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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole S., 30.04.2018

    Als Buch bewertet

    Rezension

    Eliza Barnes kehrt in ihre alte Heimat Little Harbor zurück und erfährt das ihr Vater schwer krank ist. Deshalb möchte sie natürlich bei ihm sein. Doch nicht nur seine Krankheit wühlt sie auf, sondern auch alte Gefühle und mehr. Vor allem ist sie verwirrt und weiß nicht mehr so recht, wo sie genau hin gehört. Dies hinterfragt sie sich.

    Meine Meinung

    Die Grundgeschichte ist gut durchdacht, jedoch nicht super umgesetzt. Der Schreibstil ist teils anstrengend. Besonders am Anfang ist die Geschichte noch recht verwirrend gerade mit den Personen. Das legt sich im Laufe der Geschichte.
    Die Hauptpersonen sind interessant und peppen die Geschichte etwas auf. So lässt sich die Geschichte auch immer besser lesen.
    Das Buch reiht sich bei mir nicht unter den besten Büchern ein, jedoch ein gutes Buch.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SNOWWOMAN, 15.04.2018

    aktualisiert am 16.04.2018

    Als eBook bewertet

    "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Lebe im Hier und Jetzt!"

    Im Leben von Eliza Barnes gibt es nichts, was Wünsche offen lässt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Robert und den beiden Mädchen, Zoe und Evie, führt Eliza einen äusserst luxuriösen Lebensstil in einer Grossstadt in Massachusetts und geniesst sämtliche Vorteile, die ihr innerhalb einer gehobenen Gesellschaftsschicht geboten werden. Das war jedoch nicht immer so, denn Eliza stammt aus dem kleinen Fischerort Little Harbor in Main. Für viele ein beschaulicher und idyllischer Urlaubsort, für Eliza hingegen bezeichnend für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, der sie damals nicht schnell genug entfliehen konnte. Doch dann ereilt sie die Nachricht über den Unfall ihres Vaters. Ein Unglück, das für Eliza nicht nur die Rückkehr in ihre alte Heimat Little Harbor erfordert, sondern auch mit einer unverhofften Reise in ihre eigene Vergangenheit aufwartet, denn was wie ein Wochenendtrip zu ihrem Vater Charlie beginnt, wird zu einem Sommer der Neuordnung...

    Kaum im kleinen Hummerörtchen Little Harbor angekommen, muss Eliza erfahren, dass ihr Vater nicht nur einen Unfall hatte und kurzfristig die Unterstützung seiner Tochter benötigt - ihr Vater Charlie leidet an einem unheilbaren und mittlerweile fortgeschrittenen Hirntumor. In Anbetracht der schlimmen Umstände bleibt sie länger als geplant und trifft dabei auf Russell, ihre alte Jugendliebe und lernt während ihres Aufenthaltes die junge Mary kennen. Schwanger, alleingelassen und auf sich gestellt - ein Schicksal, das auch Eliza vor Jahren hätte blühen können. Eine alles verändernde Zeit bricht an, Eliza fühlt sich in zwei Welten hin- und hergerissen. Sie liebt ihre zwei Töchter über alles und möchte den beiden ein finanziell gesichertes Leben bieten, das ihr als Kind und Jugendliche verwehrt blieb. Doch ist sie in der Grossstadt an der Seite eines wohlhabenden Mannes wirklich glücklich, der sich während ihrer Abwesenheit liebevoll um die gemeinsamen Mädchen und auch um den Haushalt kümmert, aber dennoch seine neu erlangte berufliche Selbständigkeit dem gemeinsamen Familienleben vorzuziehen scheint? Oder gehört sie, die als Kind Hummer knacken konnte wie keine andere, doch an den Atlantik?

    Mit der bewegenden Familiengeschichte "Hummersommer", die in der amerikanischen Originalausgabe auf den Titel "The Captain’s Daughter" lautet, gelingt der Autorin, Meg Mitchell Moore, ein herausragend beeindruckender Roman über Entscheidungen, die dem Leben oftmals eine neue Richtung geben. Dabei treffen wir während der Erzählung auf mehrere Romanfiguren, die für ihr weiteres Leben sowohl einen weitreichenden als auch einen folgenschweren Entschluss fassen müssen. Gleichzeitig schafft es die Autorin mit ihrer aussergewöhnlich bildhaften Sprache die Schönheit eines malerischen, verträumten Ortes mit Worten zu umschreiben, die uns als Leser direkt die salzige Meeresbrise um die Nase wehen lässt und uns mit dem Farbenspiel der Sonnenaufgänge sowie auch mit den prachtvollen, romantischen Sonnenuntergänge zum Staunen bringen. Es fühlt sich fast so an, als würde man selbst am Rande der Küste des Fischerörtchens Little Harbor stehen und dabei die Wellen des Meeres bewundern.

