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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 27.10.2017

    Als Buch bewertet

    Eine einsame Stelle im Wald, ein Teenager drückt einem anderen eine Schrotflinte an die Stirn und drückt ab …
    So beginnt „Kleine Stadt der großen Träume“
    Der neue Roman von Fredrik Backman ist ganz im Eishockeyfieber. Ein kleines Dorf im Norden Schwedens kennt kaum ein anderes Thema als Eishockey und den Gewinn der Juniormeisterschaft.
    Um dieses Spiel herum baut Backman seine Geschichte auf. Bzw. Geschichten. Denn jeder der Einwohner hat ja seine eigene. Und die meisten sind eher traurig. Doch trotz dieser eher düsteren Grundstimmung fasziniert das Buch. Naja, nachdem man sich mal durch die ersten 200 Seiten gequält hat, in der quasi in jeder Zeile von Eishockey die Rede ist. Das hat das Buch leider einen Stern gekostet.
    Anschließend kann man aber voll in die Geschichte eintauchen. Und die hat es in sich: ein Mädchen wird auf einer Party vergewaltigt. Und die ganze Stadt stellt sich gegen sie. Weil nämlich jemand aus der Eishockeymannschaft der Täter ist, und die hält bekanntlich zusammen. Und immer hat man ja dieses erste Kapitel im Hinterkopf und fürchtet sich vor dem, was passiert.
    Backmans Schreibstil ist anders als der anderer Autoren. Poetisch, nachdenklich, teils düster, teils sehr humorvoll, sprunghaft und ein klein wenig anstrengend. Backmans Bücher kann man dafür aber auch mit allen Sinnen erleben. Die Story um Kevin, Amat, Maya, Ana, Bobo und Benji macht nachdenklich, fesselt und wirkt sehr realistisch. Einige der Charaktere haben mich überrascht. Sie waren sehr komplex aufgebaut, verstanden es zu begeistern.
    Fazit: Ein Buch, auf das man sich einlassen muss, um es mit allen Facetten zu verstehen. Eishockey steht hier wohl symbolhaft. Es könnte auch Fußball oder Handball sein. Denn eine Mannschaft steht zusammen!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 17.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Björnstadt, eine kleine Stadt weit im Norden von Schweden. In ihr leben reiche und arme, junge und alte, verbissene, verträumte, engagierte, verbitterte, hoffende, suchende und trauernde Menschen. Doch sie werden geeint von dem Sport, der in Björnstadt gespielt wird und der sie alle verbindet, als Spieler oder Trainer, als Eltern, ehemalige Spieler oder Fans: vom Eishockey.
    Nachdem vor Jahrzehnten die Seniormanschaft beinahe mal schwedischer Meister geworden wäre, ist das erklärte Ziel aller, es einmal bis an die Spitze zu schaffen. Nun fehlt der Juniorenmannschaft nur noch zwei Siege um schwedischer Juniorenmeister zu werden. In diesem Umfeld von geballter Energie, Erwartungen, Druck und Euphorie passiert etwas, dass den ganzen Ort zu zerreissen droht......

    Backman erzählt sehr beeindruckend und schafft es dabei vor allem, dass wir uns in die vielen Charakteren, die in Björnstadt leben, hinein versetzen können.
    Allen voran an die 16jährige Maya und ihre Freundin Ana, in die Spieler der Juniorenmannschaft, Kevin, Benji, Bobo, in Amat, den Nachwuchsspieler, aber auch in die Eltern von Maya, Mira und Peter, um nur einige aufzuzählen. Jeder kommt bei Backman "zu Wort", der Autor erzählt aus vielen Perspektiven und verliert dabei nicht den roten Faden, der durchs Buch zieht und dem der Leser gespannt und gebannt folgt. Denn auch wenn es viele Protagonisten gibt, die Erzählperspektive oft wechselt, trägt dies hier zum Spannungsaufbau bei, und verwirrt nicht, nachdem man sich eingelesen hat.


    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie mich diese Geschichte, die sehr schnell sehr emotional wird, berührt hat. Backman hat mich beeindruckt mit diesem Buch, dass so viele menschliche Facetten wiedergibt, so vieles in Worte zu fassen vermag, was in einer menschlichen Gemeinschaft an Reaktionen, Aktionen, Handlungen, Hoffnungen, Enttäuschungen möglich ist. Man fühlt als Leser mit, man leidet mit, man ist wütend, man bangt und hofft.
    Die ganze Story ist zudem auch realistisch erzählt und zeigt, wie eine Gemeinschaft sich verändern kann, sich spalten kann, wie sie sich als Masse mitziehen lässt und falsche Urteile fällen kann.

    Backman hat mich schon mit seinen Vorgängerromanen überzeugen können, weil er Gefühle und die verschiedenen menschichen Beweggründe mit großer Tiefe in Worte verpacken kann.
    Dieser Roman ist jedoch - bisher - sein Meisterwerk.

    Fazit:
    Beeindruckende, fesselnde, emotionale Erzählung über viele menschliche Facetten, Gefühle und Aktionen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 17.11.2017

    Als Buch bewertet

    Björnstadt, eine kleine Stadt weit im Norden von Schweden. In ihr leben reiche und arme, junge und alte, verbissene, verträumte, engagierte, verbitterte, hoffende, suchende und trauernde Menschen. Doch sie werden geeint von dem Sport, der in Björnstadt gespielt wird und der sie alle verbindet, als Spieler oder Trainer, als Eltern, ehemalige Spieler oder Fans: vom Eishockey.
    Nachdem vor Jahrzehnten die Seniormanschaft beinahe mal schwedischer Meister geworden wäre, ist das erklärte Ziel aller, es einmal bis an die Spitze zu schaffen. Nun fehlt der Juniorenmannschaft nur noch zwei Siege um schwedischer Juniorenmeister zu werden. In diesem Umfeld von geballter Energie, Erwartungen, Druck und Euphorie passiert etwas, dass den ganzen Ort zu zerreissen droht......

