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Buch (Kartoniert) 15.50
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  • 5 Sterne

    Susi A., 02.08.2022

    Bei „in dunklen Tiefen“ von Loreth Anne White, ist mir sofort der Klappentext ins Auge gesprungen, der mich definitiv mehr als neugierig gemacht hat.
    Und da ich im Vorfeld schon viel Gutes über die Autorin gehört habe, wurden die Weichen gestellt und ich musste mir ein eigenes Urteil bilden.
    Der Schreibstil ist ungemein fesselnd und mitreißend. Es übte einen derartigen Sog auf mich aus, dass ich das Buch nicht einen Moment zur Seite legen wollte.
    Dazu erschafft sie eine sehr bedrückende, beklemmende und einfach düstere Atmosphäre, die perfekt zum Inhalt passt.
    Jeder hat Geheimnisse oder?
    Manche mehr, manche weniger.
    Und das ist das Besondere an diesen Charakteren in dieser Story.
    Denn sie alle haben Geheimnisse.
    Im Fokus hierbei steht Ellie, deren Perspektive wir überwiegend erfahren.
    Ellie: Gebrochen,instabil, mit einigen Dämonen behaftet, die sie mitten in die Abwärtsspirale führen.
    Aber Ellie ist auch stark,sensibel und weiß sich zu wehren.
    Ich mochte Ellie sofort. Ich kann gar nicht sagen warum, es war einfach so.
    Und daneben lernen wir Martin kennen. Ein Traum von einem Mann.
    Zu schön, um wahr zu sein.
    Wie charismatisch, wie echt ist er wirklich?
    Mich hat die Autorin vor allem mit den Charakteren und ihrer Wandelbarkeit unglaublich begeistert. Sie haben Ecken und Kanten. Sie sind verletzlich und zerbrechlich.
    Aber sie sind auch intrigant, manipulativ und perfide.
    In absolut Niemanden kann man hineinschauen, sie zeigen dir das, was du sehen möchtest und das ist auch das perfide und gleichzeitig geniale daran. Sie sind absolut authentisch, greifbar und mit Leben gefüllt.
    Die Story hatte mich sofort. Denn allein der Aufhänger der Story hatte es definitiv in sich.
    Ellie wird des Mordes an ihrem Ehemann Martin verdächtigt.
    Klarer Fall oder?
    Ganz so einfach ist es nicht.
    Wir lernen Ellie und auch manch andere Parteien unglaublich gut kennen. Wen wir nicht kennenlernen, ist Martin. Was die Story zusätzlich umso nervenaufreibender und intensiver machte.
    Die Autorin führt uns dabei in Vergangenheit und Gegenwart, was sie unglaublich genial zelebriert. Sie zeigt uns das Jetzt und dann zeigt sie uns das Davor.
    Ich glaub selten hat mich ein Buch so herausgefordert, so berührt und unter Strom gesetzt wie hier. Ich wusste, dass hier etwas nicht stimmt.
    Aber ich wusste nicht was.
    Die Autorin zelebriert hier einen Thriller, der enorm zusetzt und an allem zweifeln lässt.
    Sie widmet sich gekonnt den psychologischen Aspekten und verleiht Ihnen eine ganz eigene Dynamik.
    Dabei bringt sie Themen zur Sprache, die heftiger Tobak sind und wobei man richtig an seine Grenzen gerät.
    Sie widmet sich dem Ganzen mit sehr viel Feingefühl, wodurch ich es nur noch tiefer und intensiver gespürt habe.
    Aber der wahre Knaller sind ihre Twists, die sie gut überlegt und perfekt auslegt.
    Die Sprachlosigkeit und das Entsetzen könnten nicht größer sein, zudem befördert es das Ganze nochmal in eine völlig andere Dimension.
    Zwischendurch zweifelt man am eigenen Verstand und weiß nicht, was man überhaupt glauben soll.
    Wer hier überhaupt die Wahrheit sagt.
    Doch was sie hier darbietet ist so von Skrupellosigkeit und Grauen geprägt, dass man einfach nur gebannt dasitzt und es kaum verarbeiten kann.
    Man spürt die Leidenschaft, den Schmerz, die Angst und Verzweiflung, die Hilflosigkeit und Wut. Man möchte schreien, alles zerlegen und kann dennoch nur völlig machtlos danebenstehen.
    Ein Opfer ist auf gewisser Ebene jeder und das macht es auch so brisant.
    Es wird mit so viel Kalkül und Finesse vorgegangen, dass es gleichzeitig auch schon wieder bewundernswert ist.
    Loreth Anne White zeigt uns Menschen, die in ihrer größten Verletzlichkeit leicht zu Opfern werden können und das nichts, absolut gar nichts sie davor schützen kann.
    Emotional gebrochen und labil kann man leicht zum Schafott geführt werden.
    Doch die Frage ist, wer betrügt hier wen?