    Die Geschichte selbst entführt uns als Leser in das Leben und die Gedankengänge von Eliza. Dabei veranschaulicht die Autorin mit ihrem einnehmenden und lebhaften Schreibstil den luxuriösen Lifestyle, den Eliza mit ihren High Society-Freundinnen geniesst. Eine Welt der Schönen und Reichen, die sich am Pool des Yachtclubs einen von unzähligen Nachmittagen mit bunten Cocktails versüssen, während gut bezahlte Nannys ihre verwöhnten Kinder betreuen. Ein sorgloses Leben, das sich Eliza heute mit dem Geld ihres wohlhabenden und attraktiven Ehemannes Rob leisten kann – Geld, das grösstenteils aus der Scheidung seiner exzentrischen Mutter Judith stammt. Doch dieses Leben, in das Eliza hineingeheiratet hat, steht in einem extremen Widerspruch zu ihrer Vergangenheit, denn die Kindheit und Teenagerjahre, die Eliza in Little Harbor verbracht hat, sind für sie nicht nur mit schönen Erinnerungen verbunden. Der frühe Verlust der Mutter und das einfache Leben mit einem rauen und wortkargen Hummerfischer als Vater hat sie stark geprägt. Auch die frühere Beziehung zu ihrem Jugendfreund Russell hat bei Eliza Spuren hinterlassen. Verständlich, dass die Rückkehr in die Heimat in Eliza gemischte Gefühle auslösen, aber damit nicht genug, denn gleichzeitig muss sie sich mit der unheilbaren Krankheit ihres Vaters Charlie auseinandersetzen. Nebst dieser schwierigen Herausforderung wird Eliza mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Durch die Bekanntschaft mit der jungen und schwangeren Mary wird in Eliza eine Erinnerung wachgerüttelt, dessen Entscheidung die Tragweite ihres weiteren Lebens beeinflusst hat. Damit gelangen längst vergangene Ereignisse, liebgewonnene Menschen aus ihrem alten Leben und verdrängte sowie vergessen geglaubte Gefühle an die Oberfläche und stellen ihr bisheriges Leben in Frage. Von ihrem Ehemann erfährt sie dabei nicht sonderlich viel Unterstützung, denn dieser bewegt sich nach wie vor in der schillernden Welt der Reichen und Schönen und fühlt sich deren Problemen ausgesetzt.

    Eine gefühlvolle Story über einen Sommer voller Entscheidungen! Ganz besonders das Schicksal des alten Hummerfischers Charlie hat mich persönlich als Leserin tief berührt. Die Autorin hat es jedoch auf eindrückliche Weise geschafft, mit zusätzlichen Handlungen der Nebenfiguren etwas an der schweren Last der Thematik über die unheilbare Krankheit und deren Verlauf abzufangen. Auch die junge und zierliche Mary ist mir während der Zeitreise des Romans ans Herz gewachsen, vor allem ihre Entwicklung hat mich zutiefst beeindruckt. Ob letztendlich alle ihre eigene Entscheidung treffen konnten, wird an dieser Stelle nicht verraten und wie sagte Charlie doch immer wieder so schön: "Entscheide dich im Zweifelsfall immer dafür, mutig zu sein!"

    Der Roman "Hummersommer" ist eine tiefgreifende Familiengeschichte mit Herz und voller Entscheidungen. Auch wenn einige Handlungen vorhersehbar waren und es dadurch teilweise an Spannung fehlte, war es insgesamt eine wunderschöne und emotionale Leseerfahrung mit der Botschaft, dass jede positive Veränderung im Leben mit einer klaren Entscheidung beginnt...

    Unbedingt zu erwähnen wäre, dass die amerikanische Originalausgabe die deutsche Übersetzung auf emotionaler Ebene verblassen lässt, was sich meines Erachtens in der Bewertung zeigen wird - schade!