    Backman erzählt sehr beeindruckend und schafft es dabei vor allem, dass wir uns in die vielen Charakteren, die in Björnstadt leben, hinein versetzen können.
    Allen voran an die 16jährige Maya und ihre Freundin Ana, in die Spieler der Juniorenmannschaft, Kevin, Benji, Bobo, in Amat, den Nachwuchsspieler, aber auch in die Eltern von Maya, Mira und Peter, um nur einige aufzuzählen. Jeder kommt bei Backman "zu Wort", der Autor erzählt aus vielen Perspektiven und verliert dabei nicht den roten Faden, der durchs Buch zieht und dem der Leser gespannt und gebannt folgt. Denn auch wenn es viele Protagonisten gibt, die Erzählperspektive oft wechselt, trägt dies hier zum Spannungsaufbau bei, und verwirrt nicht, nachdem man sich eingelesen hat.


    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie mich diese Geschichte, die sehr schnell sehr emotional wird, berührt hat. Backman hat mich beeindruckt mit diesem Buch, dass so viele menschliche Facetten wiedergibt, so vieles in Worte zu fassen vermag, was in einer menschlichen Gemeinschaft an Reaktionen, Aktionen, Handlungen, Hoffnungen, Enttäuschungen möglich ist. Man fühlt als Leser mit, man leidet mit, man ist wütend, man bangt und hofft.
    Die ganze Story ist zudem auch realistisch erzählt und zeigt, wie eine Gemeinschaft sich verändern kann, sich spalten kann, wie sie sich als Masse mitziehen lässt und falsche Urteile fällen kann.

    Backman hat mich schon mit seinen Vorgängerromanen überzeugen können, weil er Gefühle und die verschiedenen menschichen Beweggründe mit großer Tiefe in Worte verpacken kann.
    Dieser Roman ist jedoch - bisher - sein Meisterwerk.

    Fazit:
    Beeindruckende, fesselnde, emotionale Erzählung über viele menschliche Facetten, Gefühle und Aktionen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 17.11.2017

    Als Buch bewertet

    Björnstadt, eine kleine Stadt weit im Norden von Schweden. In ihr leben reiche und arme, junge und alte, verbissene, verträumte, engagierte, verbitterte, hoffende, suchende und trauernde Menschen. Doch sie werden geeint von dem Sport, der in Björnstadt gespielt wird und der sie alle verbindet, als Spieler oder Trainer, als Eltern, ehemalige Spieler oder Fans: vom Eishockey.
    Nachdem vor Jahrzehnten die Seniormanschaft beinahe mal schwedischer Meister geworden wäre, ist das erklärte Ziel aller, es einmal bis an die Spitze zu schaffen. Nun fehlt der Juniorenmannschaft nur noch zwei Siege um schwedischer Juniorenmeister zu werden. In diesem Umfeld von geballter Energie, Erwartungen, Druck und Euphorie passiert etwas, dass den ganzen Ort zu zerreissen droht......

    Backman erzählt sehr beeindruckend und schafft es dabei vor allem, dass wir uns in die vielen Charakteren, die in Björnstadt leben, hinein versetzen können.
    Allen voran an die 16jährige Maya und ihre Freundin Ana, in die Spieler der Juniorenmannschaft, Kevin, Benji, Bobo, in Amat, den Nachwuchsspieler, aber auch in die Eltern von Maya, Mira und Peter, um nur einige aufzuzählen. Jeder kommt bei Backman "zu Wort", der Autor erzählt aus vielen Perspektiven und verliert dabei nicht den roten Faden, der durchs Buch zieht und dem der Leser gespannt und gebannt folgt. Denn auch wenn es viele Protagonisten gibt, die Erzählperspektive oft wechselt, trägt dies hier zum Spannungsaufbau bei, und verwirrt nicht, nachdem man sich eingelesen hat.


    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie mich diese Geschichte, die sehr schnell sehr emotional wird, berührt hat. Backman hat mich beeindruckt mit diesem Buch, dass so viele menschliche Facetten wiedergibt, so vieles in Worte zu fassen vermag, was in einer menschlichen Gemeinschaft an Reaktionen, Aktionen, Handlungen, Hoffnungen, Enttäuschungen möglich ist. Man fühlt als Leser mit, man leidet mit, man ist wütend, man bangt und hofft.
    Die ganze Story ist zudem auch realistisch erzählt und zeigt, wie eine Gemeinschaft sich verändern kann, sich spalten kann, wie sie sich als Masse mitziehen lässt und falsche Urteile fällen kann.

    Backman hat mich schon mit seinen Vorgängerromanen überzeugen können, weil er Gefühle und die verschiedenen menschichen Beweggründe mit großer Tiefe in Worte verpacken kann.
    Dieser Roman ist jedoch - bisher - sein Meisterwerk.

    Fazit:
    Beeindruckende, fesselnde, emotionale Erzählung über viele menschliche Facetten, Gefühle und Aktionen

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  • 5 Sterne

    Rebecca D., 18.11.2017

    Als Buch bewertet

    Fredrik Backman, seine Bücher hatte ich schon oft gesehen, bisher jedoch noch keines gelesen. Ich bin ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde mitgerissen wie schon lange nicht mehr. Ein Buch, welches in mir diverse und starke Emotionen ausgelöst hat.

