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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 21.10.2022

    Als Buch bewertet

    Leo ist ein unschuldiges Kindergartenkind das irgendwann zum rechtsradikalen Mörder wird. Von frühester Kindheit an lässt Leos Vater einen strengen Erziehnungsstil angedeihen, denn sein Sohn und seine Frau haben gehorsam und ordentlich zu sein! Leos Mutter steht daneben und versucht das schlimmste abzufangen. Was macht so eine Kindheit aus einem Menschen, hat Leo die Möglichkeit einen anderen Weg einzuschlagen, oder zieht sich die Schlinge des Hasses und der Aggression immer weiter um ihn zu...

    Der Schreibstil des Buches ist sehr eindrücklich und geht einem nahe, da alles aus der Sicht von Leo geschrieben ist! Das Buch wechselt Kapitelweise von der Sicht als Kind und der Gegenwart inder Leo zu einem jungen Mann herangewachsen ist.Die Gedanken und Gefühle von Leo bekommt der Leser so hautnah und ungefiltert mit.

    Das Buch ist kein Thriller im herkömmlichen Sinne indem Morde geschehen und man mit der Polizei gemeinsam den Mörder jagd. Stattdessen ist es eine Psychoanalyse wie aus einem Kind und Jugendlichen ein Mann werden kann, der immer mehr von Hass zerfressen ist...ich persönlich fand dies aber unheimlich spannend und interessant zu lesen!

    Das Ende des Buches konnte mich überraschen, passt aber dennoch sehr gut zum ganzen Buch und rundet die Geschichte auch gut ab. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und war auch immer wieder traurig, weil meine Gedanken immer wieder dahin gingen wie anders Leos Leben in einer anderen Familie gelaufen wäre.

    Fazit: Ein Buch das nachdenklich und auch ein stückweit traurig macht. Aber auch sehr interessant zu lesen was im Kopf eines Täters vor sich geht...

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 10.08.2022

    Als eBook bewertet

    Der Autor stellt uns den kleinen Leopold (der IV.) im Kindergartenalter vor. Er erzählt uns von der Strenge seines Vaters (Leopold der III). Der ist dominant und hart gegenüber Leo und dessen Mutter. Dann gibt uns Herbert Dutzler Einblicke in das Denken und Fühlen des Jurastudierenden Leos. Hier zeigt sich bereits ganz deutlich seine rechtsradikale Einstellung. Die sich im Laufe der Geschichte hochschraubt zu Menschenverachtung, Verfolgungswahn, Hass und dem Fehlen jeglicher Empathie gegenüber anderen. Hierbei eingeschlossen sogar seine Mutter, die dem Alkohol verfallen ist seit dem Tod des Ehemannes. Vor- und Rückblenden wechseln sich im Buch ab, was mir gefallen hat.
    Es hat mich regelrecht kribblig gemacht zu lesen wie krank die Denkweise des jungen Mannes sich entwickelt hat. Das zu vermitteln ist dem Autor wirklich sehr gut gelungen. Ich frage mich nur, wer daran die meiste Schuld trägt. Der autoritäre Vater, der seinen Sohn bereits in jüngsten Jahren stählen wollte? Oder die in der Ehe sich dem Mann unterordnende, duckmäuserische Mutter, die nie gegen ihren Mann aufbegehrt und nach seinem Tod nur noch den Alkohol als Sinn des Lebens gesehen hat. Für mich ist das ein sehr anschaulicher Abriss wie ein Mensch sich in diese Richtung entwickeln kann und was ihn zu seinen Taten treibt. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Des Menschen grausamster Feind ist der Mensch

    Leo hat als Kind schon von seinem Vater eingebläut bekommen, dass er ein ganzer Kerl sein muss, um überhaupt geachtet zu werden. Doch je mehr Leo sich anstrengt, desto mehr geht schief und er verfängt sich immer mehr in einem Strudel aus Misserfolgen. Aus dem Kind wird ein Erwachsener, der aus den eingetrichterten "Werten" des Vaters seine Schlüsse zieht und sich den falschen Freunden widmet. Die völkischen Ideologien heizen seine Wut und seinen Hass noch zusätzlich an und es scheint, als wäre Leo unrettbar an das rechte Gedankengut verloren. Dann lernt er Marinca kennen und es sieht so aus, als würde sich das Blatt wenden...


