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  • 2 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glinde, 06.11.2015 bei bewertet

    Ich. Bin. So. Glücklich., von Jessica Knoll

    Cover:
    Das Cover hat mich sehr neugierig gemacht und mir sehr gut gefallen.
    Die schwarze Rose, die klare gelbe Schrift, der erhabene Druck.

    Inhalt:
    Ani FaNelli steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem gutaussehenden, adligen und stinkreichen Luke. Sie hat einen glamourösen Job und auch sonst scheint sie auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen.
    Doch ihr Leben hat auch ein dunkles Loch, ein dunkles, brutales Geheimnis aus ihrer Jugend lässt sie nicht los und irgendwie droht ihre Bilderbuchwelt zusammenzubrechen.

    Meine Meinung:
    Das Cover und der Klappentext haben mich total neugierig gemacht. Ich dachte einen knallharten Thriller zu bekommen.
    Doch nach den ersten 150 Seiten dachte ich, ich habe einen der schlechtesten Chick-Lit Romane ever in den Händen.
    Der Schreibstil ist sehr sprunghaft, die Gedanken fetzen nur so hin und her, bei den Gedanken, Personen, Orten, Handlungen und Zeiten. Viel zu viel Durcheinander. Das Ganze kommt mir vor wie eine dieser gefakten Reality-Soaps
    Die Sprache ist vulgär und sehr umgangssprachlich.
    Alles dreht sich um Sex, Alkohol, Drogen, Party, Intrigen, Kleidung, Ansehen,
    Lügen, Machtkämpfe, Möchtegern-Geld-Adel, einfach mehr Schein als Sein etc.
    Ani, die Hauptperson ist oberflächlich, berechnend, gefühlskalt, egoistisch, zynisch, böse und gemein, eine Ober-Zicke und führt sich für mich auf, wie eines dieser It-Girls ohne Hirn und Verstand.
    Am Anfang hatte ich überhaupt keinen Durchblick. Bis sich dann so langsam dieses dunkle Geheimnis herausschält, das wirklich grausam ist und das sie immer irgendwie verdrängt hat (wobei sie es Luke erzählt hat).
    Aber irgendwie schafft es die Autorin nicht mein Mitgefühl zu wecken, dazu ist alles zu unsympathisch, zu sehr auf Macht und äußeres Gehabe ausgerichtet.
    Immer wieder klingt eine Tiefe an, und meine Gefühle melden sich, aber dann keine zwei Seiten weiter wird wieder alles zunichte gemacht und es ist einfach nur noch haarstäubend, Seitenweise musste ich mich zwingen weiter zu lesen.

    Autorin:
    Jessica Knoll war Redakteurin bei der Cosmopolitan und dem Frauenmagazin Self. Sie ist in einem kleinen Vorort von Philadelphia aufgewachsen und lebt inzwischen mit ihrem Mann in New York. Dies ist ihr Debütroman.

    Mein Fazit:
    Absolut nicht mein Buch. Ein dramatisches „Geheimnis“.
    Aber ein Schreibstil und eine Protagonistin wie bei diesen Reality-Soaps: ohne Hirn. Deshalb von mir auch nur 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    32 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge Weis, 05.11.2015 bei bewertet

    Verstörend gut. Nach Außen das Idealbild eines perfekten Lebens, doch der Schein trügt! Dieser Krimi ist ein echter Hammer, ein Kick für alle Krimi-Leser, die es noch einen Hauch besser möchten. Ich hoffe, Sie haben starke Nerven. Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job beim angesehensten Modemagazin der USA, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon sehr bald ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeitsfeier das Jawort geben. Anis Leben ist perfekt. Fast. Sie lebt das perfekte Leben, aber ihr perfektes Leben ist nichts weiter als eine perfekte Lüge. Denn sie hat ein Geheimnis. Ein dunkles und schmerzhaftes Geheimnis, das weit zurück in ihre Vergangenheit reicht. Jetzt hat es sie eingeholt und droht, all das ans Licht zu bringen, was hinter Anis akribisch errichteter Fassade schlummert. Ani könnte ihr Schweigen brechen und endlich ihre Version der Geschehnisse von damals erzählen. Doch damit würde ihre perfekte Bilderbuchwelt wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Und sie würde alles zerstören, wofür sie in den letzten Jahren so hart gekämpft hat. Dieser Roman ist eine dieser Geschichten, die man nicht aus der Hand legen kann, sehr fein, sehr klug, sehr weiblich. Absolut fesselnd, düster, clever und unglaublich süchtig machend bis zum Ende! Wer Lust auf einen besonders spannungsgeladenen Thriller mit Überraschungen an jeder Ecke hat, ist bei diesem Buch genau richtig...weil... in dieser Geschichte ist keiner der, der er zu sein vorgibt und es ist viel perfider, als man es sich zunächst vorstellt, spannend und unvorhersehbar bleibt es bis zum Schluss - ein echt guter Thriller! Nichts ist so wie es scheint in diesem exzellenten Pageturner. Immer wieder wurde ich in die Irre geführt und das Ende ist so unerwartet wie logisch. So muss ein guter Thriller sein! Ein mitreißendes Drama mit überraschenden Wendungen... Ein Wahnsinnsdebüt. Perfekt für Fans von: Gone Girl.