    Trotzdem verleihe ich einen ganzen Sternenhimmel für den wundervollen Lesegenuss! Wer diesen Roman mit dem Herzen und nicht nur mit den Augen liest, dürfte jedenfalls ein paar schöne Stunden erleben...

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    secretworldofbooks, 06.04.2018

    Als Buch bewertet

    Im " Hummersommer " von Meg Mitchell Moore begleiten wir Eliza und ihre Familie einen Sommer lang.

    Beginnen tut alles im high society Leben von Eliza und ihren Mann Robert. Dabei gibt sie aber einen schon das Gefühl das sie nicht dazu gehört.
    Eliza stammt aus Little Harbor, ein kleiner idyllischer Fischerort und hat hart dafür gekämpft für ihr jetziges Leben. Mit einem Anruf scheint dieses luxuriöses Leben aber in Frage gestellt zu sein.
    Eliza erfährt das ihr Vater todkrank ist und entscheidet sich dafür, sich um ihn in Little Harbor zu kümmern.
    Dort angekommen wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
    Sie lernt Mary kennen. Ein junges Mädchen was dringend Hilfe braucht und dabei eine Entscheidung für ihr Leben treffen muss.
    Genau wie Eliza damals.


    Ein Roman mit viel Gefühl, das aber leider nicht tief geht. Da es um zu viele Personen im Einzelnen geht. Dabei gehen die Kapitel der Hauptprotagonisten irgendwie unter. Die Personen und ihre Handlungen sind sehr liebevoll dargestellt.

    Wer für sich eine leichte Familiengeschichte die viele Entscheidungen in kurzer Zeit treffen muss sucht, ist bei diesen Sommerroman richtig.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 11.04.2018

    Als Buch bewertet

    Das Meer, Sonnenaufgänge und der Hummerfang,
    Little Harbor ist ein idyllischer Urlaubsort.
    Eliza Barnes kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück.
    Sie ist in einer einfachen Fischerfamilie
    aufgewachsen. Als ihr Vater schwer erkrankt, ist
    sie sofort zur Stelle.
    Eine alles verändernde Zeit bricht an.

    Eliza muss sich der Vergangenheit stellen und ihre Gegenwart regeln.
    Das Cover finde ich wunderschön, schon von der Farbgestaltung her.
    Die Figuren sind alle sehr realistisch und man kann sich sehr gut
    in sie hineinversetzen.
    Sehr präzise fängt die Autorin das Leben ein.
    Leider bleibt vieles recht oberflächig, man würde gerne
    einiges mehr erfahren, um Elizas Handlungen besser zu verstehen.
    Außerdem muss der Roman aufgrund zäher Dialoge
    und unnötig in die Länge gezogener Handlung eindeutig Federn lassen.
    Dadurch konnte mich das Buch nicht so recht begeistern und hat mich eher etwas enttäuscht zurückgelassen.
    Nette Unterhaltung ist aber garantiert.

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  • 5 Sterne

    Monice N., 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Hummersommer" von Meg Mitchell Moore,

    ist ein wirklich ergreifendes und ehrliches Buch. Die Autorin zeigt uns wie wichtig es im Leben ist, Freunde und Familie an seiner Seite zu haben. Außerdem zeigt sie deutlich das es immer zwei Seiten und Ansichten gibt, warum also eine Meinung bilden bevor man nicht beide Seiten kennt.
    Ich bin begeistert wie toll sich das Buch hat lesen lassen. Es gab zwar kürzere Kapitel welche auf den ersten Eindruck langweilig waren, später jedoch wichtig und interessant wurden. Es hat sich ein starker roter Faden mit Eliza und dem Leben durch das Buch gezogen. Ich habe schnell das Gefühl gehabt alle gut zu kennen, auch wenn der ein oder andere am Ende zu kurz gekommen ist. Trotzdem muss ich sagen, dass es alles in allem ein wirklich gutes Buch mit viel Gefühl und Mut ist.

    Ich kann jedem nur empfehlen diese Sommer Lektüre zu lesen. Mein Lieblingssatz in diesem Buch war:" Entscheide dich im Zweifelsfall immer dafür, mutig zu sein.", sollten wir uns diesen Satz nicht alle viel öfter zu Herzen nehmen und im Alltag nicht so schnell klein bei geben?