    Sprach - & fassungslos bin ich noch vollkommen in dieser verstörenden Handlung gefangen und ich kann die furchtbaren Bilder, die sich vor dem inneren Augen abgespielt haben, einfach nicht abschütteln. Herbert Dutzler erschafft mit "In der Schlinge des Hasses" ein Szenario, das zwar Imagination, aber doch so unglaublich nah dran an der Realität ist.

    Leo erscheint wie ein wütender Stiere, dem man mit der roten Muelta reizt. Ich habe noch nie einen Menschen erlebt, der, geprägt durch Gefühlskälte und das regelrechte Abrichten durch seinen Vater in der Kindheit, so viel Wut, Hass und Feindseligkeit in sich trägt. Ja, er hatte es nicht leicht - der Vater ein Rechter, die Mutter eine Alkoholikerin und mittendrin der kleine Leo, der sich nicht wehren kann. Aber reicht das wirklich aus, um Mitleid mit dem erwachsenen Leo zu haben, der hier vollumfänglich für seine Taten verantwortlich ist ? Eine Frage, mit der ich mich im Verlauf des Buches immer wieder auseinandersetzen muss und auf die ich keine Antwort finde. Alles in mir wendet sich von dieser Bestie ab und doch ist da permanent das Bild des kleinen Leo, dem in seiner Kindheit so viel Unrecht zugefügt wurde.

    Dutzler lässt seine Leser:innen mit Leo immer am Rande des Abgrundes balancieren und zeigt ihnen, wie vergiftet seine Gedanken und Gefühle sind, die durch den falschen Umgang immer und immer wieder beeinflusst werden. Die Wandlung vom unschuldigen Kind hin zur Bestie, der jegliches Unrechtsbewusstsein und Schuldgefühl fehlt, ist in schockierenden und gewalttätigen Szenen geschildert.

    Die ausweglose Situation Zuhause mit der alkoholkranken Mutter wirkt wie ein gnadenloser Antrieb, der ihn immer wieder dazu anspornt, seine gewalttätigen Fantasien auszuleben. Die Nerven sind fast zum Zerreißen gespannt, denn die Ruhelosigkeit und Nervosität der Hauptfigur überträgt sich auf die Lesenden. Fallstricke, Lügen und kluge Schachzüge seitens der Polizei halten die Spannung konstant hoch und jagen die Leser:innen regelrecht durch die Seiten.

    Bis zum Schluss ist das Buch eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Entsetzen und der Erkenntnis, dass der Mensch sich selbst der grausamste Feind ist.