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  • 2 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lasszeilensprechen A., 14.11.2015

    Hat nicht viel mit dem Klappentext gemein


    Ani FaNelli führt ein glückliches, glamouröses Leben und hat einen lukrativen Job bei einem New Yorker Modemagazin. Ihr reicher Verlobter Luke rundet das Bild des perfekten Lebens ab. Nur, dass Ani gar nicht so glücklich ist und ein schweres Geheimnis aus ihrer Schulzeit auf ihr lastet, welches sie nun einholt und ihr erarbeitetes Leben zerreißt.

    Das ist zumindest die Zusammenfassung laut Klappentext. Es vermittelt den Anschein von einem spannenden Buch, welches sich um Anis jetziges Leben dreht. Leider korrespondiert der Inhalt des Buches kaum mit diesem Klappentext, was daran liegt, dass rund 70% des Buches sich mit Anis Schulzeit befasst. Es erinnert eher an einen Jugendroman, der am College spielt, und in dem es um eine Gruppe Jugendlicher geht. In ihrem Fokus liegen Mobbing, Drogen, Sex und Gruppenzwang, halt eine typische Collegestory.

    Die Geschichte springt ständig zwischen der Gegenwart und der Collegezeit. Manchmal sind die Sprünge sehr abrupt und zusammenhangslos. Die Protagonistin Ani ist eine der unsympathischsten Protagonistinnen, die ich bisher erlebt habe. Alles was sie tut, tut sie, um andere zu täuschen oder zu beeindrucken. Sie tut selten etwas ohne Hintergedanken, ist fies und sehr derb. Ihr Hauptziel ist es, bei anderen beliebt zu sein – egal, was es koste. Natürlich muss eine Hauptfigur nicht immer sympathisch sein, aber ich hätte mir wenigstens ein paar Augenblicke gewünscht, in denen ich ihr Handeln nachvollziehen könnte.

    Ein sehr zentrales Thema des Buches ist Anis Geheimnis. Es handelt sich um ein schreckliches Ereignis, welches eigentlich nur noch die Spitze von Anis Erlebnissen ist. Leider kann ich dies nicht weiter erörtern ohne zu viel zu verraten. Ani erfährt viel Leid in ihrem Leben, und durchlebt dieses nochmals, als sie in der Gegenwart bei einer Dokumentation mitmacht. Das Erlebte kann aber auch nicht mehr Anis Eigenheiten wieder aufwiegen. Ihr Mann ist mir übrigens noch unsympathischer gewesen. Er kümmert sich nur um seine Interessen und empfindet Anis Vergangenheit als Ballast, den man lieber unter den Teppich kehren sollte.

    Für ein Buch, welches so wenig mit dem Klappentext zu tun hat, kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben. Zeitweise hat mir das Buch kaum gefallen, im Mittelteil war es sehr mitreißend, aber halt einfach nicht das, was ich erwartet habe.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 13.04.2016

    Ani Fanelli hat es geschafft. Sie ist Redakteurin beim angesagten Womens’s Magazine, sie ist schön ,hip und verlobt mit Luke, einem attraktiven erfolgreichen Mann aus gutem Haus – und all das noch ehe sie dreissig ist. Und trotzdem schwärt etwas hinter der schönen Fassade, was sie vor ihrer Umwelt unbedingt verheimlichen möchte und was sie nicht schlafen lässt.

    Ani kommt aus einfachen Verhältnissen und in ihrer Jugend gab es an ihrer Schule eine Tragödie, die sie niemals verwunden hat, weil sie unbedingt alleine damit fertig werden wollte und versuchte, die damaligen Geschehnisse zu verdrängen, was ihr nicht gelang. Die Dämonen verfolgen sie bis heute. Als ein über diese Zeit in ihrer Schule eine Doku gedreht werden soll, sieht sie ihre Chance gekommen, ihre Sicht der Dinge darzustellen und endlich ihren Frieden zu finden.

    In Rückblenden wird die Geschichte von Tiffani Fanelli erzählt, traurig und tragisch, ihre schwierige Schulzeit, ihre Ohnmacht, ihre Wut. Ihre Mutter, ihre Lehrer glauben ihr nicht und sie ist auf sich alleine gestellt. Sie sucht Rückhalt und Sicherheit und sie glaubt, durch eine Heirat mit Luke wäre all dies gewährleistet. Sie ficht einen langen Kampf mit sich selbst aus, ehe sie herausfindet, dass sie selbst stark genug ist, um ihr Leben zu bewältigen. Die Doku über das Drama in ihrer Schule zwingt sie, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.

