? Wirklich Knochen vom angrenzenden Friedhof? Warum gibt es keine passende Vermisstenmeldung?

    All diese Fragen stellen sich auch Harro Betz und sein Team. Ein ausgegrabener Knochen lässt das Team zu dem Tatort eilen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Es stellt sich schnell heraus, dass das Team im Trüben fischen muss, um die Tat aufzuklären. Ein schwieriger Fall, der umfangreiche Ermittlung benötigt und Hirnschmalz voraussetzt. Die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt und stellt die Ermittler vor ungeahnte Herausforderungen.

    Ich war schnell von der Handlung gebannt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung war schnell vorhanden um immer weiter anzusteigen und verursachte mir ab und zu Gänsehaut. Die verschiedenen, vielschichtigen Handlungsstränge fügten sich nach und nach und sehr stimmig zu einem Ganzen zusammen.

    Die Ermittler waren für mich sehr authentisch und lebensnah beschrieben, da sie mit ihren kleinen und großen Problemen zu kämpfen haben. Fast wie im wahren Leben. Dadurch konnte ich mich in ihre Lage versetzen und mit ihnen fühlen und leiden.

    Ich konnte in tiefe Abgründe des menschlichen Seins blicken und ich war erschüttert über das sensible Thema und die Umsetzung in einem packenden Regionalkrimi. Toll gemacht.

    Der Schreibstil war angenehm flüssig und die Seiten flogen regelrecht dahin. Ich habe das Buch in einem rutsch verschlungen.

    Am Ende waren alle Fragen geklärt und ich blieb aufgewühlt und regelrecht wütend zurück. Das was in diesem Krimi beschrieben wurde könnte sich wirklich so abgespielt haben.

    Mir hat der Krimi mit seinen Charakteren und der vielschichtigen Handlung spannende Lesestunden geschenkt und ich vergebe gerne eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 28.09.2021

    Stimmt nachdenklich und hinterlässt tiefe Spuren

    Der Bürgermeister reibt sich die Hände, denn er hat einen großen Coup gelandet. Aus einer ehemaligen Kleingartenanlage hat er im Handumdrehen Bauland werden lassen und nun sieht er feixend dabei zu, wie die Reste der letzten Gartenlaube entsorgt werden. Aber mit dieser bitterbösen Überraschung hat er nicht gerechnet, als man menschliche Knochen findet. Erst liegt die Vermutung nahe, dass es Überreste von einem alten Grab sind, denn die Gartenanlage steht auf dem Areal des alten Friedhofs. Doch dann wird klar, dass hier ein Mord vertuscht werden soll. Aber wie ermittelt man in einem Fall, bei dem das Opfer noch nicht einmal vermisst wird ?

    "Herrgottsacker" von Andreas Wagner biete dem Leser von der ersten Seite an einen sehr ausgereiften Plot mit viel Konfliktstoff, denn der Autor widmet sich hier einem Tabuthema, das hinter verschlossenen Türen für viel Leid sorgt und bei dem die Dunkelziffer unendlich hoch ist.

    Die Ermittler um Harro Betz stochern zunächst im Dunkeln, aber so nach und nach setzen sich die grausamen Puzzleteilchen zusammen und ergeben ein verstörendes Szenario, das nachdenklich stimmt und tiefe Spuren beim Lesen hinterlässt.

    Die Handlung ist schockierend, bewusst provokativ, jederzeit spannend und viele Handlungsstränge halten die Spannung konstant hoch. Manchmal laufen unweigerlich die Tränen - vor Zorn und Wut auf das, was passiert ist, aber auch aus Mitleid mit dem Opfer.

    Tobias hat mit der Erkrankung seiner Frau ein schweres Päckchen zu tragen, Ravi ist auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter und Harro Betz hat ein Alkoholproblem, das ihn zu nicht ganz legalen Mitteln greifen lässt, um seine Sucht zu finanzieren. Trotzdem ergeben die drei Ermittler eine Einheit, die auf der Suche nach der bitteren Wahrheit ist. Ihre Kombinationsgabe und ihr Blick für die vielen kleinen Details, die scheinbar zufällig auftauchen, sorgen zusätzlich dafür, dass neben ausgefeilten Racheideen, schockierenden Tatsachen und tragischen Schicksalen ein komplexer Fall entsteht, der den Leser in die tiefsten Abgründe der menschliche Seele blicken lässt.

    Der Krimi packt ein hochsensibles Thema mit leisen, aber eindringlichen Worten an und ist ein Aufruf, genauer hinzuschauen.

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 26.10.2021

    Eine verlassene Kleingartensiedlung wird zu Bauland erschlossen. Bei den Abrissarbeiten der Gartenhütten finden sich menschliche Knochen. Aber der Bürgermeister möchte keine Komplikationen, also sollen die Gemeindemitarbeiter die Knochen stillschweigend verschwinden lassen. Doch ein neugieriger Hund macht die Pläne zunichte.

    Die Kripo – Kommissar Harro Betz und die Kollegen Ravi Bingenheimer und Tobias Schmahl haben wenige Anhaltspunkte. Keine Identifizierungsmerkmale, kein passender Vermisstenfall, zerstörte Spuren machen die Suche fast unmöglich.

    Herrgottsacker ließ mich gleich zu Beginn schaudern. Der Fall geht unter die Haut und je mehr ans Licht kommt, umso spannender wird es. Der Leser hat nämlich eine Stimme den Kommissaren voraus: die Gedankengänge eines todkranken Mannes, der sehr genau um die Vorgänge weiß und auf seine Art für Gerechtigkeit sorgen will.