    Zum Inhalt:

    Eliza erfährt das Ihr Vater einen Unfall auf seinem Fischerboot hatte und lässt alles stehen und liegen um bei ihm zu sein. Das dieser Sommer viele unerwartete Dinge für sie bereit halten wird, ahnt sie da noch nicht. Zurück in der Stadt ihrer Kindheit und Jugend, holen sie nicht nur die Erinnerungen, sondern auch alte Bekannte ein. Parallel versucht sie für ihre Familie aus der Ferne da zu sein, doch auch da bahnen sich Konflikte an.

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  • 2 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 05.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Angezogen von dem schönen Cover und dem interessanten Klappentext machte ich mich voller Freude an das Lesen des Buches. Schnell stellte sich die Ernüchterung ein, aber manchmal braucht man auch etwas, um in die Geschichte rein zu kommen. Leider bin ich bei diesem Buch bis zum Schluss nicht rein gekommen. Das lag hauptsächlich daran, dass der Klappentext sehr in die Irre führt, denn die Autorin hat es zu gut gemeint mit ihrer sehr ausführlichen Erzählung. Dies wurde so ausführlich, dass die eigentliche Protagonistin total in den Hintergrund geriet und das Buch mit zu vielen Nebensächlichkeiten ausgeschmückt wurde. Da wäre etwas weniger dann doch mehr gewesen. Sehr viele Sätze, vor allem bei Dialogen, wurden durch nebensächliche Erklärungen total zerfleddert und ich verstehe nicht, welchen Sinn die Autorin darin sieht. Die Geschichte wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen und verkompliziert. Es wird ein Satz gesagt und dann folgt eine halbe Seite eine Erklärung dazu... Die Geschichte an sich ist gar nicht schlecht und interessant, aber dieses unnötige in die Länge ziehen, ist nicht mein Fall.

    Fazit: Auf 462 Seiten passiert nicht wirklich viel, es fehlt an Spannung, an Geschehen, an tollen Protagonisten, an Flair. Die Autorin hat es zu gut gemeint und durch ihre zu ausführliche Schreibweise die interessante angekündigte Geschichte aus dem Klappentext selbst zunichte gemacht. Wirklich schade!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Berührender Sommerroman über Familie, Entscheidungen, Verlust und Hoffnung

    Cover:
    Das Cover zeigt einen Leuchtturm und Häuser an einer Küste. Es passt hervorragend zur Geschichte, doch ein, zwei (Fischer-)Boote wären das Tüpfelchen auf dem i für ein perfektes Cover für das Buch. Auf jeden Fall verströmt das Cover Urlaubsstimmung und löst Fernweh aus. Es gefällt mir sehr.

    Inhalt:
    Eliza Barnes hat mir ihrem Mann Rob die gemeinsamen Töchter Zoe und Evie und lebt mit ihnen in Barton. Ihr Mann stammt aus einer reichen Familie und ist Architekt, wodurch Elizas jetziges Leben in der Welt der High Society stattfindet. Elizas Mutter starb als sie noch ein Kind war, ihr Vater Charlie Sargent ist Hummerfischer und sie stammt aus einfachen Familienverhältnissen. Dadurch befindet sie sich in einem Zwiespalt zwischen ihrer Vergangenheit und ihrem jetzigen Wohlstand.
    Als ihr Vater auf seinem Fischerboot einen Unfall hat, fährt Eliza zu ihm ins kleine Fischerdorf Little Harbor um sich um ihn zu kümmern. Hier erfährt sie dann, dass ihr Vater schwerkrank ist. Während sie den Sommer über bei ihm bleibt, um ihm beizustehen und ihn zu unterstützen, versorgt ihr Mann die beiden Kinder und ist auch mit seinem ersten Auftrag als selbstständiger Architekt beschäftigt.
    In Little Harbor trifft Eliza auch ihre alte Jugendliebe Russel wieder, der wie ihr Vater Fischer ist. Auch lernt sie die 17-jährige Mary kennen, die in einem Café arbeitet und mit dem 24-jährigen Fischer Josh zusammen ist.