    Ich finde es immer sehr spannend, wenn in einem Buch mit Rückblenden gearbeitet und zwischen den Zeiten hin- und hergesprungen wird, das bringt Leben in den Ablauf. Insgesamt war es sehr interessant zu lesen. Die Gesamtaufmachung hat mir ausnehmend gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 05.11.2015

    Verstörend gut. Nach Außen das Idealbild eines perfekten Lebens, doch der Schein trügt! Dieser Krimi ist ein echter Hammer, ein Kick für alle Krimi-Leser, die es noch einen Hauch besser möchten. Ich hoffe, Sie haben starke Nerven. Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job beim angesehensten Modemagazin der USA, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon sehr bald ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeitsfeier das Jawort geben. Anis Leben ist perfekt. Fast. Sie lebt das perfekte Leben, aber ihr perfektes Leben ist nichts weiter als eine perfekte Lüge. Denn sie hat ein Geheimnis. Ein dunkles und schmerzhaftes Geheimnis, das weit zurück in ihre Vergangenheit reicht. Jetzt hat es sie eingeholt und droht, all das ans Licht zu bringen, was hinter Anis akribisch errichteter Fassade schlummert. Ani könnte ihr Schweigen brechen und endlich ihre Version der Geschehnisse von damals erzählen. Doch damit würde ihre perfekte Bilderbuchwelt wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Und sie würde alles zerstören, wofür sie in den letzten Jahren so hart gekämpft hat. Dieser Roman ist eine dieser Geschichten, die man nicht aus der Hand legen kann, sehr fein, sehr klug, sehr weiblich. Absolut fesselnd, düster, clever und unglaublich süchtig machend bis zum Ende! Wer Lust auf einen besonders spannungsgeladenen Thriller mit Überraschungen an jeder Ecke hat, ist bei diesem Buch genau richtig...weil... in dieser Geschichte ist keiner der, der er zu sein vorgibt und es ist viel perfider, als man es sich zunächst vorstellt, spannend und unvorhersehbar bleibt es bis zum Schluss - ein echt guter Thriller! Nichts ist so wie es scheint in diesem exzellenten Pageturner. Immer wieder wurde ich in die Irre geführt und das Ende ist so unerwartet wie logisch. So muss ein guter Thriller sein! Ein mitreißendes Drama mit überraschenden Wendungen... Ein Wahnsinnsdebüt. Perfekt für Fans von: Gone Girl.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 12.04.2016

    Tifani Fanelli ist jung und schön. Sie hat einen tollen Job und einen reichen Verlobten aus gutem Haus.Also alles, worum jede andere Frau sie beneiden würde. Trotzdem ist sie nicht wirklich glücklich. Sie kann nicht schlafen, wenn doch hat sie Albträume und Visionen, Ihren Verlobten zu töten. Ihr ganzes Leben ist streng reglementiert und sie achtet darauf, niemals die Kontrolle zu verlieren. Ani, wie sie sich nennt, seit sie in New York Karriere gemacht hat, hat sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet und ist stolz darauf, und sie schämt sich ihrer Vergangenheit in der es ein finsteres Kapitel gegeben hat.
    In Rückblenden auf ihre Schulzeit werden wir Schritt für Schritt an diese Katastrophe herangeführt, die Ani nachhaltig traumatisieren soll. Als ein Fernsehsender eine Dokumentation über die damaligen Vorkommnisse in ihrer alten Schule drehen will, bekommt sie die Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge darzustellen – und noch einmal gerät ihr Leben aus den Fugen.
    Mir hat schon die etwas düstere Aufmachung des Buches recht gut gefallen und ich finde die Schreibweise und den Aufbau eigentlich recht gelungen. Die Rückblenden auf die Schulzeit von Ani/TifAni haben das Ganze spannend gemacht und langsam zum Höhepunkt geführt. Die einzelnen Charaktere fand ich recht gut herausgearbeitet, sodass ich den einen oder anderen tatsächlich mehr oder weniger sympathisch – meist eher unsympathisch fand. Sehr empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche M., 07.03.2016

    Ani FaNelli hat einen tollen Job bei einem Modemagazin und steht kurz vor der Hochzeit mit dem reichen und gut aussehenden Luke. Ihr Traum von einem glamourösen und adligen Leben ist dabei, sich zu erfüllen. Doch in ihrem Inneren lauert ein schreckliches Geheimnis. In der Highschool, als sie vierzehn Jahre alt war, passierten ihr schreckliche Dinge. Dinge, die sie für immer geprägt haben.

    Das Cover des Buches ist wirklich unheimlich anziehend. Eine schwarze Rose und gelbe Schrift auf zartem Untergrund. Das Buch muss man einfach in die Hand nehmen und es fühlt sich ganz toll an.

