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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 14.11.2020

    Ein Krimi zum Durchsuchten

    Ein herzliches Willkommen am neuen Wirkungsort hat sich Johanna ganz anders vorgestellt, aber so ist nun mal das Leben. Es fragt nicht, ob du lieber Blumen oder eine tote Kinderärztin zur Begrüßung haben möchtest. Alles sieht danach aus, als wäre der stalkende Ex geradezu prädestiniert, um als Täter in Frage zu kommen. Aber auch der Vater eines kleinen Patienten rückt in den Fokus der Ermittler, denn er hätte allen Grund dazu gehabt, die Kinderärztin in Schach zu halten. Sie wollte das Jugendamt informieren. Johanna ermittelt lieber auf eigene Faust, anstatt sich mit ihren neuen Kollegen als Team zusammenzutun und gerät dabei selbst in Lebensgefahr...



    Ich.Will.Mehr!!

    Der Krimi "Im Schatten der Kopfweiden" von Anja Wedershoven hat es dermaßen in sich, dass ich meinen kompletten Alltag vergessen und mich nur noch dem Roman gewidmet habe. Ein Buch, das man tatsächlich durchsuchtet, weil der Plot einfach nur genial, spannend und absolut fesselnd ist.

    Die Autorin hat mit der Figur Johanna Brenner eine nicht alltäglich Ermittlerin zum Leben erweckt, die den Leser sofort auf ihre Seite zieht. Schnell schlüpft man in ihre Haut, um mit Johanna eins zu werden und den Spuren nachzugehen. Dabei lässt die Schreibende unglaublich viele brillante Ideen in die Handlung einfließen, die diesen Niederrhein- Krimi eindeutig von der breiten Masse der Regio-Krimis abhebt.

    Allein der Prolog geht schon tief unter die Haut und lässt ein grausames Schicksal und ein nicht enden wollendes Martyrium erahnen und erst fast zum Schluss löst sich der Zusammenhang auf. Es gibt eben Narben auf der Seele eines Menschen, die sich tief einbrennen und den Gedemütigten fürs Leben zeichnen.

    Das Ermittlerduo hat anfangs noch ein paar Schwierigkeiten, miteinander statt gegeneinander zuarbeiten, aber im Verlauf des Buches raufen sie sich immer mehr zusammen und werden ein Team. Die Ereignisse tragen auch ihr Scherflein dazu bei, dass aus der alleingangliebenden Johanna und dem Jazzfreak Axel eine Einheit wird.

    Der Leser bekommt von der Autorin unglaublich viel Input, um eigene Ermittlungen anzustellen und das gefällt mir außerordentlich gut. Manche Fährten entpuppen sich als Holzweg, andere Hinweise wiederum führen dazu, dass die eigene Spürnase kitzelt und man sich die kleinen Puzzleteilchen so lange hin und her schiebt, bis es endlich passt.

    Die Themenvielfalt in diesem Roman ist enorm, aber nicht erdrückend. Hier werden Autismus, Kindesmisshandlung, Stalking, "Wundermedikamente" und falsch interpretierte Gefühle zu einem genialen Mix aus Nervenkitzel und tiefgründigen Szenen zusammengesetzt. Es entsteht ein Sog, der den Leser an die Seiten fesselt und den Atem immer wieder stocken lässt.

    Ganz besonders sticht aber die 14jährige Leonie aus der Handlung heraus, denn dieses Mädchen ist einfach großartig. Mir ihr steht und fällt der Krimi und ich finde es absolut gelungen, einem Teenie eine so tragende Rolle auf den Leib zu schneidern. Für mich ist Leonie die heimliche Heldin des Buches und ich habe großen Respekt vor ihr!

    Ich hoffe, dass es noch weitere Kriminalfälle gibt, die das Duo Johanna und Axel lösen dürfen, denn der Einstand von Johanna am Niederrhein hat mich absolut überzeugt!

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 09.11.2020

    So spannend, dass ich das Buch kaum weglegen konnte

    Kommissarin Johanna Brenner kommt wieder in ihre alte Heimat zurück, da sie in Berlin nur noch Innendienst machte, weil sie ein traumatisches Erlebnis hatte. Sie hat keine Zeit sich einzuleben, da wird eine Kinderärztin umgebracht. Ihre Kollegen machen es ihr nicht eben leicht, mit Ausnahme von Silvia. Das Schicksal der 14-jährige Leonie, die eine „tragende Rolle“ in dem Fall hat, berührt Johanna sehr.

