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  • 5 Sterne

    21 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 16.05.2020

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuen Roman „Labskaus für Anfänger“ entführt uns die Autorin Tina Wolf an die Nordsee. Hier dürfen wir die traumhafte Insel Amrum besuchen, denn hierher verschlägt es unsere Protagonistin Tilda.
    Eigentlich ist Tilda mit ihrem Leben zufrieden. Doch nach ihrem 40. Geburtstag scheinen sich alle gegen sie verschworen zu haben. Ihr langjähriger Freund macht per Briefpost mit ihr Schluss, dann meldet ihr Vermieter auch noch Eigenbedarf für ihre Mietwohnung an. Und als Krönung wird sie beim Fernsehsender durch eine jüngere Moderatorin ersetzt. Und genau zu dieser Zeit macht sie eine unerwartete Erbschaft. Ihr Onkel Hannes, zu dem sie seit Kindertagen keinen Kontakt mehr hatte, hat ihr eine Kate auf Amrum vererbt. Doch mit einem kleinen Haken. Tilda muss nämlich genau 365 Tage auf Amrum verbringen, um das Erbe endgültig antreten zu können. Doch Tilda liebt die Großstadt ….
    Einfach klasse! Ich habe meine Auszeit auf der Insel sehr genossen. Amrum ist vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Ich habe die tollen Strandspaziergänge und die herrlichen Radtouren genossen. Durch den tollen Schreibstil der Autorin hat man das Gefühl live dabei zu sein. Ich lerne ich wunderbare Menschen auf der Insel kennen und in das Friesenhäuschen von Hannes habe ich mich sofort verliebt. Und ich glaube, Tilda unserer liebenswerten Protagonistin, ging es ähnlich. Hier auf der Insel hat Tilda nach all den Enttäuschungen den Kopf wieder frei bekommen. Aber kann sie ihr altes Leben in Hamburg wirklich hinter sich lassen? Aber dann lernt sie Bent kennen und auch die Katenbewohnerin Trude tragen zu ihrer endgültigen Entscheidung bei. Gerne bin ich auch bei dem Testamentsvollstrecker Nils Johannsen, der eine Fischerklause betreibt eingekehrt. Und so einen Labskaus (das Rezept gibt’s übrigens im Anhang) hätte ich gerne auch mal probiert. Ich habe mich auf Amrum jedenfalls pudelwohl gefühlt.
    Ein absolutes Gute-Laune-Sommer-Sonne-Wohlfühlbuch, das ein gewisses Urlaubsfeeling verbreitet.
    Ein herrliches Lesevergnügen der Extraklasse. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Genau so habe ich mir Hannes Friesenhäuschen vorgestellt. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris V., 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    Tolle Strandlektüre

    Cover:
    Das Cover zeigt ein kleines Häuschen in den Dünen mit Sandstrand und einem Leuchtturm. Es lädt förmlich zum Träumen ein und versetzt einen direkt in Urlaubsstimmung.

    Meine Meinung:
    Tilda ist single und kinderlos und als sie pünktlich zu ihrem 40. Geburtstag ihre Wohnung und ihren Job verliert, erbt sie eine kleines Häuschen auf Amrum. Hier könnte jetzt eine Geschichte einer starken Frau starten die sich mit ihrem bisherigen Leben auseinandersetzt und sich Gedanken macht wie sie ihr restliches Leben verbringen möchte, stattdessen ist das die ganze Story eines bildhaften Urlaubromans den man am Strand oder auf der Hotelliege durchschmökert. Tina Wolf hat eine bildliche Schreibweise, so dass man sich nicht nur die Dünen vorstellen kann, sondern auch direkt das salzige Meer riecht. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben und es macht Spaß Tilda für einen kurzen Moment zu begleiten, auch wenn die komplette Geschichte vorhersehbar ist.

    Mein Fazit:
    Labskaus für Anfänger ist ein Urlaubsroman mit dem man für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen kann. Mit dem Schließen des Buches befindet man sich aber wieder im Alltag und genauso schnell hat man das Buch auch wieder vergessen. Da mir das Buch aber sehr gefallen hat gebe ich ihm 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 27.05.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Kaum überschreitet man die Vierzig, gehört man zum alten Eisen, stellt Tilda verbittert fest. Für ihren Job beim Fernsehen steht schon eine Jüngere in den Startlöchern, ihr Freund hat sie verlassen, und da kündigt ihr der Vermieter zu allem Überfluss auch noch die Wohnung. Dann macht Tilda eine unerwartete Erbschaft: Ein Friesenhäuschen auf Amrum. Könnte das die Lösung ihrer Probleme sein? Es gibt nur einen Haken: Tilda, eine echte Großstädterin, muss laut Testament ein ganzes Jahr auf Amrum verbringen, um das Erbe anzutreten. Doch als Tilda nach den ersten turbulenten Tagen dem Rauschen des Meeres lauscht, erscheint ihr der Gedanke an ein Leben auf der Insel immer verlockender …