    Die Beschreibung des Buches hörte sich spannend und interessant an und ich freute mich darauf, es zu lesen. Doch leider fiel es mir anfangs schwer, in die Geschichte rein zu finden. Das lag an den mehrfachen Wechsel zwischen der heute achtundzwanzigjährigen Ani und der damaligen vierzehnjährigen TifAni. Dem konnte ich anfangs nicht folgen, weil ich die Hintergründe und Zusammenhänge noch nicht kannte und mir nicht klar war, wo die Geschichte hinführen soll. Je mehr ich gelesen habe, umso klarer wurde die Geschichte dann und entwickelte auch einen gewissen Sog. Richtige Spannung wollte bei mir jedoch nicht aufkommen. Ani war mir meiner Meinung nach viel zu naiv und viel zu sehr darauf bedacht, der angesagten Clique an ihrer Highschool zu gefallen. Dabei hat sie sich in teilweise schreckliche Situationen gebracht und wirklich Schreckliches getan und erlebt. Aber mein Mitgefühl für sie hielt sich stark in Grenzen, was sicher daran lag, dass sie mir zu angepasst, unsympathisch und oberfächlich war. Sie hat kein Selbstwertgefühl und war weder damals noch heute wirklich sie selbst, denn sie war bzw. ist nur darauf bedacht, es allen recht zu machen, um beliebt und erfolgreich zu sein. Soetwas liegt mir einfach nicht.

    Das Buch ist lesenswert, hat mich aber leider nicht komplett überzeugt. Ich vergebe daher 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja Z., 26.10.2015

    Ani steht kurz vor dem Ziel: der Hochzeit mit Luke. Aber nicht nur das macht sie beneidenswert, auch ihr Job bei einem bekannten Magazin und das Leben, das sie als Mitglied der New Yorker Upperclass führt, erinnert mehr an einen Mädchentraum. Es war auch ihr Traum, den sie sich hart erarbeitet hat. Der Preis war hoch und noch schwerer wiegt die Erinnerung an ein Ereignis ihrer Jugend, das sie mit sich rumträgt und das sie auch in New York nicht vergessen kann.

    Der Roman klang ausgesprochen interessant, doch sind die ersten fast zweihundert Seiten eine einzige Quälerei. Die Protagonistin ist ein unerträgliches Miststück, das einem das Lesen zur Qual werden lässt. Egoistisch, gefühlskalt und berechnend – man ärgert sich in jeder einzelnen Zeile über sie und ich war mehrfach davor, das Buch einfach abzubrechen und wegzulegen. Erst ab dem Moment, wo der Rückblick in den Vordergrund rückt, wird die Geschichte interessant und auch die Figur mit dem lächerlichen Namen TifAni FaNelli gewinnt an Profil und wird zugänglich. Es lohnt sich hier tatsächlich, am Ball zu bleiben, auch wenn das angebliche „Geheimnis“ eigentlich keins ist, sondern eher ein Ereignis, das verdrängt wird. Das Ende ist absehbar und leider ziemlich schwach, hier mangelt es insgesamt an glaubwürdiger Abstimmung zwischen den einzelnen Bereichen des Buches.

    Fazit: das Buch hat große Schwächen, die Figurenzeichnung ist für mich insgesamt nicht wirklich stimmig, die Handlung weitgehend an den Haaren herbeigezogen und sprachlich kann es auch nicht überzeugen. Hinzu kommen unzählige unterschiedliche Schreibweisen der Figurennamen, was mich immer wieder irritierte, addiert mit der unsäglichen Protagonistin war ich dann sehr froh, als es endlich beendet war.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly -., 15.11.2015

    Ich muss ganz ehrlich gestehen das schöne Cover und gerade der sehr einprägsame Titel, der so düster und doch etwas ernst klingt, haben mich unheimlich neugierig auf das Buch gemacht.
    Die Kurzbeschreibung klang interessant und ich war echt gespannt.
    Was mich jedoch dann erwartet hat, hat mich doch erstaunt und doch nachhaltig beeindruckt.

    Gleich zum Anfang lernt man Ani kennen, eigentlich TifAni.
    Ich muss zugeben, gerade anfangs hatte ich enorme Schwierigkeiten mit ihr. Sie hat ihre ganz eigene Art und Weise, sie ist sarkastisch und ihre Wortwahl ist teilweise ziemlich derb. Da musste ich doch mal desöfteren schlucken.
    Zu dem Zeitpunkt, war sie mir einfach nur unsympathisch.
    Ich hatte sie mir vorher so ganz anders vorgestellt, halt irgendwie gehobener und wohlerzogener.
    Aber wir sehen ja meist nur die Oberfläche.
    Aber was für ein Mensch verbirgt sich wirklich dahinter?
    Will man es riskieren tatsächlich hinter die Fassade zu schauen?
    Als es anfing, das wir in Form von Rückblicken mehr über Ani erfahren, konnte ich langsam aber sicher Zugang zu ihr finden.
    Ich lernte sie zu verstehen.
    Auf einmal fand ich sie nicht mehr so schimm. Viel mehr hatte sie mein Mitgefühl. Denn was sie erzählt ist so voller Tragik und Verzweiflung, daß es einem den Atem zuschnürt.
    Mich hat das wirklich mitgenommen.
    Ich begann mich ernsthaft zu fragen, in welcher Welt wir eigentlich leben.
    Ist es so wichtig überall dazuzugehören?
    Will man das wirklich und verrät man sich nicht selbst dabei?
    Anis Schicksal macht sehr deutlich, was passiert, wenn man beliebt sein möchte. Aber auch was geschehen kann, wenn man einfach so gedankenlos daherredet.
    Vieles ist mit Unreife zu ihrer Schulzeit zu erklären, aber dennoch stößt es mir sauer auf.
    Denn es ist wirklich schlimm, was da passiert ist.
    Ich muss sagen, es ist mir unbegreiflich und ich war ehrlich schockiert und erschüttert.
    Doch das war noch nicht das schlimmste.
    Sondern erst der Anfang...
    Es sollte noch viel schlimmer kommen.
    Mit dieser Thematik hätte ich nie im Leben gerechnet.
    Aber dadurch lernt man auch Ani besser kennen. Man begreift was sie denkt und was fühlt. Ja, wer sie wirklich ist. Und diese Person hat mir viel besser gefallen.
    Der Verlauf der Geschichte geht mit einigen Wendungen daher, die überraschen und tragend gestaltet sind.
    Zwischen den Zeilen liegt so viel Verzweiflung, Angst , Selbstverleugnung, aber auch sehr viel Ernsthaftigkeit
    Das Ende hat mir recht gut gefallen, auch wenn es mich dann nicht mehr überraschen konnte.
    Kurzum ein Roman der mit einem ernsteren Thema aufwartet und erst nachhaltig seine Faszination und Komplexität entfaltet.
    Man muss sich Zeit nehmen, um alles begreifen und verinnerlichen zu können.
    Ich brauchte zwischendurch immer wieder Pausen, weil es doch ziemlich schwer war, mit alldem umzugehen.

    Die Charaktere wirken allesamt authentisch und ungeschminkt, sie bestechen vor allem durch ihre eigene Art und Weise. Nach und nach nehmen sie alle für sich ein.
    Man kann ihr Handeln und Fühlen jedoch stets gut nachempfinden.
    Die Handlung ist gut durchdacht, baut sich jedoch erst langsam auf, hat man jedoch erstmal alles begriffen, kann man sich dem Geschehen nicht mehr entziehen.
    Auch die Spannung kam erst langsam in Fahrt, nahm jedoch zum Ende hin immer mehr zu.

    Hierbei erfahren wir die Sichtweise von Ani. Sie erzählt aus der Ich-Perspektive. Was ihr viel Raum verschafft. Sie ist eine sehr facettenreiche Persönlichkeit, die sehr für sich einnimmt.
    Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
    Mir hat das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil der Autorin ist fließend, aber auch stark einnehmend.
    Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch.

    Fazit:
    Ein eindringlicher und facettenreicher Roman , der seine Komplexität und Faszination erst nach und nach entfaltet.
    Ein Schicksal, das sehr mitnimmt, aber auch nachdenklich stimmt.
    Eine klare Leseempfehlung.
    Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 04.06.2016

    Das Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Es ist wunderbar gestaltet, die schwarze Rose deutet auf eine verborgene dunkele Seite hin. Auch der Titel „Ich. Bin. So. Glücklich.“ Lässt auf eine Romantische Geschichte hoffen.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind vortrefflich gewählt.
    Ani FaNelli scheint das perfekte Leben zu führen. Obwohl sie aus einer unteren Schicht kommt, hat sie sich ein erfolgreiches Leben aufgebaut. Sie lebt in New York und arbeitet als Journalistin bei einer angesehenen Frauenzeitschrift. Sie ist mit dem vermögenden, charmanten und gutaussehenden Luke verlobt. Im Moment plant sie eine berauschende Hochzeitsfeier bei der alles vom edelsten und besten sein wird. Sie hat hart dafür gearbeitet, um diesen Status zu erreichen.
    Vor der Hochzeit möchte sie einen Dokumentarfilm zu den vergangenen Geschehnissen in ihrer High-School drehen. Dabei wird so einiges aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt und das anscheinend so perfekte Leben entpuppt sich mehr oder weniger zu einer Farce. Ein sehr interessantes Buch, das immer wieder neue Wendungen aufnimmt. Ich kann es nur empfehlen.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K. B., 04.11.2015

    Manchmal, wenn man sich etwas lange genug und immer wieder vorsagt.
    Wie ein sich ständig wiederholendes Mantra, dann kann es geschehen, dass es genauso geschieht oder eintritt.

    Ani FaNelli, oder TifAni FaNelli, oder Tifani Fanelli, oder einfach nur Tif oder doch lieber Ani, aber das mit einem langen A?
    Wer so mit einem einzigen Namen spielt muss sich doch etwas dabei gedacht haben?
    Nur habe ich als Leser nicht wirklich herausgefunden was.

    "Ich. Bin. So. Glücklich", von Autorin Jessica Knoll, erschienen im Egmont-Ink -Verlag hat ein außergewöhnliches und sehr schönes Cover. Die darin enthaltene Geschichte hat mich allerdings nicht wirklich erreicht.

