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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Grit H., 27.02.2018

    Klappentext:
    Das zwanzigste Jahrhundert. Zwei Weltkriege erschüttern Europa.
    Hilde Niggetiet, 1910 geboren, erzählt in ihrer Biografie von dem Versuch, in den Wirren der Kriege ein normales Familienleben zu führen. Bombenangriffen, Kinderlandverschickung und persönlicher Schicksalsschläge zum Trotz lässt sie sich nie entmutigen. Als sie aber gegen den Willen ihrer Familie mit ihrem Geliebten Erwin durchbrennt, scheint für sie die Chance auf ein glückliches Familienleben endgültig gescheitert.

    Meine Meinung:
    Mich hatte das Cover angesprochen, da ich mich für die Geschichte des 1. und 2. Weltkrieges interessiere und die Hintergründe. Doch in diesem Buch geht es um die Lebensgeschichte von Hilde Niggetiet, der Großmutter des Autors Jörg Krämer und ist die Fortsetzung des Buches "Im Schatten von Schlägel und Eisen". Den Schreibstil fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, doch schnell habe ich mich eingelesen. Der Optimismus von Hilde in einer Zeit, die alles andere als einfach war, hat mir sehr gut gefallen. Trotz aller Schicksalsschläge bewahrt sich die Hauptdarstellerin ihren Humor und versucht positiv in die Welt zu schauen. Aber es wird auch von Situationen erzählt, in denen Hilde auch Angst hatte und froh war, als diese überstanden waren.
    Hilfreich fand ich auch die Fotos und Dokumente. Da von vielen verschiedene Personen erzählt wird, ist auch das Personenregister nützlich.

    Mein Fazit:
    Für Leser, die sich für Biografien interessieren, ist das Buch genau richtig. Es geht um das Familienleben während und nach den Weltkriegen, wobei diese nicht vorrangig Thema sind.
    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es aus meiner Sicht zwischendurch etwas an Spannung verloren hat.

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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiger&Del, 15.02.2018

    Eine mitreißende Biografie. Es beeindruckt, wie sich Hilde nie unterkriegen lässt. Die Berichte der Kinderlandverschickung und vom Hamstern in der Nachkriegszeit sind eine Rarität. Ungewöhnlich ist es auch zu dieser Zeit mit seinem Geliebten "durchzubrennen.
    Insgesamt eine gelungene Darstellung über ein Leben in einer sehr schwierigen Zeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit P., 31.05.2021

    Jörg Krämer als Autor "entführt" uns in das Leben seiner Großmutter, welches uns ins 20. Jahrhundert katapultiert. Die von Hilde Niggetiet selbst aufgeschriebenen (und auf einer Kassette gesprochenen ) Geschichten in einer Art Tagebuch beginnen mit der Hochzeit ihrer Eltern Elisabeth und Heinrich Hake, erzählen von ihrer Kindheit, den Geschwistern, den Höhen und Tiefen ihres langen und bewegten Lebens. Sie redet und schreibt so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Genau das machen ihre wahren Erzählungen so absolut lebendig und damit sehr lesenswert. Das Buch ist keine Minute langweilig, führt dem Leser die Kriegsjahre, die damit einhergehenden Entbehrungen, den Hunger, die Kinderlandverschickung, den damaligen Allag, die viele Arbeit lebendig vor Augen. Man leidet mit Hilde mit, ist wütend, nörgelt, ist fröhlich und feiert auch mal kräftig Feste. Ja, humorvoll geht es auch zu, ist doch HIlde Niggetiet eine sehr energische, tatkräftige und herzensgute Frau, das Wohl ihrer Familie geht ihr um alles. Dies wird sehr deutlich und es war mir ein Fest, dieses wunderbare Buch lesen zu dürfen. Einige schwarz-weiß Bilder und ein Namensregister am Ende runden das Buch ab.