    Meine Meinung:
    Das Cover fängt die wunderschöne Atmosphäre auf Amrum ein, ein kleines Haus am Meer, ein Leuchtturm... Ich habe sofort Lust bekommen, dort Urlaub zu machen. Die Autorin hat alles sehr bildhaft beschrieben, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen und die salzige Meeresluft förmlich riechen konnte. Besonders gut hat mir der raubeinige, etwas brummige und auf seine Art sehr liebenswerte Nils gefallen, der von Tildas Onkel eingesetzte Testamentverwalter.
    Die Figuren werden sympatisch beschrieben, aber die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Zu vieles ergibt sich quasi von allein.
    Tildas Onkel hat verfügt, dass sie die Kate auf Amrum nur erbt, wenn sie 365 Tage dort gelebt hat. Das könnte durchaus ein Problem sein, wenn man seinen Wohnsitz eigentlich woanders hat und dort Partner, Arbeitsstelle und eben seinen kompletten Lebensmittelpunkt.
    Da passt es doch gut, dass Tilda, eine bekannte Fernsehmoderatorin und gerade 40 Jahre alt geworden, ohnehin durch eine jüngere Kollegin ersetzt wird und auch ihr Freund macht mit ihr Schluss, Tilda erhält zudem die Kündigung für ihre Wohnung aufgrund Eigenbedarfs. Mich überzeugen Bücher nicht, bei denen sich Probleme quasi sofort in Luft auflösen. Ich möchte mit der Hauptfigur mitfühlen können, mir haben tiefgründige Gespräche und Emotionen gefehlt.
    Meiner Meinung nach wurde bei diesem Roman auch Potential verschenkt, ich hätte mir zB gewünscht, dass man mehr über das Leben des Onkel Hannes und über den Streit der zum Bruch mit der Familie geführt hat, zu erfahren.
    Dann gibt es einen schwulen Freund Ingo und Tildas Mutter heißt Inge. Das hat bei mir anfangs auch zu Verwirrung geführt. (Das ist aber nur eine Kleinigkeit, die nicht zu Punktabzug führt, aber ich dennoch erwähnen wollte.)


    Fazit:
    Insgesamt ist "Labskaus für Anfänger" durchaus ein Wohlfühlroman, welcher mit humorvollen Momenten überzeugen konnte und mir durchaus schöne entspannte Lesestunde geschenkt hat, aber aufgrund der genannten Kritikpunkte kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 11.06.2020

    Als eBook bewertet

    Eine nette Sommerlektüre zum Wohlfühlen

    Für Tilda läuft es gerade nicht so gut, kaum hat sie die Vierzig erreicht, schon ist der Lack ab, zumindest beim Fernsehen. Und der Rest in ihrem Leben läuft auch nicht mehr rund, doch dann erbt sie unerwartet ein Häuschen auf Amrum. Aber was soll Tilda auf Amrum?

    Mich hat das Buch wunderbar unterhalten, es war locker, leicht geschrieben und so war es auch viel zu schnell ausgelesen. Die Geschichte war recht turbulent, hatte dabei aber auch ihre tiefsinnigen Momente, die meiner Meinung nach noch mehr auserzählt hätten werden können. Dem Buch hätten ein paar mehr Seiten durchaus gut getan. So ist ea aber trotzdem ein schöner Roman für zwischendurch geworden und das habe ich hier auch erwartet und bekommen. Die Figuren waren allesamt sympathisch, besonders Tilda mochte ich sehr gerne. Aber auch das grummelige Nordlicht Nils und die muffelige Trude, muss man einfach ins Herz schließen.

    Ich habe mich mit den liebenswerten Figuren auf Amrum jedenfalls sehr wohl gefühlt und vergebe für die nette Sommerlektüre 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 27.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ein paar Tage nach ihrem 40. Geburtstag kommt es hart auf hart für Tilda Wagner. Nicht nur, dass sie von ihrem Freund verlassen und ihr die Wohnung in Hamburg gekündigt wird: Eine Jüngere versucht auch noch, ihr ihre Arbeit als Moderatorin zu stehlen.
    Doch ein Brief macht Tilda Hoffnung für die Zukunft. Sie hat ein Kate auf Amrum geerbt. Kurz entschlossen fährt sie hin, um das Haus in Augenschein zu nehmen …. und verliebt sich Hals über Kopf in das Reet gedeckte Häuschen.

