Bewertungen zu Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga

Humorvoll .. Schlag auf Schlag

Jedes einzelnes Kapitel ist gespickt mit Lachsalven. Humorvoll beschreibt sie Wellness, Massageball, Segwayfahren und nimmt so manchen Trend auf die Schippe.
Ihre Anti Stress Übungen – einfach einmalig.
Ich habe mich vor Lachen oft nicht mehr eingekriegt und musste deshalb den einen oder anderen Satz mehrfach anfangen.

Fazit, wenn Sie einmal einen schlechten Tag haben rate ich Ihnen, dieses Buch zu lesen.
Aber man sollte dieses Buch nicht auf einmal durchlesen, da gehen einem die Gags immer wieder unter.

In diesen Zeiten muss man jeden Lacher genießen – und tatsächlich sorgt dieses Buch für eine ganze Menge davon!
Sabine Bode nimmt sich einer Thematik an, an der wir alle in den letzten Jahren nicht mehr vorbeikommen: die Optimierung unseres Lebens mit verschiedensten Herangehensweisen. Dies ist natürlich nicht nur das titelgebende Yoga, sondern noch vieles mehr, wie sie uns an griffigen Beispielen aus dem Alltag eindrücklich schildert.
Es geht auch um Wellnessprodukte, Kurse, Ratgeber, Home-Office, Entschleunigung, Entrümpelung und ein posttraumatisches Tagebuch.
Manche Szenen sind dabei so absurd komisch, dass man wirklich laut lachen muss. Liest man also in der Öffentlichkeit, könnte es passieren, dass man einige Blicke auf sich zieht. Aber schert es uns überhaupt, was andere von uns denken? Auch das ist ein Punkt, der im Buch behandelt wird.

Die Autorin beleuchtet die ganze Selbstoptimierungs-Bewegung, die zunehmend wächst, mit sehr kritischem Blick. Nennt die Dinge beim Namen und spricht aus, was wir uns zwar oft denken, aber nicht zu sagen wagen. Und das immer in einer unheimlich humorvollen Art und Weise und mit einem lebendig-lockeren Schreibstil, der einfach nur Freude beim Lesen macht. Tatsächlich hat mich das Buch so gefesselt, dass ich in kürzester Zeit fertig war und dann traurig, als ich es zuklappen musste. Ich hätte gerne noch weitergelacht …

Das Buch kann man allen Altersklassen empfehlen, wobei besonders die „Middle-Ager“ alle erwähnten Promis, TV-Shows, Zeitschriften, ältere Songs und vieles mehr kennen dürften, denn die Autorin ist Jahrgang 1969.
Von mir gibt es für dieses sehr kurzweilige Lesevergnügen eine absolute Empfehlung, ganz nach dem Motto „Lachen ist gesund“!

aktualisiert am 31.03.2021

Hammer! Diese Frau hat eine Beobachtungsgabe, die man nur bewundern kann. Nachdem ich schon "Älterwerden ist voll sexy" sehr mochte, hat mich auch dieses (fast noch ein bisschen) mehr begeistert. Sehr klug formuliert, trefflich beobachtet und ein unglaublicher Themen-Mix, der die ganzen Auswüchse der Wellness, Selfcare- und Glücksdiktat-Kultur herrlich bissig aufs Korn nimmt!!! Wer nach diesem Buch nicht tiefenentspannt ist, ist selbst schuld ...

Lachmuskeltraining vom Feinsten

Klappentext:
Wie oft muss man den Kopf auf die Tischkante knallen, damit das Qi wieder richtig fließt? In welchem Zeitfenster kann man einen Nervenzusammenbruch einbauen, damit man noch rechtzeitig zum Hormonyoga kommt? Und wer holt einen aus der Klinik raus, nachdem man mit der Urschrei-App nackt und wild auf die Brust trommelnd durch die Gärten der Nachbarn gerannt ist? Unser Leben könnte so schön sein, wenn man nicht an jeder Ecke Entschleunigung, Entspannung und Achtsamkeit verordnet bekommen würde. Wie sollen gestresste Großstädter denn jemals zu innerer Ruhe finden, wenn sie schon beim Nachhausekommen über Bastkorb-Arrangements stolpern, die randvoll sind mit Aroma-Schlafbrillen und Yogamatten? Eine immer gewaltigere Wohlfühl- und Lifestyle-Welle zwingt die Middle-Ager schöööön zum Entspannen. Ein Trend, der vor allem eins bedeutet: Noch mehr Stress. Das muss aber nicht so sein. Die erklärte Speed-Yoga-Anhängerin und Bestsellerautorin Sabine Bode hat keine Lust auf ständigen Entstressungs-Struggle und lässt lieber den Mittelfinger hochfahren als die Seele baumeln. Turbotrockener Haudraufhumor ganz ohne Gutfühlgarantie!