    "Es ist das letzte Mal in ihrer Kindheit, dass sie einander sehen. Denn heute Nacht wird sie enden." (S.201)

    Das Cover sieht nach einem Roman mit Schauplatz in einem kleinen, idyllischen, schwedischen Städtchen aus. Jedoch weit gefehlt. Wer die seichte Unterhaltung sucht, ist hier nicht gut bedient.
    Fredrick Backman schafft in seinem Roman eine bedrückende, melancholische Stimmung, die einen schon das ein oder andere mal so richtig runterziehen kann.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir trotz vieler Charaktere leicht. Es ist aus einer Vielzahl verschiedener Sichtweisen geschrieben und jede einzelne Person ist gleich zu Beginn so präsent und enzigartig, dass es beim Lesen nicht anstrengt.

    "Große Geheimnisse machen uns klein ..." (S. 340)

    Es geht mit einer Menge Eishockey los, welches sich natürlich auch durch das ganze Buch zieht. Für mich als Nicht-Sport-Fan war der Sport trotzdem Nebensache und ich habe es auch nicht als störend empfunden, da der Autor den Sport geschickt in die Story eingebaut hat und die Charaktere und weiteren Geschehnisse einfach einen höheren Stellenwert für mich als Leser einnehmen.
    Backman hat es geschafft die Emotionen und Beziehungen der Personen zueinander spürbar zu machen. Man hat die Verbundenheit, Anspannung und Ängste gefühlt.

    "Stark wie das Eis und stur wie der Wald." (S. 479)

    Unerwartete Wendungen und der Wechsel der Sichtweisen ließen keine Langeweile aufkommen.
    Vereinzelt gestreute Hinweise verbreiteten eine bedrückende und depressive Stimmung, halten aber auch die Spannung konstant oben.
    Trotz dieser bedrückenden Stimmung ist der Roman voller Hoffnung und Loyalität. Humorvolle Akzente lockern die Stimmung zwischendurch auf und runden diesen Roman ab.

    Wer einen bewegenden, gut geschriebenen Roman, mit überraschenden Wendungen sucht, der ist hier gut bedient. Doch Vorsicht es ist keine leichte Kost. Mich hat lange kein Roman mehr so emotional mitgerissen. Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Suska, 17.11.2017

    Als Buch bewertet

    Björnstadt ist eine kleine Stadt im Wald im Norden von Schweden. Die Winter hier sind lang und die Sommer kurz. Früher war hier mal mehr los, doch der Wohlstand und das soziale Leben schrumpfen immer weiter. Nur eines hält die Menschen hier zusammen und gibt ihnen Hoffnung: Das Eishockey. Und ganz besonders die Juniorenmannschaft rund um Mannschaftsstar Kevin, die bald im Halbfinale der Meisterschaften ihre große Chance hat und Björnstadt die Chance auf eine bessere Zukunft geben kann. Bis eines Nachts etwas passiert, das die Gemeinschaft zu zerstören droht.

    Ich habe bisher alle Bücher von Backman gelesen und liebe sie. Bei diesem Buch war ich anfangs etwas skeptisch, denn mit Eishockey kann ich wenig anfangen. Aber wenn es natürlich auch ums Eishockey geht, steht es trotzdem nicht im Mittelpunkt des Buches. Es könnte auch jede andere Mannschaftssportart sein. Es geht um ein ganzes Dorf, das schon bessere Zeiten gesehen hat, in denen Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, aber auch harte Arbeit und Wohlstand nah beieinander liegen. Es geht um eine Dorfgemeinschaft, die Hoffnung hat, Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf Arbeitsplätze und Anerkennung. Und die diese Hoffnung plötzlich in Gefahr sehen und alles dafür tun, weiter träumen zu können. Die dafür auch zu weit gehen, die Augen verschließen und es nicht wahrhaben wollen. Und bald muss sich jeder Björnstädter fragen, auf welcher Seite er steht.

    Backman versteht es in seiner für ihn so typischen Schreibweise eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser fesselt. Die einzelnen Charaktere sind ausführlich beschrieben und ausgearbeitet. Schnell kann man sich in die Personen hineinversetzen und entwickelt eine gewisse Bindung. Backman wiederholt häufig seine Schlüsselsätze, was absolut in seine Bücher passt und wodurch sich ein roter Faden durch den jeweiligen Abschnitt zieht.

    Das Buch ist keine leichte Kost, die Sätze möchten aufmerksam gelesen, die Charaktere verstanden werden. Das Buch hat mich berührt, an vielen Stellen auch empört, und es hat mich auch mitfiebern lassen, sogar bei den Eishockeyspielen. Für mich ein Buch, dass sich in die Reihe der „unbedingt lesen“ Bücher einreiht.

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  • 5 Sterne

    Suska, 17.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Björnstadt ist eine kleine Stadt im Wald im Norden von Schweden. Die Winter hier sind lang und die Sommer kurz. Früher war hier mal mehr los, doch der Wohlstand und das soziale Leben schrumpfen immer weiter. Nur eines hält die Menschen hier zusammen und gibt ihnen Hoffnung: Das Eishockey. Und ganz besonders die Juniorenmannschaft rund um Mannschaftsstar Kevin, die bald im Halbfinale der Meisterschaften ihre große Chance hat und Björnstadt die Chance auf eine bessere Zukunft geben kann. Bis eines Nachts etwas passiert, das die Gemeinschaft zu zerstören droht.

    Ich habe bisher alle Bücher von Backman gelesen und liebe sie. Bei diesem Buch war ich anfangs etwas skeptisch, denn mit Eishockey kann ich wenig anfangen. Aber wenn es natürlich auch ums Eishockey geht, steht es trotzdem nicht im Mittelpunkt des Buches. Es könnte auch jede andere Mannschaftssportart sein. Es geht um ein ganzes Dorf, das schon bessere Zeiten gesehen hat, in denen Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, aber auch harte Arbeit und Wohlstand nah beieinander liegen. Es geht um eine Dorfgemeinschaft, die Hoffnung hat, Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf Arbeitsplätze und Anerkennung. Und die diese Hoffnung plötzlich in Gefahr sehen und alles dafür tun, weiter träumen zu können. Die dafür auch zu weit gehen, die Augen verschließen und es nicht wahrhaben wollen. Und bald muss sich jeder Björnstädter fragen, auf welcher Seite er steht.

