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  • 5 Sterne

    37 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 02.10.2016

    Inhalt:

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die sich vom Leben nicht unterkriegen lässt. Obwohl sie in ihrer Ehe durch die Hölle gegangen ist und Jahre gebraucht hat, um ihr zu entfliehen, ist sie sehr dankbar. Sie hat zwei wunderbare Kinder: den sensiblen, humorvollen und immer hilfsbereiten Jeremy und die starrsinnige, schlaue und aufbrausende Valerie. Gemeinsam mit ihren Kindern pflegt sie ihre Mutter, die an Demenz erkrankt ist, bei sich zu Hause. Sie sind ein gutes Dreiergespann.

    Nach Jahren, in denen Maisie sich komplett für die Familie aufgeopfert hat, scheint nun endlich sie an der Reihe zu sein: Sie hat ein Date mit einem Mann, der so ganz anders ist als ihr Ex-Mann. Sie schwebt im 7. Himmel, doch dann geschieht das Unfassbare: Ihr Sohn Jeremy verschwindet spurlos. Zuerst geht Maisie davon aus, dass er mit seinen Freunden unterwegs ist, doch er taucht nicht wieder auf. Eine große Suche beginnt mit vielen Fragen. Und natürlich dauert es nicht lange bis die ersten Gerüchte und Anfeindungen gegen die Familie aufkommen. Wie wird Maisie diesen Kampf bestehen können? Eines steht für Maisie auf jeden Fall fest: Aufgeben kommt nicht in Frage!

    Cover:

    Das Cover von "Irgendwo im Glück" ist wunderschön verspielt und lässt nichts davon erahnen, welch große Tragödie sich in diesem Buch ereignen wird. Die verschnörkelte Schrift und die kleinen Schmetterlinge, die auf den Grashalmen sitzen, gefallen mir sehr gut und verbreiten für mich wirklich Glück. Und auch, wenn das Thema des Buches sehr traurig ist, habe ich während des Lesens auch viele kleine Glücksmomente mit den Protagonisten erleben dürfen.

    Meine Meinung:

    "Irgendwo im Glück" ist mein erstes Buch von Anna McPartlin. Nicht, dass ich ihre vorherigen Bücher nicht schon des Öfteren in der Hand gehalten hätte, aber die Thematik der Bücher hat mich schon etwas abgeschreckt. Ich war mir unsicher, ob ich so viel Traurigkeit wirklich lesen und ertragen möchte oder auch kann. Nun hatte ich aber die Gelegenheit, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks mitzulesen und da habe ich nicht lange überlegt. Jetzt kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich an das erste Buch von Anna McPartlin gewagt zu haben. Denn trotz der Traurigkeit, die sich durch das Buch zieht, ist das Buch voll von schönen Erlebnissen und kleinen Glücksmomenten. Eigentlich war mir schon im Prolog klar, wie das Buch ausgehen wird, allerdings habe ich während des Lesens immer wieder gedacht, dass es vielleicht doch nicht so kommen muss.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sehr schnell in die Welt von Maisie Bean abtauchen lassen. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Auch ihre Kinder Jeremy und Valerie und auch Birdie, ihre demente Mutter, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Die vier sind eine unglaublich starke Einheit, die sich sehr umeinander kümmert. Das hat mich von Anfang an stark beeindruckt. Auch dass das Buch immer wieder aus einem anderen Blickwinkel geschrieben wurde, hat mir gut gefallen. So konnte ich auch in die Gedankenwelten von Valerie, Jeremy, Birdie, Fred, Rave und Lynn abtauchen und viel besser verstehen, was die einzelnen Personen bewegt hat. Am interessantesten waren für mich dabei allerdings immer die Passagen von Jeremy, der mir einfach unglaublich sympathisch war.

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen, denn es verbindet perfekt traurige mit glücklichen Momenten. Natürlich flossen auch ein paar Tränen, denn gerade aus Sicht einer Mama ist es schon ein hartes Thema. Ich bewundere Maisie sehr für ihre Stärke und weiß wirklich nicht, ob mir das in dieser Form möglich gewesen wäre. Das Thema des Buches hat mich sehr berührt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich werde einige Zeit brauchen, um es komplett sacken zu lassen.

    Von mir bekommt das Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung, auch wenn ich nicht immer mit der Sprachwahl von Maisie einverstanden war :-)

    Es ist einfach ein unglaubliches Buch, das nach dem Lesen nicht einfach im Bücherregal verschwindet, sondern lange nachhallen wird.

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  • 5 Sterne

    38 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 18.09.2016

    Eine berührende Geschichte, mit einem wichtigen Hintergrund

    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Ich liebe Anna McPartlins Bücher schon seit Jahren, also war es klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch ist typisch Anna McPartlin. Es ist tiefsinnig, berührend, traurig und irgendwie trotzdem hoffnungsvoll und fröhlich.
    Das Cover reiht sich in die Cover der Neuauflagen gut ein. Wieder sieht die Gestaltung aus, wie mit Kreide oder Wachsmaler gemalt, nur dass dieses Buch hell ist und nicht dunkel. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte.
    Am besten haben mir in diesem Buch die Protagonisten gefallen. Jeder Charakter, ob sympathisch oder unsympathisch, war super gezeichnet und hatte seine eigene Persönlichkeit. Besonders die Hauptpersonen, also die Beans, Lynn und Fred sind einfach tolle Figuren. Ich habe wirklich mitgefiebert und habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.
    Die Geschichte ist wirklich berührend. Es beginnt mit Maisies Vergangenheit, die von Schmerzen und Qual bestimmt wurde, es geht weiter mit dem Lichtblick, dem Finden von Liebe und endet mit einem wirklichen Schicksalsschlag, der hätte verhindert werden können, wenn die Menschen anders denken würden. Ich habe den Verlauf der Geschichte oftmals nicht hervorsehen können und wurde oft überrascht. Zwischendurch war ich wirklich schockiert. Das Ende ist vielleicht kein Happy End aber es ist ein gutes und zur Geschichte passendes Ende, welches dieses Buch einfach abrundet. Es ist einfach ein tolles Buch, welches eine Moral mit sich bringt, über die viele Menschen einfach mal ein bisschen nachdenken sollten.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ayla, 12.10.2016 bei bewertet

    Maisie Bean hat eine schwere Zeit hinter sich. Sie hat ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen und lebt nun mit ihren zwei Kindern bei ihrer an Demenz erkrankten Mutter. Alles scheint endlich normal zu laufen, bis eines Tages ihr Sohn Jeremy verschwindet.

    Dies war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, dass die Autorin mich total überzeugt hat. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und die wechselnden Erzählweisen von den Personen im Buch sind einfach toll. So hat man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere. Besonders beeindruckt hat mich dabei, dass sie Bridies Sichtweise dabei nicht ausgelassen hat. Es war sehr berührend aus der Sicht der demenzkranken Mutter zu lesen.