    Vielen Dank an den Autor, dass er die Erinnerungen seiner Großmutter veröffentlicht hat. In der jetzigen Zeit, wo viel gejammert wird, sollte man diese schweren Kriegsjahre nicht vergessen. Hut ab vor den Menschen, die dies erlebt und mit Bravour gemeistert und nie aufgegeben haben. Wie hier Hilde Niggetiet, die ich nach dem Lesen dieses Buches sehr bewundere für ihren Humor und ihre Energie trotz ihrer Schicksalsschläge.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 29.05.2021

    Klapptext:

    Das zwanzigste Jahrhundert. Zwei Weltkriege erschüttern Europa.
    Hilde Niggetiet, 1910 geboren, erzählt in ihrer Biografie von dem Versuch, in den Wirren der Kriege ein normales Familienleben zu führen.
    Bombenangriffen, Kinderlandverschickung und persönlicher Schicksalsschläge zum Trotz lässt sie sich nie entmutigen.
    Als sie aber gegen den Willen ihrer Familie mit ihrem Geliebten Erwin durchbrennt, scheint für sie die Chance auf ein glückliches Familienleben endgültig gescheitert.

    Meine Meinung:

    Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und wurde nicht enttäuscht.Der Autor Jörg Krämer erzählt uns hier die Geschichte seiner Großmutter Hilde Niggetiet.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Jörg Krämer ist hier wirklich ein Meisterwerk gelungen.Ich lese sehr gern über Einzelschicksale,welche die zwei Weltkriege miterlebt haben.Sehr authentisch berichtet der Autor uns wir es seiner Großmutter in ihrem Leben ergangen ist.Durch die wahninnig eindringliche und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich hatte das Gefühl als ob Hilde mir gegenüber saß und anfing alles zu erzählen.Es hat mich alles sehr berührt und bewegt.Sie ezählt von Ihrer Kindheit,dem 1.Weltkrieg,von Krankheiten,Armut,den Bombenangriffen des 2.Weltkieges,den Sorgen und Ängsten um die Männer.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich all diese Geschehnisse.Es hat mich einfach sehr emotional bewegt.Ich bewundere Hilde das sie nie aufgegeben hat.Trotz aller Schicksalsschläge hat sie immer gekämpft und ihren Humor nicht verloren.Davor habe ich großen Respekt.Wir leben heut in einer Zeit wo einige Menschen gar nicht mehr wissen wie schwer es damals war.Deshalb sollten wir aufhören immer zu jammern und uns zu beschweren.Jörg Kramer hat es hervorragend verstanden mich mit dieser Lektüre zu begeistern.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch stundenlang der Stimme von Hilde zugehört.Erwähnenswert ist noch das Nachwort sowie ein Personenverzeichnis am Ende des Buches.

    Auch das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.

    Ich hatte viele lesenswerte und interessante Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne .

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 18.02.2018

    Herz schlägt Krieg, von Jörg Krämer (bzw. Hilde Niggetiet)

    Cover:
    Das Cover finde ich etwas irreführend. Suggerierte es mir (mit dem Titel) doch dass es hauptsächlich um den Krieg geht.
    Ich kenne mich ja mit Flugzeugen nicht aus, aber das Flugzeug sieht mir eher nach einem Flugzeugmodell aus.
    Aber es ist eher die Lebensgeschichte von Hilde, die erzählt wird.
    Erst auf den 2. Blick, habe ich das Gesicht auf dem Cover entdeckt.

    Inhalt:
    Hilde Niggetiet, geboren 1910, erzählt vom Leben ihrer Eltern und ihrem eigenen Leben. Von dem Versuch, in den Wirren des Krieges ein normales Familienleben zu führen.
    Bombenangriffe, Kinderlandverschickungen, Krankheit, Tod, aber auch Hochzeiten und was alles zum Leben und Sterben dazugehört.
    Trotz persönlicher Schicksalsschläge lässt sie sich nie entmutigen.
    Auch später, als es „bergaufgeht“ packt sie resolut und voller Humor mit an, weiß aber auch das Leben und die „Neuerungen“ zu genießen.

    Meine Meinung:
    Das Buch wir aus der Ich-Perspektive von Hilde erzählt.
    An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, recht einfache, kurze Sätze, oft wie Tagebucheinträge.
    Vermutlich aber gerade in seiner Schlichtheit so authentisch und berührend.
    Ein Stück Zeitgeschichte, vielleicht etwas zu sehr durch die rosarote Brille der Erinnerung geschrieben, aber wer weiß, ich kenne „Hilde“ ja nicht persönlich, vielleicht war sie wirklich so eine optimistische und zuversichtliche Person, die immer das Positive sah und wir sollten uns von ihr einiges abschauen und von ihr lernen.
    Ja Hilde ist irgendwie um ihr einfaches, frohes, ausgeglichenes und zuversichtliches Gemüt zu beneiden.
    Wie zufrieden und mit wenig glücklich die Personen doch rüberkommen (fast zu viel „heile Welt“, ganz nebenbei wird nur erwähnt dass ein Mann zu viel trinkt oder dass die Schwägerin gehasst wird.