    Manchmal bin ich so richtig froh, wenn ich wieder einen Emons lesen durfte, zumal meine letzten gelesenen Bücher – für mich – nicht so wirklich das Highlight waren.

    Dieses Buch hatte sehr viel Lokalkolorit es wurden viele Orte erwähnt, die in dem "Dreieck" zwischen Krefeld, Geldern und Brüggen liegen. Viele kannte ich, aber viele habe ich neu kennen gelernt. Auch so, gab es viel typisches für den Niederrhein.

    Das Cover ist wirklich schön. Ein typisches Emons Cover. Die Kopfweiden wurde schön in Szene gesetzt zu dem Titel.

    Der Schreibstil ist sehr flott und ich war sofort per Kopfkino im Krimi. Dieser war total spannend, so dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte. Es hat mich abgelenkt vom Alltag, ich musste nicht nachdenken, was mir sehr gut gefällt. Wobei die Themen im Krimi nicht so angenehm waren. Todesfälle durch „falsche Medikamente“, doppeltes Stalking, Krankheiten.

    Also ich fand dass Leonie, die 14-jährige, der heimliche Star in der Geschichte war. Aber Johanna gefiel mir auch sehr gut. Und ja, einer ihrer Kollegen hat sich zum Schluss dann auch noch bewährt. Wobei, der ja am Anfang ok war, aber so mittendrin doch ein Widerling. Auch sonst waren alle Charaktere gut vorstellbar, was mir sehr gut gefiel.

    Das Highlight erinnerte dann an einen Psychothriller von Stephen King. Es war so spannend, ich konnte das Buch dann nicht mehr weglegen. Es fiel mir eh schwer, mich in der Leserunde bei Lovelybooks zu melden, wo ich das Emons Buch gewonnen hatte.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein superklasse Thriller, mit ausreichend Lokalkolorit, tollen Figuren, einen Hang zum Psychothriller. Einfach nur genial. 10 Sterne dafür und die Bitte an Emons um eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    LilyEvans, 11.11.2020

    Kommissarin Johanna Brenner muss aus Berlin zurück in ihre alte Heimat an den Niederrhein. Noch nicht ganz angekommen, muss sie den Mord an einer jungen Kinderärztin aufklären. Während ihrer Ermittlung muss sie sich nicht nur den Eigenheiten ihrer neuen Kollegen stellen, sondern gerät in einen Wettlauf gegen die Zeit.

    Anja Wedershoven ist mit dem Krimi "Im Schatten der Kopfweiden" ein wirklich spannender Regionalkrimi gelungen.

    Die Charaktere haben Tiefgang und sind in ihrer Rolle facettenreich. Johanna als dynamische Ermittlerin bringt alles mit, was man von einer erfolgreichen Kommissarin erwarten würde. Lediglich ihre Erkältung und wiederkehrende Alpträume scheinen sie auszubremsen.

    Die Story ist nachvollziehbar und flüssig zu lesen. Durch die verschiedenen Blickwinkel einiger Charaktere, erhält man einzelne Teile, die im Verlauf zu einem schlüssigem Bild werden. Manche Handlungsstränge waren mit der Zeit vorhersehbar, die Autorin schafft es dennoch die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.

    Eine absolute Leseempfehlung für alle die den Niederrhein kennen oder gerne kennen lernen möchten!

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 17.11.2020

    Es ist wirklich kein guter Einstand für Kommissarin Johanna Brenner. Sie wurde von Berlin zurück an den Niederrhein versetzt, was in ihr keine unbedingt glücklichen Kindheits - und Jugenderinnerungen heraufbeschwört. Schon am ersten Tag wird in Geldern die Leiche einer jungen Kinderärztin gefunden und Johannas Art zu ermitteln, stößt auf Ablehnung und sie merkt, dass sie im Kollegenkreis nicht willkomen ist, aber unbeirrt hält sie an ihrer Arbeitsweise und ihren Alleingängen fest, auch wenn eine schwere Grippe sie zusätzlich ausbremst.

    Der Fall ist nicht so klar, wie es auf den ersten Blick scheint, Feinde – außer ihrem Ex-Freund, der sie hartnäckig stalkt – scheint die junge Ärztin nicht gehabt zu haben. Oder ist der Vater eines kleinen Jungen, dem sie mit dem Jugendamt drohte, ausgerastet? Johanna ist jedenfalls keine Ermittlerin, die sich vom ersten Schein blenden lässt.