    Die ganze Familie Bean, sowie ihre Freunde sind sehr liebenswert. Maisie ist eine starke Persönlichkeit, die schon sehr viel in ihrem Leben erleiden musste. Sie liebt ihre Familie und würde alles für sie tun. Bridie wirkt im Buch sehr verletzlich und manchmal etwas unbeholfen, doch es gibt Momente in denen sie völlig klar erscheint. Jeremy ist der „perfekte“ Sohn. Die Beziehung zwischen ihm und seiner Grammy ist einfach herzerwärmend. Er trägt viel Verantwortung in der Familie und man vergisst schnell, dass er eigentlich erst 16 ist. Dabei hat Jeremy einen inneren Kampf mit sich auszutragen, bei dem er sich niemandem anvertraut. Valerie ist Maisies zwölfjährige Tochter, welche ein wenig aufmüpfig und sehr temperamentvoll ist. Es hat viel Spaß gemacht die Entwicklung der Charaktere mit zu verfolgen und zu rätseln was hinter allem steckt.

    In dem Buch werden viele Themen, wie häusliche Gewalt, Demenz, Sexualität und Toleranz angeschnitten. Das hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt einen anderen Blickwinkel auf manche Bereiche und es regt einem sehr zum Nachdenken an. Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten Maisie zu verstehen, aber man muss sich überlegen, dass damals einfach eine andere Zeit war und mit vielen Dingen ganz anders umgegangen wurde.

    Auch wenn man schon am Anfang wusste, wie die Geschichte ungefähr ausgehen wird, hat man trotzdem auf ein anderes Ende gehofft. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, damit ich endlich erfahre was passiert ist. Die letzten Seiten sind mir permanent Tränen über die Wangen gerollt, so ergriffen war ich. Einiges hätte anders laufen können, wenn mehr Toleranz geherrscht hätte und man einfach miteinander gesprochen hätte…

    Fazit: Die Botschaften, die vermittelt werden, kann sich jeder zu Herzen nehmen. Ein sehr lesesnswerter Roman!

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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elif1907, 03.10.2016 bei bewertet

    “Irgendwo im Glück” von Anna McPartlin

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die eine schlimme Vergangenheit durchlebte, jedoch für ihre Kinder durch jeden Schmerz geht. Beleidigungen, Misshandlungen, sogar eine Vergewaltigung, die sie zu ihrem eigentlichen Elend Danny führt, erlebt sie. Maisie geht durch die Hölle, bis sie eines Tages befreit wird und Danny sich endlich aus dem Staub macht. Das einzige, was sie aus dieser Ehe mit nahm, sind ihre wundervollen Kinder Jeremy und Valerie. Sie sind hilfsbereite Kinder und versuchen ihrer Mutter bei jeder Gelegenheit zu helfen. Sie sorgen sogar für ihre Demenz erkrankte Großmutter Bridie. Doch eines Tages verschwindet Jeremy spurlos mit seinem besten Freund Rave. Maisie geht erneut durch die Hölle und um noch eins drauf zu setzten kursieren Gerüchte und Vorurteile in den Medien. Wird Jeremy und sein bester Freund wieder auftauchen? Stimmen die Gerüchte in den Medien? Eins ist jedoch sicher, Maisie wird nicht aufgeben bis sie ihren Jungen wieder hat.

    “Irgendwo im Glück” ist ein sehr emotionales und ernstes Buch. Es spricht die Intoleranz der Gesellschaft an und versucht die Scheu vor Homosexuellen Menschen zu verringern.

    Die Figuren in diesem Buch sind sehr sympathisch und es ist sehr leicht sich mit ihnen zu identifizieren. Maisie ist eine sehr vorbildhafte Figur, die von Anfang bis Ende stark bleibt und zum Schluss hin sogar eine große Entwicklung durchgeht. Nicht nur Maisie, sondern auch Jeremy ist eine sehr reife Person, trotz jungen Alters. Bridie und Valerie sind zwar sehr eigen, aber sie haben mich auch überzeugt. Alle erleben Traurigkeit und Glück zugleich.

    Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und verschafft somit einen Blick auf diverse Sichten. Sogar die Sicht einer dementen Person wurde gezeigt, was ich persönlich sehr interessant finde und für mich neu ist. Auch gibt es sehr viele Rückblenden, die die Geschichte stützen und die Figuren mehr charakterisieren.

    Der Schreibstil von Anna McPartlin hat mir auch sehr gefallen. Sie schreibt festhaltend und sehr emotional. McPartlin weiß wie man ernste Themen humorvoll rüberbringt, ohne das es zu viel wird. Sie beschreibt komplizierte Inhalte sehr verständlich und einfach, so dass der Lesefluss ohne weitere Störungen durchgängig ist. Somit ist man ziemlich schnell mit durch. Außerdem ist es auch so nicht einfach das Buch aus den Händen zu lassen, da die Geschichte hervorragend ist. Durch den Schreibstil bin ich schon im Prolog in die Welt von Maisie Bean eingedrungen. McPartlin kann die verschiedensten Themen, wie Traurigkeit, Liebe, Hass oder auch Gewalt sehr gut rüberbringen. Sie weiß wie man die Leser anspricht und in ihre Emotionen eindringt.

    Das Ende hat mir am meisten gefallen, da es das Buch und die Problematik zusammenfasst und daraus eine Lehre zu ziehen ist. Wer also eine herzzerreißende und spannende Geschichte mit viel traurigen und glücklichen Momenten lesen will, sollte auf jeden Fall zugreifen. Es wird sich lohnen!

    Das Buch bekommt verdiente 5 Sterne, weil ich keine Kritik äußern kann und mir das Buch wirklich zur Herzen genommen habe.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Henny176, 24.09.2016 bei bewertet

    Eine Geschichte die einem das Herz bricht und es anschließend wieder zusammensetzt

    Inhalt:
    Maisie Bean hat es im Leben nicht leicht. Nach dem Ende einer Ehe mit einem Mann der sie geschlagen hat ist sie nun alleinerziehende Mutter mit gleich zwei Jobs und muss sich obendrein noch um ihre demenzkranke Mutter kümmern. Ihr Sohn Jeremy ist ihr bei all dem eine große Stütze, aber als dieser plötzlich verschwindet steht ihre Welt kopf.

    Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Anna McPartlin. Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten. Nicht wegen des Schreibstils, dieser ist sehr schön zu lesen, auch nicht wegen der Protagonisten, diese waren mir größtenteils auf Anhieb sympathisch, sondern eher weil mir zu Beginn der Geschichte einfach nicht genug passiert ist. Direkt im Prolog erfährt man, dass Maisies Sohn Jeremy gewaltsam zu Tode gekommen ist und mich hat es anfangs gestört, dass man nicht gleich erfährt wie es dazu gekommen ist. Aber genau das ist der Clou an diesem Buch! Man erfährt nur häppchenweise was passiert ist, dafür bekommt man einen sehr tiefen Einblick in so ziemlich alle wichtigen Charaktere, da die Kapitel ständig wechselnd aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben sind. Und nur so, dadurch, dass man sich in jeden der Charaktere so toll hineinversetzen kann, kommt es dann am Ende des Buches zur regelrechten Gefühlsexplosion. So krass wie bei diesem Buch hatte ich das noch bei keinem vorher. Ich habe geheult, gelacht und dann wieder geweint. Die komplette zweite Hälfte und ganz besonders der Schluss haben mich vollkommen überzeugt und meine Startschwierigkeiten, die im Nachhinein betrachtet wirklich blöd waren, mehr als wett gemacht. Daher volle Punktzahl! Dieses Buch ist definitiv in die Liste meiner Lieblingsbücher aufgerückt und um zu überprüfen ob Anna McPartlin sich auch in die Liste meiner Lieblingsautoren einreihen darf bin ich im Anschluss an diese Lektüre sofort in den Buchladen gegangen und habe mir das nächste Buch von ihr besorgt.