    Wenn man den Klappentext liest, erscheint die Geschichte vorhersehbar und schon mal so gelesen.
    Denkste!
    Die Lektüre hat mich eines Besseren belehrt. Erst mal ist die Story für einige Überraschungen gut. Sehr gefallen hat mir zum Beispiel, dass nicht von Beginn weg klar ist, wie sich die Liebesangelegenheiten für Tilda entwickeln könnten. Auch beim geerbten Haus erwarten Tilda einige unvorhergesehene Anhängsel. Durch etliche solcher Passagen blieb die Geschichte fesselnd und hatte Sogwirkung.
    Auch die etlichen Missschläge in Hamburg scheinen erst mal gesucht. Denn wenn man so liest, dass Tilda vom Freund verlassen, die Wohnung gekündigt und existentielle Probleme bei der Arbeit hat, ist man versucht zu denken, dass da arg konstruiert wurde. Den Eindruck hatte ich jedoch nie, denn ich empfand alles als schlüssig. Und ich hatte Mitleid mit Tilda, die wahrlich vom Pech verfolgt ist.
    Die Handlung ist sehr dicht, immer geschieht etwas Neues. Zudem ist die Zeit, die Tilda auf Amrum verbringt, sehr atmosphärisch beschrieben. Schon die Fahrt mit der Fähre ist so geschrieben, dass man denkt, dabei zu sein. Bis zum Labskausessen, das dem Buch auch den Titel gibt.
    Es wird auch emotional. Wenn ich nur an die Passage denke, in der Tildas Chef sie anruft. Da konnte ich mich so schön mitärgern. Und genau das gefiel mir unheimlich gut an dieser Lektüre. Dass man so richtig mitfiebern und sich mitfreuen, aber auch mitleiden kann. Man fühlt richtig mit der Protagonistin mit. Egal ob es nun darum geht, dass sie in ihrem Job durch ihr Alter aussortiert wird. Oder als sie durch eine Zufallsbekanntschaft neue Perspektiven für ihr Leben erhält.
    Der Schreibstil von Tina Wolf gefiel mir sehr gut. Sehr flüssig und wunderbar rund beschreibt sie die Sorgen, Nöte aber auch Hoffnungen und neue Perspektiven von Tilda. Witzig die Gespräche zwischen der Protagonistin und ihrem besten Freund Ingo. Aber auch Tildas Mutter Inge hat für einige Lacher gesorgt.. Und so ist "Labskaus für Anfänger " ganz sicher nicht das letzte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Baksi, 23.05.2020

    Als Buch bewertet

    Tilda hat gerade ihren vierzigsten Geburtstag gefeiert – eigentlich eine Zahl, die sie garnicht besonders schlimm fand – wären da nicht die „Auswirkungen“ die dieser Geburtstag – so scheint es zumindest für Tilda, auf ihr Leben hat. Der Freund schafft es nicht einmal ihre Beziehung persönlich zu beenden, der Vermieter meldet Eigenbedarf bei ihrer wunderschönen Hamburger Wohnung an und zu guter Letzt wird sie in ihrem Job durch eine Jüngere ersetzt. Kein Wunder also, dass Tilda etwas misstrauisch ist, als sie eine Kate auf Amrum erbt – von einem verstorbenen Onkel an den sie sich kaum erinnern kann. Und auch hier gibt es noch einen Haken: Bevor sie ihr Erbe antreten kann muss sie zunächst ein Jahr auf Amrum leben – eigentlich undenkbar, aber in der aktuellen Situation, ohne Wohnung und mit Problemen im Job vielleicht doch eine Option?

    Mein erster Blick, als ich den Titel sowie das Cover dieses Romans gesehen habe war „das wird bestimmt eine tolle Inselgeschichte“. Ich mag die Atmosphäre dieser Art Geschichten sehr gerne – genauso wie die meistens etwas eigenen Charaktere. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte von Anfang bis Ende nicht so ganz mitreißen konnte. Die Geschichte ist nett – der Erzählstil ist flüssig zu lesen und auch die Charaktere mochte ich alle. Aber irgendwie konnte ich das typische Gefühl auf der Insel nicht wirklich spüren. Mir blieben insbesondere die Charaktere zu stark an der Oberfläche.