    Zwei Zitate aus dem Buch:

    -Hilde, bist du ein armes Luder! Aber ich war kein bisschen neidisch, war ja gesund, zufrieden und lustig. Das Wichtigste im Leben.

    -Aber es waren auch viel zu viele schmerzliche Jahre dazwischen. Ich versuche sie zu vergessen. Macht es auch so: Denkt nur immer an das Schöne, dann ist das Leben lebenswert.

    Mein Fazit:
    Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, ein sehr warmherziges und berührendes Buch.
    Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 18.02.2018 bei bewertet

    Herz schlägt Krieg, von Jörg Krämer (bzw. Hilde Niggetiet)

    Cover:
    Das Cover finde ich etwas irreführend. Suggerierte es mir (mit dem Titel) doch dass es hauptsächlich um den Krieg geht.
    Ich kenne mich ja mit Flugzeugen nicht aus, aber das Flugzeug sieht mir eher nach einem Flugzeugmodell aus.
    Aber es ist eher die Lebensgeschichte von Hilde, die erzählt wird.
    Erst auf den 2. Blick, habe ich das Gesicht auf dem Cover entdeckt.

    Inhalt:
    Hilde Niggetiet, geboren 1910, erzählt vom Leben ihrer Eltern und ihrem eigenen Leben. Von dem Versuch, in den Wirren des Krieges ein normales Familienleben zu führen.
    Bombenangriffe, Kinderlandverschickungen, Krankheit, Tod, aber auch Hochzeiten und was alles zum Leben und Sterben dazugehört.
    Trotz persönlicher Schicksalsschläge lässt sie sich nie entmutigen.
    Auch später, als es „bergaufgeht“ packt sie resolut und voller Humor mit an, weiß aber auch das Leben und die „Neuerungen“ zu genießen.

    Meine Meinung:
    Das Buch wir aus der Ich-Perspektive von Hilde erzählt.
    An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, recht einfache, kurze Sätze, oft wie Tagebucheinträge.
    Vermutlich aber gerade in seiner Schlichtheit so authentisch und berührend.
    Ein Stück Zeitgeschichte, vielleicht etwas zu sehr durch die rosarote Brille der Erinnerung geschrieben, aber wer weiß, ich kenne „Hilde“ ja nicht persönlich, vielleicht war sie wirklich so eine optimistische und zuversichtliche Person, die immer das Positive sah und wir sollten uns von ihr einiges abschauen und von ihr lernen.
    Ja Hilde ist irgendwie um ihr einfaches, frohes, ausgeglichenes und zuversichtliches Gemüt zu beneiden.
    Wie zufrieden und mit wenig glücklich die Personen doch rüberkommen (fast zu viel „heile Welt“, ganz nebenbei wird nur erwähnt dass ein Mann zu viel trinkt oder dass die Schwägerin gehasst wird.

    Zwei Zitate aus dem Buch:

    -Hilde, bist du ein armes Luder! Aber ich war kein bisschen neidisch, war ja gesund, zufrieden und lustig. Das Wichtigste im Leben.

    -Aber es waren auch viel zu viele schmerzliche Jahre dazwischen. Ich versuche sie zu vergessen. Macht es auch so: Denkt nur immer an das Schöne, dann ist das Leben lebenswert.

