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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 25.06.2018

    Klapptext:


    Ines hat eine quirlige Schwester, eine liebevolle, erwachsene Tochter und einen wortkargen Exmann. Außerdem hat sie einen Vogel. Einen chaotisch-kopflosen Kanarienvogel namens Hugo, der sich selbst und die Wohnungseinrichtung immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Was in ihrem Leben allerdings schon lange fehlt, ist eine neue Liebe.

    Eines Nachts liegt Kanarienvogel Hugo leblos auf dem Teppich. In Panik rennt Ines morgens um drei Uhr mit ihm in die nächste Veterinär-Notaufnahme, wo Hugo auf wundersame Weise wieder erwacht. Und auch Ines’ Herz wird bei der Gelegenheit neues Leben eingehaucht: Mit ihr im Wartezimmer sitzt ein Mann mit Halbglatze und Hund – auf den ersten Blick gar nicht Ines’ Typ, aber auf den zweiten Blick kann sie seiner Charmeoffensive nicht lange widerstehen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt …



    Der Autorin ist es hier gelungen einen wunderbare Geschichte aus unseren alltäglichen Leben zu schreiben.Eine 50 jährige Frau die schon längere Zeit Single ist,verliebt sich noch einmal und fühlt sich wie ein junger Teenager.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.Denn warum soll man sich mit zunehmenden Alter nicht mehr verlieben und Schmetterlinge im Bauch haben?



    Ich habe Ines kennen gelernt und sie einige Zeit begleitet.Dabei habe viele interessante und abwechslungsreiche Momente erlebt.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Ich wollte das buch fast gar nicht mehr aus den Händen legen.

    Die Protoganisten sind aus dem Leben gegriffen und wunderbar beschrieben,Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Ines fand ich sehr sympatisch.Aber auch alle anderen Personen waren sehr nett und liebreizend.Besonders der Kanarienvogel Hugo war einfach so goldig.Ich habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.

    Das Leben wird mit dem Kennenlernen von Paul Hugo Iffland ganz schön durcheinander gebracht.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Es gab so etliche Verwirrungen und unvorhersehbare Wendungen.Auch hat Hugo viel Chaos verbreitet.Durch die sehr leichte und bezaubernde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Viele Dinge aus dem Leben kamen mir bekannt vor.Da ging es um Liebe,Trauer,Freundschaft und Enttäuschung.Auch der Humor kam auf keinem Fall zu kurz.Ich habe mich köstlich amüsiert und über manche Situation geschmunzelt.Faszinert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.Das Cafe fand ich ganz toll.Ich hätte dort auch mal einen Milchkaffee getrunken.

    Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant und so kam nie Langeweile auf.Der Abschluß war wundervoll und hat mich begeistert.



    Auch das Cover finde ich einfach traumhaft schön.Es rundet für mich dieses geniale Werk ab.

    Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 29.07.2018 bei bewertet

    eine wunderbare Sommerlektüre, humorvoll und nachdenklich

    *Inhalt*
    Singlefrau Ines muss immer mal wieder von ihren Freunden oder der Familie Kuppelversuche ertragen. Aber gerade mit Ende 40 ist es gar nicht so einfach den passenden Partner zu finden.
    Weitere Turbolenzen bringt ihr tollpatschiger Kanarienvogel Hugo in ihr Leben. Eines Nachts findet Ines ihn leblos auf den Boden liegend, schnell sucht sie den nächsten Tierarzt, der Notdienst hat und landet bei Dr. Naux. Im Wartezimmer wartet ein weiterer Patient, ein Hund namens Perry und sein Besitzer Paul Hugo Iffland. Eigentlich nicht Ines Typ, aber charmant ist er schon. Sie verabreden sich zum Frühstück. Dann schlägt die Liebe zu, aber nicht nur rosige Zeiten kommen auf Ines zu, dunkle Wolken sind am Horizont erkennbar…
    Nebenbei ergibt sich auch Job mäßig etwas Neues. Ihre Freundin Angie eröffnet ein Erzähl-Café und benötigt dabei Ines Hilfe…

    *Meine Meinung*
    "Ines und die grasgrüne Liebe" von Greta Niels ist ein wunderschöner Roman über eine fast 50jährige Frau, die sich neu verliebt und ihren Leben eine neue Richtung gibt.
    Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, aber auch zwischendurch ernst und nachdenklich. Greta Niels beschreibt humorvoll, dass das Leben mit 50 Jahren noch nicht vorbei ist. Man kann sich verlieben und sogar einen Neuanfang in beruflichen Dingen wagen. Mir hat dieser Roman wirklich Mut gemacht.

