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  • 5 Sterne

    41 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian B., 02.03.2019

    Inhalt

    Durch einen Zufall begegnen sich Finn und Lara allein auf dem Schulflur und sofort funkt es zwischen den beiden. Aber das Chaos fängt hier erst an. Mit welcher coolen Anmache kann Finn Lara dazu bringen mit ihm auszugehen? Worüber kann Lara beim ersten Date mit Finn sprechen ohne ihn gleich zu vergraulen? Der Leser begleitet die beiden bei einigen ihrer ersten Male: das erste Date, der erste Kuss, der erste, große Krach. Finns und Laras Freunde sind neugierig und haben natürlich jede Menge guter Tipps parat. Doch durch ein Missverständnis kommt es zur Trennung der beiden. Finden sie wieder zusammen?

    Umsetzung

    Immer wieder gibt es kleine s/w Illustrationen zum Text. Sie sind schlicht und trotzdem ausdrucksstark. Da kann man den Schmetterlingen im Bauch bei ihrer Party zusehen

    Die Autorin beschreibt nicht nur, was die Jugendlichen gerade machen. Manchmal erfährt man es einfach durch ihre Gedanken, was das ganze witzig rüber kommen lässt. Hier ein Beispiel: „Ich kriege keine Luft mehr. LUFT!!! Kopf unter dem Kissen ist auf Dauer auch keine Lösung, so viel steht fest.“ (S. 35 Z.21ff.)

    Sehr schön finde ich, dass die beiden immer wieder dasselbe denken. So sind sie sich einig, dass der jeweils andere die eigenen Eltern nie kennenlernen darf. Zur Vorsicht räumen sie ihre Zimmer dennoch auf – für den Fall der Fälle. In diesen Moment merkt man als Leser immer wieder, dass beide unbekanntes Terrain betreten und vor genau denselben Fragen stehen. Jugendliche können hier erkennen, dass es dem anderen Geschlecht auch nicht anders geht, wenn man sich auf das Abenteuer Liebe einlässt. Für Erwachsene gibt es lustige Rückblicke auf die eigene Jugend.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Lara und Finn erzählt. Sobald die Perspektive wechselt, steht der Name des jeweils anderen über dem Fließtext (Lara links und Finn rechts). Es wäre schöner gewesen, wenn die beiden ihre eigene Schriftart bekommen hätte, um die Texte leichter auseinanderzuhalten. Aber nach ein paar Seiten hat man sich daran gewöhnt.

    Das Buch behandelt das Thema erste Liebe recht umfassend. Man begleitet Lara und Finn bei ihrem ersten aufeinandertreffen, bei der ersten Verabredung und dem ersten Kuss. Sie sind beide total unsicher und dennoch glücklich. Es macht einfach Spaß den beiden über die Schulter zu sehen, während sie gemeinsam diese ersten Schritte gehen. Der erste große Krach darf natürlich auch nicht fehlen, ebenso wie die Eltern, die mit ihnen über Sex und Verhütung sprechen wollen – ein Thema, dass kein Jugendlicher gerne mit den eigenen Eltern bespricht.

    Zum Erwachsenwerden gehört auch die Pubertät. Und da ist Konfliktpotenzial mit den Eltern vorprogrammiert. „‘Das ist die Pubertät‘, sagt Mama. ‚Ist es nicht!‘, brülle ich. ‚Wie du meinst‘, sagt Mama und sieht Papa an. Mit hochgezogenen Augenbrauen. […] ‚Ihr seid alle so blöd!‘, schreie ich und stürme hinaus.“ (S. 40 Z. 17ff.)

    Vermeidung ist im Jugendalter ganz normal, vor allem wenn einem etwas peinlich ist. Mit Sicherheit hat schon jeder einmal daran gedacht, es mit Schwänzen zu versuchen, um dem anderen nicht begegnen zu müssen. Oft kann man bei den Erklärungen nur schmunzeln, wie bei Lara: „Ich hab’s! Hier steht: ‚Muss das Gehirn viel Stress verarbeiten, bezieht es in seine Reaktion oft Magen und Darm mit ein. Das kann unter anderem zu Bauchschmerzen führen.‘ Ich habe einfach zu viel Stress in der Schule, daher das Bauchweh. Akute Schulallergie! Da hilft nur, zu Hause zu bleiben.“ (S. 53 Z.19ff.) Doch dann sind da ja immer noch die mitleidlosen Eltern, die einen dennoch zur Schule schicken…

    Das Buch ist aus dem Leben heraus geschrieben. In jeder Situation konnte ich mich wiederfinden, mal mehr, mal weniger, aber unbekannt war mir keine. Das macht das Lesen umso spannender.