    Ein junge Frau, ich nenne sie jetzt mal A(a)ni, steht kurz vor der Hochzeit mit einem gut aussehenden, vermögenden und intelligenten Mann. Sie selbst hat wohl Traummaße, ist hübsch anzusehen und verfügt auch über genügend Intelligenz um sich in der Milionenstadt New York beruflich erfolgreich durchzuschlagen.
    Aber Ani ist nicht glücklich, sie ist eher frustriert, wütend, eingeschnappt und dauerhaft schlecht gelaunt.
    Alle und alles um sie herum genügt ihr oder ihren Ansprüchen nicht.
    Sie schimpft, motz, beleidigt und stellt bloß was das Zeugs hält.
    Nein, Ani ist nicht glücklich.

    Relativ schnell wurde mir klar, dass es mit ihrer Vergangehit zusammen hängt. Diese Frau muss doch irgendwann mal anders gewesen sein?! Fehlanzeige, denn auch in den wiederkehrenden Rückblenden ihrer Jugendzeit und dem Erwachsenwerden war Ani einfach nur schlecht drauf.
    Ein Ereignis hat aber alles nur noch gesteigert. Aus schlechter Laune oder einem recht niedrigem Selbstbewußtsein wurde dadurch nur noch schlechtere Laune und noch weniger Selbstvertrauen.
    Es machte so manches für mich nachvollziehbar aber eben nicht verständlich.

    Der Schreibstil hat mir dagegen gefallen. Schnell und gut zu lesen, unkompliziert in der Ich-Form gehalten.
    Eine Form die ich eigentlich mag, da so Emotionen viel natürlicher herüber kommen und glaubhafter wirken, außer es sind halt nur negative!

    Ja, Ani ist schlimmes widerfahren, sie hat teuer bezahlt aber die Quittung dafür, nämlich ihr Leben - Jahre später, ihre Anforderungen und Wünsche, all diese Dinge die sich ihr nicht in Genüge erfüllen, hat sie sich fast schon alleine zuzuschreiben.
    Nicht immer ist Glück mit glücklich gleichzusetzen.
    Vielleicht hat sie es zu sehr herausgefordert anstatt dem Unglück in den Hintern zu treten.

    Eine Protagonisten dieses Charakters habe ich noch nie gelesen, sie war mir stellenweise zuwider, manchmal habe ich sie zutiefst bedauert aber oft genug hätte ich ihr das Buch um die Ohren hauen können.
    Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen, da mich die Geschichte einfach nicht mehr losgelassen hat, mich aber nicht glücklich machte.
    c)K.B. 11/2015

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosalinde B., 29.05.2019

    Habe ich noch nicht gelesen aber denke es ist gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sergebendre B., 07.04.2016 bei bewertet

    TifAni Fanelli oder Ani Fanelli wie sie sich heute nennt scheint ein Glückliches Leben zu führen. Sie ist 28 Jahre alt, lebt in New York, hat einen tollen Job bei einem Frauen Magazin und ist mit Luke verlobt der aus reichem Hause stammt. Doch der Schein trügt. Plötzlich holt sie ihre Vergangenheit wieder ein und Ani beginnt an ihrer Liebe für Luke zu zweifeln. Ein Fernsehteam will eine Doku drehen über das was Ani mit 14 erlebt hat. Eigentlich war sie damals das Opfer doch wurde von allen anderen wie ein Täter behandelt. Ani möchte diese Doku unbedingt machen doch auf die Unterstützung ihres Verlobten hofft sie dabei vergebens. Luke will nur das sie das was damals war einfach vergisst und einen Schlussstrich zieht doch das kann Ani nicht.

    Die Geschichte ist in der Ich Form aus Anis Sicht geschrieben. Die Kapitel wechseln sich immer ab mit Gegenwart und Vergangenheit was den Leser an das Buch fesselt weil bei den Geschehnissen dadurch immer Unterbrechungen sind die einen Neugierig zurück lassen und zum weiterlesen zwingen. Das Buch ist für mich kein Thriller wie man ihn sonst kennt, ich hätte ihn wahrscheinlich eher in die Kategorie Drama gepackt. Die ersten 150 Seiten konnte das Buch mich nicht so wirklich Fesseln. Der Schreibstil war zwar gut aber die Geschichte tröpfelte vor sich hin und ich wusste nicht worauf das hinauslaufen sollte. Doch ab Seite ca. 150 konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Alles in allem ein gelungenes Buch aber in der Kategorie Thriller hab ich schon deutlich Spannendere gelesen. Daher nur 4 Sterne.

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  • 2 Sterne

    8 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein v., 16.01.2016

    Schade!
    Der Klappentext und die Optik des Buches sind sehr vielversprechend.