    Mein Fazit:
    Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, ein sehr warmherziges und berührendes Buch.
    Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 23.05.2021

    Ein Buch, das wirklich total unter die Haut geht und uns aufzeigt, wie gut es uns gut. Trotz Corona. Hilde Niggetiet erzählt uns ihr Leben in einfachen Worten, die aber sehr zu Herzen gehen. Sie ist 1910 geboren und wächst mit zwei Geschwistern in einer Bergarbeiterfamilie auf. Der Vater kommt bei einem Zechenunglück früh ums Leben und die Mutter muß alleine mit viel Fleiß ihre drei Kinder durchbringen. Hilde ist bereits verlobt, als sie einen anderen Mann kennenlernt. Erwin ist arbeitslos und erwerbsunfähig. Sie löst die Verlobung und brennt mit Erich durch. Sie heiraten und leben in bescheidenen Verhältnissen. Aber es reicht zum Leben. Sie bekommen zwei Töchter, wobei ein Mädchen sehr früh stirbt. Wir erfahren von der Kinderlandverschickung, wie die Bauerleut die Stadtleut ausnützen, den Krieg, die Hungersnot, das Hamstern. Aber Hilde ist immer guten Mutes, ihre Ehe ist glücklich, sie bekommt zwei Enkelkinder, hilft ihrer Tochter wo immer sie kann und feiert sogar mit ihrem Erich goldene Hochzeit. Nach einem erfüllten Leben stirbt sie 91jährig. Ihr Enkel Jörg Krämer hat hieraus ein Buch gemacht. Ich war von der Erzählung bzw. dieser Biografie so hingerissen, dass ich das Buch an einem Tag ausgelesen habe. Und noch Tage danach geht mir Hildes Leben nicht aus dem Kopf. Das Buch ist in einfacher Sprache verfaßt, so, wie Hilde eben war und gerade dies macht die Lektüre so einzigartig. Wunderbare Fotos bereichern das Buch und lassen mir auch eine Vorstellung von Hilde und ihrer Familie. Wie hart war das Leben und doch wie glücklich waren diese Menschen. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht und man kann sich so nochmals einen Einblick über die Familie und die Verwandtschaft verschaffen. Genau solche Bücher liebe ich. Leider habe ich es versäumt, meine Mutter geb. 1926 über ihre Familie und ihr Leben zu befragen, was mir heute sehr zu schaffen macht. Ein Buch, das besonders unsere junge Generation lesen soll, deren Leben vom Handy bestimmt ist.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 23.05.2021 bei bewertet

    Ein Buch, das wirklich total unter die Haut geht und uns aufzeigt, wie gut es uns gut. Trotz Corona. Hilde Niggetiet erzählt uns ihr Leben in einfachen Worten, die aber sehr zu Herzen gehen. Sie ist 1910 geboren und wächst mit zwei Geschwistern in einer Bergarbeiterfamilie auf. Der Vater kommt bei einem Zechenunglück früh ums Leben und die Mutter muß alleine mit viel Fleiß ihre drei Kinder durchbringen. Hilde ist bereits verlobt, als sie einen anderen Mann kennenlernt. Erwin ist arbeitslos und erwerbsunfähig. Sie löst die Verlobung und brennt mit Erich durch. Sie heiraten und leben in bescheidenen Verhältnissen. Aber es reicht zum Leben. Sie bekommen zwei Töchter, wobei ein Mädchen sehr früh stirbt. Wir erfahren von der Kinderlandverschickung, wie die Bauerleut die Stadtleut ausnützen, den Krieg, die Hungersnot, das Hamstern. Aber Hilde ist immer guten Mutes, ihre Ehe ist glücklich, sie bekommt zwei Enkelkinder, hilft ihrer Tochter wo immer sie kann und feiert sogar mit ihrem Erich goldene Hochzeit. Nach einem erfüllten Leben stirbt sie 91jährig. Ihr Enkel Jörg Krämer hat hieraus ein Buch gemacht. Ich war von der Erzählung bzw. dieser Biografie so hingerissen, dass ich das Buch an einem Tag ausgelesen habe. Und noch Tage danach geht mir Hildes Leben nicht aus dem Kopf. Das Buch ist in einfacher Sprache verfaßt, so, wie Hilde eben war und gerade dies macht die Lektüre so einzigartig. Wunderbare Fotos bereichern das Buch und lassen mir auch eine Vorstellung von Hilde und ihrer Familie. Wie hart war das Leben und doch wie glücklich waren diese Menschen. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht und man kann sich so nochmals einen Einblick über die Familie und die Verwandtschaft verschaffen. Genau solche Bücher liebe ich. Leider habe ich es versäumt, meine Mutter geb. 1926 über ihre Familie und ihr Leben zu befragen, was mir heute sehr zu schaffen macht. Ein Buch, das besonders unsere junge Generation lesen soll, deren Leben vom Handy bestimmt ist.

