GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 81424202

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 02.02.2017

    „...Und gegenseitig können sie sich nicht riechen. Sie denken in Gruppen: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Und dauernd müssen sie in den Krieg ziehen...“

    Die Krähe hat Hunger. Doch beim Blick in den Bärenkäfig stürzt sie ab und landet im Teich. Der Bär rettet sie. Ihr erster Dialog ist eher ein Streitgespräch, ein Gegeneinander. Es soll nicht die letzte Begegnung bleiben.
    Der Autor hat erneut ein lebendiges und inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Zwei völlig entgegengesetzte Protagonisten treffen aufeinander. Nicht nur, dass Bär und Krähe normalerweise in unterschiedlichen Welten leben, sie haben auch verschiedene Wünsche. Die Krähe hat die Freiheit, ist aber ständig auf der Jagd nach Futter. Der Bär hat Futter im Überfluss, ist aber im Zoo eingesperrt.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Die Krähe kommt aus einer rauen Wirklichkeit. Ihr Umgangston ist nicht immer der feinste. Das Besondere am Buch sind die unterschiedlichen Schriftfarben. Wenn die Krähe redet, findet sich rote Schrift; dem Bär wurde schwarz zugeordnet.
    Damit wissen die Kinder sofort, wer das Sagen hat. Außerdem wird auch mit der Schriftgröße variiert und manche Worte fett gesetzt.
    Als stilistisches Mittel nutzt der Autor einen Traum des Bären. Dadurch weiß die Krähe, dass er anders von ihr denkt als er redet.
    Das Buch steckt voller Humor. Über die Dialoge der beiden Protagonisten musste ich häufig schmunzeln. Trotzdem geht die Geschichte auch in die Tiefe. Was ist die Freiheit des einen wert, wenn andere dieses Recht noch nicht haben? Ist der Zoo für ein Tier wirklich die beste aller Lebenswelten? Das sind nur zwei der Themen, die berührt werden. Nach und nach werden aus Krähe und Bär Freunde. Als sie durch einen magischen Trank ihre Körper tauschen, lernt jeder erkennen, was er aufgegeben hat und wo die Schattenseiten im Leben des anderen liegen. Die Spezis Mensch steht nur selten im Mittelpunkt der Handlung. Mit obigen Zitat äußert die Krähe ihre Ansicht über uns. Dabei billige ich ihr eine gewisse Scharfsinnigkeit zu. Ob sie weiß, dass sie den Finger genau in die Wunde gelegt hat?
    Das Buch besticht aber nicht nur durch seine tiefgründige Geschichte, sondern auch durch die wunderbaren farbenfrohen Illustrationen. Es gibt doppelseitige Zeichnungen und im Text verstreut viele kleine und große Illustrationen. Sie strahlen einen humorvollen Grundton aus. Als die Geschichte in der Nacht spielt, wird die Seite schwarz eingefärbt und mit weißer Schrift gearbeitet. Auch die Bilder passen sich dem Dunkel an.
    Das Cover mit Bär und Krähe wirkt stimmungsvoll und kindgerecht.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, dass es in jedem Leben Sonnen- und Schattenseiten gibt. Gute Freunde können dafür sorgen, dass erste zunehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 30.01.2017

    toll illustrierte, tiefsinnige Geschichte über zwei ungleiche Freunde

    „Abgesoffen“ so lautet die Überschrift des ersten Kapitels und damit beginnt eine wundervolle, witzige und freche Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft, die zudem noch so viele wertvolle Botschaften in sich trägt. Die Krähe dreht jeden Tag ihre Runden über dem Zoo in der Hoffnung, dass eines der Tiere etwas vom Futter übriggelassen hat. Sie beneidet die Zootiere, nie Hunger haben, sich nie ums Fressen selber kümmern müssen. Und siehe da, der Bär, der sich nichts mehr als Freiheit wünscht, hat aus Trübsal sogar einen Knochen voller Fleischreste übrig gelassen. Gierig setzt sie zum Sinkflug an, aber knapp verfehlt, landet sie im Teich. „Hey, du Blödbär! Ich sauf ab! Hilf mir!“. Muss man als Leser schon ums Leben der Krähe bangen, rettet der Bär die nervige Krähe im letzten Moment. Das ist der holprige Beginn einer Freundschaft, die langsam wächst und bei der beide sicher lernen das eigene Leben wieder mehr zu schätzen und wie wichtig Freunde sind.