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die längeren Sätze waren anfangs etwas ungewohnt, doch nach einigen Seiten war ich völlig in der Geschichte gefangen und die Seiten flogen nur so dahin.
    Das Buch ist am häufigsten aus der Perspektive von Eliza geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber ebenso kommen ihr Mann Rob, ihr Vater Charlie, ihre beste Freundin Deirdre und Mary aus Little Harbor zu Wort. Diese verschiedenen Perspektiven haben mir sehr gefallen und die unterschiedlichen Charaktere waren für mich authentisch beschrieben, so dass ich mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert habe.
    Andere Leser haben kritisiert, dass die Autorin ausschweifend erzählt bzw. sich in „Nebenhandlungen verstrickt“. Ich persönlich habe das anders empfunden. Ich hatte beim Lesen des Buches das Gefühl, dass ich eine Serie bzw. einen Film schaue und die Protagonisten ein Stück auf ihrem Lebensweg begleite. Und hier sieht man nicht nur das Wichtige, sondern auch nebensächliches bzw. alltägliches wie z.B. dass die Nachbarin den Garten pflegt, etc.
    Auch die Szenen mit einer Kundin von Rob, die ein neues Haus baut, waren für die Geschichte, so wie ich sie erlebt habe, wichtig. Sie haben den Kontrast zwischen arm und reich und somit den Zwiespalt, in dem sich Eliza befindet, nochmals deutlich aufgezeigt. Auf der einen Seite haben wir die hart arbeitenden Fischer, die in den Sommermonaten genug verdienen müssen um auch den Rest des Jahres davon leben zu können und sich kaum eine Krankenversicherung leisten können. Auf der anderen Seite gibt es die reiche, künftige Hausbesitzerin, die keine Kosten scheut und alle Pläne nochmal über den Haufen wirft, weil sie eine neue Idee für ihre Villa hat.

    Fazit:
    Ein mehr als gelungener, berührender Roman mit authentischen und sympathischen Charakteren, die ich sehr gerne ein Stück auf ihrem Lebensweg begleitet habe. Es geht um Liebe, Familie, Entscheidungen für die Gegenwart und die Zukunft, Hoffnung, aber auch etwas Drama und die Spannung kommen nicht zu kurz.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 05.04.2018

    Als Buch bewertet

    Angezogen von dem schönen Cover und dem interessanten Klappentext machte ich mich voller Freude an das Lesen des Buches. Schnell stellte sich die Ernüchterung ein, aber manchmal braucht man auch etwas, um in die Geschichte rein zu kommen. Leider bin ich bei diesem Buch bis zum Schluss nicht rein gekommen. Das lag hauptsächlich daran, dass der Klappentext sehr in die Irre führt, denn die Autorin hat es zu gut gemeint mit ihrer sehr ausführlichen Erzählung. Dies wurde so ausführlich, dass die eigentliche Protagonistin total in den Hintergrund geriet und das Buch mit zu vielen Nebensächlichkeiten ausgeschmückt wurde. Da wäre etwas weniger dann doch mehr gewesen. Sehr viele Sätze, vor allem bei Dialogen, wurden durch nebensächliche Erklärungen total zerfleddert und ich verstehe nicht, welchen Sinn die Autorin darin sieht. Die Geschichte wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen und verkompliziert. Es wird ein Satz gesagt und dann folgt eine halbe Seite eine Erklärung dazu... Die Geschichte an sich ist gar nicht schlecht und interessant, aber dieses unnötige in die Länge ziehen, ist nicht mein Fall.

    Fazit: Auf 462 Seiten passiert nicht wirklich viel, es fehlt an Spannung, an Geschehen, an tollen Protagonisten, an Flair. Die Autorin hat es zu gut gemeint und durch ihre zu ausführliche Schreibweise die interessante angekündigte Geschichte aus dem Klappentext selbst zunichte gemacht. Wirklich schade!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 19.04.2018

    Als Buch bewertet

    Hummersommer vor der Küste Maine's

    Eliza kehrt für einen Sommer zurück in ihre Heimatstadt Little Harbor. Ihr Vater Charlie hatte während seiner Arbeit als Hummerfischer einen Unfall und braucht nun Hilfe. Schnell stellt sich heraus, dass Charlie Eliza aber noch etwas ganz anderes verheimlicht hat - einen Hirntumor. Trotz aller Bemühungen schafft es Eliza nicht ihren Vater zu einer Behandlung zu überreden. Also kümmert sie sich um ihn, aber auch um seine Hummerfallen. Plötzlich ist da dieses alte vertraute Gefühl der Glückseligkeit wieder da und stellt Eliza vor eine schwere Wahl...