    Sehr eindrücklich werden die Beamten geschildert. Das Team harmoniert und arbeitet gut zusammen, auch oder weil man um die Schwächen der Kollegen weiß. Betz scheint am persönlichen Tiefpunkt angekommen zu sein, ohne Flachmann verlässt er nicht mehr das Haus und nur noch die Arbeit scheint ihn zu stützen. Tobias, ein junger Familienvater ist von der häuslichen Situation überfordert und bei Ravi ist es die Ungewissheit seiner Herkunft, die ihn als Adoptivkind umtreibt.

    Das ist sehr realistisch in die Handlung eingebunden und macht die Figuren auch über die reine Ermittlungsarbeit hinaus sehr interessant.

    Der Plot ist ebenfalls sehr nahe an der Realität und auch von erschreckender Aktualität. Das hat für mich eine Spannung erzeugt, der ich mich nicht entziehen konnte und die mich nachhaltig beschäftigte.

    In einem Satz: ein fesselnder Krimi, den man nicht aus der Hand legen mag.

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  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 04.12.2021

    Inhalt:

    Ein Neubaugebiet soll nahe Mainz entstehen. Dazu kauft der Bürgermeister im Namen der Gemeinde nach und nach die Grundstücke einer Laubenkolonie auf. Beim Abriss der letzten Hütte finden seine Mitarbeiter die Knochen eines Kindes. Schnell stellen die Ermittler um Kriminalhauptkommissar Harro Betz fest, dass es sich um Mord handelt, der ein paar Jahre zurück liegt. Doch in den damaligen Vermisstenfällen werden sie nicht fündig, um die Identität des Kindes zu klären. Wer war der Junge, den augenscheinlich niemand vermisst hat? Erst durch die eigenwilligen Ermittlungen von Harro kommen erschreckende Erkenntnisse zu Tage......

    Leseeindruck:

    "Herrgottsacker" ist der 1. Fall für Harro Betz und seine Kollegen. Anfangs musste ich mich erst ein bisschen einlesen, da alles verwirrend erschien. Doch das hat sich schnell gelegt. So entwickelt der Fall langsam aber sicher eine gewisse Eigendynamik und baut stetig Spannung auf. Zusätzlich geben eingeschobene Kapitel mit einem Unbekannten Rätsel auf. Mein Gedankenkarussell hat kaum still gestanden. Leider hat nach 3/4 des Krimis der Spannungsbogen etwas abgenommen. Was an den vielen Baustellen im privaten Bereich der Ermittler gelegen hat. Ich mag es, wenn man auch mehr über die Figuren erfährt. Anfangs fand ich das gut integriert. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Doch in diesem Teil war es für meinen Geschmack etwas zu detailreich, zumal auch noch einige Fragen offen geblieben sind. Es ist nämlich so, dass jeder der 3 Hauptfiguren sein Päckchen zu tragen hat. Jeweils ganz unterschiedliche, die aber auch teilweise etwas detaillierter thematisiert werden. Da gibt es Harro Betz den Chef der Kripo, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist und ein dunkles Geheimnis mit sich trägt. Ravindra Tinotheus Bingenheimer, kurz Ravi genannt, stammt ursprünglich aus Sri Lanka und wurde auf dubiose Weise adoptiert. Jetzt sucht er nach seinen ursprünglichen Wurzeln. Tobias Schmahl ist ein junger Familienvater, dessen Frau Probleme hat und deshalb eine ziemliche Last mit sich trägt. Trotzdem sind alle zur Stelle, wenn es darauf ankommt. Auch wenn die Methoden des Chefs nicht unbedingt den Regeln entsprechen, aber sehr erfolgreich sind. So ist es nicht verwunderlich, dass am Schluss die Geschichte wieder an Fahrt aufnimmt und ungeheuerliches zu Tage fördert.

    Fazit:

    Mich konnte "Herrgottsacker" gut unterhalten. Sowohl vom Fall, als auch vom Privatleben her. Ein paar Stellen hätte ich mir allerdings etwas kompakter gewünscht. Gerne empfehle ich den Krimi weiter und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 18.10.2021

    Der dunstige Nebel lüftet sich von der Vergangenheit?

    Bei Mainz: Eine Gartensiedlung wird eingeebnet und man findet dort die Knochenleiche eines männlichen Menschen, die man zunächst nicht wirklich zu- oder einordnen, geschweige denn identifizieren kann.

    KHK Harro Betz, Tobias und Ravi fangen an, die losen Enden des Falles an sich heranzuziehen.

    Scheinbar falsche Spuren, grausige Abgründe, die mit der jüngeren Vergangenheit konnektiert sind. Erschreckendes wird aufgedeckt.

    Sachen, mit denen man als Ermittler*in eigentlich gar nicht so gerne konfrontiert werden will. Harro hat so seine Probleme, Ravi auch und Tobias am meisten.

    Wird der Fall aufgeklärt werden können?

    Erschütternd und informativ. Exzellent recheriert. Der Abyssus öffnet sich immer und überall. Es nutzt alles und jeden aus, was sich für düstere Umtriebe ergibt. Man erschrickt wirklich, welche düsteren Tableaus der Exploitation sich da auftun.

    Stimmig und atmosphärisch geschrieben, aufwühlend und wütend machend, mit hervorragend ausgearbeiteten Protagonisten, die durch ihre Tiefe zu überzeugen wissen.

    Hat mir sehr gut gefallen. Bravo! Danke, Andreas Wagner!!!!!

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