    Fazit:
    Wow. Loreth Anne White hat mich definitiv richtig stark beeindruckt mit diesem Werk, das nur so vor genialen Twists, Geheimnissen, Abgründen und enorm gut ausgearbeiteten Charakteren zu punkten weiß.
    Ein Thriller in dem nie ganz klar ist, wer hier eigentlich die Oberhand hat.
    Ich bin schlichtweg begeistert und so dermaßen sprachlos. Loreth Anne White hat hier einen sehr beklemmenden, intensiven und nervenaufreibenden Thriller ausgearbeitet, der ein schieres Eigenleben entwickelt und dich am Ende völlig sprachlos macht.
    Für mich definitiv ein Jahreshighlight.
    So etwas habe ich in dieser Form noch nie erlebt und das will schon was heißen.
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    clematis, 14.06.2022

    Man sieht, was man sehen möchte

    Ellie und Martin scheinen ein perfektes Paar zu sein, beide haben eine zweite Chance verdient. Nach Reisen um die ganze Welt lassen sie sich – zumindest vorübergehend – in New South Wales, Australien, nieder, um ein exklusives und extrem kostspieliges Immobilienprojekt mit Jachthafen in den Mangrovenwäldern umzusetzen. Ein jähes Ende nimmt das Ganze, als Martin brutal ermordet aufgefunden wird.

    Ein Mordprozess, Ellies Rückblick in der Ich-Form und die Sichtweise einer Polizistin auf das bisherige Geschehen, das sind die einfachen, aber brillanten Bausteine dieses packenden Thrillers. Klitzekleine Details lenken die Aufmerksamkeit des Lesers in unterschiedlichste Richtungen, lassen die Szenen lebendig werden und bildreiche Episoden zu einer großartigen Geschichte erwachen. Alkohol, Tabletten und tiefe Emotionen spielen von Anfang an eine bedeutende Rolle, sodass schon einmal die Wahrheit mit der Illusion verschwimmt und nicht nur Ellie an ihren Erinnerungen zweifelt. Rasch übertragen sich Unsicherheiten und Skepsis auf den Leser: was erlebt die junge Dame tatsächlich, was könnte sie sich nur einbilden, wer kommt als Mörder infrage? So wie der Zauberer in Las Vegas scheint auch das echte Leben manches nur vorzugaukeln, man sieht, was man sehen möchte.

    Mit klaren, fast nüchternen Worten, aber dennoch sehr inspirierend für vielfältige Gedanken und Bilder beim Lesen, besticht Autorin Loreth Anne White auch diesmal wieder. Ihr Schreibstil ist fesselnd und beschert trotz genauer Einzelheiten kurzweilige Kapitel und faszinierende Szenenwechsel. Als Außenstehender ist man stets versucht, die Angaben von Ellie und Lozza, der ermittelnden Polizistin, abzugleichen, Gemeinsamkeiten, ebenso wie Unstimmigkeiten, herauszufiltern und beim Mordprozess zu entscheiden, ob die Angeklagte schuldig ist oder nicht. Während dieser Thriller ohnehin schon von der ersten Seite weg spannend ist, spitzt sich das Knistern in den letzten Kapiteln noch weiter zu und gipfelt in einer völlig unerwarteten und perfekt eingeflochtenen Wendung, die man kaum erwarten hätte können. Die Überraschung nach einigem Hin und Her ist absolut gelungen.