    Meiner Meinung nach gibt es nur einen großen Kritikpunkt: auf Seite 191 steht „Ende“. Die beiden sind so sympathisch und die Geschichte so lustig, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte.

    Und hier die Kurzzusammenfassung

    + sehr witzig geschrieben
    + spiegelt die Realität wider
    + zeigt auf, dass es Jungen und Mädchen bei der ersten Liebe ähnlich geht
    + schöne Illustrationen

    Fazit

    Diese Geschichte über die erste, große Liebe spiegelt das Leben wider. Jugendlichen kann sie zeigen, dass diese Situation für beide neu ist und Peinlichkeiten dazugehören. Für Erwachsene ist sie wie eine Reise in die Vergangenheit, bei der man über sich selbst lachen kann. Egal ob jung oder alt, ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

    Dieses Buch habe ich für eine Leserunde bei Lovelybooks gewonnen

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia O., 01.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Was soll ich schreiben, meine Tochter wird bald 13 und liebt, neben Fantasybüchern, solche Bücher am meisten. Sie sollen von ersten zarten Berührungen handeln aber auch lustig sein. Ruhig ein bisschen flapsig. In diesen Buch scheint sie all dass gefunden zu haben. Ihr hat es sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 04.02.2019

    Wenn Schmetterlinge zum ersten Mal so richtig Party feiern im Bauch,...

    Liebe auf den ersten Blick, gibt´s doch gar nicht, oder? Bei Lara, die für den Erdkundeunterricht aus dem Keller eine Landkarte holen muss, und den ein Jahr älteren Finn, der den Rest der Mathestunde vor der Klassenzimmertür fristen muss, auf jeden Fall schon! Denn da feiern ganz schnell Schmetterlinge Party im Bauch, als die beiden sich auf dem Gang zum ersten Mal begegnen. Tolle Augen, süßer Hintern und schon ist es um die beiden geschehen. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und deshalb ist es auch mit der ersten Liebe nicht so einfach wie gedacht, vor allem wenn man selbst oder auch Konkurrenz es kompliziert machen und Freunde und Eltern auch noch mitreden wollen.

    Gefühlschaos, wirre Gedanken, Hoffnung, Enttäuschung. All das, was die beiden umtreibt, darf man als Leser live mitverfolgen. Der Hit dabei ist, dass man sowohl erfährt was Lara, als auch was Finn denkt. Also kein reines Mädchen- oder reines Jungenbuch, sondern endlich mal eines für alle. Man bekommt alle Szenen in einer Art Dialogstil abwechselnd aus beider Perspektive erzählt. Zu Verwechslungen kann es eigentlich sowieso nicht kommen, aber leserfreundlich steht sogar über jedem Abschnitt der Name darüber. Da kann es bei Lara schon mal heißen „Blöd nur, dass er jetzt hinter mir geht. Ich hab das Gefühl, er starrt mir direkt auf den Hintern.“ Und wenig später dann im Abschnitt von Finn, „Lara hat einen süßen Hintern! Klein und knackig. Und ich hab ihn direkt vor der Nase.“ Ist doch klar, dass Jungs auch wissen wollen, was Mädchen im Kopf herum spuckt oder ob sie spüren, wenn sie den Mädels auf den Hintern gucken. Und auch Mädels wollen wissen, über was Jungs denn tuscheln und reden oder was sie daheim unter der Bettdecke so machen. Hier erfahren sie es.

    Die Themen sind genau die, die die Gedanken der Teenies in dem Alter umtreiben. Unsicherheiten bei der ersten Liebe, nervende Eltern und Lehrer, Fragen wie, was ist optimal, gurkengroß oder doch eher kleiner oder auch die Peinlichkeiten, die entstehen, wenn die Wölbungen unter Bikinioberteil und in der Badehose nicht zu kontrollieren sind, kommen hier auf Tapet und da findet sich ein jeder wieder. Besonders gut daran gefällt mir, dass alles mit einem Schmunzeln, aber ohne es ins Lächerliche zu ziehen, auf amüsante Art und Weise und vor allem ganz offen angesprochen wird.