    Fazit:
    Dieses Buch verpackt auf ganz wunderbare Weise eine sehr wichtige Message. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    25 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elif O., 03.10.2016

    “Irgendwo im Glück” von Anna McPartlin

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die eine schlimme Vergangenheit durchlebte, jedoch für ihre Kinder durch jeden Schmerz geht. Beleidigungen, Misshandlungen, sogar eine Vergewaltigung, die sie zu ihrem eigentlichen Elend Danny führt, erlebt sie. Maisie geht durch die Hölle, bis sie eines Tages befreit wird und Danny sich endlich aus dem Staub macht. Das einzige, was sie aus dieser Ehe mit nahm, sind ihre wundervollen Kinder Jeremy und Valerie. Sie sind hilfsbereite Kinder und versuchen ihrer Mutter bei jeder Gelegenheit zu helfen. Sie sorgen sogar für ihre Demenz erkrankte Großmutter Bridie. Doch eines Tages verschwindet Jeremy spurlos mit seinem besten Freund Rave. Maisie geht erneut durch die Hölle und um noch eins drauf zu setzten kursieren Gerüchte und Vorurteile in den Medien. Wird Jeremy und sein bester Freund wieder auftauchen? Stimmen die Gerüchte in den Medien? Eins ist jedoch sicher, Maisie wird nicht aufgeben bis sie ihren Jungen wieder hat.

    “Irgendwo im Glück” ist ein sehr emotionales und ernstes Buch. Es spricht die Intoleranz der Gesellschaft an und versucht die Scheu vor Homosexuellen Menschen zu verringern.

    Die Figuren in diesem Buch sind sehr sympathisch und es ist sehr leicht sich mit ihnen zu identifizieren. Maisie ist eine sehr vorbildhafte Figur, die von Anfang bis Ende stark bleibt und zum Schluss hin sogar eine große Entwicklung durchgeht. Nicht nur Maisie, sondern auch Jeremy ist eine sehr reife Person, trotz jungen Alters. Bridie und Valerie sind zwar sehr eigen, aber sie haben mich auch überzeugt. Alle erleben Traurigkeit und Glück zugleich.

    Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und verschafft somit einen Blick auf diverse Sichten. Sogar die Sicht einer dementen Person wurde gezeigt, was ich persönlich sehr interessant finde und für mich neu ist. Auch gibt es sehr viele Rückblenden, die die Geschichte stützen und die Figuren mehr charakterisieren.

    Der Schreibstil von Anna McPartlin hat mir auch sehr gefallen. Sie schreibt festhaltend und sehr emotional. McPartlin weiß wie man ernste Themen humorvoll rüberbringt, ohne das es zu viel wird. Sie beschreibt komplizierte Inhalte sehr verständlich und einfach, so dass der Lesefluss ohne weitere Störungen durchgängig ist. Somit ist man ziemlich schnell mit durch. Außerdem ist es auch so nicht einfach das Buch aus den Händen zu lassen, da die Geschichte hervorragend ist. Durch den Schreibstil bin ich schon im Prolog in die Welt von Maisie Bean eingedrungen. McPartlin kann die verschiedensten Themen, wie Traurigkeit, Liebe, Hass oder auch Gewalt sehr gut rüberbringen. Sie weiß wie man die Leser anspricht und in ihre Emotionen eindringt.

    Das Ende hat mir am meisten gefallen, da es das Buch und die Problematik zusammenfasst und daraus eine Lehre zu ziehen ist. Wer also eine herzzerreißende und spannende Geschichte mit viel traurigen und glücklichen Momenten lesen will, sollte auf jeden Fall zugreifen. Es wird sich lohnen!

    Das Buch bekommt verdiente 5 Sterne, weil ich keine Kritik äußern kann und mir das Buch wirklich zur Herzen genommen habe.

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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sarah l., 10.10.2016 bei bewertet

    Irgendwo im Glück wurde von Anna Mc Partlin geschrieben und handelt von Maisie, die es leider wirklich nicht leicht im Leben hatte. Sie konnte letztendliche ihrer Ehe-Hölle entfliehen und lebt zusammen mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie. Zusammen pflegen sie die Dementkranke Mutter, wobei es nicht immer sehr einfach ist.
    Schließlich kann Maisie ihr Herz für einen Mann öffnen, der immer für sie da war und fühlt sich zum ersten Mal im Leben wirklich glücklich. Doch dann geschieht das unfassbare und ihr geliebter Sohn Jeremy verschwindet plötzlich.
    Die Autorin spricht verschiedene Themen wie Demenz, Misshandlung und Toleranz, an, die sie aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dabei hält sie immerzu den Spannungsbogen. Sie hat einen guten Schreibstil. Die Geschichte ist tiefsinnig, berührend und regt zum Nachdenken an. Ich kann dieses Buch jeder Leseratte empfehlen.

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  • 4 Sterne

    20 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 30.09.2016

    Maisie Bean lebt mit ihren jugendlichen Kindern bei ihrer demenzkranken Mutter, getrennt von ihrem gewalttägigen Ehemann, der plötzlich verschwunden ist. Gemeinsam mit ihren Kindern Jeremy und Valerie und ihrer besten Freundin Lynn kümmern sie sich um ihre Mutter. Jeremy ist ein 16 jähriger Junge mit normalen und typischen Träumen, die natürlich auch durch die Erlebnisse mit dem gewalttätigen Vater geprägt sind. Valerie ist ein 12 jähriges Mädchen, voll in der Pubertät, die ihre Provokation und Traurigkeit durch heftige Schimpfwörter Ausdruck verleiht. Die Großmutter Bridie driftet zwischen klaren Momenten und absolutem Nebel hin und her, und lässt dann die typische Aggression gegen ihre unbekannte Umwelt vor allem an Maisie aus.

    Maisie, in ihrem eintönigen und anstrengenden Alltag zwischen zwei undankbaren Jobs, Pflege der Mutter und Erziehung ihrer aufmüpfigen Tochter, beginnt sich aus ihrer alltäglichen Aufopferung zu befreien, und lässt sich das erste mal nach 17 Jahren auf ein Rendezvous mit ihrem langjährigen Bekannten Fred Brennan ein. Alles scheint für Maisie gut zu laufen, doch dann verschwindet plötzlich ihr Sohn Jeremy zusammen mit seinem besten Freund Rave, genau in einem ihrer glücklichsten Momente in ihrem Leben.