    Der Roman macht betroffen und regt sehr zum Nachdenken an - absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Bereits als Kind muss Leo schmerzhaft erfahren wie es ist, wenn sein Vater wütend auf ihn ist und er nicht so ist, wie ein Junge zu sein hat. Nämlich hart, selbstbewusst und nicht so verweichlicht. Seine Mutter versucht zwar ihn zu schützen, aber mit der Zeit merkt Leo, dass er von ihr auch keine Hilfe zu erwarten hat.
    Als Student ist es Leo, der oft wütend ist. Nicht nur auf seine ständig betrunkene Mutter, sondern auch auf die vielen Ausländer, die seiner Meinung nach an allem Schuld sind und es endlich jemanden geben muss der dafür sorgt, dass sie wieder dorthin kehren, wo sie her kommen. So wird sein Hass immer stärker und seine Verbindung in einer rechtsradikalen Gruppe verstärkt diese Abneigung.
    Da lernt er die aus Kroatien stammende Marinca kennen, die sich für ihn und seine Ansichten interessiert und dabei versucht seine Meinung zu ändern. Leo ist verwirrt ob seiner Gefühle zu ihr. Trotzdem muss er ein Zeichen setzen und zeigen, dass jemand für seine Überzeugung bereit ist alles zu tun.
    ,, In der Schlinge des Hasses“ befindet sich in diesem erschütternden und aufwühlenden Roman der junge Protagonist Leo, der von Kindheit an mit physischer und psychischer Gewalt aufgewachsen ist.
    Der Autor Herbert Dutzler hat dabei ein Szenario beschrieben, das keinen Leser kalt lässt und man gleich von Beginn weg in der Geschichte gefangen ist.
    In abwechselnden Kapiteln begleitet man Leo als Kind und dann als jungen Studenten.
    Die Kindheit wird dabei drastisch dargestellt, wo der Vater nichts als Verachtung für seinen schwächlichen Jungen hat und dieser ständig in Angst leben muss, wenn er wieder einmal etwas tut, was seinem Vater nicht gefällt. Dass dabei die Mutter immer mehr dem Alkohol verfällt zeigt, dass auch sie es nie geschafft hat sich ihrem Mann entgegen zu stellen.
    Erschütternd sind die Gedanken von Leo als jungen Mann, der von seinem Hass auf Ausländer richtig zerfressen wird. Dabei hat der Autor sehr gut die Wandlung beschrieben wo man merkt, dass Leo immer mehr in seinem Wahn, von anderen beobachtet oder verfolgt zu werden, gefangen wird.
    Man fiebert ständig mit und man wird Zeuge davon, wie selbstverständlich es für Leo immer mehr wird, wenn er eine Gewalttat nach der anderen beginnt.
    In seinem Wahn merkt Leo schon gar nicht mehr, dass sich die Schlinge um seinen Hals immer mehr zusammen zieht und es nur mehr eine Frage der Zeit ist, bis es zu seinem eigenen Untergang kommt.
    Ein toll geschriebener Roman mit einem ernsten Hintergrund, den der Autor hervorragend umgesetzt hat.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 06.10.2022

    Als Buch bewertet

    Leo ist ein Student der Rechtswissenschaften und ist Mitglied in einer Burschenschaft. Rechtes Gedankengut liegt ihm sehr nahe, fast schon im Blut. In der Burschenschaft kommt er diesem Gedankengut immer näher, doch ist ihm alles nicht aktiv genug. Als er schließlich von einem Kommilitonen angesprochen wird, ob er Interesse an direkten Aktionen hat, lässt er sich darauf ein, eine Theatervorführung zu stören. Doch auch das reicht ihm nicht. Also bastelt er sich eine Garotte und tötet den Kebab Verkäufer Hassan und sieht sich auf einem Feldzug gegen die Ausländer. Mit diesem ersten Mord begibt er sich in eine Spirale, die nichts Gutes für ihn bedeutet.
    In dem Krimi „In der Schlinge des Hasses“ zeigt Herbert Dutzler, wie leicht man in ein Gedankengut abrutschen kann, so dass es zu seinem eigenen wird. Die Methode, die der Autor gewählt hat, dem Leser das deutlich zu machen finde ich sehr gelungen. Die Perspektive, also die Sicht des Hauptakteuers ist faszinierend, weil hier Schritt für Schritt die Schlinge des Hasses dargestellt wird. Es werden hier der Weg hinein, in den Kapiteln mit den römischen Zahlen, und den lateinischen Zahlen, den Weg der endgültigen Schließung der Schlinge. Dazu passt das Leo natürlich eine Garotte wählt, um vom Opfer zum Täter zu werden. Die Darstellung seiner Kindheit mit dem sehr dominanten Vater und der hilflosen Mutter ebnete den Weg in die Heimatverbundenheit und den Hass auf alles Fremde. Der Vater möchte aus hm einen richtigen Mann, was auch immer das bedeutet, machen und das kommt diesem völkischen Gedanken aus dem Dritten Reich sehr nahe, was auch in diesem Lager, aus dem Leo flieht, geschehen soll und dass logischerweise seine Fortsetzung in der Burschenschaft und der anschließenden noch radikaleren Gruppe, sich noch weiter verfestigt. Man kann hier gut verfolgen, wie der äußere Einfluss sich langsam zum eigenen Gedankengut wandelt. So ist auch der Spannungsbogen, oder ich möchte ihn hier in die Spannungsspirale umbenennen, die sich immer enger zieht, bis sie im tragischen Ende mündet. Einen kleinen Blick möchte ich auch auf die anderen Figuren lenken, die die Spirale begleiten sie aber nicht aufhalten können eher noch beschleunigen. Der coole Kommissar Weiß tut hier sein Übriges, aber auch er kann Leo am Ende nicht aufhalten, seine Mission zu beenden.
    Ich finde diesen Krimi sehr interessant, da er sehr aktuell daherkommt und sehr realistisch geschrieben ist. Das Thema ist sehr wichtig und deshalb finde ich auch die Ereignisse aus der Sicht des Täters zu schildern sehr hilfreich, Menschen wie Leo zu verstehen. Ein sehr gut geschriebener Krimi, den ich gerne weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    Gefangen im erlebten Hass