    Das Buch steckt voller Botschaften, die einfach nur auf tolle Art und Weise transportiert werden. Richtig schön fand ich z.B., dass die Krähe dem Bären die leider traurige Wahrheit sagt, dafür aber den Knochen vom Bären für ihre Ehrlichkeit bekommt. Wie könnte besser für Ehrlichkeit geworben werden? „Da ist kein Frieden ohne Freiheit!“, „Die Sonne scheint für alle!“, „Gute Manieren sind nie Zeitverschwendung!“, oder „Freundschaft fragt nicht. Freundschaft hilft!“, sind nur einige weitere Beispiele, wie viel Wertvolles in dieser Geschichte steckt.

    Mir als Tierfreund hat auch sehr gut gefallen, dass die Geschichte dazu anregt, sich mit dem Thema Tiere im Zoo zu beschäftigen. Wie so oft im Leben, hat alles zwei Seiten. Es ist schön, wenn man sich Tiere ansehen kann, die man sonst in der Natur wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen würde, einige Tiere leben vielleicht auch geschützter als in freier Wildbahn. Aber immer eingesperrt sein müssen, ist ein ziemlich hoher Preis dafür.

    Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht, mitreißend, witzig und leicht verständlich. Zahlreiche kurze Kapitel und viele Bilder machen das Lesen auch für Anfänger leicht. Aber es eignet sich auch prima zum Vorlesen. Ich als Erwachsene habe aus der Geschichte ebenfalls viele wertvolle Gedanken mitgenommen. Viel Spaß hatte ich natürlich auch mit den zahlreichen witzigen Szenen und den gelungen, witzig, frechen Dialogen zwischen Krähe und Bär. „Weil ich Hunger habe und mir keiner Pommes mit Giraffe serviert!“, auf die Frage, warum sie schon wieder nervt, ist nur eine der zahlreichen schlagfertigen, spritzigen Antworten.

    Nicht ganz so glücklich bin ich damit, dass der Autor auch teilweise Ausdrücke und Aussprüche verwendet, die mir nicht gefallen. „Fetter Sack“, „Bratarsch“, „Verpiss dich“ oder „Kackefeger“, klar das passt zur frechen Krähe und ganz besonders, wenn alles daneben läuft. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass dies in einem Kinderbuch nicht unbedingt sein müsste.

    Schon das ausdrucksstarke Cover, in das ich mich sofort verliebt habe, hat mich regelrecht an das Buch gezogen. Das Hardcover, die dicken Seiten und die zahlreichen bunten Illustrationen innen, deren Farben so richtig leuchten, haben mich auf den ersten Blick begeistert und das Buch macht damit einen sehr hochwertigen Eindruck. Toll finde ich auch die zwei unterschiedlichen Textfarben, rot für die Krähe, schwarz für den Bär, sowie das Spiel mit der Schriftgröße. Hier hat man sofort Lust los zu lesen. Die Illustratorin versteht ihr Handwerk nicht nur, sondern sie ist mit ganz viel Herzblut bei der Sache. Frech, witzig, stellenweise auch traurig oder voller Hoffnung, sie verleiht Bär und Krähe genau den Blick, der zur Szene passt. Kleiner Bilder, die in den Text eingebaut oder am Seitenrand zu sehen sind, wechseln sich ab mit ganzseitigen Darstellungen. Allein schon nur das Betrachten der vielfältigen, detailverliebten Zeichnungen ist ein Highlight.

    Alles in allem ein wirklich spritzig, freches Kinderbuch, das toll illustriert ist und wertvolle Botschaften transportiert. Ich war lange am Überlegen, wie viele Sterne ich vergebe, aber die Schimpfworte, die mir persönlich einfach nicht gefallen, lassen mich keine 5 Sterne mehr vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 29.01.2017

    Eine Krähe sucht nach Futter und findet dies bei einem Bären im Zoo. Unglücklicherweise fällt sie dabei ins Wasser, doch der Bär rettet sie. Nun besucht die Krähe den Bären immer wieder, auch wenn dieser anfangs nicht erfreut ist. Der Bär sieht nur ein erstrebenswertes Ziel im Leben: Die Freiheit. Doch diese ist für ihn ganz weit weg. Da die Krähe den Bären sehr mag, möchte sie seinen Wunsch erfüllen. Mit Hilfe einer magischen Medizin kann der Bär endlich das freie Leben der Krähe nachfühlen. Aber ist dieses Leben wirklich so erstrebenswert?

    Meine Meinung:

    Ich habe die Geschichte meiner Tochter (5) und meinem Neffen (7) vorgelesen.