Fazit:
Schon der Klappentext verspricht einen Lesegenuss der anderen Art.

Schon vor dem Lesen stellte ich mir einige Fragen.

Wie oft ich meinen Kopf auf die Tischkante knallen muss, um endlich mal entspannt zu sein? Passt ein Nervenzusammenbruch in mein Leben? Leide ich schon am Kinski, oder ist noch alles im grünen Bereich? Überall wird von Entspannung gepredigt, nur wie soll die in mein Leben passen? Ist das noch Entspannung, wenn ich zum Yoga hetze, oder das genaue Gegenteil?

Mit kurzen und knackigen Geschichten legt die Autorin die Finger in genau diese Wunden. Sie nimmt mit viel Humor Querbeet Alltagssituationen unter die Lupe, um uns den alltäglichen Wahnsinn überspitzt vor Augen zu führen. Voller Selbstironie und in lockerem humorvollem Ton wird den Lesern so ihr Irrsinn vor Augen geführt. Brauchen wir diese Selbstoptimierung wirklich, oder macht es auch mal Sinn, fünf gerade sein zu lassen?

Durch den lockeren Schreibstil konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, nicht mal um mir die Lachtränen abzuwischen. Mit sprachlich ausgefeiltem Stil, immer sympathisch und unglaublich ehrlich bringt es die Autorin auf den Punkt und mich dadurch zum Nachdenken. Der schwarze Humor war genau meine Kragenweite und ich werde mir noch weitere Bücher der Autorin besorgen.

Dieses erfrischende Buch erhält von mir eine überzeugte Leseempfehlung.

Endlich geht auch „YogFree©“ und frei nach dem Motto aus dem „Newima-Kurs“

„Und für all das brauchen wir unseren own personal Guru. Wenn wir was kaufen, dann nicht ohne persönlichen Shoppingberater. Wenn wir nichts kaufen, brauchen wie einen zertifizierten Wegschmeiß-Coach. Offenbar ist es das Gesündeste, mental irgendwo in der Mitte herumzudümpeln, aber wer sollte und zu einem derartig unprofitablen Geschäft anleiten wollen?“

Wenn Sie sich das auch schon ab und an mal gedacht haben und Sie es einfach nicht schaffen, das ganze Pflicht-Wohlfühgedöns, das einem von allen Seiten entgegenschallt, auch noch in Ihrem eh schon stressigen Alltag unterzubringen, dann sind Sie hier genau richtig! Nehmen Sie sich mit diesem Buch eine Auszeit und tanken dabei jede Menge gute Laune!

Eventhopping oder Raffgier am All you can Eat Buffet im Urlaub, Geschenkewahnsinn, It-Artikel, neue Sport- und Wellness-Trends, Influenzer, Soulfood, Amazon und Nachhaltigkeit, Ausmisten mit Marie Kondo, Fremdmeinungswahnsinn in Doku Soaps, Einkaufshorror im Gartencenter, Besserfühlzeitschriften, Belohnungslisten für normales Verhalten bei Kindern und vieles mehr, was unseren Alltag heute prägt, bekommt hier auf herrlich geniale Art und Weise sein Fett weg. Teilweise klar ein klein wenig überzeichnet lässt einen die Autorin in kurzen, knackigen Kapiteln teilhaben an verschiedenen Alltagssituationen, in denen sich sicher ein jeder mehr oder weniger wiederfindet und bei denen sie stets ganz genau auf den Punkt bringt, was einem normaldenkenden Menschen eigentlich längst klar sein sollte, hechten wir allen Trends nach, machen wir uns das Leben kein Stück besser.