    Backman versteht es in seiner für ihn so typischen Schreibweise eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser fesselt. Die einzelnen Charaktere sind ausführlich beschrieben und ausgearbeitet. Schnell kann man sich in die Personen hineinversetzen und entwickelt eine gewisse Bindung. Backman wiederholt häufig seine Schlüsselsätze, was absolut in seine Bücher passt und wodurch sich ein roter Faden durch den jeweiligen Abschnitt zieht.

    Das Buch ist keine leichte Kost, die Sätze möchten aufmerksam gelesen, die Charaktere verstanden werden. Das Buch hat mich berührt, an vielen Stellen auch empört, und es hat mich auch mitfiebern lassen, sogar bei den Eishockeyspielen. Für mich ein Buch, dass sich in die Reihe der unbedingt lesen Bücher einreiht.

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  • 5 Sterne

    Laura B., 21.11.2017

    Als Buch bewertet

    In Fredrik Backmans neuem Roman „Kleine Stadt der großen Träume“ geht es um die Einwohner von Björnstadt, einer kleinen Stadt im Norden Schwedens, und deren Begeisterung für Eishockey und ihr Eishockeyteam. Der Sieg eines wichtigen Spiels könnte alles für immer verändern, könnte alles besser machen. Jedoch ist es ein anderes Ereignis das alles für immer verändern wird.
    Das war mein erstes (und bestimmt nicht letztes) Buch von Backman und ich bin überaus begeistert. Seine Sprache und sein Schreibstil sind wunderbar. Er findet die perfekten Worte für teils schlimme Ereignisse und er findet die perfekten Worte für überaus freudige Dinge. Sein Stil ist so warmherzig und gefühlvoll dass beim Lesen schon mal die ein oder andere Träne kullern kann. Er schafft es im Leser so viele Emotionen zu erzeugen wie kaum ein anderer. Und trotz seiner ruhigen Sprache konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da die Geschichte teils so spannend war dass ich bis in die Nacht hinein gelesen habe.
    Die kleine Stadt sieht zu Beginn sehr idyllisch aus, am Rand des Waldes gelegen wo jeder jeden kennt. Doch der Schein trügt und es ist wie in jeder Stadt, mag sie noch so klein sein, es gibt die besseren und schlechteren Viertel, es gibt die besser und schlechter Verdienenden und es gibt die Helden und die Verlierer. Das New York Journal of Books schreibt „In dieser Stadt findet sich die ganze Welt“ und das trifft es auf den Punkt! In dieser Stadt finden wir auch jede Menge verschiedene Charaktere: der ehemalige Eishockeyprofi Peter und jetziger Sportdirektor, die große Hoffnung des Teams Kevin, sein bester und absolut loyaler Freund Benji, der schüchterne aber blitzschnelle Amat, seine wunderbare Mutter Fatima und die besten Freundinnen Maya und Ana. Sie alle sind von Backman toll beschrieben und herausgearbeitet und machen das Buch zu dem was es ist: ein wundervoller Roman über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Hoffnung und natürlich Eishockey.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 21.11.2017

    Als Buch bewertet

    Björnstadt - eine Kleinstadt mitten im Wald, einsam und abgeschieden. Doch die Bewohner halten zusammen - zumindest wenn es um ihre eigene Eishockeymannschaft geht. All ihre Hoffnungem und Träume liegen auf den Spielern, die Björnstadt zu neuem Ruhm und Ehre verhelfen sollen. Doch Träume zerplatze manchmal schneller, als einem lieb ist...

    Meine Meinung:
    Fredrik Backman hat seinen eigenen, sehr markanten Schreibstil. Sehr bildreich aber dennoch nicht ausschweifend. Sehr nüchtern aber dennoch voller Emotionen. Er verweilt nie lange bei einer Person, sondern springt von einem zum anderen, und dennoch hat man als Leser das Gefühl, die Charaktere zu begleiten und ihnen nahe zu kommen.

    Die Björnstädter sind absolut nicht beneidenswert. So ziemlich jeder hat sein Päckchen zu tragen, ist in irgendeiner Hinsicht sympathisch und gleichzeitig zu bemitleiden. Fredrik Backman schafft es wie kaum jemand anderes, den Personen Tiefe, Charakter und Menschlichkeit zu verleihen.

    Von Beginn an ist klar, dass etwas Schlimmes passieren wird. Aber erst nach und nach erfährt der Leser, wie es dazu kam und was überhaupt geschieht. Es bleibt dauerhaft spannend, nicht zuletzt dank einiger überraschender Wendungen, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

    Eishockey - bis dato keine Sportart, für die ich mich begeistern konnte. Doch der Autor schafft es, den Leser für die Sportart und die Björnstädter Mannschaft zu gewinnen. Man wird regelrecht von der Welle der Begeisterung mitgerissen.
    Doch auch wenn Eishockey eine zentrale Rolle spielt, so geht es in diesem Buch um sehr viel mehr als nur Sport...

    Mein Fazit:
    Ein sehr tiefsinniges, emotionales Buch. Ich habe mitgelacht, - gefühlt und - gelitten. Definitiv ein Highlight des Jahres 2017.

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  • 5 Sterne

    Lena K., 17.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Wer glaubt noch an Björnstadt? Es liegt viel zu weit hinter den dunklen Wäldern im Norden. Doch die Menschen hier halten zusammen. Und sie teilen eine Leidenschaft, die sie wieder mit Stolz erfüllen könnte. Die den Rest der Welt an Björnstadt erinnern könnte. Vielleicht sogar Arbeitsplätze bringen, eine Zukunft. Deshalb liegen alle Träume und Hoffnungen nun auf den Schultern ein paar junger Björnstädter. Noch ahnt keiner in der Stadt, dass sich ihre Gemeinschaft über Nacht für immer verändern wird.