    Die Charaktere sind facettenreich und wie aus dem Leben gegriffen. Mit Ines kann ich mich schnell und leicht identifizieren, auch ich bin um die 50 Jahre alt, Single und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, mich nochmal zu verlieben. Auch ich musste in den letzten Jahren beruflich etwas ändern. Mit Angie hat Ines eine tolle Freundin an die Seite gestellt bekommen. Ich bewundere Angie, wie sie ihren Traum eines Cafés umsetzt. Paul Hugo Iffland wandelt sich im Laufe des Buches, mit jeder Aktion wird er immer unsympathischer. Das hat die Autorin gut beschrieben.

    Gefallen haben mir auch die bildhaften Beschreibungen von der Umgebung und ganz besonders vom Café "Grasgrüne Liebe", meinen nächsten Kaffee möchte ich gerne dort trinken.

    *Fazit*
    Dieser Roman vereint vieles: Liebe und Freundschaft aber auch Trauer und Enttäuschung.
    Humor und Emotionen werden hier großgeschrieben und die ernsten Themen werden nichts ins Lächerliche gezogen. Eine gute Sommerlektüre, die ihre 5 Sterne wirklich verdient hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 16.04.2018

    "Ines und die grasgrüne Liebe" ist der äußerst gelungene Debütroman der Autorin Greta Niels. In ihrem herzerwärmenden Roman entführt uns die Autorin nach Köln und hier lernen wir wunderbare Menschen und ihre Geschichte kennen.

    Die 49jährige Ines führt eigentlich ein glückliches Leben. Sie hat eine erwachsene Tochter, einen sympathischen Schwiegersohn und einen wortkargen Exmann. Der chaotische Kanarienvogel Huge, dem ein Missgeschick nach dem anderen passiert, macht die Familie komplett. Doch eines fehlt Ines in ihrem Leben, und zwar die Liebe. Nach einigen kurzen Beziehungen dauert ihr Singledasein schon zu lange. Doch langweilig wird es Ines nie, da liegt doch tatsächlich Hugo eines nachts leblos auf dem Teppich. Ines eilt mit dem Vogel zum Veterninar-Notdienst. Und dort im Wartezimmer sitzt ein Mann mit Halbglatze und Hund - eigentlicht überhaupt nicht Ines Typ. Doch auf den zweiten Blick kann Ines seinem Charme nicht widerstehen. Und es beginnt eine aufregende Zeit ....

    Viel zu schnell ging dieses unterhaltsame Buch, das viele Emotionen in mehr geweckt hat, zu Ende. Es muss ja nicht immer rosarot sein, mir gefällt grasgrün viel besser. Schon allein, die Geschichte, wie alles begann, hat mich tief berührt. Eigentlich kann man sich überhaupt nicht vorstellen, alles nur grau zu sehen. Aber Sofies Geschichte hat mich bezaubert, verzaubert und tief im Innern berührt. Und auch an Ines ist das Gelesene nicht spurlos vorübergegangen. Begeistert hat mich vor allen Dingen auch Hugo, ein tolpatischiger Kanarienvogel, der Ines ganz schön auf Trap hält. Oft hatte ich beim Lesen ein Grinsen im Gesicht, denn mein Kopfkino bekam einiges zu tun. Und dann ist da der Mann mit Glatze, der Ines Gefühle ganz schön durcheinander wirbelt und der für jede Menge Aufregung, sowohl positiv als auch negativ sorgt. Auch Ines träumt von der großen LIebe und hofft ein das große Glück. Doch ob der Mann mit Glatze dafür der Richtige ist, wird sich zeigen. Ein dickes Lob verdient Angies Cafe zur grasgrünen Liebe. Hier würde ich gerne mal einkehren, den leckeren Kirschkuchen probieren und den interessanten Geschichten lauschen, die manche Menschen zu erzählen haben. Die Autorin hat ja alle Plätze und alle Charaktere so wunderbar beschrieben. Ich habe wirklich das Gefühl mitten in der Geschichte dabei zu sein. Vielleicht sehe ich ja auch grasgrün! Am Ende schließt sich alles zu einem wunderbaren stimmigen Kreis. Ich habe mich beim Lesen einfach pudelwohl gefühlt.