    Neben den phantastischen Landschaftsschilderungen, welche mir in früheren Büchern schon aufgefallen sind, und der vielfältigen Tierwelt, kommen auch die menschlichen Charaktere nicht zu kurz. Eindrücklich und dennoch undurchschaubar präsentiert uns Loreth Anne White Ellie, Martin und etliche andere Personen, sodass der Mörder nicht einfach zu identifizieren ist.

    Kurzum: ein bewegender und durchgehend fesselnder Thriller, der eher auf psychologische Effekte abzielt und ohne extrem blutrünstige Szenen auskommt.





    Titel In dunklen Tiefen

    Autor Loreth Anne White

    ISBN 978-2-496-70950-6

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 462 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 14. Juni 2022

    Verlag Edition M

    Originaltitel In the Deep

    Übersetzer Diana Bürgel

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  • 5 Sterne

    knappenpower, 15.06.2022

    Das Buch beginnt mit dem Gang zum Gericht und den Gedanken der -angeblichen?- Mörderin. Es sind verstörende Gedanken über Schauspielerei und darüber, der Jury Geschichten verkaufen. Ein Buch über den perfekten Mord?

    Die Kapitel wechseln zwischen dem Gerichtsverfahren (aktuell) und Rückblicken (Ellies früheres Leben, Leichenfund, Ermittlungen) sowie die vorprozessuale psychologische Begutachtung, die auch in die Kindheit zurückgeht, wobei die aktuellen Ereignisse immer sehr kurz beschrieben sind, die Rückblicke, insbesondere aus Sicht von Ellie, dagegen sehr ausführlich.

    Der Stil ist, wie ich es gewohnt bin, hervorragend. Einfach, aber nicht „platt“, dazu flüssig, aber enorm anschaulich. Gleich im ersten Rückblick ist z.B. die Umgebung sehr plastisch beschrieben. Ich kenne das Land und die Gegend nicht, war aber sofort im Kopfkino da.

    Alles, außer den geschilderten Ermittlungen, ist in der Ich-Form geschrieben. Natürlich ist man als Leser somit nicht objektiv, aber es bleibt jedem selbst überlassen, inwieweit er sich damit beeinflussen lässt.

    Es ist überaus interessant, die Vorgeschichte aus Ellies alleiniger Sicht zu lesen. Was ist real und was ist Einbildung? Ellie ist seelisch labil durch den frühen Tod ihrer Mutter, die gestörte Beziehung zu ihrem Vater und den Geschehnissen um ihre Tochter und ihre Ehe. Aber lässt sie sich deshalb so offensichtlich manipulieren? Oder bildet sie sich das alles ein und sieht alles „durch die Brille“ einer traumatisierten und von Selbstzweifeln zerfressene Frau? In Australien kommen alle Ängste von Ellie wieder hoch. Angst, Martin zu verärgern oder ihn zu verlieren. Angst vor ihrer Entscheidung, in als Geschäft zu investieren. Angst vor anderen Frauen, die Martin ihr vorstellt und die nach Ellies Auffassung Geheimnisse mit Martin oder ein Verhältnis mit ihm haben.

    Den Leser werden zwei Möglichkeiten gegeben: Ellie hat Recht und Martin manipuliert sie, nutzt sie aus, versetzt sie absichtlich in Panik und gibt etwas in ihre Getränke, dass sie betrunken wird oder zumindest zu sein scheint. Oder ist Ellie doch psychisch krank, süchtig und paranoid. Je nach Sichtweite ergibt zunächst alles einen Sinn und ist logisch. Aber welche Sichtweise stimmt?

    Und dann taucht plötzlich eine dritte Person, der Beobachter, auf. Ellie sieht Personen im Auto oder im Nachbarhaus. Wer bzw. was ist das? Einbildung oder gezielte Verunsicherung? Gibt es diese Person überhaupt?

    Und die Auflösung …………. war der HAMMER

    Am liebsten hätte ich 10 Sterne vergeben!