    Die Geschichte ist nicht nur aus Eliza's Sicht, sondern auch der ihres Mannes Rob, der jungen Mary und ihrer Freundin Deirdre erzählt. Erst zum Ende hin weiß man was es mit Mary auf sich hat und wie sie in die Geschichte hinein passt. Die Nebenhandlungen von Rob und Deirdre sind ziemlich unwichtig und passen nicht wirklich in die Geschichte. Auch Eliza kommt ziemlich wenig zu Wort. Man hat das Gefühl, dass sie nur eine Nebenfigur ist obwohl die Geschichte sich um sie dreht. Das Buch besteht leider aus vielen Nebenhandlungen und lässt die Hauptgeschichte relativ blass aussehen. Allerdings waren die Beschreibungen der Handlungsorte sehr gut und man konnte sich auch sehr schön in die Arbeit der Hummerfischerei hineinversetzen. Nach dem Lesen kann man sich durchaus vorstellen an der Küste Maine's Urlaub zu machen und genau diese Ruhe zu finden wie sie das wunderschöne Cover wiedergibt.

    Hummersommer ist eine seichte berührende Familiengeschichte mit ausbaufähigen Charakteren vor einer atemberaubenden Kulisse an der Küste von Maine.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SNOWWOMAN, 15.04.2018

    aktualisiert am 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Lebe im Hier und Jetzt!"

    Im Leben von Eliza Barnes gibt es nichts, was Wünsche offen lässt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Robert und den beiden Mädchen, Zoe und Evie, führt Eliza einen äusserst luxuriösen Lebensstil in einer Grossstadt in Massachusetts und geniesst sämtliche Vorteile, die ihr innerhalb einer gehobenen Gesellschaftsschicht geboten werden. Das war jedoch nicht immer so, denn Eliza stammt aus dem kleinen Fischerort Little Harbor in Main. Für viele ein beschaulicher und idyllischer Urlaubsort, für Eliza hingegen bezeichnend für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, der sie damals nicht schnell genug entfliehen konnte. Doch dann ereilt sie die Nachricht über den Unfall ihres Vaters. Ein Unglück, das für Eliza nicht nur die Rückkehr in ihre alte Heimat Little Harbor erfordert, sondern auch mit einer unverhofften Reise in ihre eigene Vergangenheit aufwartet, denn was wie ein Wochenendtrip zu ihrem Vater Charlie beginnt, wird zu einem Sommer der Neuordnung...

    Kaum im kleinen Hummerörtchen Little Harbor angekommen, muss Eliza erfahren, dass ihr Vater nicht nur einen Unfall hatte und kurzfristig die Unterstützung seiner Tochter benötigt - ihr Vater Charlie leidet an einem unheilbaren und mittlerweile fortgeschrittenen Hirntumor. In Anbetracht der schlimmen Umstände bleibt sie länger als geplant und trifft dabei auf Russell, ihre alte Jugendliebe und lernt während ihres Aufenthaltes die junge Mary kennen. Schwanger, alleingelassen und auf sich gestellt - ein Schicksal, das auch Eliza vor Jahren hätte blühen können. Eine alles verändernde Zeit bricht an, Eliza fühlt sich in zwei Welten hin- und hergerissen. Sie liebt ihre zwei Töchter über alles und möchte den beiden ein finanziell gesichertes Leben bieten, das ihr als Kind und Jugendliche verwehrt blieb. Doch ist sie in der Grossstadt an der Seite eines wohlhabenden Mannes wirklich glücklich, der sich während ihrer Abwesenheit liebevoll um die gemeinsamen Mädchen und auch um den Haushalt kümmert, aber dennoch seine neu erlangte berufliche Selbständigkeit dem gemeinsamen Familienleben vorzuziehen scheint? Oder gehört sie, die als Kind Hummer knacken konnte wie keine andere, doch an den Atlantik?

    Mit der bewegenden Familiengeschichte "Hummersommer", die in der amerikanischen Originalausgabe auf den Titel "The Captain’s Daughter" lautet, gelingt der Autorin, Meg Mitchell Moore, ein herausragend beeindruckender Roman über Entscheidungen, die dem Leben oftmals eine neue Richtung geben. Dabei treffen wir während der Erzählung auf mehrere Romanfiguren, die für ihr weiteres Leben sowohl einen weitreichenden als auch einen folgenschweren Entschluss fassen müssen. Gleichzeitig schafft es die Autorin mit ihrer aussergewöhnlich bildhaften Sprache die Schönheit eines malerischen, verträumten Ortes mit Worten zu umschreiben, die uns als Leser direkt die salzige Meeresbrise um die Nase wehen lässt und uns mit dem Farbenspiel der Sonnenaufgänge sowie auch mit den prachtvollen, romantischen Sonnenuntergänge zum Staunen bringen. Es fühlt sich fast so an, als würde man selbst am Rande der Küste des Fischerörtchens Little Harbor stehen und dabei die Wellen des Meeres bewundern.