    Ani FaNelli schein trotz ihres vermeintlich perfekten Lebens nicht wirklich glücklich.
    Sie hat was Frau sich wünscht, aber trotzdem.......sie trägt ein Geheimnis mit sich herum. Welche Leiche hat sie im Keller und warum verstellt sie sich für ihre Umwelt?
    Was sich aber wie ein spannender Roman anhört, ist für mich leider eine vor sich hindümpelnde Geschichte, die sich elend hinzieht.
    Viel zu lange Kapitel, dazu die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, das alles gepaart mit einer teilweise recht vulgären Sprache, haben ihr übriges getan, um mich nicht bei der Stange halten zu können. Dazu fand ich die Protagonistin sehr oberflächlich und auch kein bisschen sympathisch.
    Insgesamt ein Buch das für mich nicht hält was es verspricht und das ich leider nicht weiter empfehlen möchte.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sven B., 24.03.2016

    TifAni Fanelli oder Ani Fanelli wie sie sich heute nennt scheint ein Glückliches Leben zu führen. Sie ist 28 Jahre alt, lebt in New York, hat einen tollen Job bei einem Frauen Magazin und ist mit Luke verlobt der aus reichem Hause stammt. Doch der Schein trügt. Plötzlich holt sie ihre Vergangenheit wieder ein und Ani beginnt an ihrer Liebe für Luke zu zweifeln. Ein Fernsehteam will eine Doku drehen über das was Ani mit 14 erlebt hat. Eigentlich war sie damals das Opfer doch wurde von allen anderen wie ein Täter behandelt. Ani möchte diese Doku unbedingt machen doch auf die Unterstützung ihres Verlobten hofft sie dabei vergebens. Luke will nur das sie das was damals war einfach vergisst und einen Schlussstrich zieht doch das kann Ani nicht.

    Die Geschichte ist in der Ich Form aus Anis Sicht geschrieben. Die Kapitel wechseln sich immer ab mit Gegenwart und Vergangenheit was den Leser an das Buch fesselt weil bei den Geschehnissen dadurch immer Unterbrechungen sind die einen Neugierig zurück lassen und zum weiterlesen zwingen. Das Buch ist für mich kein Thriller wie man ihn sonst kennt, ich hätte ihn wahrscheinlich eher in die Kategorie Drama gepackt. Die ersten 150 Seiten konnte das Buch mich nicht so wirklich Fesseln. Der Schreibstil war zwar gut aber die Geschichte tröpfelte vor sich hin und ich wusste nicht worauf das hinauslaufen sollte. Doch ab Seite ca. 150 konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Alles in allem ein gelungenes Buch aber in der Kategorie Thriller hab ich schon deutlich Spannendere gelesen. Daher nur 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie B., 16.12.2015

    Ani sollte Glücklich sein. So scheint es zumindest für alle anderen. Einen tollen Job einen reichen Verlobten was will man mehr. Aber niemand weiß was sie in der Vergangenheit durchgemacht hat. Nun entschließt sie sich dazu an einer Doku über das was ihr mit 14 passiert ist teilzunehmen. Ihr Verlobter Luke unterstützt sie dabei garnicht. Wird Anis Teilnahme ihrer Beziehung schaden.

    Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Es ist immer zwischen damals und heute hin und her gesprungen was mich sehr ans Buch gefesselt hat. Der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen. Allerdings finde ich nicht das es sich um einen Thriller handelt.

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  • 3 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 07.04.2016 bei bewertet

    Ani FaNelli hat das erreicht, wovon sie in ihrer Jugend immer geträumt hat: Sie hat einen guten Job bei einem New Yorker Frauenmagazin, trägt immer angesagte und sündhaft teure Designerklamotten und wohnt in einem Luxus-Penthouse. In wenigen Wochen wird ihr reicher, blendend aussehender Verlobter sie außerdem zum Traualtar führen und dafür sorgen, dass es Ani nie mehr an etwas fehlen wird. Das klingt nach einem perfekten Leben. Doch Anis Leben war nicht immer so glamourös. Seit ihrer Jugend trägt sie ein dunkles, bedrohliches Geheimnis mit sich herum, das nun dafür sorgen könnte, das Anis perfekte Welt zusammenstürzt.....

    Ani FaNellis Geschichte wird in der Ich-Form erzählt. Man schlüpft also quasi in die Haut der Hauptprotagonistin. Da Ani es einem nicht gerade leicht macht, irgendeinen sympathischen Zug an ihr zu entdecken, kann man sich beim Lesen nur schwer mit ihr identifizieren. Deshalb beobachtet man das Geschehen anfangs zwar noch recht neugierig, aber eher distanziert. Ani erzählt ihre Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen. In der Gegenwart beobachtet man ihr momentanes Leben, wobei die geplante Traumhochzeit und die damit verbundenen Vorbereitungen, ihre Beziehung zu ihrem Verlobten und die Anstrengungen, bis zur Hochzeit eine vermeintlich perfekte Figur zu erlangen, im Vordergrund stehen. Rückblicke in die Vergangenheit unterbrechen die aktuellen Ereignisse. Dort wird man Schritt für Schritt in Anis Jugend geführt und steuert langsam auf das dunkle Geheimnis zu.