    Viele Geschichten der Charaktere wurden kurz angesprochen – an der Oberfläche angekratzt, aber dann nicht weiterverfolgt. Hier hätte es mir gut gefallen, noch etwas über das Leben von Trude oder Nils zu erfahren – oder auch von dem verstorbenen Onkel. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, die Geschichte möchte vieles anreißen, verliert sich dann aber in den verschiedenen Teilen und „weiß nicht mehr weiter“. So wie mit den Charakteren ging es mir auch mit der Geschichte an sich – hier hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht – vielleicht mehr Zeit mit Tilda auf Amrum, genau dieses Gefühl, dass dazu führt, dass sie auf der Insel bleiben möchte.

    Alles in allem eine schöne Geschichte für kurzweilige Lesestunden, die mich aber leider nicht voll überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    * Gar nicht so schlecht, dachte sie nach dem ersten Bissen, griff nach Salz und Pfeffer und streute beides über das Spiegelei. Vielleicht traf das ja auch auf ihr neues Leben zu, und sie wusste es nur noch nicht? *

    Nette Strandlektüre, die ihr Potential nicht ganz ausschöpft. Bei den Themen hätte ich gern ab und zu mehr Tiefe gehabt.

    Aber von vorn: Kurz nach ihrem 40. Geburtstag läuft für Tilda alles schief, erst verlässt sie ihr Freund, dann kündigt man ihr auch noch die Wohnung und zu guter Letzt beobachtet sie wie beim Sender ein Casting für ihre Position läuft. Mitten in dem Chaos namens Leben erreicht sie ein Brief mit der Aufforderung nach Amrum zu kommen, da ihr Onkel ihr seine Kate vererbt hätte. Doch mit Onkel Hannes hatte Tilda seit ihrer Kindheit keinen Kontakt und ausserdem ist eine Bedingung an die Erbschaft geknüpft.

    Cover und Titel versprachen einen locker-leichten Sommerroman und das ist Tina Wolf auch gelungen. Ich fand es toll mit Tilda nach Amrum zu reisen und mit ihr die Hütte und Insel zu entdecken, so dass ich über so manche kleine unrunde Sache hinwegsehen konnte. Denn das alles ist herrlich bildhaft beschrieben und man hat die lütte Friesenkate ganz deutlich vor Augen. Und auch der Schreibstil ist nach den ersten etwas holprigeren Seiten sehr angenehm und hat vor allem einen schönen Humor.

    Alles in allem, ein netter Roman für eine entspannte Auszeit.

    Ich bin auch niemand, der bei einem Wohlfühlroman nach mehr Tiefe schreit, aber hier habe ich sie das ein oder andere Mal wirklich vermisst. Insbesondere, da die Autorin immer wieder in das Thema hineinsticht und damit Erwartungen weckt, aber darauf nichts folgt. Es geht um Familienstreit, Einsamkeit im Alter, Sterben etc. Da hätte ich sowohl bei Hannes als auch bei Trude sehr gerne mehr erfahren. Das einfach so stehen zu lassen fand ich eher unpassend. Grade die Geschichte mit und rund um Hannes hätte so viel Potential und mich hat wahrscheinlich am Meisten irritiert, dass Tilda nicht alles versucht, ihn wenigstens nach seinem Tod ein wenig kennenzulernen.

    Auch die nette Liebesgeschichte bleibt recht oberflächlich. Aber das ist an sich Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt können die Charaktere überzeugen. Nicht nur Tilda, deren Handeln und Überlegungen ich ansonsten authentisch und nachvollziehbar fand, sondern auch das grummelige Insel-Urgestein Nils und die alte Trude haben sich mit ihrer ganz eigenen Art sofort ins Herz geschlichen. Dazu die toll eingefangene Inselatmosphäre, das hat mir dann schon sehr gut gefallen.

