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  • 4 Sterne

    Lena, 01.12.2023

    Loveday Cardews Antiquariat "Lost for Words" in York hat schon bessere Tage erlebt. Loveday schafft es kaum ihre Geschäftsführerin Kelly zu entlohnen, geschweige denn sich selbst ein Gehalt zu bezahlen. Während der Corona-Pandemie und des Lockdowns ist es nachvollziehbar noch ruhiger geworden. Nach einem Brief eines älteren Ehepaares, das um die Zusendung für sie passender Bücher gebeten hatten, hat Loveday eine Idee zur Gewinnung neuer und alter Kunden. Sie veröffentlicht eine Anzeige für ihre Bücherapotheke mit Bestellung von Büchern auf Rezept. Neben einem Katalog für Bücher für jede Stimmungslage oder bestimmte Sehnsüchte, können die Kunden sich auch persönlich mit Wünschen nach einer individuell passenden Lektüre an das Antiquariat wenden.

    "Hoffnung auf Papier" ist eine Fortsetzung von "Ich treffe dich zwischen den Zeilen", kann aber auch ohne Vorwissen des Romans als eigenständige Geschichte gelesen werden.
    Das Buch handelt in einem Antiquariat, das nostalgisch anmutet, schildert jedoch auch die Situationen verschiedener Menschen in York und Umgebung, die sich mit der neuen Situation einer Pandemie im Jahr 2020 auseinandersetzen müssen.
    Einsamkeit aufgrund Lockdowns und Vereinzelung, Angst vor Ansteckung, Unsicherheit für die Zukunft, Geldnöte, Herausforderungen an Paarbeziehungen und Sorgen um geliebte Angehörige sind vorherrschende Gefühle, weshalb der Roman zunächst eine beklemmende und melancholische Stimmung verbreitet. Gerade in unsicheren Zeiten, wenn die Menschen den Halt von Freunden und Familie brauchen, können diese nicht für sie da sein. Bücher können zwar kein Ersatz für eine Umarmung, Zweisamkeit und körperliche Nähe sein, aber sie können Trost und Hoffnung spenden, eine Flucht aus der Realität bieten und Langeweile, Ängste und Einsamkeit für den Moment vertreiben.

    Auch wenn die vielen einzelnen kleinen Geschichten und Schicksale, die der Roman enthält, nicht in die Tiefe gehen können und man gerne mehr über den ein oder anderen Charakter und Familienkonstellation erfahren hätte, handelt er von Themen und Sorgen, die während der Hochphase der Pandemie alle Menschen betrafen, weshalb es leicht fällt, sich in die handelnden Figuren hineinzuversetzen und ihre Situation nachzuempfinden. Einzelne Personen wie das ältere Ehepaar Rosemary und George, die junge Mutter Zoe, die nach Hilfe suchende Jennifer oder auch Kelly und Loveday in dem Antiquariat rücken mehr in den Vordergrund, weshalb ihre persönlichen Geschichten auch mehr berühren.

    "Hoffnung auf Papier" ist eine warmherzige Geschichte, in der eine schier unerträgliche und nie zuvor dagewesene Situation die Menschen verwirrt, verunsichert und vereinsamen lässt. Bücher auf Rezept gegen die negativen Auswirkungen des Lockdowns sind ein Ausweg und Motivation und zeigen anhand verschiedener Beispiele die heilende Wirkung von Büchern und fiktiven Geschichten. Trotz aller Melancholie, Krankheit und Angst stimmt der Roman deshalb hoffnungsvoll. Er ist eine Hommage an Bücher und das Lesen und eine berührende Geschichte über Freundschaft und die Achtsamkeit und Fürsorge für die Menschen um uns herum. Nebenbei erhält man ganz viele Buchtipps für alle Typen von Lesern, die neugierig auf die Titel und ihre Geschichten machen.

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  • 4 Sterne

    m, 06.09.2023

    Ein Buch über einen Buchladen, was könnte man nicht daran lieben?

    Das Buch ist eine lose Fortsetzung zu Stephanie Butlands vorherigen Werk, wo es um die Protagonisten Loveday ging.
    Der Band kann auch ohne den voherigen gelesen werden, trotzdem kann ich ihn nur empfehlen.