    Der erste Krimi der Autorin überzeugt mit einem vielschichtigen und psychologisch ausgefeilten Plot. Sie lässt den Leser die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erfahren. Eine der starken Stimmen ist die junge Leonie, ein Teenager, der viel zu früh viel zu viel Verantwortung für die Familie übernehmen muss und in der sich Johanna in einigen Facetten wiederzuerkennen glaubt. Auch Johanna Brenner, die nicht ganz freiwillig Berlin verlassen hat, bringt mit ihrer etwas störrischen Persönlichkeit, hinter der sich auch Unsicherheit verbirgt eine weitere Erzählebene ein. Dann noch Kollege Axels Gedanken, die viel um sein chaotisches Privatleben zwischen Vaterpflichten und Musikerhobby kreisen. Oft genug ist er vom Fall abgelenkt. Für meinen Geschmack ist damit der Krimi mit den ganzen privaten Problemen der Ermittler überladen geraten. Sicher gehört Privates auch dazu, besonders wenn die Protagonisten eingeführt und ihre Charakter gezeichnet werden. Aber hier war es mir zu viel und zu dominant.

    Ganz geschickt führt Anja Wedershoven ihre Leser durch die Geschichte, immer wieder gibt es eine Wendung, die den Fall in neuem Licht zeigt und dadurch die Spannung auch hoch hält. Die Auflösung fand ich gelungen, hatte aber schon eine Ahnung was Motiv und Täter betraf.

    Der Schreibstil gefiel mir gut, das Buch liest sich flüssig, die Dialoge waren lebendig und wirkten echt. Wäre das Privatleben der Ermittler nicht ganz so problemüberladen gewesen, hätte mir der Krimi noch besser gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissSophi, 07.11.2020

    Mir gefällt die neue Ermittlerin, die nach einigen Turbulenzen von Berlin an den Niederrhein versetzt wird. Sie hat keinen leichten Start ins neue Team, zumal gleich an ihrem ersten Tag eine Leiche gefunden wird. Mit ihrer Art findet sie nicht gleich Freunde und ermittelt oft auf eigene Faust. Dennoch hat sie mich überzeugt. Auch wenn sie innerlich noch nicht mit einem alten Fall abgeschlossen hat, ist sie - trotz Grippe - ganz bei der Sache.

    Die Story ist nachvollziehbar und ab einem gewissen Punkt teilweise vorhersehbar, aber die Autorin schafft es, ihre Leser in den Lauf der Geschichte zu fesseln. Es geht um so vielfältige Themen, wie die Verabreichung von alternativen Heilmitteln, darum, was eine Familie alles unternimmt, wenn sie ein behindertes Kind haben und um so vieles mehr. So habe ich gegen Ende fast vergessen zu atmen, weil ich so nur über die Zeilen flog und mit gebangt und mit gefiebert habe.

    Ich hoffe von Herzen, dass dieses der Auftakt zu einer neuen Reihe wird und wir weiter am Leben und Ermitteln von Johanna Anteil nehmen dürfen.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere ausgereift und vielschichtig. Die Mischung aus Ermittlertätigkeit und Privatleben ist gerade richtig, um den Personen Kontur zu geben.

    Für Menschen, die am Niederrhein beheimatet sind, ist es sicher nochmal ein ganz anderes Lesegefühl, wenn sie auf Orte und Landschaften stoßen, die sie kennen. Aber auch für mich, die da keinen lokalen Bezug hat, war es kein Problem, mir alles bildlich vor Augen zu führen.

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  • 5 Sterne

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    Isabell, 03.12.2020

    Die Kommissarin Johanna Brenner ist gerade an ihrem neuen Dienstort am Niederrhein eingetroffen, als sie schon zu ihrem Einsatz gerufen wird. Bei der Toten handelt es sich um eine junge Kinderärztin, die erdrosselt worden ist. Wer hatte ein Motiv sie zu töten?

    Der Autorin Anja Wedershoven ist in meinen Augen ein großartiger Kriminalroman gelungen. Sie beschreibt sehr gut ihre Protagonisten, so dass mir von allen ein Bild machen kann. Die Story an sich ist ebenso facettenreich. da durch die Ermittlungen immer neue Spuren entdeckt werden. Ich erhalte Einblicke in die Vergangenheit , erfahre etwas über Autismus und bekommen einen Einblick auf den Markt alternativer Medizin. Außerdem spielt Liebe in all ihren Schattierungen eine große Rolle - egal ob als Paar, Eltern, Schwester etc.

    Ich habe jede Seite dieses Buches genossen - spannend, intelligent und abwechslungsreich bis zur letzten Seite.

    Fünf Sterne - ich würde noch mehr vergeben, wenn ich könnte.

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