    Die Geschichte selbst entführt uns als Leser in das Leben und die Gedankengänge von Eliza. Dabei veranschaulicht die Autorin mit ihrem einnehmenden und lebhaften Schreibstil den luxuriösen Lifestyle, den Eliza mit ihren High Society-Freundinnen geniesst. Eine Welt der Schönen und Reichen, die sich am Pool des Yachtclubs einen von unzähligen Nachmittagen mit bunten Cocktails versüssen, während gut bezahlte Nannys ihre verwöhnten Kinder betreuen. Ein sorgloses Leben, das sich Eliza heute mit dem Geld ihres wohlhabenden und attraktiven Ehemannes Rob leisten kann – Geld, das grösstenteils aus der Scheidung seiner exzentrischen Mutter Judith stammt. Doch dieses Leben, in das Eliza hineingeheiratet hat, steht in einem extremen Widerspruch zu ihrer Vergangenheit, denn die Kindheit und Teenagerjahre, die Eliza in Little Harbor verbracht hat, sind für sie nicht nur mit schönen Erinnerungen verbunden. Der frühe Verlust der Mutter und das einfache Leben mit einem rauen und wortkargen Hummerfischer als Vater hat sie stark geprägt. Auch die frühere Beziehung zu ihrem Jugendfreund Russell hat bei Eliza Spuren hinterlassen. Verständlich, dass die Rückkehr in die Heimat in Eliza gemischte Gefühle auslösen, aber damit nicht genug, denn gleichzeitig muss sie sich mit der unheilbaren Krankheit ihres Vaters Charlie auseinandersetzen. Nebst dieser schwierigen Herausforderung wird Eliza mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Durch die Bekanntschaft mit der jungen und schwangeren Mary wird in Eliza eine Erinnerung wachgerüttelt, dessen Entscheidung die Tragweite ihres weiteren Lebens beeinflusst hat. Damit gelangen längst vergangene Ereignisse, liebgewonnene Menschen aus ihrem alten Leben und verdrängte sowie vergessen geglaubte Gefühle an die Oberfläche und stellen ihr bisheriges Leben in Frage. Von ihrem Ehemann erfährt sie dabei nicht sonderlich viel Unterstützung, denn dieser bewegt sich nach wie vor in der schillernden Welt der Reichen und Schönen und fühlt sich deren Problemen ausgesetzt.

    Eine gefühlvolle Story über einen Sommer voller Entscheidungen! Ganz besonders das Schicksal des alten Hummerfischers Charlie hat mich persönlich als Leserin tief berührt. Die Autorin hat es jedoch auf eindrückliche Weise geschafft, mit zusätzlichen Handlungen der Nebenfiguren etwas an der schweren Last der Thematik über die unheilbare Krankheit und deren Verlauf abzufangen. Auch die junge und zierliche Mary ist mir während der Zeitreise des Romans ans Herz gewachsen, vor allem ihre Entwicklung hat mich zutiefst beeindruckt. Ob letztendlich alle ihre eigene Entscheidung treffen konnten, wird an dieser Stelle nicht verraten und wie sagte Charlie doch immer wieder so schön: "Entscheide dich im Zweifelsfall immer dafür, mutig zu sein!"

    Der Roman "Hummersommer" ist eine tiefgreifende Familiengeschichte mit Herz und voller Entscheidungen. Auch wenn einige Handlungen vorhersehbar waren und es dadurch teilweise an Spannung fehlte, war es insgesamt eine wunderschöne und emotionale Leseerfahrung mit der Botschaft, dass jede positive Veränderung im Leben mit einer klaren Entscheidung beginnt...

    Unbedingt zu erwähnen wäre, dass die amerikanische Originalausgabe die deutsche Übersetzung auf emotionaler Ebene verblassen lässt, was sich meines Erachtens in der Bewertung zeigen wird - schade!

    Trotzdem verleihe ich einen ganzen Sternenhimmel für den wundervollen Lesegenuss! Wer diesen Roman mit dem Herzen und nicht nur mit den Augen liest, dürfte jedenfalls ein paar schöne Stunden erleben...

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