    In der Erzählung ist der Text der Krähe in rot abgedruckt, der des Bären in schwarz. Die unterschiedliche Schriftfarbe erleichtert das Vorlesen sehr. Man muss hier nicht überlegen, wer wohl spricht, sondern kann gleich mit der Krähen- bzw. Bärenstimme loslegen. Das gefällt mir sehr. Da sehr viel wörtliche Rede vorkommt, kann man die Geschichte auch sehr lebendig vorlesen.

    Die Krähe ist am Anfang sehr frech, versucht aber bald, den Bären aufzumuntern und sein Leben zu verschönern. Der Bär ist gelangweilt und traurig und daher auch irgendwie froh, dass die Krähe ihn besucht, kann es aber nicht zeigen. Am Anfang der Geschichte schimpft er deshalb sehr viel, doch mit der Zeit wird er netter und aus den beiden werden Freunde. Krähe und Bär sind sich einig, dass das Leben des anderen leichter und erstrebenswerter als das eigene ist und würden gerne tauschen. Als ihnen dies gelingt, kommen sie zur Erkenntnis, dass das eigene Leben eigentlich doch schön war. Durch ein kleines Wunder bekommen sie dies am Ende auch zurück und sind ab sofort allerbeste Freunde.

    Gerade anfangs mussten meine kleinen Zuhörer wegen der frechen Krähe viel lachen. Ich fand den Anfang zwar auch witzig, aber einen kleinen Kritikpunkt habe ich hier: Die Krähe wirft dem Bären einige Beleidigungen an den Kopf. Manche fand ich hier nicht ganz passend für ein Kinderbuch und habe sie beim Vorlesen weggelassen. Ansonsten ist die Geschichte wirklich toll. Neben den witzigen, gab es auch nachdenkliche und spannende Momente.

    Daneben sind in der Geschichte einige tiefsinnige Botschaften verpackt. Wahrscheinlich haben meine kleinen Zuhörer nicht alles in den Unterhaltungen von Krähe und Bär verstanden. Sie haben aber bisher nur einzelne Dinge sofort hinterfragt. Diese habe ich natürlich auch erklärt. Die Geschichte bietet schöne Anreize, sich über bestimmte Aussagen oder auch der Verhalten der Tiere zu unterhalten.

    Erwähnenswert ist auch, dass die Geschichte wunderschön illustriert ist. Das lockert die Erzählung richtig auf. Dabei passen die Bilder perfekt zum Text. Man kann den Tieren immer ihre Gefühle ansehen, weiß also sofort, ob sie gerade genervt, traurig oder glücklich sind. Somit kann man die Geschichte auch ein kleines bisschen auf den Bildern mitverfolgen. Dadurch hatten meine kleinen Zuhörer - vor allem meine Tochter - gleich mehr Ausdauer.

    Fazit:

    Eine manchmal lustige, dann wieder nachdenkliche, aber immer tiefsinnige Geschichte, mit einem schönen Ende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 06.01.2022

    Eine lehrreiche und unterhaltsame Erzählung, die Groß und Klein zum Nachdenken bringt. Wunderschön und atmosphärisch illustriert.

    Inhalt:

    Der Bär im Zoo hat es gut: immer genug zu Fressen, ein Leben wie im Schlaraffenland! Das zumindest denkt die kleine Krähe.

    Hingegen der Bär sehnt sich nach einem Leben ohne Gitter und Grenzen. Frei sein ... so frei wie die Krähe! Das ist sein Traum.

    Ein magischer Trank bietet den beiden die Gelegenheit für einen Körpertausch.

    Die Krähe in Gestalt des Bären ist rundum zufrieden: Nie wieder hungern. Nie wieder betteln. Was für ein süßes Leben!

    Der Bär dagegen freut sich über die neugewonnene Freiheit und die Fähigkeit zu fliegen.

    Doch sein Glück währt nur kurz, denn ein Leben auf der Straße ist kein Zuckerschlecken. Und auch die Krähe erkennt bald die Schattenseiten des Schlaraffenlands ...



    Altersempfehlung:

    etwa ab 9 Jahre

    (große Schrift, kurze Kapitel, verschiedenfarbige Textpassagen je nach Charakter, hoher Bildanteil)



    Illustrationen:

    Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine Zeichnung und einige der farbenfrohen und detaillierten Illustrationen sind sogar ganzseitig.

    Beide Hauptfiguren sind sympathisch gestaltet.