Hier jagt eine Pointe die nächste, weshalb ich mich zu Beginn ein wenig fragte, wird mir das vielleicht irgendwann zu viel und wird die Autorin das hohe Niveau auch wirklich bis zum Ende durchhalten können. Aber es wurde mir an keiner Stelle zu viel und da ich mich in Rekordtempo durch die Seiten gegrinst habe, was auch die zweite Frage schnell beantwortet. Ja, sie kann. Sie beschreibt so herrlich selbstironisch, so kurzweilig, das macht einfach Spaß und verursacht gute Laune, wer braucht da noch den teuren Glückspudding, da tut es der einfache zum Anrühren tatsächlich auch, schließlich bekommt man dazu gratis LachYoga geboten. Der Humor der Autorin ist ganz meines, vielleicht auch weil wir uns nicht nur bei „Meine wichtigste Energiebahn verläuft nämlich vom Schlafzimmer zum Kühlschrank!“ so ähneln, sondern auch sonst so gut wie immer einer Meinung sind. So kommt mir bei der Werbung für ein „15.000 Dollar teures goldenes(!) Bedroom Toy for Ladies“, doch sofort der gleiche Gedanke wie ihr, „Was soll der Quatsch, die bessere und billigere goldene Bedroom-Beschäftigung sind doch wohl immer noch Ferrero Rocher“. Wortneuschöpfungen, originelle Vergleiche und pointierte Beschreibungen wie, „Dieses bunt zusammengeklatschte Besserfühl-Blatt bekräftigt sofort den Eindruck: Esoterik ist, wenn die Cellulite vom Ar… ins Hirn wandert.“, „Dass ein alter nasser Schwamm mit braunen Strippen drin neuerdings Low-Carb- Brot heißt.“, oder auch „Ich habe jetzt gemacht, was da steht, und du musst das jetzt sofort dem Rest der Welt mitteilen, damit ich nicht in meiner eigenen Belanglosigkeit ersticke!“ unterhalten hier einfach bestens.

Immer wieder fühlte ich mich beim Lesen auch ertappt, bin ich doch auch schon öfters mal selbst in die gleiche Einkaufsfalle wie die Autorin getappt, so findet sich in meinen nicht ausgemisteten Schränken sicher auch so ein Massageball und ich sollte es ihr nachmachen, wenn es heißt, »Aber jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagenen, du Plastikpestbeule. Für dich gilt dasselbe wie für Spiegelei-Schabloben im Katzenkopfform und selbstgebastelte Schneekugeln: Weg damit, du Platzfresser!“, oder habe früher im Urlaub früher auch schon Erfahrungen wie, „Alle paar Tage zwängt man sich dann doch in das einzige Kleidungsstück, das noch zugeht – den Sarong- und schlendert über den örtlichen Markt.“, gemacht.

Erwähnen muss ich auch noch die vielen tollen Gedanken die sich zwischen all den spaßigen Szenen verstecken, wie „Vielleicht könnte man die Welt ein kleines bisschen besser machen, wenn unter einer Geschäftsbilanz stehen dürfte: »Wir haben dieses Jahr ein paar Einheiten Interdental-Zahnbürsten weniger verkauft als im letzten Jahr. Aber das Team ist das beste, das wir je hatten, und die Weihnachtsfeier war mega!«, oder auch ihre ultimativen Ideen für Dinge, die eigentlich tatsächlich dringend mal jemand erfinden müsste, a la »Wenn am Morgen die Waage im Badezimmer den Text anzeigen würde: »Bisschen viel Schokopudding gestern, was? Sche… drauf, die Sonnte scheint. «

Unbedingt merken muss ich mir auch, wenn ich mal wieder eine lästige Einladung zum Tupperabend bekomme, als Mitbringsel einen Ratgeber Leben im plastikfreien Haushalt einzupacken, die Anleitung für die Keksteigmischung, wenn ich einmal schnell ein Geschenk brauche, „Man nimmt einfach ein altes Gurkenglas, schüttet ein paart Haferflocken rein und schreibt einen schönen Zettel dazu: »Keksteigmischung: Nur noch Mandelmehl, kalt gepresstes Leinöl, Wachteleier, Kokosmilch, Birnendicksaft, Weinsteinbackpulver, Schokodrops, Tonkabohne, getrocknete Ananas und Safran dazumischen und schon kannst du loslegen!«, oder Begriffe wie „Gartenbanksightseeing“ und „Streetwalking Pro“ natürlich ohne den Zusatz „zum Glascontainer“, falls ich doch mal mitreden will, wenn es um die neuen Trendsportarten geht, die man unbedingt machen muss.