    Meine Meinung
    Als ich das Buch zur Hand nahm war ich total gespannt was für eine Geschichte Backman diesmal mit viel Humor erzählt .... und er hat mich überrascht. Alleine das erste Kapitel ist mal etwas ganz anderes für ihn und trotzdem habe ich mich ab der ersten Seite wohl gefühlt. Björnstadt ist ein Ort im Nirgendwo mit vielen Problemen, der Autor stellt diese Gefühlswelt perfekt dar. Er hat eine emotionale und spannende, mit sehr viel Tiefe ausgestattete Geschichte entwickelt. Das Buch regt zum Nachdenken an und öffnet die Augen über die Kultur im Sport, aber auch über die Verletzlichkeit von Mädchen und Frauen.

    Die Protagonisten in diesem Buch sind wirklich einsame Spitze gewesen, man konnte ihre Handeln nachvollziehen, auch wenn man mit ihnen nicht immer einer Meinung war. Backman hat meinen größten Respekt, dass er sich an so ein Thema herantraut und trotz dieses Themas das Buch mit seinem tollen Humor spickt.

    Fazit
    Jeder der Backman mag wird begeistert sein, auch wenn es ein wenig anders ist als die vorherigen Bücher. Und jeder der einfühlsame Geschichten mit Humor mag, empfehle ich dieses Buch. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Band und den nächsten Backman überhaupt.

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 10.03.2018

    Als eBook bewertet

    In einem kleinen Kaff dreht sich alles nur um Eishockey. Die Jugendmannschaft der Björnstädter Bären steht im Halbfinale und das Dorf, die Sponsoren, die Trainer und scheinbar der Rest der Welt ist außer sich.

    In dieser riesigen Blase gilt nur der Sieg. Der Sieg für die Eltern, die Trainer und auch ein wenig für die Spieler selbst.

    Für die Mannschaft gilt Zusammenhalt, Ehrgeiz und Macht. Bis die Welt nach der Feier des Halbfinalsieges plötzlich stehenbleibt. Kevin, der beste Mann der Mannschaft vergeht sich an Maya, der Tochter des Direktors und eine Welt aus Sein und Schein bricht zusammen und spaltet die Menschen.

    Während die Dorfbewohner rebellieren und sich gegenseitig aufhetzen, kämpft die Familie um Maya ihren ganz persönlichen kleinen Kampf um Gerechtigkeit, um Macht und ja, auch ums Überleben. Denn was wäre man ohne Eishockey?

    Die Jugendmannschaft spaltet sich, und erst, als Benji, Bobo und Amat zeigen, was wahre Freundschaft und Liebe ist, zieht wieder Hoffnung in das Leben von Maya und in die Bärenstadt ein.

    Ein wundervoller Roman über wahre Freundschaft, die Macht der Liebe und das, was Familie ausmacht.

    Es war mir eine Freude, Maya - die einzig die reine Macht der Familie erkennt, Ana - die weiß, was Freundschaft bedeutet, sowie auch ganz besonders Benji – der Draufgänger mit dem wunderschönen großen Herzen, Bobo - den sanftmütigen Gutmenschen und Amat, der begreift, was wahre Liebe und ganz besonders Ehrlichkeit bedeutet.

    Ich hoffe auf eine Verfilmung und das Buch darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen!

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  • 5 Sterne

    SLovesBooks, 19.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Ich kenne bereits alle Bücher von Fredrik Backman, die im Fischer Verlag erschienen sind. Jedes Jahr ist es wieder ein Grund zur Freude, wenn ein neues Buch erscheint.

    So habe ich mich auch dieses Jahr gefreut ein neues Abenteuer zu erleben.

    Dieses Jahr geht es nach Björnstadt, wo die meiste Zeit im Jahr Schnee liegt und Eishockey das Leben der Leute bestimmt.

    Ich finde diese kleine Stadt unglaublich interessant beschrieben. Der Autor verbirgt hier auf spielerische Art Gesellschaftskritik. Das gefiel mir gut.

    Es gibt diesmal sehr viele Charaktere. Die Übersicht habe ich aber nie verloren, weil Backman um jeden Charakter eine ganz eigene Geschichte aufgebaut hat, die einen emotional zum großen Teil sehr berührt hat. So konnte ich mir auch alles gut merken und die Figuren untereinander zuordnen, denn alle hängen miteinander zusammen. Sie leben in derselben Kleinstadt, weswegen das wohl auch unvermeidbar ist.

    Mir hat es gefallen die Geschichte aus immer wieder anderen Sichten zu lesen. Das macht einen großen Reiz beim Lesen aus.

    Es werden viele Werte wie Freundschaft, Familie und Pflichtgefühl und und und angesprochen. Mir hat die Mischung gut gefallen. Emotional hat mich das Buch sehr berührt.

    Der Schreibstil ist wieder schön eingängig und stets gut zu lesen. Ich mag den Schreibstil des Autors. Auch sein Humor ist wieder großartig.

    Es handelt sich bei diesem Buch um eine sehr schöne Geschichte, an die ich mich wohl noch lange erinnern werde. Sie ist eingängig und bleibt im Kopf.

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  • 5 Sterne

    Lagoona, 11.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine kleine unbedeutende Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo, irgendwo in Schweden.
    Eine Kleinstadt, in der es eigentlich nicht viel zu berichten gibt.
    Eine Kleinstadt, die in sich ruht - sollte man das wohl meinen.
    Weil es hier nicht wirklich viel Optionen gibt, dreht sich fast ausschliesslich alles um
    einen Sport, der die Bewohner am Leben erhält:
    Eishockey

    Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt ist unschlagbar und das ist es doch,
    was ein gutes Zusammenleben ausmacht. Zumindest sollte man das annehmen.
    Keiner ahnt, dass sich hier bald alles ändern wird. Das ein einziger Abend, eine einzige Handlung einer
    einzigen Person einen Stein zum Rollen bringen wird, etwas auslösen wird, das viele Leben verändern wird.