    Das Buch spielt während der Corona-Pandemie, wobei dies nicht Hauptthema des Buches ist, sondern Bücher selbst oder was diese bewirken.

    Die Charaktere des Buches sind alle unterschiedlich, mit ihren eigenen Charakteristika, jedoch alle unheimlich sympathisch. Es ist etwas ernster von der Thematik, was jedoch verständlich ist und gleichzeitig emotional, aber wird zwischendurch auch aufgelockert durch lustige Momente. Die Idee des Buches ist originell, Bücher als Mittel gegen die Einsamkeit um aus der Realität zu flüchten, was man in der Wirklichkeit auch oft genug macht und Loveday nun für jeden das passende Buch „verschreibt“.

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  • 3 Sterne

    Dark Rose, 31.12.2023

    Irgendwie kam ich nicht an die Charaktere heran



    Lovedays Antiquariat hat schon bessere Zeiten erlebt, doch jetzt wird es vom Lockdown und der Pandemie schwer gebeutelt. Das Antiquariat lebt von seinen Kunden, die jetzt eher online kaufen. Immer schwerer wird es die Gehälter zu zahlen, je länger die Pandemie andauert. Kelly, die Geschäftsführerin, rechnet jeden Tag mit der Kündigung. Doch dann erreicht das Antiquariat ein Brief von ehemaligen Kunden, die um Zusendung von Büchern bitten, die ihnen gefallen könnten. Ist die Idee der „Bücherapotheke“ vielleicht die Rettung für das Antiquariat?


    „Hoffnung auf Papier“ ist die Fortsetzung von „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

    Wir alle können uns ja noch gut an die Pandemie und die Lockdowns erinnern, allerdings waren die bei uns nicht ganz so krass wie in Großbritannien. Das Buch transportiert die Gefühle der Menschen von damals ebenso gut, wie es darstellt, wie einschneidend, ja teilweise sogar verheerend, der Lockdown für Geschäftsinhaber war.

    Auch das Antiquariat von Loveday, in dem Kelly arbeitet, bekommt die Auswirkungen stark zu spüren und steht kurz vor dem Aus. Doch dann sorgt der Brief eines alten Ehepaars für die vielleicht rettende Idee einer „Bücherapotheke“.

    In diesem Buch folgt man deutlich mehr Charakteren, als in „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“. Dabei gibt es auch zahlreiche Zeitsprünge. Ich muss dabei ehrlich zugeben, dass ich mit dem Buch massive Probleme hatte.
    Ich fand es toll, wie der Lockdown und die Probleme dadurch dargestellt wurden, auch die „Bücherapotheke“ fand ich toll. Aber die vielen Charaktere haben es mir schwergemacht mich an sie zu binden. Ich blieb die ganze Zeit auf Distanz.

    Die Gefühle, die der Lockdown ausgelöst hat, konnte ich gut herauslesen, aber mitgefühlt habe ich sie nicht. Mir blieben die Geschichten der einzelnen Charaktere oft zu oberflächlich. Es waren für mich zu viele Baustellen.


    Fazit: Ich fand die Idee mega, aber mit der Umsetzung hatte ich meine Probleme. Was toll rüberkam war, wie einschneidend der Lockdown in Großbritannien für alle Bürger war. Wie sehr sich deren Leben verändert hat und wie desaströs er für viele Geschäftsinhaber war. Ich kann mich noch gut an die Lockdowns in Deutschland erinnern und die Ängste und Sorgen wegen der Pandemie, allerdings war das in Großbritannien noch eine ganze Ecke heftiger.

    Leider kam ich an die zahlreichen Charaktere, aus deren Sichtweise geschrieben wurde, nicht heran. Es waren für mich einfach zu viele. Ich blieb stets auf Distanz und es gelang mir nicht, mit ihnen wirklich mitzufühlen. Klar weckte die eine oder andere Situation Erinnerungen an diese Zeit, aber das half mir nicht dabei, wirklich emotional involviert zu werden.

    Von mir bekommt das Buch wie auch Band 1 ganz knappe 3 Sterne, weil ich nicht weiß, ob es einfach nur an mir lag, dass ich nicht an die Charaktere herankam und nicht wirklich den Finger drauflegen kann, woran genau es letztlich lag.

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