    Wen es also nicht stört, wenn ernste Themen aufkommen, aber nicht weiter groß Beachtung erhalten, für den ist "Labskaus für Anfänger" eine wunderbare Sommerlektüre und auch mich hat der Roman trotz der Kritikpunkte kurzweilig unterhalten. Trotzdem muss ich sagen, dass ich grade diese Themen in sogenannten Wohlfühlromanen schon tiefgründiger gelesen habe. Ich denke, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch ganz gut getan.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tahsin O., 18.05.2020

    Als Buch bewertet

    Die Menschheit berechnet die Zeit mit “vor Christus“ und “nach Christus“. Bei Frauen ist es etwas anders. Bei ihnen gilt “vor 40“ und “nach 40“ als Zeitrechnung. Die “nach 40“-Frau merkt die Schwerkraft und die Spuren davon an ihrem Körper, egal ob sie vorhanden sind oder nicht. Für eine Frau kommt das “nach 40“ wie ein Besuch vom Finanzamt oder dem Sensenmann. Die Zeit des Unheils und Bergab des Lebens! Der unsichtbare Schalter wird bei der Frau betätigt, wenn sie ihren 40. Geburtstag hat. Genau darum geht es in Tina Wolfs “Labskaus für Anfänger“. Darin geht es um die Odyssee einer Frau, Tilda, die 40 wird und wie auf Bestellung alles in ihrem Leben schief läuft; die Wohnung wird gekündigt, ihr Arbeitsplatz wird durch eine jüngere übernommen und der Mann ist auch weg! Sie ist verwirrt.
    Ihre Verwirrung nimmt zu, als sie erfährt, dass ihr Onkel, den sie seit Kindesalter nicht gesehen hatte, verstorben ist und ihr ein Kate (einfaches Wohnhaus) in Amrum (nordfriesische Insel) vererbt hat. Mit der Hoffnung, am Meer einen klaren Kopf zu bekommen und über alles nachzudenken, fährt sie nach Amrum. Dort angekommen, erfährt sie, dass es anders kommt als erwartet.

    Tina Wolf erzählt diese Geschichte mit einer Leichtigkeit und voller Humor, umhüllt von nordfriesischer Sichtweise auf das Leben und plattdeutscher Taffheit. Beim Lesen ist es keine Seltenheit, dass man laut lacht. Der Ort des Geschehens ist so toll beschrieben, dass man Lust bekommt, selbst dahin zu fahren und die frische Meeresluft und die Ruhe zu genießen. Das Buch ist kein Klagelied gegen das Leben, sondern ein Beweis dafür, dass ein “Ende“ auch gleichzeitig ein “Anfang“ ist, der für bessere und schönere Tage sorgen kann. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert!
    Tahsin Ocak / ARTandCRITIC.com

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Erholung auf Amrum

    Klappentext:
    Zwischen Dünen, Watt und Meer ist das Glück zum Greifen nah
    Kaum überschreitet man die Vierzig, gehört man zum alten Eisen, stellt Tilda verbittert fest. Für ihren Job beim Fernsehen steht schon eine Jüngere in den Startlöchern, ihr Freund hat sie verlassen, und da kündigt ihr der Vermieter zu allem Überfluss auch noch die Wohnung. Dann macht Tilda eine unerwartete Erbschaft: Ein Friesenhäuschen auf Amrum. Könnte das die Lösung ihrer Probleme sein? Es gibt nur einen Haken: Tilda, eine echte Großstädterin, muss laut Testament ein ganzes Jahr auf Amrum verbringen, um das Erbe anzutreten. Doch als Tilda nach den ersten turbulenten Tagen dem Rauschen des Meeres lauscht, erscheint ihr der Gedanke an ein Leben auf der Insel immer verlockender …

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort aufgefallen, man würde am liebsten durch die Dünen zum Strand gehen. Kaum hat Tilda ihren 40. Geburtstag hinter sich, geht gefühlt alles schief. Sie ist wieder solo, ihren Job erledigt jetzt eine Jüngere und ihre Wohnung wird auch gekündigt. Da flattert ein Brief ins Haus: Tilda erbt ein Friesenhäuschen auf Amrum. Doch an die Erbschaft ist eine Bedingung geknüpft, sie muss ein Jahr auf Amrum leben. Tilda kann doch nicht ihr bisheriges Leben über den Haufen werfen.... oder doch?

    Der Schreibstil von Tina Wolf gefällt mir sehr. Tilda ist eine sympathische Frau, die nach einigen Rückschlägen einen neuen Weg einschlägt. Das Setting auf Amrum hat mir sehr gut gefallen, ich hätte mir aber noch etwas mehr Inselflair gewünscht. Die teilweise kauzigen Inselbewohner sind absolut liebenswert. Die familiären Verwicklungen werden nur am Rande angekratzt, auch die romantische Geschichte verläuft relativ unaufgeregt. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

    Ich vergebe für diesen kleinen Urlaub auf Amrum 4 ⭐⭐⭐⭐  von 5 Sternen.

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