    Meine Meinung:

    Wer hier eine verträumte Kleinstadtidylle erwartet, ein verträumtes Städtchen, in dem man sich wohlfühlt,
    der ist falsch gewickelt. Die Geschichte rund um Björnstadt ist alles andere als eine leichte Lektüre.
    Ich war teilweise von den Vorkomnissen sehr geschockt und habe mit den Bewohnern mitgelitten.
    Dank des tollen Schreibstils von Bachmann hatte ich wirklich das Gefühl überall hautnah und live dabei zu sein, selbst bei den Eishockeyspielen habe ich mitgefiebert, obwohl ich mit Eishockey wirklich nun gar nichts am Hut habe.

    Obwohl diese Buch alles andere als eine harmlose Gute-Nacht-Geschichte ist, bin ich doch begeistert, berührt, erschrocken und vor allem beeindruckt von der Tiefgründigkeit. Ich gebe 5 Sternchen

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  • 5 Sterne

    Ulrike F., 13.03.2018

    Als eBook bewertet

    Freundschaft geht über alles


    Fredrik Backman schreibt in seinem neuen Buch "Kleine Stadt der großen Träume" von Freundschaft - Freundschaft in guten wie in ganz schlechten Zeiten.

    Aber er schreibt auch über den Sport Eishockey, dem sich ein ganzes Städtchen verschworen hat. Die Juniorenmannschaft muss Meister werden, damit in die Stadt investiert wird, damit die Sponsoren "am Puck" bleiben.

    Im Städtchen Björnstadt ist man für oder gegen Eishockey, man gehört zu den "Björnstädter Bären" oder nicht. Da macht es nichts aus, ob man arm oder reich ist. Doch in anderen Bereichen, nämlich bei den Eltern, beachtet man das sehr wohl.

    Fredrik Backman schreibt über die Freundschaften von Erwachsenen aber insbesondere von Jugendlichen, 15- und 17-jährigen. Er berichtet uns, was diese Freundschaften aushalten können - und auch, wie schnell sie zerbrechen können.

    Ich habe selten ein dermaßen fesselndes Buch gelesen. Die Spannung brennt in jeder Zeile.
    Immer wieder war ich drauf und dran, zum Ende vorzublättern - doch ich habe es natürlich nicht getan. Ich habe jeden spannenden Satz ausgekostet. - Und am Ende fand ich es schade, dass das Buch schon ausgelesen ist.

    Dieses Buch kann ich Euch ganz besonders empfehlen.

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  • 5 Sterne

    MsChili, 07.12.2017

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch „Kleine Stadt der großen Träume“ von Fredrik Backman handelt von Björnstadt, einer Stadt mitten im Nirgendwo in der sich alles nur ums Eishockey dreht.

    Dies ist das erst Buch, das ich von Backman lese und mir hat es wirklich gut gefallen. Anfangs hatte ich Probleme mit den ständig wechselnden Personen, die erzählen und ich fand es äußerst schwierig mich zwischen all den Namen und Verbindungen zurechtzufinden. Doch dieser ganz spezielle Schreib- bzw. Erzählstil und die Art wie der Autor Szenen beschreibt und Gedanken & Gefühle einbringt, konnte mich schnell fesseln und macht dieses Buch so besonders. Er schafft es mit wenig, aber gut gewählten Worten eine Atmosphäre zu erschaffen, dass man meint die Charaktere persönlich zu kennen. Tiefe Einblicke in die Leben und Gedanken der Einzelnen intensivieren das Ganze nur noch mehr. Dabei wird es nicht langweilig und bleibt realitätsnah, denn Menschen ticken wirklich so. Einzig das Thema Eishockey, was ja wirklich von vorne bis hinten dran kommt, fand ich nicht so toll, aber das liegt an der Tatsache, dass es mich einfach nicht so sehr interessiert.

    Empfehlenswert! Ich werde definitiv noch die anderen Bücher lesen!

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  • 4 Sterne

    LadyIceTea, 11.11.2017

    Als Buch bewertet

    Melancholisch und berührend

    Björnstadt ist eine kleine Stadt mitten in den Wäldern. Björnstadt droht das Vergessen. Immer mehr junge Menschen ziehen weg, es gibt immer weniger Arbeitsplätze. Nur eine Sache hält sie am Leben: Eishockey! Alle Hoffnung ruht auf der Juniorenmannschaft, denn ihr Sieg könnte die Welt wieder an Björnstadt erinnern und dazu noch Arbeitsplätze schaffen. Doch bevor es so weit kommt, passiert etwas, dass ihre ganze Gemeinschaft ändert und alles in Frage stellt.

    Ich kannte Fredrik Backmann schon von „Britt-Marie war hier“ und war sehr gespannt, wie er diesen Roman wohl geschrieben hat. Ich wurde sehr positiv überrascht. Denn einerseits hatte ich eine andere Geschichte erwartet und andererseits zeigt sein Schreibstil hier viel mehr Gefühl und Einfühlungsvermögen.
    Ich hatte eine Geschichte über Eishockey erwartet, in der es sich um den Aufstieg einer kleinen Stadt dreht. Ich habe eine positive Newcomer Story erwartet, die vielleicht von ein paar Intrigen gestört wird. Doch bekommen habe ich eine melancholische und sehr gefühlvolle Geschichte über Loyalität, Gemeinschaft, Sportsgeist, Freundschaft, Liebe, Schicksale und Vorurteile.
    In Björnstadt dreht sich wirklich alles um Eishockey. Die Menschen identifizieren sich und ihre Kinder darüber. Besonders die Junioren sind die Stars und sollen die Stadt retten.
    Backmann beschreibt mit viel Feingefühl die Dynamik einer solchen Mannschaft und ihre Liebe zu ihrem Trainer und die Loyalität zueinander. Er bringt dem Leser diesen Mannschaftsgeist und die Bedingungslosigkeit sehr gut nahe und lässt ihn teilhaben an diesem Konstrukt. Gleichzeitig wird der Leser immer mehr in das Gefüge des Klubs und der Stadt eingebracht. Man begreift schnell, dass die Stadt nicht ohne den Klub kann und der Klub nicht ohne die Menschen aus der Stadt. Doch es geht Backmann nicht nur um die, die Eishockey lieben, es geht ihm auch um die, die Eishockey eben nicht lieben oder die nicht gut genug sind. Die, die sich in Björnstadt einfach fehl am Platz fühlen und denen kein Platz gegönnt wird.
    Das ganze Buch wird von einer melancholischen Stimmung getragen, die mich durchweg an dichte, dunkle Wälder und kalte Winter hat denken lassen. Eine perfekte Stimmung für dieses Buch. Backmann streut immer wieder Absätze ein, die den grade geschehenden Werdegang einzelner Figuren schildern und durch die man ein Gefühl dafür bekommt, wie das Leben in dieser Stadt so läuft. Er beschreibt dies jedes Mal auf eine sehr intime, feinfühlige Art und lässt den Leser Mäuschen spielen.
    Auch als es passiert und sich alles in Björnstadt ändert, passiert nichts was nicht in die Geschichte gepasst hätte. Und auch wenn einiges nicht bequem und eher abstoßend ist, gehörte es einfach dazu.
    Mir hat dieses Buch viel besser gefallen als Britt-Marie und ich habe mich wirklich gerne von dieser besonderen Stimmung mitnehmen lassen.
    Das einzige kleine Manko den es für mich gibt und warum ich einen Stern weniger gebe, sind die Längen die das Buch an ein paar Stellen entwickelt. Ich habe dort zwar gerne weitergelesen aber dort ließ der Bann bei mir spürbar nach. Trotzdem ein Buch was ich in guter Erinnerung behalten werde. Klare Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    LadyIceTea, 11.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Melancholisch und berührend

    Björnstadt ist eine kleine Stadt mitten in den Wäldern. Björnstadt droht das Vergessen. Immer mehr junge Menschen ziehen weg, es gibt immer weniger Arbeitsplätze. Nur eine Sache hält sie am Leben: Eishockey! Alle Hoffnung ruht auf der Juniorenmannschaft, denn ihr Sieg könnte die Welt wieder an Björnstadt erinnern und dazu noch Arbeitsplätze schaffen. Doch bevor es so weit kommt, passiert etwas, dass ihre ganze Gemeinschaft ändert und alles in Frage stellt.

    Ich kannte Fredrik Backmann schon von „Britt-Marie war hier“ und war sehr gespannt, wie er diesen Roman wohl geschrieben hat. Ich wurde sehr positiv überrascht. Denn einerseits hatte ich eine andere Geschichte erwartet und andererseits zeigt sein Schreibstil hier viel mehr Gefühl und Einfühlungsvermögen.
    Ich hatte eine Geschichte über Eishockey erwartet, in der es sich um den Aufstieg einer kleinen Stadt dreht. Ich habe eine positive Newcomer Story erwartet, die vielleicht von ein paar Intrigen gestört wird. Doch bekommen habe ich eine melancholische und sehr gefühlvolle Geschichte über Loyalität, Gemeinschaft, Sportsgeist, Freundschaft, Liebe, Schicksale und Vorurteile.
    In Björnstadt dreht sich wirklich alles um Eishockey. Die Menschen identifizieren sich und ihre Kinder darüber. Besonders die Junioren sind die Stars und sollen die Stadt retten.
    Backmann beschreibt mit viel Feingefühl die Dynamik einer solchen Mannschaft und ihre Liebe zu ihrem Trainer und die Loyalität zueinander. Er bringt dem Leser diesen Mannschaftsgeist und die Bedingungslosigkeit sehr gut nahe und lässt ihn teilhaben an diesem Konstrukt. Gleichzeitig wird der Leser immer mehr in das Gefüge des Klubs und der Stadt eingebracht. Man begreift schnell, dass die Stadt nicht ohne den Klub kann und der Klub nicht ohne die Menschen aus der Stadt. Doch es geht Backmann nicht nur um die, die Eishockey lieben, es geht ihm auch um die, die Eishockey eben nicht lieben oder die nicht gut genug sind. Die, die sich in Björnstadt einfach fehl am Platz fühlen und denen kein Platz gegönnt wird.
    Das ganze Buch wird von einer melancholischen Stimmung getragen, die mich durchweg an dichte, dunkle Wälder und kalte Winter hat denken lassen. Eine perfekte Stimmung für dieses Buch. Backmann streut immer wieder Absätze ein, die den grade geschehenden Werdegang einzelner Figuren schildern und durch die man ein Gefühl dafür bekommt, wie das Leben in dieser Stadt so läuft. Er beschreibt dies jedes Mal auf eine sehr intime, feinfühlige Art und lässt den Leser Mäuschen spielen.
    Auch als es passiert und sich alles in Björnstadt ändert, passiert nichts was nicht in die Geschichte gepasst hätte. Und auch wenn einiges nicht bequem und eher abstoßend ist, gehörte es einfach dazu.
    Mir hat dieses Buch viel besser gefallen als Britt-Marie und ich habe mich wirklich gerne von dieser besonderen Stimmung mitnehmen lassen.
    Das einzige kleine Manko den es für mich gibt und warum ich einen Stern weniger gebe, sind die Längen die das Buch an ein paar Stellen entwickelt. Ich habe dort zwar gerne weitergelesen aber dort ließ der Bann bei mir spürbar nach. Trotzdem ein Buch was ich in guter Erinnerung behalten werde. Klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Victoria S., 13.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich habe noch nichts von Frederik Backman gelesen und habe vom Titel und vom Klappentext her was anderes erwartet. Ich wurde sehr positiv überrascht, um welche Art von Buch es sich hierbei handelt.
    Statt langweiliger Eishockeystory, hat mich eine Geschichte mit viel Raffinesse und Einfühlungsvermögen vom für mich unbekannten Autor überzeugt. Stellenweise hat das Buch schon fast Thriller-Charakter und man bangt und hofft , dass für seine Lieblingsprotas alles gut ausgeht.
    Eine Erfahrung durfte ich auch noch machen: Eishockey ist gar nicht so öde, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch der Teil, der sich um Eishockey dreht hat mir gefallen und ich habe mit den"Jungs" mitgefiebert bis zum Schluss des letzten Drittels. Das Spiel hat der Autor sehr gut recherchiert.
    Obwohl ich die Andeutungen am Schluss jeden Kapitels, was auf den Leser noch Dramatisches zukommt unnötig fand, bin ich gespannt, wie es mit den "Björnstädter Bären" weitergeht und freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung.
    -