    Der Einstieg in die Geschichte gelingt recht mühelos. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar, sodass man dem Ganzen, ohne groß nachzudenken, folgen kann. Der Anfang plätschert allerdings eher gemächlich vor sich hin. Man fragt sich zwar stets, was es wohl mit dem dunklen Geheimnis auf sich haben mag, doch um was es da gehen wird, wird noch nicht enthüllt. Da Ani ziemlich anstrengend, wenig authentisch und alles andere als sympathisch wirkt, hofft man darauf, dass die Handlung bald Fahrt aufnimmt. Ab etwa der Hälfte der Geschichte wird die Geduld dann auch belohnt. Denn eine überraschende Wendung sorgt dafür, dass einem Ani zwar noch immer nicht sympathisch ist, aber dass man dennoch geneigt ist, zu verstehen, warum sie zu dem Mensch geworden ist, den sie der Öffentlichkeit präsentiert und warum es ihr so wichtig ist, ein scheinbar perfektes Leben zu haben. Am Ende laufen die Handlungen der verschiedenen Zeitebenen zusammen und man überblickt die Zusammenhänge. Allerdings wirkt das Finale dann zu abrupt und geradezu gehetzt, hier hätten ein paar Seiten mehr sicher nicht geschadet.

    In meiner Bewertung bin ich hin- und hergerissen, denn bisher habe ich noch kein Buch gelesen, bei dem mir die Hauptprotagonistin so wenig sympathisch war. Das ist bei einer Erzählung in der Ich-Form ganz besonders bedauerlich, da man ja quasi in der Haut eines Hauptprotagonisten feststeckt, den man nicht einmal mag. Die Handlungen und Gedanken nachzuvollziehen fällt dann nicht gerade leicht. Der Anfang war dann auch eher belanglos und schon fast ein wenig zäh, wobei die Geschichte ab der Hälfte dann doch noch deutlich an Fahrt aufgenommen hat, sodass ich dann neugierig dem weiteren Verlauf gefolgt bin. Das Ende war mir dann zu abrupt. Da wären weitere Informationen wünschenswert gewesen. Ich schwanke deshalb zwischen zwei oder drei Bewertungssternen. Da mir die überraschende Wendung allerdings ganz gut gefallen hat und das Buch dann auch spannend zu lesen war, runde ich auf und vergebe drei Sternchen.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 06.11.2015

    Ich. Bin. So. Glücklich., von Jessica Knoll

    Cover:
    Das Cover hat mich sehr neugierig gemacht und mir sehr gut gefallen.
    Die schwarze Rose, die klare gelbe Schrift, der erhabene Druck.

    Inhalt:
    Ani FaNelli steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem gutaussehenden, adligen und stinkreichen Luke. Sie hat einen glamourösen Job und auch sonst scheint sie auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen.
    Doch ihr Leben hat auch ein dunkles Loch, ein dunkles, brutales Geheimnis aus ihrer Jugend lässt sie nicht los und irgendwie droht ihre Bilderbuchwelt zusammenzubrechen.

    Meine Meinung:
    Das Cover und der Klappentext haben mich total neugierig gemacht. Ich dachte einen knallharten Thriller zu bekommen.
    Doch nach den ersten 150 Seiten dachte ich, ich habe einen der schlechtesten Chick-Lit Romane ever in den Händen.
    Der Schreibstil ist sehr sprunghaft, die Gedanken fetzen nur so hin und her, bei den Gedanken, Personen, Orten, Handlungen und Zeiten. Viel zu viel Durcheinander. Das Ganze kommt mir vor wie eine dieser gefakten Reality-Soaps
    Die Sprache ist vulgär und sehr umgangssprachlich.
    Alles dreht sich um Sex, Alkohol, Drogen, Party, Intrigen, Kleidung, Ansehen,
    Lügen, Machtkämpfe, Möchtegern-Geld-Adel, einfach mehr Schein als Sein etc.
    Ani, die Hauptperson ist oberflächlich, berechnend, gefühlskalt, egoistisch, zynisch, böse und gemein, eine Ober-Zicke und führt sich für mich auf, wie eines dieser It-Girls ohne Hirn und Verstand.
    Am Anfang hatte ich überhaupt keinen Durchblick. Bis sich dann so langsam dieses dunkle Geheimnis herausschält, das wirklich grausam ist und das sie immer irgendwie verdrängt hat (wobei sie es Luke erzählt hat).
    Aber irgendwie schafft es die Autorin nicht mein Mitgefühl zu wecken, dazu ist alles zu unsympathisch, zu sehr auf Macht und äußeres Gehabe ausgerichtet.
    Immer wieder klingt eine Tiefe an, und meine Gefühle melden sich, aber dann keine zwei Seiten weiter wird wieder alles zunichte gemacht und es ist einfach nur noch haarstäubend, Seitenweise musste ich mich zwingen weiter zu lesen.

    Autorin:
    Jessica Knoll war Redakteurin bei der Cosmopolitan und dem Frauenmagazin Self. Sie ist in einem kleinen Vorort von Philadelphia aufgewachsen und lebt inzwischen mit ihrem Mann in New York. Dies ist ihr Debütroman.

    Mein Fazit:
    Absolut nicht mein Buch. Ein dramatisches „Geheimnis“.
    Aber ein Schreibstil und eine Protagonistin wie bei diesen Reality-Soaps: ohne Hirn. Deshalb von mir auch nur 2 Sterne.

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