    Der witzig, spritzige Schreibstil liest sich locker, lässig und die Seiten fliegen nur so dahin. Man darf viel vor sich hin grinsen und lachen, weil es an Situationskomik nicht mangelt. Da kann einem Finn schon mal die Rasierwasserflasche aus der Hand rutschen und eine ultimative Duftkatastrophe auslösen oder auch der Griff ins Haargel eindeutig zu tief gewesen sein, wenn man es eh schon eilig hatte, von den schiefgegangenen Schminktipps der besten Freundinnen einmal ganz abgesehen. Aber nicht nur Spaß ist angesagt auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle wird hier geboten, bei Yvonne Struck ihre Leser gekonnt mitnimmt.

    Die Charaktere sind alle authentisch und vielfältig angelegt und zusammengestellt. Finn und Lara muss man beide mögen. Bei den Eltern ist sowohl eine intakte Familie, als auch eine alleinerziehende Mama, die zu allem Überdruss noch Lehrerin ist, vertreten und auch unter den Freunden gibt es Auswahl, bei Aufschwätzer angefangen, über den Anstachler, bis zum echten Freund.

    Ein extra Lob geht auch an die Illustratorin, die der pfiffigen Geschichte wirklich mehr als gelungen noch einen peppigen Schliff verpasst hat. Da lädt schon der erste Blick ins Buch so richtig zum Lesen ein. Die kleinen Zeichnungen passen perfekt zum Inhalt. So finden sich z.B. Schmetterlinge am Rand, wenn sie gerade im Bauch Party feiern, oder eine Tomate verdeutlicht, wie rot das Gesicht anläuft. Auch dass die Abschnitte immer mit Namen überschrieben sind, was ich ja schon erwähnt habe, finde ich besonders für jüngere und ungeübtere Leser sehr hilfreich und Uhrzeitangaben fand ich besonders dann interessant und amüsant, wenn Ungeduld angesagt ist.

    Alles in allem eine witzig, spritzige Geschichte, in der sich jeder wiederfindet, egal ob Junge oder Mädchen und sogar auch die älteren Semester können hier noch ihren Spaß haben. Volle Leseempfehlung und fünf Sterne dafür von mir.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemama, 10.02.2019

    Zum Buch:
    Lara und Finn laufen sich in der Schule über den Weg und es ist Liebe auf den ersten Blick. Lara findet Finn total süß, Finn steht auf Lara. Und das um wahrsten Sinne des Wortes.
    Da ist ein Besuch im Schwimmbad vielleicht nicht die beste Idee, wenn ihr versteht was ich meine ;)

    Meine Meinung:
    Ein Buch für Teenager und auch für Eltern von eben jenen. Es ist sowohl für Jungs und für Mädchen geeignet, so haben wir vielleicht ein wenig mehr Verständnis füreinander. Denn wenn es in dem Buch um eines geht, dann darum wie schnell man doch aneinander vorbeireden und das Verhalten des anderen Geschlechts (oder auch des Gleichen) falsch versteht.
    Ich finde allerdings das Cover dann doch eher Mädchenlastig, es spricht eher Mädchen an, was ich sehr schade finde. Der Titel allerdings ist genial gewählt, denn in dem Alter sind schon noch beide weit entfernt von Gelassenheit und Coolness.
    Das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben, immer in kurzen Einheiten zu einer bestimmten Zeit und immer von beiden. Einmal erzählt Lara was sie empfindet, einmal Finn und so sieht man dann auch schnell, wie die beiden doch aneinander vorbeireden und trotzdem das selbe wollen.
    Wegen mir hätte es gerne noch etwas ausführlicher sein können, was die Jugendlichen empfinden.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, ich bin dann etwas entspannter als Laras Eltern, wenn es bei meinen Mädels mal so weit ist, das sie den ersten Jungen mit nach Hause bringen.
    Ich empfehle das Buch sowohl pubertierender Teenager wie auch den pubertierenden Eltern und wenn ihr wissen wollt was es mit Gurken, kaltem Kaffee und toten Fischen auf sich hat müsst ihr das Buch lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall 8)

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