    Ein absolutes Gute-Laune-Frühlingsbuch für unterhaltsame Lesestunden. Die Kölschen Dialoge fand ich auch klasse. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und kann der Autorin zu diesem gelungenen Debütroman gratulieren. Das Cover finde ich auch spitzenmäßig. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den näcshten Roman von Greta Niels.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 14.04.2018

    Kandidat 1, 2 oder 3? Für wen soll sich Ines entscheiden? Den exaltierten Künstler Paul Hugo Iffland (kurz Piff), den draufgängerischen Anstreicher Lasse oder den sensiblen Tierarzt Dr. Naux? Noch vor wenigen Monaten hätte sich Ines (kurz vor ihrem 50. Geburtstag und schon ewig Single) nicht vorstellen können, dass sie gleich unter drei Männern wählen könnte ...

    Angefangen hat alles mit „Hugo in the Box“. Hugo ist ihr ungeschickter Kanarienvogel, der sich immer wieder verletzt. Und so sitzt sie eines Nachts in der Tierarztpraxis von Dr. Naux, ihr gegenüber ein sehr charmanter Mann mit Wohlstandsbäuchlein, Halbglatze und Hund – eigentlich gar nicht ihr Typ. Aber eben sehr charmant. Und er bemüht sich richtig um sie, das hat schon lange kein Mann gemacht, dabei ist sie doch noch ganz ansehnlich. Soll sie sich mit ihm zum Frühstück treffen oder nicht?

    Ihre Bilanz bisher: Jung schwanger, jung geheiratet und jung geschieden. Danach ein paar längere Beziehungen, nie die große Liebe. Aber sie hat eine wundervolle Tochter, den kapriziösen Hugo, eine große kleine, ständig um ihr Liebesleben besorgte, Schwester mit dem treffenden Namen Maxima und eine beste Freundin - Angelika. Ihr Geld verdient sie als freischaffende Grafikerin und in letzter Zeit träumt sie davon, sich vor ihrem 50. Geburtstag noch mal so richtig zu verlieben. „Warten ist nie gut. Lieber handeln. Sich nach etwas Neuem umschauen.“ (S. 290) rät ihre 92jährige Großtante Betty.

    Ines lässt sich auf ihre „alten Tage“ also noch mal auf eine Beziehung ein. Aber Liebe ist nie leicht, egal in welchem Alter. Ihr Partner macht es ihr einfach, sich in ihn zu verlieben, doch schwer, daran festzuhalten. Ein Auf und Ab der Gefühle beginnt, an das ich mich noch gut erinnern kann – auch wenn ich nun schon seit 20 Jahren vergeben bin. Zumal Ines es lange vor Familie und Freunden geheim hält. Es kommt wie´s kommen muss – die Sache geht ihr (zu) sehr ans Herz.

    Greta Niels hat mit „Ines und die grasgrüne Liebe“ eine wunderbar realistische und herrlich lustige Liebesgeschichte für Frauen jenseits des Teenageralters geschrieben. Das Leben ist nämlich auch mit 50 noch nicht vorbei und die Libido noch vorhanden ;-). Ich habe mich mehrfach gefragt, ob Greta zumindest Teile der Geschichte evtl. selbst erlebt hat – so authentisch wirken die Situationen. Die Protagonisten sind mitten aus dem Leben gegriffen und ich weiß gar nicht, wen ich da am liebsten mag – ihren lebensfremden Schwiegersohn Dustin oder doch die abgeklärte Großtante Betty?!

    Ich verrate Euch übrigens ausnahmsweise mal den (fast) letzten Satz des Buches: "Bist Du sexy, ming Jung?" Wenn ihr jetzt wissen wollt, was der mit der Geschichte zu tun hat, werdet ihr sie lesen müssen ;-). Viel Vergnügen!

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  • 3 Sterne

    Beate S., 22.06.2018

    Ines und die grasgrüne Liebe

    Inhaltsangabe:

    Ines hat eine quirlige Schwester, eine liebevolle, erwachsene Tochter und einen wortkargen Exmann. Außerdem hat sie einen Vogel. Einen chaotisch-kopflosen Kanarienvogel namens Hugo, der sich selbst und die Wohnungseinrichtung immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Was in ihrem Leben allerdings schon lange fehlt, ist eine neue Liebe.

    Eines Nachts liegt Kanarienvogel Hugo leblos auf dem Teppich. In Panik rennt Ines morgens um drei Uhr mit ihm in die nächste Veterinär-Notaufnahme, wo Hugo auf wundersame Weise wieder erwacht. Und auch Ines’ Herz wird bei der Gelegenheit neues Leben eingehaucht: Mit ihr im Wartezimmer sitzt ein Mann mit Halbglatze und Hund – auf den ersten Blick gar nicht Ines’ Typ, aber auf den zweiten Blick kann sie seiner Charmeoffensive nicht lange widerstehen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt …


    Meine Meinung:

    Von diesem Buch hatte ich mir mehr erwartet. Der Charaker Ines hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Im Umgang mit ihrer Familie und ihren Freunden fand ich sie sympathisch. Ich konnte mich anfangs auch gut in sie reinversetzen, konnte verstehen das sie sich nichts mehr wünscht wie den Rest ihres Lebens mit einem Partner zu verbringen. Als sie dann Paul Hugo Iffland kennenlernte freute ich mich wirklich für sie und obwohl er eigentlich so gar nicht ihr Typ war, erreichte er sie mit seinem Charme. Ich lernte ihn mit Ines zusammen kennen, aber ich wurde nicht wirklich mit ihm warm. Im Gegenteil, er wurde mir zunehmend unsympathischer und die Achterbahnfahrt der Gefühle, die Ines anfangs mitmachte, konnte ich ja noch verstehen. Irgendwann aber ist sie mir wie ein Teenager vorgekommen und nicht mehr wie eine Frau in den besten Jahren, eine Frau mit Lebenserfahrung. Sie hat ihre eigenen Prinzipien hinten angestellt und hat alles hingenommen und von der soveränen und patenten Frau war nicht mehr viel vorhanden. So sehr ich sie im Umgang mit ihren Freunden mochte, so sehr ich ihren Tatendrang in der „grasgrünen Liebe“ bewunderte, so sehr ging sie mir im privaten Bereich gegen den Strich. Ich dachte immer nur – oh Ines, wann wachst du nur auf !

    Das Buch hat sich eigentlich ganz gut lesen lassen, teilweise empfand ich es jedoch als langatmig und oftmals plätscherte die Geschichte nur so vor sich hin. Der Handlungsstrang rund um das Cafe „Grasgrüne Liebe“ hat mir richtig gut gefallen, da war mir Ines total sympathisch und auch die Leute rund um das Cafe haben mir gefallen.

    Enttäuschend fand ich den Handlungsstrang um Ines Liebesleben. Dieser zog sich hin und konnte mich einfach nicht fesseln. Dabei ging es nicht nur darum das mir Paul Hugo Iffland unsympahtisch war, sondern ich hatte mir von diesem gesamten Handlungsstang mehr erwartet. Ich könnte jetzt noch vieles dazu schreiben, aber dann würde ich zuviel verraten und das möchte ich dann auch nicht. Vermutlich ist es eines der Bücher die man mag oder eben nicht. Ganz toll fand ich jedoch das Cover. Es passt unglaublich gut und ist ein richtiger Hingucker. Viel zu lange dauerte es in meinen Augen bis Ines erkannt hat was wirklich wichtig ihm Leben ist und was wirklich zählt.

    Mein Fazit:

    „Ines und die grasgrüne Liebe“ konnte mich nicht in den Bann ziehen. Ich habe es zwar bis zum Ende gelesen, aber es fiel mir unheimlich schwer. Auch wenn mich der eine Handlungsstrang überzeugt hat, der andere konnte mich absolut nicht fesseln. Deshalb kann ich dem Buch auch nur 2,5 Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    jam, 25.06.2018

    „ ‚…nicht jeder ist mitteilsam. Vielen genügen das Erlebnis und die Erinnerung daran.‘
    ‚Aber wenn Sie sich erinnern, dann ist es doch so, als erzählen Sie sich selbst eine Geschichte. Man muss das Leben bei den Hörnern packen und seinen Erinnerungsspeicher vollmachen.‘ “

    Ines steht knapp vor ihrem 50igsten Geburtstag. Neben ihrer aufgeweckten Familie hat sie tolle Freunde und einen Pechvogel namens Hugo. Und eines Tages auch einen neuen Mann in ihrem Leben, nach vielen Jahren. Der verlangt ihr viel ab – und nebenbei ist da noch ihre Freundin Angie, die einen tollen Plan hat…


    Meine Gefühle beim Lesen waren sehr zwiegespalten… Das freche, knallbunte Cover, der witzige Klappentext, ich habe mit klassischer Chick-Lit gerechnet, Liebe mit einem Augenzwinkern und viel Humor.
    Tatsächlich geht es in „Ines und die grasgrüne Liebe“ um das Älterwerden und Reifen von Menschen und ihren Beziehungen und um Streiche, die das Leben halt so spielt, manchmal mit einem fast schon melancholischen Unterton.
    Es fiel mir dann schwer, mich mit der falschen Erwartung richtig in die Geschichte einzufinden.
    Erst mal darauf eingestellt, gestaltete sich das Lesen dennoch etwas zäh.
    Ines ist eine reife Frau, die sich in dieser Geschichte oft sehr unreif und teeniehaft verhält. Sie stürzt sich Hals über Kopf in eine Beziehung und lässt sich (zu) viel von ihrer Familie vereinnahmen. Obwohl sie beruflich fest im Leben steht, wirkt sie im Privatleben fast schon naiv. Ihre Entscheidungen sind oft sprunghaft und unüberlegt, ihr Umgang mit sich selbst sehr lieblos. Das hat mich beim Lesen teilweise richtig traurig gemacht. Ich habe erwartet/gehofft, dass eine Frau so mitten im Leben reifer und wertender sich selbst gegenüber agiert.
    Manche Handlungsstränge hätten sehr viel Potential für unterhaltsame Passagen gehabt, so wie das Cafe, in dem Geschichten erzählt werden können. Diese wurden aber sehr knapp gehalten und passten dann so gar nicht zur Gesamtgeschichte.
    Alles in allem ist es ein sehr ruhiges Buch, das teilweise zähl dahinplätschert und mich am Schluss etwas desillusioniert zurückließ…
    Dennoch hat sich Ines irgendwie in mein Herz geschlichen, deshalb vier von fünf Punkten.

    Fazit: „Ines und die grasgrüne Liebe“ ist ein Roman über eine reife Frau, die erst im Verlauf des Buches reift

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 29.07.2018

    eine wunderbare Sommerlektüre, humorvoll und nachdenklich

    *Inhalt*
    Singlefrau Ines muss immer mal wieder von ihren Freunden oder der Familie Kuppelversuche ertragen. Aber gerade mit Ende 40 ist es gar nicht so einfach den passenden Partner zu finden.
    Weitere Turbolenzen bringt ihr tollpatschiger Kanarienvogel Hugo in ihr Leben. Eines Nachts findet Ines ihn leblos auf den Boden liegend, schnell sucht sie den nächsten Tierarzt, der Notdienst hat und landet bei Dr. Naux. Im Wartezimmer wartet ein weiterer Patient, ein Hund namens Perry und sein Besitzer Paul Hugo Iffland. Eigentlich nicht Ines Typ, aber charmant ist er schon. Sie verabreden sich zum Frühstück. Dann schlägt die Liebe zu, aber nicht nur rosige Zeiten kommen auf Ines zu, dunkle Wolken sind am Horizont erkennbar…
    Nebenbei ergibt sich auch Job mäßig etwas Neues. Ihre Freundin Angie eröffnet ein Erzähl-Café und benötigt dabei Ines Hilfe…

    *Meine Meinung*
    "Ines und die grasgrüne Liebe" von Greta Niels ist ein wunderschöner Roman über eine fast 50jährige Frau, die sich neu verliebt und ihren Leben eine neue Richtung gibt.
    Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, aber auch zwischendurch ernst und nachdenklich. Greta Niels beschreibt humorvoll, dass das Leben mit 50 Jahren noch nicht vorbei ist. Man kann sich verlieben und sogar einen Neuanfang in beruflichen Dingen wagen. Mir hat dieser Roman wirklich Mut gemacht.

    Die Charaktere sind facettenreich und wie aus dem Leben gegriffen. Mit Ines kann ich mich schnell und leicht identifizieren, auch ich bin um die 50 Jahre alt, Single und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, mich nochmal zu verlieben. Auch ich musste in den letzten Jahren beruflich etwas ändern. Mit Angie hat Ines eine tolle Freundin an die Seite gestellt bekommen. Ich bewundere Angie, wie sie ihren Traum eines Cafés umsetzt. Paul Hugo Iffland wandelt sich im Laufe des Buches, mit jeder Aktion wird er immer unsympathischer. Das hat die Autorin gut beschrieben.

    Gefallen haben mir auch die bildhaften Beschreibungen von der Umgebung und ganz besonders vom Café "Grasgrüne Liebe", meinen nächsten Kaffee möchte ich gerne dort trinken.

    *Fazit*
    Dieser Roman vereint vieles: Liebe und Freundschaft aber auch Trauer und Enttäuschung.
    Humor und Emotionen werden hier großgeschrieben und die ernsten Themen werden nichts ins Lächerliche gezogen. Eine gute Sommerlektüre, die ihre 5 Sterne wirklich verdient hat.

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