    Sie spiegeln durch einen Wechsel von hellen leuchtenden Farben zu tristem Grau und bedrückendem Schwarz sowohl die fröhliche Stimmung wie die traurigen Momente hervorragend wieder.



    Mein Eindruck:

    Mit herrlich lustigen und schrägen Dialogen besticht diese Geschichte neben ihrer lehrreichen Botschaft ganz besonders durch ihre charmant-skurillen Hauptfiguren.

    Hier hat Martin Baltscheit zwei außergewöhnliche Tiere zusammengebracht: die rotzfreche Krähe und den gemütlich-freundlichen Bären

    Doch so unterschiedlich die beiden auf den ersten Blick scheinen, ähneln sie sich in gewisser Weise doch sehr bzw. werden sich ähnlicher.

    Die Krähe schimpft wie ein Kesselflicker. Sarkasmus und Ironie sind ihre zweiten Vornamen. Denn auf der Straße ist kein Platz für Höflichkeit. Wohingegen der Bär - zunächst - sehr freundlich auf den Mangel an Etikette und Anstand hinweist.

    Die Ausgangssituation und Hoffnungen der beiden Träumer werden kindgerecht und anschaulich vermittelt.

    "In einem Zoo sind alle Tage gleich. Aufstehen, fressen, schlafen gehen. [...] Er (der Bär, Anm.) träumt von einem Leben hinter dem Zaun, von weiten grünen Wiesen und einer Freifahrkarte für alle Busse und Bahnen der Welt. Auch von Flugzeugen, in denen man fliegen kann, hat er gehört. Fliegen wie ein Vogel." (vgl. S. 65)

    Zwischen den beiden entwickelt sich im Laufe der Geschichte - trotz aller Streitereien und Beschimpfungen - eine enge Freundschaft. Zudem erkennen sie, dass das Leben des anderen - so verlockend es zunächst erscheint - ebenfalls seine Schattenseiten hat. Das Gras auf der anderen Seite ist eben doch nicht immer grüner.

    Eine außergewöhnliche Erzählung mit pointiertem Wortwitz und sympathischen Charakteren, deren Erkenntnisse auch Erwachsene zum Nachdenken anregen.

    Dies ist nicht unser erstes Buch von Martin Baltscheit und daher überrascht es auch dieses Mal wenig, dass man sich beim (Vor-)Lesen der Geschichte immer wieder fragt, ob man tatsächlich ein Kinderbuch in Händen hält.

    Seine Erzählungen sind vielschichtig und tiefgründig. Sie sind lehrreicher und gleichzeitig unterhaltsamer Lesespaß zum Schmunzeln, Nachdenken und Philosophieren.

    Eine zeitlose Geschichte für Jung und Alt.



    Fazit:

    Philosophie im Kinderbuch!

    Ein lehrreiche und zugleich lustige Geschichte, die die Unterschiede im Leben zweier Tiere aufzeigt und zugleich deutlich macht, dass in jeder Lebensweise gute wie weniger gute Dinge stecken. Eine Erzählung voller Wortwitz, Ironie und vielen kleinen Botschaften zwischen den Zeilen.

    Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen ergänzen die berührende Geschichte und hauchen den Charakteren Leben ein.



    ...

    Rezensiertes Buch: "Krähe und Bär oder die Sonne scheint für uns alle" aus dem Jahr 2017

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 27.01.2017

    Die Illustrationen sind nicht süss, nein sie sind witzig und frech...und sie gefallen mir und spiegeln ganz hervorragend die Gefühle der Tiere wieder.

    Die Geschichte beginnt schon ganz lustig , denn die Krähe ist ziemlich frech und verwegen, aber das muss sie auch sein, sie muss sich ihr essen ja selber suchen und ergaunern. Im Zoo gibt es ganz besonders viele Happen die man stibitzen kann, aber leider hat der Bär alles andere als Freude an der Krähe. Der Dialog zwischen den Beiden ist richtig lustig, wie sie sich so gegenseitig anstacheln, auch mal schimpfen und schreien oder dann ein Witzchen reissen...für den Bären eigentlich eine willkommene Abwechslung, er merkt es nur noch nicht. Seine Tage sind öde und langweilig und die Nächte auch, aber in den Träumen wünscht er sich die Krähe zurück....tja Träume tun manchmal die geheimsten Wünsche kund .