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  • 2 Sterne

    Jane B., 21.08.2020

    Vor 2 Tagen habe ich das Buch beendet - und schon jetzt kann ich mich kaum noch an etwas erinnern. Wenn ich mir zwischendurch nicht ein paar Stichpunkte gemacht hätte, wüsste ich nächste Woche wahrscheinlich gar nichts mehr. Aber selbst mit meinen Aufzeichnungen werde ich in spätestens 2 Monaten beinahe nichts mehr wiedergeben können.

    Ich habe zum Lesen dieser 250 Seiten auch ungewöhnlich lange benötigt. Für mich gab es einfach kein Reinkommen. Bis zum Schluss blieben mir die Personen sehr fremd, obwohl ich ein feinfühliger Mensch bin und insbesondere bei Passagen mit Kindern schnell eine Gänsehaut bzw. auch Tränen in die Augen bekomme. (besonders seitdem ich selbst Mama bin)

    "Als sie aber gegen den Willen ihrer Familie mit ihrem Geliebten Erwin durchbrennt, scheint für sie die Chance auf ein glückliches Familienleben endgültig gescheitert." Ehrlich gesagt, ging ich bei dieser Passage im Klappentext von einer Schlüsselszene aus. Aber das ist gar nicht so. Dieser Teil wird richtig schnell abgehandelt. Und es stellte sich ja auch heraus, dass es gar nicht so viel darüber zu erzählen gab.

    Generell wird irgendwie nichts richtig vertieft. Alles wird nur oberflächlich angeschnitten. Es tauchen gefühlt 1000 Namen auf, die manchmal für ganz schön Verwirrung sorgen. Ich hätte einen Stammbaum der Familie toll gefunden - nicht nur eine Auflistung der Namen.

    Kein Wort darüber, warum Hilde Niggetiet bereits 2001 verstarb, aber das Werk erst 2018 veröffentlicht wurde.

    Keine Auseinandersetzung seitens des Autors mit dem Geschriebenen. Er hat scheinbar einfach alles 1:1 so übernommen, wie seine Großmutter es aufgenommen hat. (selbst die (ersten) Bilder haben nicht mal eine klitzekleine Beschreibung darunter) Das soll vielleicht authentisch wirken, machte mir das Lesen jedoch unheimlich schwer. Die Sätze sind kurz, klingen abgehakt und die Gedankensprünge behinderten teilweise den Lesefluss.

    Es tut mir wirklich leid, denn ich mochte die positive Art, wie die Erzählerin das Leben trotz einiger Schicksalsschläge genommen hat, aber ich kann das Werk in diesem Zustand nicht weiterempfehlen. Ich hoffe, es gibt eine Überarbeitung dessen, denn der Inhalt an sich ist interessant. Er sollte nur anders dargestellt werden.

    ©2020 Mademoiselle Cake

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  • 2 Sterne

    Shilo, 29.05.2021

    Eine Familiengeschichte
    Erzählt wird die Geschichte von der Großmutter des Autoren, Hildegard Niggetiet (1910-2001), aus der Sicht von Hilde.
    Sie hat trotz eines harten Lebens und zwei Weltkriegen ihren Optimismus nie verloren.
    Der sehr einfach gehaltene Schreibstil ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Auch wenn der Autor die Erzählung in diesem Buch anscheinend wörtlich widergibt, hätte sie meiner Meinung nach besser umgesetzt werden können. Auch hätte es mir gut gefallen, wenn Jahreszahlen angegeben worden wären, damit der Leser weiß, wann genau die Geschichte handelt. Die Erzählweise empfand ich zum Teil als oberflächlich, mir fehlten Gefühle und der Tiefgang in dieser Biografie. Ebenso blieben geschichtliche Ereignisse außen vor und es wird fast ausschließlich auf die Familie eingegangen.
    Ich danke Jörg Krämer für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars, welches jedoch meine persönliche, ehrliche und unabhängige Meinung nicht beeinflusst hat.
    Mein Fazit:
    Mich persönlich konnte dieser Roman nicht überzeugen. 2 Sterne.

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