    Anna McPartlin schreibt ihren Roman aus mehreren Perspektiven. Der ganze Roman geht tatsächlich nur über 5 Tage, in denen sie durch die Erinnerungen der Personen die Umstände und früheren Geschehnisse dem Leser näher bringt. Sie schreibt sehr flüssig und eingängig, bleibt aber ehrlich und authentisch mit ihren Formulierungen.

    Wir sind im Januar des Jahres 1995 im sehr konservativen und katholischen Irland. Deswegen kann man einige Verhaltensweisen der Personen im Roman etwas besser nachvollziehen (aber nicht wirklich verstehen). Die Angst vor Gerede in der Nachbarschaft, man könnte Dreck am Stecken haben oder „anders“ sein, ist allgegenwärtig und diktiert ganz extrem die Handlungsweisen der Personen. Ja nicht auffallen, und ja nicht zum Gespött der Gemeinde werden.

    Es ist schön mitzuerleben, welche Verwandlung die einzelnen Personen im Laufe der 5 Tage machen, wie sie lernen den Anderen zu akzeptieren aber auch zu verzeihen. Oder auch lernen endlich jemanden die Stirn zu bieten und ehrlich die Meinung sagen zu können, und sich dadurch auch vom gesellschaftlichen Druck abheben. Diese Thematik zieht sich in allen zwischenmenschlichen Beziehungen im gesamten Buch durch.

    Alle Mitglieder der Familie Bean sind mir sehr zu Herzen gegangen. Jeder hat seine Ängste und Bedürfnisse und ich konnte mich sehr gut in jeden einfühlen. Die Schilderungen einiger Szenen haben mich sehr getroffen und manches mal konnte ich nicht nachvollziehen, warum der oder die so gehandelt haben und war auch teilweise entsetzt! Da musste ich mir dann immer vergegenwärtigen, in welchem Jahr und in welchem Land wir gerade sind.

    Der Schreibstil hat mich sehr begeistert. Auch die Perspektivenwechsel zwischen den Personen finde ich sehr gelungen! Ich finde die Rückblicke toll gelöst und stören auch nicht. Manchmal war mir aber der Wechsel zwischen Erinnerung und aktueller Handlung zu undeutlich, da hätte vielleicht eine einfache Leerzeile ausgereicht, den gedanklichen Zeitsprung zurück zu schaffen.

    In der Mitte und der Anfang des letzten Abschnittes wirken einige Passagen etwas zäh auf mich. Dafür wird es gegen Ende richtig rasant. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte nur noch Tränen in den Augen. Die Autorin reizt auch die Frage, wie der arme Jeremy nun zu Tode gekommen ist, bis zur letzten Seite aus und lässt dem Leser die verschiedensten und auch wildesten Spekulationen durchleben. Der Epilog gibt dann leider auch noch eine Schippe drauf und ist dann doch etwas sehr kitschig.

    Anna McPartlin schafft, mit diesem am Schluss sehr emotionalen Roman, eine gesellschaftskritisches Werk, dessen moralischer Appell auch ganz besonders für heutige Verhältnisse gilt.
    Es geht nicht nur um das Verschwinden von zwei Jungen, die zermürbende Suche und vor allem auf das bange Hoffen, dass sie doch lebend wieder zurückkommen. Sondern es ist auch ein Appell gegen die gesellschaftliche Intoleranz gegenüber den Mitmenschen mit anderer Gesinnung und anderer Meinung. Und es geht auch um das Verstehen, um das Verzeihen können und das einander Akzeptieren.

    Es ist alles in allem ein sehr ergreifendes und emotionales Buch das ich auf jeden Fall zum Lesen empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 06.10.2016 bei bewertet

    Mit ihrem angenehm zu lesenden Schreibstil gelingt es Anna McPartlin den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Emotionsreich und bildhaft schildert sie in „Irgendwo in Glück“ die bewegende Geschichte von Maisie Bean und ihrer Familie. Ich persönlich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert, -gebangt und -gehofft und brauchte zum Ende hin auch die vorsorglich schon bereitgelegten Taschentücher.

    Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und authentisch. Maisie ist eine bewundernswerte, starke Frau, die viel Gewalt erlebt hat, und sich dennoch nicht unterkriegen lässt. Sie war mir von Beginn an sympathisch.
    Ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der sensible Jeremy ist mit seinen 16 Jahren sehr erwachsen, kümmert sich fürsorglich um seine Oma (wenn Maisie nicht da ist) und ist eigentlich sehr verlässlich, weshalb sein Verschwinden umso rätselhafter ist. Valerie hingegen ist oftmals sehr aufbrausend und temperamentvoll, wodurch man sie fälschlicherweise auf den ersten Blick vielleicht als Zicke bezeichnen würde. Im Grunde ist sie aber ein liebenswertes Mädchen, dass manchmal einfach nicht weiß wohin mit ihren Gefühlen.
    Auch die anderen Charaktere, wie bspw. Jeremys bester Freund Rave, Polizist Fred, Maisies Mutter Bridie oder ihre Freundin Lynn – sind absolut gelungen.

    Das Buch beginnt an dem Tag, an dem Jeremy verschwindet. Er trifft sich abends heimlich mit Freunden im Park und kehrt nicht zurück. Der Leser durchlebt zusammen mit Maisie und ihrer Familie die Tage danach, die geprägt sind von der Sorge und Angst um Jeremy, Ratlosigkeit und Unverständnis über sein Verschwinden, der Hoffnung, ihn und Rave lebend wiederzufinden und natürlich der verzweifelten Suche. Auch der Leser weiß nicht, was sich im Laufe des besagten Abends noch ereignet hat. Erst Stück für Stück erfährt er aus Jeremys Sicht, was geschah und somit den Grund für sein Verschwinden. Obwohl man bereits aus dem Prolog mehr oder weniger weiß, wie es am Ende ausgehen wird, und man sich im Laufe des Buches einiges erschließen kann, ist der schlussendliche Ausgang doch überraschend, schockierend und sehr bewegend.

    Schon von Beginn des Buches an zeichnet sich ab, dass Jeremy homosexuell ist. Die 1995 in Irland herrschende Intoleranz und Ablehnung der Gesellschaft gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren sind maßgeblich für den Ausgang der Geschichte verantwortlich. Die Autorin kritisiert die gesellschaftliche Haltung, sowohl damals als auch heute, und regt den Leser zum Nachdenken (und vielleicht auch Überdenken seiner Meinung) an.

    Neben Jeremys Homosexualität spielt auch die Demenzerkrankung von Maisies Mutter Bridie eine große Rolle. Die Autorin konfrontiert den Leser mit der erschreckenden und ungeschönten Wahrheit über die Krankheit… Von einer Sekunde ist Bridie wie ausgewechselt. Zielloses Herumirren, Angst, die in Aggressivität umschlägt, und Apartheit sind nur einige der Symptome, unten denen sie leidet. Bridie scheint immer mehr nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Aber der Leser erlebt nicht nur, was es heißt, demenzkrank zu sein, sondern auch, wie schwer die Pflege und der Umgang für die Angehörigen ist.