Ein dickes Lob hat bei diesem Buch auch die Illustration verdient. Ab und an hüpft mal ein Yoga Zebra durchs Feld, es gibt zwischen den Kapiteln immer wieder Listen, Aufzählungen und Gegenüberstellungen, was das Lesen noch abwechslungsreicher und kurzweiliger werden lässt. Ein Stressbarometer nach Jahreszeiten, eine Tabelle Wellness Heute – Wellness Früher, ein Gedicht vom Glückskeks, Packlisten für den Urlaub für Sie, Ihn und die Kids, ein „Wohlfühlterror“-Glossar, eine Liste mit Zitaten von Helden der Entspannung oder auch die Interpretation von Google Suchanfragen sind ein paar wenige Beispiele dafür.

Alles in allem gibt es von mir begeisterte fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung

In diesem Buch gibt es zahlreiche kurze Geschichten in denen die Autorin Sabine Bode den schon beinahe wahnhaften Entspannungs-Lifestyle der heutigen Zeit gekonnt auf die Schippe nimmt!
Ich habe einen Lachflash nach dem anderen gehabt, und sicherlich dachten meine Nachbarn dass ich verrückt geworden bin, denn ich konnte nicht aufhören zu kichern bis ich dieses wundervolle schwarzhumorige Buch zu Ende gelesen habe.
Ich bin sehr kritisch was Humor und Lustigkeit angeht, doch dieses Buch hat voll meinen Nerv getroffen.
Ich kann es uneingeschränkt allen, die nicht todernst durchs Leben gehen, empfehlen! : )

Gut gemacht Sabine!

Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat es mich amüsiert! Sabine Bode schreibt granatenkomisch und absolut treffsicher über die Auswüchse der Wellness-"Diktatur". Sowohl der bunte Themenmix als auch die Erzählweise sind absoult herzerfrischend und suchen in dem Genre ihresgleichen. Die Listen, Tests und Gimmicks sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen und machen aus dem Buch auch ein super Geschenk.

Bode zieht in dem Werk viele Vergleiche wie beispielsweise zu Denver Clan und Dallas und dann noch zu etlichen Zeitschriften, Personen und Fernsehsendungen. Wer sich damit nicht auskennt, wird das Buch und die meisten der Witze (wie ich) einfach nicht verstehen. Und die Punkte, die ich verstanden habe, na ja die haben mir oft nicht gefallen, weil sie zu überzogen, zu gewollt witzig waren meiner Meinung nach.

Da ich leider in meinen Augen zu viele offensichtliche Witze nicht auf Anhieb verstanden habe, würde ich das Buch eher der Generation von Bode empfehlen. Es ist sicherlich alles ganz lustig, wenn man sich mit den angesprochenen Themen auskennt. Der Beginn hat mich meist sogar amüsiert und auch gegen Ende musste ich ein, zweimal schmunzeln. Aber das wäre mir jetzt doch zu wenig, um es einer gleichaltrigen Freundin (um die 30) guten Gewissens zu empfehlen.

Fazit: Gute Unterhaltung? Wahrscheinlich, wenn man sich wie Bode gern über Trash TV aufregt. Ich dagegen sehe es mir ganz einfach nicht an, um mich eben nicht umsonst aufzuregen.

Auch das Beleidigende war mir auf Dauer einfach zu viel. Nicht mein Humor.

Bode zieht in dem Werk viele Vergleiche wie beispielsweise zu Denver Clan und Dallas und dann noch zu etlichen Zeitschriften, Personen und Fernsehsendungen. Wer sich damit nicht auskennt, wird das Buch und die meisten der Witze (wie ich) einfach nicht verstehen. Und die Punkte, die ich verstanden habe, na ja die haben mir oft nicht gefallen, weil sie zu überzogen, zu gewollt witzig waren meiner Meinung nach.

Da ich leider in meinen Augen zu viele offensichtliche Witze nicht auf Anhieb verstanden habe, würde ich das Buch eher der Generation von Bode empfehlen. Es ist sicherlich alles ganz lustig, wenn man sich mit den angesprochenen Themen auskennt. Der Beginn hat mich meist sogar amüsiert und auch gegen Ende musste ich ein, zweimal schmunzeln. Aber das wäre mir jetzt doch zu wenig, um es einer gleichaltrigen Freundin (um die 30) guten Gewissens zu empfehlen.

Fazit: Gute Unterhaltung? Wahrscheinlich, wenn man sich wie Bode gern über Trash TV aufregt. Ich dagegen sehe es mir ganz einfach nicht an, um mich eben nicht umsonst aufzuregen.

Auch das Beleidigende war mir auf Dauer einfach zu viel. Nicht mein Humor.