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  • 5 Sterne

    Carolin, 13.11.2017

    Als eBook bewertet

    Ich habe noch nichts von Frederik Backman gelesen und habe vom Titel und vom Klappentext her was anderes erwartet. Ich wurde sehr positiv überrascht, um welche Art von Buch es sich hierbei handelt.
    Statt langweiliger Eishockeystory, hat mich eine Geschichte mit viel Raffinesse und Einfühlungsvermögen vom für mich unbekannten Autor überzeugt. Stellenweise hat das Buch schon fast Thriller-Charakter und man bangt und hofft , dass für seine Lieblingsprotas alles gut ausgeht.
    Eine Erfahrung durfte ich auch noch machen: Eishockey ist gar nicht so öde, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch der Teil, der sich um Eishockey dreht hat mir gefallen und ich habe mit den"Jungs" mitgefiebert bis zum Schluss des letzten Drittels. Das Spiel hat der Autor sehr gut recherchiert.
    Obwohl ich die Andeutungen am Schluss jeden Kapitels, was auf den Leser noch Dramatisches zukommt unnötig fand, bin ich gespannt, wie es mit den "Björnstädter Bären" weitergeht und freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    101Elena101, 18.11.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Björnstadt ist eine Eishockeystadt- so war das und so wird es immer bleiben. In dem kleinen Ort hinter dem Wald, kann sich keiner diesem Spiel entziehen, egal ob er es hasst, liebt oder beides gleichermaßen tut. Ein ganzer Ort fiebert nun mit seiner Junioren-Mannschaft mit, die im Halbfinale gegen eine der besten Mannschaften Schwedens stehen. Ale erhoffen sich durch einen Sieg Aufschwung für Björnstadt und jeder feiert die Mitglieder der Mannschaft, die sich selbst am stärksten fühlen. Doch dass bald ihrer aller Leben vollkommen auf den Kopf gestellt und das Spiel hinterfragt wird, ahnt noch niemand. Björnstadt wird den Atem anhalten...

    Meine Meinung:
    Die erste Hälfte des Buches konnte mich leider gar nicht in Spannung halten. Alles dreht sich um Eishockey und jede einzelne der zahlreichen Personen lässt ihr Leben auf die ein oder andere Weise von Eishockey bestimmen. Da ich kein großer Sportfan bin, konnte mich dies nicht sonderlich begeistern, auch wenn der Schreibstil von Backman einen gewohnt gefangen nimmt. Der Autor schafft es, allein durch seine Worte so viel Atmosphäre und Stimmung in eine Geschichte zu legen, dass der Leser, egal bei welcher Thematik, nicht anders kann, als hineingesogen zu werden, selbst wenn es nicht spannend ist.

    Seine Art zu erzählen erinnert mich bei diesem Buch von ihm an einen großen Flickenteppich, denn jeder Charakter, der vorkommt, möge er Protagonist oder Nebencharakter sein, erhält seinen Platz im Buch und schildert einzelne Stellen und seine Stellung gegenüber dem Eishockey aus der eigenen Sicht (auch wenn Backman aus der Er-/Sie-Perspektive schildert). All diese Eindrücke ergeben einen großen Teppich, der die Geschichte unterlegt.

    Trotz diesem eindeutigen Talent von Backman, konnte mich der erste Teil wirklich nicht für sich einnehmen. Aus meiner Sicht hätte man Mehreres wegkürzen können, weil der Leser nach einiger Zeit sehr wohl begreift, wie wichtig dieser Sport ist und das sich alles nur darum dreht. Nach der ermüdenden ersten Hälfte ging jedoch die eindringliche Achterbahnfahrt der Gefühle los, der sich niemand entziehen kann. Erst hier hat mich das Buch gepackt und das Ende hat mich mit dem Rest des Buches so versöhnt, dass es einen Stern mehr bei der Bewertung ausmacht. Ich habe mitgefühlt und die düstere Stimmung der Geschichte hat nicht nur auf den Seiten, sondern auch in mir den Höhepunkt gefunden. Ich war wütend, angeekelt, traurig und enttäuscht und das in einem seltenen Ausmaß. Es gibt kein Happy End und doch hätte das Ende nicht passender sein können.

    Fazit:
    Einfühlsamer Autor, eine düstere Geschichte mit schwieriger Thematik und mit riesigem Sportanteil ergeben meinerseits gemischte Gefühle. Nichtsdestotrotz eine eindringliche Geschichte, die bestimmt großen Anklang findet.

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