    Der kleine Leo wächst wohlbehütet auf, leider wählt sein Vater bei der Erziehung einen sehr konsequenten und autoritären Stil, der Leo in seinem späteren Leben voll und ganz in Beschlag nimmt. Seine Mutter versucht den kleinen Leo zu schützen, aber auf Dauer gelingt ihr dies immer schlechter und zerbricht schließlich selber an der sehr unglücklichen Familiensituation. Spätestens mit dem Tod seines Vaters tritt Leo dann in seine Fußstapfen. Er hat es nicht anders gelernt und ist nicht empfänglich für Empathie oder soziale Einstellungen. Seine Beziehungen scheitern immer wieder an seinem veralteten Gesellschaftsbild, nur wird Leo mit der Zeit immer radikaler. Ein Unheil kündigt sich an, als Leo dann auch noch Kontakte zur rechtsradikalen Szene knüpft...

    Der österreichische Autor Herbert Dutzler konnte mich schon mit vielen seiner Bücher in den Bann ziehen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in sein neues Werk gestartet bin. Er erzählt die schicksalshafte Geschichte von Leo in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil und arbeitet dabei mit einem ständigen Zeitenwechsel zwischen der Kindheit und dem aktuellen Leben des Hauptprotagonisten. Der Spannungsbogen wird langsam und sehr intensiv aufgebaut, da Herbert Dutzler einen sehr tiefen Einblick in das Leben von Leo gewährt, aber er zeigt damit auch auf, wie sich Wut und Hass immer mehr in Leo aufbauen und schließlich zur absoluten Eskalation führen. Ein wirklich absolut mitreißendes Psychogramm eines nach außen hin völlig kaltblütigen Killers, das mich nicht mehr losgelassen hat.

    Insgesamt ist "In der Schlinge des Hasses" aus meiner Sicht ein faszinierender Psychothriller, der die Radikalisierung in unserer Gesellschaft hinterfragt und den Leser sicherlich noch einige Zeit nachdenklich zurücklässt. Mich hat das Buch von der ersten Seite an völlig in den Bann gezogen, so dass ich es gerne weiterempfehle und als eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Leo hat in seinem jungen Leben bereits die Härte des Lebens kennengelernt. Da sind sein autoritärer, gewaltbereiter Vater und seine alkoholkranke Mutter. Dies hinterlässt unweigerlich Spuren. Es sind Wunden mit denen Leo als Erwachsener nicht umgehen kann. Diese machen ihn wütend auf alles, was fremd ist. Beim Lesen habe ich mich vieles gefragt. Weshalb wurde der Junge so? Wer trägt die Schuld an seinem Verhalten. Als Leser begleitet man Leo vom Kindergarten bis ins Erwachsen werden. Als Jurastudent erkennt man beim Lesen. Dass er in die radikale Welt abrutscht. Diese Einstellung von Menschenverachtung, Verfolgungswahn, Hass und Fehlen von Empathie gegenüber anderen Personen wird immer mehr hochgeschraubt. Beim Lesen habe ich mich auch gefragt, wie kann ein Mensch nur diese Denkweise haben. Auch wenn im Elternhaus nicht alles rund läuft. Das Buch beschreibt einen guten Überblick, wohin so etwas führen kann und zu welchen taten das führen kann. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

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