    So entsteht eine ganz besondere Freundschaft zwischen den Beiden , auch wenn der Bär es sich lange nicht eingestehen will, so mag er die Krähe doch und wartet jeden Tag auf sie. Und auch die Krähe will dem Bären nur Gutes, sie will ihn zum Lachen bringen, aber der Bär ist unglücklich in seiner Gefangenschaft und will fliegen wie die Krähe,..auf und davon.

    Und dann , eines Tages, kommt die Krähe mit einem Zaubertrank daher , der es möglich macht, dass sie ihre Körper vertauschen können. So kann der Bär als Krähe endlich davon fliegen und ein freies Leben führen, so wie er es sich so sehnlichst wünscht und die Krähe kann als Bär jeden Tag essen so viel sie will und braucht sich keine Sorgen mehr machen.

    Die Krähe gefällt mir wegen ihres optimistischen Wesens und weil sie so erfinderisch ist und hilfsbereit. Aber auch der Bär hat ein ganz gutes Herz und wünscht sich Freiheit für alle und Frieden....er ist einfach nur sehr traurig und deprimiert , weil er eingesperrt ist.

    Nun da die Beiden ihre Körper getauscht haben, kann jeder endlich das tun was er schon immer wollte, nur hat das ganze einen Haken,....die Bärenkrähe frisst sich fett und kann kaum noch stehen und der Krähenbär findet kaum Futter und wird von den anderen Krähen und fiesen Ratten bedroht. Das Leben als Anderer in einer Welt die man nicht kennt , ist gar nicht so einfach. Diese Erfahrung müssen beide machen und beinahe wäre dieses Abenteuer schlimm ausgegangen, ...aber zum Glück ist in solchen Geschichten alles möglich und so geschieht ein zweites Wunder und zwar gerade rechtzeitig!

    In dieser Geschichte steckt viel und sie hat eine Botschaft für jung und alt.

    Es gibt sehr kluge und philosophische Gedanken in diesem Buch...wunderbar kindergerecht verpackt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    SteffiFee, 30.01.2017

    Krähe und Bär, zwei ungleiche Freunde

    nhalt: Vom Hunger getrieben, stürzt eine Krähe mitten in den Pool eines einsamen Bären im Zoo. Da die Krähe nicht schwimmen kann, pöbelt sie den Bären lautstark an, dass er ihr helfen soll. Der Bär findet das Verhalten der Krähe sehr unhöflich, rettet sie aber dennoch, weil er das Geschrei nicht mehr aushält. Auch wenn die beiden sich zunächst nicht leiden können, ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Die Krähe kommt von nun an regelmäßig vorbei, und bringt mehr Farbe in das triste Leben des Bären. Zur Belohnung bekommt sie immer etwas zu fressen von ihm. Als die Krähe merkt, dass sie auf Dauer den Bären mit ihrer Anwesenheit nicht aufheitern kann, kommt ihr eine Idee, Mit einem magischen Trick, kann sie dem traurigen Bären seinen größten Wunsch erfüllen: Die Freiheit.

    Meine Meinung: Diese wunderbare Geschichte stammt aus der Feder von Martin Baltscheit. Die schönen Illustrationen von Wiebke Rauers, begleiten den Leser durch das gesamte Buch, was ich wirklich sehr genossen habe, da sie sehr lebhaft und bunt sind. Lebhaft ist auch die Story, über die ungleichen Freunde „Krähe und Bär“, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Der Wortwechsel zwischen den beiden ist einfach herrlich und sorgt für gute Unterhaltung. Die Krähe ist ständig hungrig und der Bär ist mit seinem Dasein im Zoo todunglücklich. Sie halten sich gegenseitig bei der Stange, wobei die Krähe mit ihrem Einfallsreichtum bald eine Lösung parat hat, die im gegenseitigen Interesse ist. Ob es für beide auf Dauer wirklich die richtige Lösung ist, wird sich zum Ende hin zeigen. Mir hat das Ende jedenfalls sehr gefallen. Außerdem mochte ich die vielen lehrreichen Botschaften in Bezug auf Freundschaft, Freiheit und Mitgefühl. Und auch was die Tierwelt angeht, regt die Geschichte zum Nachdenken an, denn ob im Zoo oder in der Freiheit, das ideale Leben hat weder die Krähe, noch der Bär.

    Fazit: Absolute Leseempfehlung für große und kleine Leser! Das Buch eignet sich auch sehr gut zum Vorlesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Runar RavenDark, 30.01.2017

    Das Buch "Krähe und Bär. Die Sonne scheint für uns alle" von Martin Baltscheit ist 112 Seiten lang und beim Dressler-Verlag erschienen.
    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Das Hardcover hat eine sehr gute Qualität mit schönen, dicken, glänzenden Leseseiten. Das Buch ist komplett farbig illustriert. Die Illustrationen passen perfekt zur Geschichte und sind total witzig, liebevoll und kreativ.