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 24.05.2022

    Die Leiche des Immobilienmaklers Martin Cresswell-Smith wird im Kanal des Agnes Basin (Australien) gefunden. Bei Betrachtung seiner Verletzung ist klar, nicht nur Tiere der Region haben Spuren an der Leiche hinterlassen, die übrigen Verletzungen lassen auf Fremdeinwirkung und große Wut beim Täter schließen. Also Mord….
    Mir ist der Einstieg in diesen Thriller sehr leichtgefallen. Die Erzählweise wechselt von Jetzt mit der Beschreibung des Mordprozesses, zu Rückblenden wie die Mordermittlung durchgeführt wurde und wie das Opfer und seine millionenschwere Frau Ellie sich in Kanada kennengelernt haben. Die Bekanntschaft mit Martin beginnt mit schnellem Sex im Fahrstuhl. Anschließend verschwindet Martin und doch ist sich Ellie sicher, ihn in der Stadt noch öfter zu sehen. Ich finde es gelungen, wie die Autorin Ellies Zweifel gegenüber diesem neuen Mann in ihrem Leben beschreibt. Dabei schafft sie es Ellies Verwirrtheit auch auf den Leser zu übertragen. So kommt Spannung auf und Zweifel, ob Martin es ehrlich meint, wachsen. Aber was ist schiefgelaufen, dass Martin nun verstümmelt und erstochen in der Rechtsmedizin liegt? Ist Ellie wirklich unter Alkohol und Drogen so eine brutale Tat zuzutrauen? Ohne etwas zu verraten: die Autorin geht noch weiter in ihrem „Spiel“ mit dem Leser. Das Ende ist darum auch völlig überraschend für mich gewesen. Ein toller Thriller, der süchtig macht.
    Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lisa0312, 04.12.2022

    Zum Inhalt:

    Immobilienmogul Martin Cresswell-Smith ist das Beste, was Ellie je passiert ist. Ihr Leben mit ihm in einem australischen Küstenstädtchen scheint wie ein Märchen. Doch hinter verschlossenen Türen spielt sich eine ganz andere Geschichte ab, die mit dem brutalen Mord an Martin endet.



    Ellie ist die Hauptverdächtige. Aber Senior Constable Lozza Bianchi hat Zweifel. Während der Fall eine komplizierte Wendung nach der anderen nimmt, wird die Ermittlerin das Gefühl nicht los, dass sie manipuliert wird. Dass Ellie etwas zu verbergen hat. Dass einige Geheimnisse noch nicht an die Oberfläche gekommen sind.

    Meine Meinung:

    Anfangs plätscherte es zwar ein bisschen so dahin, aber das legte sich ziemlich schnell und es würde spannend. Die Charaktere waren gut beschrieben,auch wenn ich mit keinem so richtig warm würde. Es wird abwechselnd von Ellie (damals), Lozza (damals) und den Prozess erzählt. Alles führt den Leser langsam zu dem Tag des Mordes an Martin. Irgendwann hatte ich gedacht ,jetzt weiß ich was passiert ist und wer es war,aber dann kommt alles ganz anders als ich dachte und vollkommen unvorhersehbar. Aber es kommt noch besser ganz zum Schluss,was aber natürlich nicht verraten wird. Alles in allem ein Toller Thriller,der leichte Startschwierigkeiten hat.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 09.06.2022

    Fazit: Ellie konnte nichts Besseres passieren, als sie den Immobilienmogul Martin Cresswell-Smith kennenlernt. Das Leben mit Martin ist wie ein Märchen. Doch hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Das Ende ist ein Mord an Martin. Hauptverdächtigt wird Ellie. Doch ein Ermittler, Lozza Bianchi, hegt Zweifel an dieser Version. Er glaubt, dass sie manipuliert wird. Was hat sie zu verbergen, was noch nicht am Licht ist. Das Lesen dieses Thrillers fasziniert von Beginn an. Man versucht beim Lesen sich mit den Angaben von Ellie und Lozza abzustimmen. Doch das ist nicht ganz einfach. Die Spannung zur Geschichte nimmt von Seite zu Seite zu. Das Ende dieser Geschichte hat mich kalt erwischt. So habe ich es nicht erwartet. Ich muss sagen ein gelungenes Ende des Thrillers. Man liest ein mit psychologischen Effekten bestens versehenes Buch. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    susanne B., 02.09.2022

    Verifizierter Kommentar

    Tiptop es hat alles geklappt.

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