    Fazit:
    Mit „Irgendwo im Glück“ gelingt es Anna McPartlin erneut, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und lässt ihn in eine Geschichte eintauchen, die berührt, zum Nachdenken anregt und ihn auch lange nach der letzten Seite nicht loslässt. Nachdem die Autorin letztes Jahr bereits mit „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ zu meinen absoluten Jahreshighlights gehörte, tut sie es dieses Jahr definitiv wieder mit diesem wundervollen Buch. Ein absolutes Must-Read!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 18.09.2016 bei bewertet

    Eine berührende Geschichte, mit einem wichtigen Hintergrund

    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Ich liebe Anna McPartlins Bücher schon seit Jahren, also war es klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch ist typisch Anna McPartlin. Es ist tiefsinnig, berührend, traurig und irgendwie trotzdem hoffnungsvoll und fröhlich.
    Das Cover reiht sich in die Cover der Neuauflagen gut ein. Wieder sieht die Gestaltung aus, wie mit Kreide oder Wachsmaler gemalt, nur dass dieses Buch hell ist und nicht dunkel. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte.
    Am besten haben mir in diesem Buch die Protagonisten gefallen. Jeder Charakter, ob sympathisch oder unsympathisch, war super gezeichnet und hatte seine eigene Persönlichkeit. Besonders die Hauptpersonen, also die Beans, Lynn und Fred sind einfach tolle Figuren. Ich habe wirklich mitgefiebert und habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.
    Die Geschichte ist wirklich berührend. Es beginnt mit Maisies Vergangenheit, die von Schmerzen und Qual bestimmt wurde, es geht weiter mit dem Lichtblick, dem Finden von Liebe und endet mit einem wirklichen Schicksalsschlag, der hätte verhindert werden können, wenn die Menschen anders denken würden. Ich habe den Verlauf der Geschichte oftmals nicht hervorsehen können und wurde oft überrascht. Zwischendurch war ich wirklich schockiert. Das Ende ist vielleicht kein Happy End aber es ist ein gutes und zur Geschichte passendes Ende, welches dieses Buch einfach abrundet. Es ist einfach ein tolles Buch, welches eine Moral mit sich bringt, über die viele Menschen einfach mal ein bisschen nachdenken sollten.

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  • 4 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina K., 22.09.2016

    Es war einmal eine starke, mutige, vom Leben geläuterte Frau. So beginnt die Geschichte um Maisie Bean und ihre Familie. Jahrelang von ihrem Ehemann missbraucht und verprügelt, kümmert sie sich nach der Trennung aufopferungsvoll um ihre beiden Kinder Jeremy und Valerie und ihre demente Mutter Bridie.

    Dass dabei ihr eigenes Leben auf der Strecke bleibt, merkt sie erst als der charmante Polizist Fred in ihr Leben tritt und alles Dagewesene völlig auf den Kopf stellt. Nun könnte man fast schon zu Beginn des bewegenden und sehr emotionalen Romans ein fulminantes Happy End erwarten, dies wird jedoch jäh überschattet vom Verschwinden ihres 16-jährigem Sohnes Jeremy. Eine nervenaufreibende Suche nimmt ihren Lauf.

    Das Buch IRGENDWO IM GLÜCK ist Liebesgeschichte, Lebensbeichte und Jugendroman gleichermaßen. Der Schwerpunkt des Buches liegt ganz klar neben Akzeptanz, Befreiung und dem Altwerden aber auch im Coming Out-Bereich der 90er Jahre.

    Besonders bemerkenswert bei Frau McParlin ist der Handlungsaufbau. Inhaltlich geschickt in eine Buchbesprechung verpackt, läuft die eigentliche Handlung innerhalb nur weniger Tage ab. Der Leser taucht aber ganz bewusst mittels eines allwissenden Erzählers Kapitel für Kapitel in die jeweiligen Protagonisten ein und ist damit sehr nah am Geschehen. Dadurch wirkt die Handlung zu keiner Zeit langatmig oder langweilig. Die Seiten fliegen dahin und man leidet und fühlt mit Maisie.

    Fazit: Sehr bewegend, tiefgründig, einfühlsam und hoffnungsvoll. Ganz klare Leseempfehlung. Für 5Sterne fehlt mir einfach nich der gewisse Wow-Effekt oder etwas völlig Unerwartetes. Deshalb völlig überzeugende 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    16 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 28.09.2016

    Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich kann es gar nicht in Worte fassen, was das Ganze in mir ausgelöst hat.
    Bereits der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war gefangen von Maisies Worten. Als erstes erfahren wir vom danach,20 Jahre später. Denn Maisie erzählt uns hier die Geschichte ihres Sohnes. Die Geschichte von Jeremy.
    Aber es geht nicht nur um Jeremy, es geht um die leidvolle und tragende Geschichte einer ganzen Familie und es geht um Vorurteile und Akzeptanz.
    Es geht darum, sich in einer Welt selbst zu finden, wenn eigentlich alles dagegen spricht.
    Es geht hierbei um Liebe, um Freundschaft und um so viel mehr.
    Als ich Maisie kennenlernte, hat sie mich sofort berührt. Ihre Verletzlichkeit, ihr Mut und ihre Stärke niemals aufzugeben und allem zu strotzen, was sich ihr in den Weg stellt, haben mich unheimlich gefesselt.
    Sie ist eine Frau, die durch unglückliche Umstände in eine Ehe voller Gewalt gerät und sich daraus auch wieder löste. Eine Frau, die ihre Kinder über alles liebt und ihr Glück über ihres stellt.
    Maisie hat in diesem Buch und in ihrem Leben unglaublich viel zu meistern. Dinge bei denen die meisten Menschen einfach zerbrechen würden, aber nicht Maisie. Sie steht auf und kämpft ohne Unterlass weiter.
    Sie gibt Mut, wenn längst keine Hoffnung mehr besteht. Ihre Wort spenden Trost und einfach unheimlich viel Liebe. So eine Frau wünscht sich jeder an seiner Seite. Doch Maisie war nicht immer so, ihre Entwicklung die sie hier vollführte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist dabei gewachsen und sieht Dinge heute anders, als früher.
    Ich hab mir wirklich, wirklich nur eins gewünscht, das Maisie endlich das wahre Glück erfahren darf. Ein Glück das sie so sehr verdient, mehr als alles andere.
    Die eigentliche zentrale Persönlichkeit hierbei ist Jeremy, ein junger Mann, der mit seiner Geschichte einfach sehr unter die Haut geht, ich hab so mit ihm gelitten und gehofft.
    Seine Geschichte mag die Augen öffnen, ich hoffe es.
    Anna McPartlin legt hierbei den Fokus auf die Charaktere und verschiedene ernste Themen wie z.b. auch Demenz. Die Charaktere erstrahlen dabei vor Tiefgründigkeit, man lernt sie kennen und lieben. Dadurch wirken sie sehr lebendig und auch authentisch. Jeder einzelne von Ihnen hat eine Geschichte zu erzählen und es ist wert, sie sich auch anzuhören.
    Es sind Menschen voller Ecken und Kanten die nie was im Leben geschenkt bekamen und ihren Schmerz, ihre Verzweiflung und ihre Wut hinaus in die Welt tragen. Manches sieht man, anderes weniger.
    Aber oft ist es wirklich nur so, das man nur das sieht, was man sehen will.
    Oftmals lohnt es sich wirklich, hinter die Fassade zu blicken, um die wirklichen Menschen zu erblicken.
    Dieses Buch hat mir so viel gegeben, es hat meinen Blick weiter gemacht, den Schmerz und die Verzweiflung der Menschen spüren lassen und mich einfach auch sehr zum weinen gebracht. Besonders am Schluss konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Aber ich muss sagen, das ich gerade am Ende auch irgendwie Stolz empfand. Stolz auf die Menschen, denen ich hier begegnen durfte und die einfach auch vieles verändert haben.
    Und obwohl diese Geschichte wirklich unheimlich traurig war, gab es auch Momente voller Gefühl, die mich einfach auch schmunzeln ließen, das hat das ganze einfach auch sehr aufgelockert.
    Ich kann nur jedem raten, taucht ein , in diese Geschichte und lasst euch tragen von all der Tragik, dem Kummer, aber auch der Liebe und vor allem von der Macht der Freundschaft.
    Für mich ist diese Geschichte etwas ganz besonderes und ich werde sie im Herzen tragen.

    Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, zumeist die von Maisie, was ihnen allesamt mehr Raum und Tiefe schenkt.
    Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen völlig für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
    Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit:
    Für mich ist diese Geschichte einfach etwas ganz besonders.
    Voller Tiefgang, Liebe, Tragik und Verzweiflung.
    Es werden Themen angeschnitten , die sehr ans Herz gehen und ich kann nur jedem raten, dieses Buch in sich aufzunehmen.
    Eine klare Leseempfehlung.
    Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 04.10.2016 bei bewertet

    Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
    Zum Inhalt:
    Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.

    Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.

    Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys… Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.

    Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia H., 26.04.2018

    Inhalt:
    Das Leben hat es mit Maisie Bean bisher nicht gut gemeint. Früh schwanger geworden, war sie in einer gewaltätigen Ehe gefangen. Bis Maisie sich mit ihren zwei Kindern Jeremy und Valerie befreien kann. Sie zieht wieder bei ihrer Mutter ein und hofft endlich auf ein glückliches Leben aber dann der nächste Schlag, denn ihre geliebte Mutter erkrankt an Demenz. Aber nicht genug als Maisie 16 jähriger Sohn Jeremy verschwindet ist sie am Ende. Doch aufgeben kommt für Maisie nicht in Frage und macht sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem Sohn.

    Meinung:
    Das Buch war einfach nur fantastisch. Die Autorin hat mich sowas von gepackt und mich richtig fertig gemacht. Ich fand es wirklich von Anfang bis Ende spannend. Die Geschichte konnte mich total berühren. Ich sag nur „Taschentuchalarm“!

    Die Autorin hat einen super authentischen Schreibstil und lässt einem nur so durch die Seiten fliegen. Es werden soviele schwierige Themen angesprochen, wie Gewalt in der Ehe, Drogen, Demenz und finden der eigenen Sexualtiät. Jedem Charakter wurde ein Gesicht gegeben, da man aus allen Perspektiven liest. Dabei wird einem auch nochmal das Thema der Demenz näher gebracht, weil man auch aus der Sicht der dementen Bridie liest.

    Auch wenn man auch schon im Epilog erfährt, wie das Buch ausgeht, hat es der Spannung keinen Abbruch getan. Trotz dessen war ich am Ende sprachlos und schockiert. Wie es zu dem ganzen gekommen ist, macht einen einfach nur fassungslos. Was ich meine müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

    Fazit:
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und somit von mir absolute Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen dafür!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 06.10.2016

    Mit ihrem angenehm zu lesenden Schreibstil gelingt es Anna McPartlin den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Emotionsreich und bildhaft schildert sie in „Irgendwo in Glück“ die bewegende Geschichte von Maisie Bean und ihrer Familie. Ich persönlich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert, -gebangt und -gehofft und brauchte zum Ende hin auch die vorsorglich schon bereitgelegten Taschentücher.

    Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und authentisch. Maisie ist eine bewundernswerte, starke Frau, die viel Gewalt erlebt hat, und sich dennoch nicht unterkriegen lässt. Sie war mir von Beginn an sympathisch.
    Ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der sensible Jeremy ist mit seinen 16 Jahren sehr erwachsen, kümmert sich fürsorglich um seine Oma (wenn Maisie nicht da ist) und ist eigentlich sehr verlässlich, weshalb sein Verschwinden umso rätselhafter ist. Valerie hingegen ist oftmals sehr aufbrausend und temperamentvoll, wodurch man sie fälschlicherweise auf den ersten Blick vielleicht als Zicke bezeichnen würde. Im Grunde ist sie aber ein liebenswertes Mädchen, dass manchmal einfach nicht weiß wohin mit ihren Gefühlen.
    Auch die anderen Charaktere, wie bspw. Jeremys bester Freund Rave, Polizist Fred, Maisies Mutter Bridie oder ihre Freundin Lynn – sind absolut gelungen.

    Das Buch beginnt an dem Tag, an dem Jeremy verschwindet. Er trifft sich abends heimlich mit Freunden im Park und kehrt nicht zurück. Der Leser durchlebt zusammen mit Maisie und ihrer Familie die Tage danach, die geprägt sind von der Sorge und Angst um Jeremy, Ratlosigkeit und Unverständnis über sein Verschwinden, der Hoffnung, ihn und Rave lebend wiederzufinden und natürlich der verzweifelten Suche. Auch der Leser weiß nicht, was sich im Laufe des besagten Abends noch ereignet hat. Erst Stück für Stück erfährt er aus Jeremys Sicht, was geschah und somit den Grund für sein Verschwinden. Obwohl man bereits aus dem Prolog mehr oder weniger weiß, wie es am Ende ausgehen wird, und man sich im Laufe des Buches einiges erschließen kann, ist der schlussendliche Ausgang doch überraschend, schockierend und sehr bewegend.

    Schon von Beginn des Buches an zeichnet sich ab, dass Jeremy homosexuell ist. Die 1995 in Irland herrschende Intoleranz und Ablehnung der Gesellschaft gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren sind maßgeblich für den Ausgang der Geschichte verantwortlich. Die Autorin kritisiert die gesellschaftliche Haltung, sowohl damals als auch heute, und regt den Leser zum Nachdenken (und vielleicht auch Überdenken seiner Meinung) an.

    Neben Jeremys Homosexualität spielt auch die Demenzerkrankung von Maisies Mutter Bridie eine große Rolle. Die Autorin konfrontiert den Leser mit der erschreckenden und ungeschönten Wahrheit über die Krankheit… Von einer Sekunde ist Bridie wie ausgewechselt. Zielloses Herumirren, Angst, die in Aggressivität umschlägt, und Apartheit sind nur einige der Symptome, unten denen sie leidet. Bridie scheint immer mehr nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Aber der Leser erlebt nicht nur, was es heißt, demenzkrank zu sein, sondern auch, wie schwer die Pflege und der Umgang für die Angehörigen ist.

    Fazit:
    Mit „Irgendwo im Glück“ gelingt es Anna McPartlin erneut, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und lässt ihn in eine Geschichte eintauchen, die berührt, zum Nachdenken anregt und ihn auch lange nach der letzten Seite nicht loslässt. Nachdem die Autorin letztes Jahr bereits mit „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ zu meinen absoluten Jahreshighlights gehörte, tut sie es dieses Jahr definitiv wieder mit diesem wundervollen Buch. Ein absolutes Must-Read!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 03.10.2016 bei bewertet

    Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
    Zum Inhalt:
    Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.

    Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.

    Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys… Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.

    Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 28.09.2016 bei bewertet

    Eigene Inhaltsangabe: Maisie Bean hat eine jahrelange Ehe-Hölle hinter sich. Doch Maisie ist eine starke Frau und schafft es irgendwann sich von ihrem gewalttätigen Mann Danny zu trennen. Zusammen mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie beginnt sie ein neues Leben. Zusammen schaffen sie es sogar sich um die liebenswerte, aber demente Großmutter zu kümmern. Es scheint als ob das Leben es endlich besser mit Maisie meint, doch dann verschwindet urplötzlich Jeremy...

    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Anna McPartlin lässt sich leicht und locker lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von mehreren Protagonisten im personellen Erzählstil geschildert. Das macht es sehr spannend und man lernt die Protagonisten sehr gut kennen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind unterschiedlich gekennzeichnet. Es gibt zwar die standardisiert nummerierten Kapitel, doch zusätzlich sind sie mit Datum oder dem Namen des erzählenden Protagonisten gekennzeichnet.

    Allgemeine Meinung: Irgendwo im Glück ist ein sehr bewegender, emotionaler Roman mit sehr starken und gut ausgearbeiteten Protagonisten. Man lernt alle gut kennen und keiner wirkt blass. Maisie und ihre Familie wachsen einem sehr ans Herz. In Verbindung mit dem Schreibstil ist der Roman ein echter Pageturner. Besonders das Thema Gewalt in der Partnerschaft/ Ehe werden angesprochen, aber auch Homosexualität. Die Autorin hat hier ein wirklich tolles Buch erschaffen, dass man einfach lesen muss. Lediglich der Titel und besonders das Cover sind völlig unpassend für diese dramatische Geschichte...Daher einfach ignorieren und lesen! 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aaaaa123, 26.09.2016 bei bewertet

    Nachdem ich "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna Mc Partlin gelesen habe und es mich nicht 100%ig überzeugen konnte, war ich sehr auf dieses Buch gespannt. Und ich muss sagen, es hat mich wirklich überzeugt und begeistert.

    Der Prolog spielt sich 20 Jahre nach der eigentlichen Geschichte ab und greift somit das Ende vor. Man weiß schon wie es ausgehen wird. Erst dann wird nach und nach die ganze Geschichte erzählt. Man lernt die Personen und ihre Vergangenheit kennen und erfährt, wie es zu dem Ende kam.
    Maisie hatte es in ihrem Leben nie leicht. Und trotzdem ist sie eine starke Frau, die sich um ihre beiden Kinder und ihre demente Mutter kümmert. Als ihr Sohn dann plötzlich eines Tages verschwindet, macht sie sich Selbstvorwürfe, gibt aber dennoch nicht auf, ihn wieder zu finden. Dabei unterhält sie Unterstützung von vielen Personen, stößt aber auch auf Herausforderungen.

    Ich mag den Schreibstil von Anna Mc Partlin sehr. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird, bekommt man viel bessere Einblicke in die Geschichte und lernt die Personen besser kennen. Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Durch die ungeklärten Fragen und Geheimnisse wird Spannung aufgebaut und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, um die Antworten darauf zu erfahren.

    Dieses Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und verändert die Sichtweise auf gewisse Tabuthemen der Gesellschaft. Mich hat das Buch sehr berührt und es wird definitiv nicht das letzte Buch von Anna Mc Partlin in meinem Bücherregal sein.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 01.10.2016 bei bewertet

    "Irgendwo im Glück" entwickelt eine Eigendynamik, die zu Beginn des Lesens noch nicht ersichtlich war. Die Tragödie, die das Buch bereit hält, hat mich völlig fassungslos zurückgelassen, denn es hätte auch anders verlaufen können und ehrlich gesagt hätte ich es mir sehr gewünscht. Ich las den Roman mit den Augen einer Mutter und war daher wirklich schockiert und hatte letztendlich auch ein klein wenig Pipi in den Augen.
    Insgesamt fand ich die Story wirklich unglaublich schön dargestellt, denn sie war vermischt durch Hoffnung, Trauer und Schmerz. Schmerz durch häusliche Gewalt und eine starke Frau, die ihrer Ehe endlich entfliehen kann, um gemeinsam mit ihren Kindern und ihrer Mutter ein neues Leben anzufangen. Als bei Bridie Demenz festgestellt wird, wächst die Familie noch weiter zusammen. Man merkt schnell, das die Zeit eine andere ist als unser Heute. Heute heiratet niemand mehr um ein Kind nicht alleine großziehen zu müssen. Die Ehe mit Danny ist angefüllt mit Angst und Gewalt und wurde nur aufgrund einer Schwangerschaft eingegangen. Warum hat Maisie sich nicht gewehrt? Warum hat Maisie nicht die Kraft aufgebracht Nein zu sagen? Für mich ist dies mit den Erfahrungen die ich sammeln durfte nicht unbedingt nachvollziehbar, Danny war schon von Anfang an gewalttätig und es zeigt sich schnell, dass er seine Frau nicht wertschätzen wird, sondern verprügeln und dabei auch vor seinem Kind nicht Halt machen wird. Mir brach das Herz mehrfach und Maisie hat im Verlauf der Story mehr als einen Sympathiepunkt einheimsen können.
    Letztendlich beinhaltet "Irgendwo im Glück" eine echte Tragödie, die der Zeit in der sie spielt absolut gerecht werden konnte. Erziehung spielt eine sehr große Rolle, denn Raven ist geprägt durch seine Eltern und deshalb ist sein Verhalten erklärlich. Auch in dieser Situation glänzt Maisie, denn sie verurteilt nicht, sondern umarmt und vergibt.
    Da mich die Autorin schon mit "Die letzten Tage der Rabbit Hayes" schon begeistern konnte, war meine Erwartungshaltung dementsprechend groß und ich wurde nicht enttäuscht. Mich hat der Roman zutiefst bewegt und es ist schon etwas länger her, dass mein Herz für einen Augenblick still stand und ich am liebsten nicht weitergelesen hätte, da ich zutiefst schockiert war. Sehr, sehr gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der komplett ohne Kitsch auskommt und unbedingt zwischen den Zeilen gelesen werden muss.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 22.09.2016 bei bewertet

    Die ist mein erster Roman von Anna McPartlin, und ich durfte ihn im Rahmen einer Lesechallenge auf lovelyboks.de lesen. Da der Vorgänger-Roman "Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von allen schon sehr hoch gelobt wurde, hat mich der Roman neugierig gemacht.

    Das Cover:
    Die Gestaltung der Illustratorin Felicitas Horstschäfer wirkt eher niedlich. Es lässt auch eher an einen schönen Roman denken, an eine unbeschwerte Kindheit. Die Zeichnungen sind extra im Stil von Kindermalerei mit Wachsmalstiften gehalten. Ich vermute, das könnte ein Bild sein, das Jeremy als Kind gemalt hat. Also seine Phantasie und Vorstellung, wie sein Ort des Glücks aussieht. Eine bunte Wiese mit Schmetterlingen. Voller Ruhe und Harmonie. Was Jeremy leider in seiner Kindheit nicht erleben durfte. Das Cover lässt nicht unbedingt auf das tiefgreifende Thema schließen, welches in dem Buch tatsächlich behandelt wird.

    Die Handlung:
    Maisie Bean lebt mit ihren jugendlichen Kindern bei ihrer demenzkranken Mutter, getrennt von ihrem gewalttägigen Ehemann, der plötzlich verschwunden ist. Gemeinsam mit ihren Kindern Jeremy und Valerie und ihrer besten Freundin Lynn kümmern sie sich um ihre demenzkranke Mutter. Jeremy ist ein 16 jähriger Junge mit normalen und typischen Träumen, die natürlich auch durch die Erlebnisse mit dem gewalttätigen Vater geprägt sind. Valerie ist ein 12 jähriges Mädchen, voll in der Pubertät, die ihre Provokation und Traurigkeit durch heftige Schimpfwörter Ausdruck verleiht. Die Großmutter Bridie driftet zwischen klaren Momenten und absolutem Nebel hin und her, und lässt dann die typische Aggression gegen ihre unbekannte Umwelt vor allem an Maisie aus.

    Maisie, in ihrem eintönigen und anstrengenden Alltag zwischen zwei undankbaren Jobs, Pflege der Mutter und Erziehung ihrer aufmüpfigen Tochter, beginnt sich aus ihrer alltäglichen Aufopferung zu befreien, und lässt sich das erste mal nach 17 Jahren auf ein Rendezvous mit ihrem langjährigen Bekannten Fred Brennan ein. Alles scheint für Maisie gut zu laufen, doch dann verschwindet plötzlich ihr Sohn Jeremy zusammen mit seinem besten Freund Rave, genau in einem ihrer glücklichsten Momente in ihrem Leben.

    Der Schreibstil:
    Anna McPartlin schreibt ihren Roman aus mehreren Perspektiven. Der ganze Roman geht tatsächlich nur über 5 Tage, in denen sie durch die Erinnerungen der Personen die Umstände und früheren Geschehnisse dem Leser näher bringt. Sie schreibt sehr flüssig und eingängig, bleibt aber ehrlich und authentisch mit ihren Formulierungen.

    Aber worum geht es wirklich?
    Wir sind im Januar des Jahres 1995 im erzkonservativen und hochkatholischen Irland. Irland, bekannt für Probleme mit Toleranz und Akzeptanz für Andersgläubige und Andersartige. Erinnern wir uns an die Schlagzeilen 2001, als katholische Kinder auf dem Weg zu ihrer Schule in der Nähe eines protestantischen Wohnviertels mit Steinen beworfen wurden. Ein Irland, in dem die Scheidung bis November 1995 verboten war, und 2009 das Gesetz zur Bestrafung von Blasphemie noch erhärtet wurde. Oder die Strafgesetze, in dem homosexuelle Akte (auch im Privatbereich) strafbar waren, erst 1993 abgeschafft wurden und die Prügelstrafe, das Recht der körperlichen Züchtigung von Kindern, erst 2015 (!) aus der Verfassung gestrichen und verboten wurde!

    Mit diesen Informationen im Kopf kann man einige Verhaltensweisen der Personen im Roman etwas besser nachvollziehen (aber nicht wirklich verstehen). Die Angst vor Gerede in der Nachbarschaft, man könnte Dreck am Stecken haben oder „anders“ sein, ist allgegenwärtig und diktiert ganz extrem die Handlungsweisen der Personen. Ja nicht auffallen, und ja nicht zum Gespött der Gemeinde werden.

    Es geht nicht nur um das Verschwinden von zwei Jungen, die zermürbende Suche und vor allem auf das bange Hoffen, dass sie doch lebend wieder zurückkommen. Sondern es ist auch ein Appell gegen die gesellschaftliche Intoleranz gegenüber den Mitmenschen mit anderer Gesinnung und anderer Meinung. Und es geht auch um das Verstehen, um das Verzeihen können und das einander Akzeptieren.

    Meine Meinung:
    Anna McPartlin schafft, mit diesem am Schluss sehr emotionalen Roman, eine gesellschaftskritisches Werk, dessen moralischer Appell auch ganz besonders für heutige Verhältnisse gilt.

    Es ist schön mitzuerleben, welche Verwandlung die einzelnen Personen im Laufe der 5 Tage machen, wie sie lernen den Anderen zu akzeptieren aber auch zu verzeihen. Oder auch lernen endlich jemanden die Stirn zu bieten und ehrlich die Meinung sagen zu können, und sich dadurch auch vom gesellschaftlichen Druck abheben. Diese Thematik zieht sich in allen zwischenmenschlichen Beziehungen im gesamten Buch durch.

    Alle Mitglieder der Familie Bean sind mir sehr zu Herzen gegangen. Jeder hat seine Ängste und Bedürfnisse und ich konnte mich sehr gut in jeden einfühlen. Die Schilderungen einiger Szenen haben mich sehr getroffen und manches mal konnte ich nicht nachvollziehen, warum der oder die so gehandelt haben und war auch teilweise entsetzt! Da musste ich mir dann immer vergegenwärtigen, in welchem Jahr und in welchem Land wir gerade sind.

    Der Schreibstil hat mich sehr begeistert. Auch die Perspektivenwechsel zwischen den Personen finde ich sehr gelungen! Ich finde die Rückblicke toll gelöst und stören auch nicht. Manchmal war mir aber der Wechsel zwischen Erinnerung und aktueller Handlung zu undeutlich, da hätte vielleicht eine einfache Leerzeile ausgereicht, den gedanklichen Zeitsprung zurück zu schaffen.

    In der Mitte und der Anfang des letzten Abschnittes wirken einige Passagen etwas zäh auf mich. Dafür wird es gegen Ende richtig rasant. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte nur noch Tränen in den Augen. Die Autorin reizt auch die Frage, wie der arme Jeremy nun zu Tode gekommen ist, bis zur letzten Seite aus und lässt dem Leser die verschiedensten und auch wildesten Spekulationen durchleben. Der Epilog gibt dann leider auch noch eine Schippe drauf und ist dann doch etwas sehr kitschig.

    Es ist alles in allem ein sehr ergreifendes und emotionales Buch das ich auf jeden Fall zum Lesen empfehlen kann.

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