    Der Bär im Zoo wird wegen seinem faulen Leben beneidet, denn er kann den ganzen Tag fressen und schlafen. Aber er wäre viel lieber eine freie Krähe. Der Bär ist depressiv und traurig, weil er immer eingesperrt ist. Dann kommt eine Krähe und die beneidet den Bären darum, dass er nicht nach Essen den ganzen Tag suchen muss und immer schlafen kann. Am liebsten würden Beide ihr Leben tauschen und das tun sie dann auch dank eines Zaubertranks. Die Bärenkrähe freut sich am Anfang, aber frisst sich bald unglücklich und der Krähenbär lernt schnell das er mit guten Manieren in der freien Wildbahn nicht weit kommt. Beide vermissen bald ihr altes Leben. Ein philosophisches Kinderbuch!

    Das Buch habe ich mit meinem Sohn (10) gelesen und er war total begeistert. Am liebsten wollte er das wir das Buch in einer Sitzung lesen, aber ich hab in der Mitte dann eine Pause eingelegt um die Eindrücke und Botschaften erst einmal sacken zu lassen. Die Protagonisten sind jeweils mit einer anderen Farbe beim Sprechen hinterlegt, was es den Kindern einfach macht zu unterscheiden wer gerade spricht und besondere Ausrufe werden ganz fett gedruckt, teilweise auch geschwungen dargestellt. Mein Sohn hatte einen Heiden Spaß gerade diese Sätze und Wörter zu lesen. Was mich von Anfang an störte sind die harten Kraftausdrücke und Schimpfwörter, die man als Elternteil besser abmildert beim Lesen. Ich finde so extrem sollten die nicht in einem Kinderbuch zu finden sein. Deshalb muss ich auch leider einen Stern abziehen. Ansonsten ist das Buch absolut genial. Es vermittelt so viel Botschaften und spricht auch sehr heikle Themen an wie zB den Tod der Giraffe Marius, die an die Löwen verfüttert wurde oder Verhaltensauffälligkeiten von Tieren im Zoo und auch das nicht alle Eltern ihre Kinder lieben und das Leben in der Freiheit gefährlich und schwierig ist. Das Buch vermittelt tiefe Freundschaft und Liebe zwischen einem ungleichen Paar unterschiedlicher Art, darüber hinaus zeigt es wie wichtig das Teilen ist und das Alles auf der Welt Vor- und Nachteile hat und das man glücklich sein kann, wenn man ein Zuhause hat und besonders glücklich kann man sein, wenn man einen tollen Freund hat, mit dem man alles Teilen kann. Bei all den ernsten Themen, einem depressiven, traurigen Bären und einer hungrigen Krähe, schafft es das Buch trotzdem überaus witzig zu sein. Wir haben öfters als einmal fast Tränen gelacht. Bis auf die Ausdrücke, die man austauschen sollte, ist das Buch absolut pädagogisch wertvoll.
    "Sol lucet omnibus" Die Sonne scheint für uns Alle oder "Und wenn es uns tötet? Dann sind wir frei für immer", heißt es in diesem tiefgehenden Buch, welches noch mehr wunderschöne, auch fremdsprachige Zitate beinhaltet, die allesamt sehr philosophisch sind und zum Nachdenken anregen. Die Geschichte ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene geeignet und regt überaus den Geist an. Die wunderschönen, witzigen und liebevollen Illustrationen möchte ich auch noch einmal an dieser Stelle loben, die ich mir immer wieder ansehe.

    Fazit: Zu derbe Kraftausdrücke und Flüche für Kinder, dafür aber voller wunderschöner Botschaften und lustiger, liebevoller Illustrationen! Ein philosophisches Kinderbuch mit Tiefgang, welches wunderschöne Verse und Textstellen beinhaltet, die zum Nachdenken anregen und nicht nur Kinder zum Grübeln bringen. Auch heftigere Themen traut der Autor einzubringen. Dennoch ist das Buch sehr liebevoll und überaus witzig umgesetzt. Eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    M.W., 26.06.2017

    Ein Super Kinderbuch!
    Schön und ansprechend gezeichnet, witzig geschrieben, interessante und philosophische Themen, die zum Denken anregen. Dieses Buch sollte gemeinsam mit den Kindern angeschaut und besprochen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein